Meine Reise in die Concorde

ANZEIGE

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
ANZEIGE
Was war eigentlich die längste reguläre Strecke der Concorde ohne Zwischenstopp?

Werde ich noch nachsehen und berichten, wird wohl auf einer der beiden Around the world touren gewesen sein, die die Concorde als Sonderflüge gemacht hat. Dabei ist sie nach meinem Wissen immer bis an ihre Grenzen gegangen
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
  • Like
Reaktionen: DavidHB

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Wie immer riesengroßes Danke! Fantastische Beiträge! Kleiner Hinweis: In dem Kontoauszug oben kann man deinen Nachnamen lesen, beziehungsweise ich kann ihn entziffern. Würde ich eventuell noch editieren…
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Wie immer riesengroßes Danke! Fantastische Beiträge! Kleiner Hinweis: In dem Kontoauszug oben kann man deinen Nachnamen lesen, beziehungsweise ich kann ihn entziffern. Würde ich eventuell noch editieren…

Danke für das Lob

danke für den Hinweis, sollte jetzt komplett unleserlich sein
 
Zuletzt bearbeitet:

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Fortsetzung 37

Mein erster Überschall Flug von 1995 war für mich begeisternd, wahrscheinlich habe ich ihn hier nur völlig unzureichend in Worte fassen können. Es dauerte Tage bis ich wieder in meinem Alltag angekommen war. Ein wahres once in a lifetime. Und was sollte fliegerisch jetzt noch kommen? Aber das Leben ist unberechenbar, es gab mir weitere Flüge mit Concorde. Doch ich will nicht zu poetisch oder gar gefühlsduselig werden, ich holte sie mir einfach – über das Meilenprogramm. :D:D:D

Verdammt, wo sind die Concorde Kugelschreiber und Stifte von Cross geblieben, wo die Dokumentenmappe mit dem Concorde Emblem? Ich ärgere mich, dass ich damit nicht sorgfältiger umgegangen bin. Bevor der Erzählstrang zur Concorde weitergeht wird es einige Flashbacks und Sidekicks geben. Ich habe nämlich auf der Suche nach meinem Concorde-Material in uralten Pappkartons, Ordnern und Fotoalben gesucht, deren Existenz mir seit Jahrzehnten nicht mehr bewusst war und habe damit einen Rausch von Erinnerungen eingeleitet, der meine Ostertage beherrscht. Zwar verfüge ich über ein generell extrem gutes Gedächtnis und kann vieles aus meinem Leben wie Filmsituationen abrufen, aber jetzt schlagen Erinnerungen hoch, die mich in diesem Jahrtausend noch nicht beschäftigt haben. Vieles was ich ursprünglich über Ostertage erledigen wollte bleibt jetzt liegen.

Flashback zu Post #21

In diesem Post hatte ich kurz von meiner ersten Begegnung mit der Lufthansa und meiner Reise nach Nepal im Jahr 1978 berichtet, als Teilnehmer eines Workshops der Vereinten Nationen mit dem Titel Regional Development through regional training centres. Jetzt kann ich diesen Teil mit einigen Fotos untermalen. Leider sind sie schon halb im Verwesungsprozess, hier vielleicht die letzte Gelegenheit, einen Eindruck zu retten.

Die Konferenzteilnehmer und ich (blaues und gelbes Hemd, damals 26 Jahre alt))

35564273co.jpg


35564279lz.jpg


35564280gg.jpg



Was mich doch sehr beruhigt, in 45 Jahren werden die jugendlichen Jungs und Mädchen der Gegenwart genauso darüber lachen oder erschrecken, wie sie 2019 herumgelaufen sind.

Zwei Straßenszenen aus Nepal.

Was mag aus den Kindern wohl geworden sein? Aus dem Mädchen in der Mitte, dass so tough und distanziert guckt?
Und die gute alte 737-200 in Hamburg in den 1970ern, als Boeing noch solide Flugzeuge baute und bei der Zulassung nicht betrogen hat.


35564343bp.jpg


35564347hi.jpg


35564348rp.jpg




Copyright aller Fotos beim Autor, wenn nicht anders angegeben.

Wie immer: Danke fürs mitlesen und Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Fortsetzung 38

Flashback zu Post #137

Auf dem Laufband gestern Abend in der Muckibude fiel mir auch wieder ein, wie ich Tarzan Heseltine damals in Schriftform pc-mäßig ansprechen musste. The Right Honorable Michael Heseltine, Secretary of State – erinnert ein wenig das heutige Geschrei um den Brexit im Unterhaus, an John Bercow (ich liebe ihn) und die dortigen politischen Umgangsformen in ihrer komplexen Formensprache, etwa in der Unterscheidung zwischen Friend und Gentleman bei Anrede und Rumschreien. Ich wurde in den Antworten schriftlich als Michael ... , Esq. Akadem. Titel, angesprochen. Leider habe ich nichts mehr zu dieser Korrespondenz gefunden.

Flashback

Ich bin zur Concorde hier im Forum und auch anderswo gefragt worden, ob ich keine Angst gehabt hätte. Nein, kann ich nur antworten. Auch nicht nach dem Absturz bei Paris der AF Concorde. Ich habe mich mehr oder weniger in alles gesetzt, was flog. Ich wäre auch bereit gewesen in eine Apollo Kapsel zu steigen in und in den Weltraum zu fliegen. Doch ich bin alles andere als ein Superheld. In U Booten habe ich eine fürchterliche Angst und habe derartiges auch nur einmal ausprobiert, mit Yellow Submarine in Puerto Mogan auf Gran Canaria. Als wir nach den 20 Minuten für Touristen wieder auftauchten war ich in Angstschweiß gebadet. Nie wieder :stop:

Vielleicht einige meiner Flugerlebnisse, die keine Linienflüge waren (chronologisch)

Cessna 162

1986 stand in der alten analogen Zeit im Hamburger Abendblatt unter Vermischtes eine Kleinanzeige zum Mitfliegen. Für 80 DM gab es eine halbe Stunde Rundflug über Hamburgs Innenstadt und Hafen in der einmotorigen Cessna 162. Angerufen, hingefahren, mitgeflogen.


 
Zuletzt bearbeitet:

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
58
Nordpfalz
Fortsetzung 32

Und noch eine Fortsetzung: In der Concorde Lounge in NY wurden, ebenso wie in London, Champagner und eine breite Auswahl an hochwertigen Getränke und Snacks bzw. Häppchen angeboten. SuperConnie hat angeboten, noch einige Fotos aus dem NY Concorde Bereich aus seinem persönlichen Archiv beizusteuern (Großer Dank dafür schon jetzt an ihn:)).

Links vom Einstieg begann dieser etwas längere Technikabschnitt, der aussah wie der Kosmos Elektronikbaukasten aus meiner Jugend, also ein Stück Flugzeugwand aus Schaltern, Anzeigen und Relais. Solide Technik und Elektronik nach dem Wissenstand der 1960er. Am Ende dieses Stücks saß der Flugingenieur quer zur Flugrichtung mit seinem im Boden verankerten Sitz, der auf Schienen befestigt und ein Stück in Flugrichtung beweglich war, dahinter in einem engen Cockpit, unmittelbar vor dem absenkbaren Schutzschild der Flugzeugspitze die Piloten.

Rechts vom Eingang waren der Galley-Bereich und die Toiletten, dann begannen die Sitzreihen. So klein und eng wie die Concorde oft geschrieben wird habe ich sie nicht in Erinnerung. Das Seating bestand aus 26 Reihen mit 2 und 2 Sitzen.

So, ein wenig Zeit & Muße gefunden. Bilder vom Flug gen Westen.

Am Flugsteig an der CCL (Concorde Lounge in LHR).

ssc_lhr.jpg

Blicke aus der Maschine in Reiseflughöhe: Der Mond, Flügelausschnitt, hinterer Teil des Deltas mit Elevon und Ausschnitt für die RR / SNECMA Olympus 593 Strahlturbinen (mit Hitzeschild).

ssc_lune.jpg ssc_aile.jpg ssc_delta.jpg

Nach der Landung ein Blick in den Uhrenladen mit einem Teil der netten Crew, der ich auch die Aufnahme beim Aussteigen verdanke.

ssc_p_comm1.jpg ssc_p_comm2.jpg ssc_entrée.jpg

Zum Rückflug im eigenen Concorde-Wartebereich in JFK.

ssc_jfk_salon.jpg ssc_jfk1.jpg ssc_jfk2.jpg

Voilà. Habe u.a. noch ein im Gegenlicht leicht falliertes Bild einer der AF-Schwestern, aufgenommen bei unserem Wegrollen in JFK, das passt aber in diesen Post nicht mehr hinein.

Danke an @concordeuser für die Mitnutzung seines Erinnerungsthreads. Bin mal gespannt, was uns da noch erwartet. :)
 
R

rolst01

Guest
Ich selbst habe ich ja wegen persönlicher Ereignisse ein sehr zwiespältiges Verhältnis zur Concorde, obwohl ich ein absoluter Technikfreak bin. Hab dann auch irgendwann - als es sich finanziell darstellen ließ - selbst das Fliegen gelernt, bis hin zum CPL Multiengine IFR
.
Aber eine Frage an Michael: du bist doch auch ein absoluter Aviation Guy. Hast du niemals selbst die Möglichkeit gehabt selbst zu fliegen, als Pilot?
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.066
848
Großes Dankeschön, das Du Deine Concorde-Erlebnisse aufbereitet, ergänzt und erweitert hast! Faszinierend, ebenso der Kontext zum Jahrzehnt u.Deiner beruflichen Entwicklung!
Ich verstehe hier im Forum jeden Nerd, der Airports,Flugzeugtypen und SubSub Typen sammelt etc. sehr gut.
Aber richtig beneiden tue ich jene Juser und Menschen, die dieses phänomenale Erlebnis erleben durften!
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Fortsetzung 39

Flashbacks

Und weiter in den Flashbacks zu meinen fliegerischen Erlebnissen in Nicht-Linienflügen. Die nächsten Corcordeflüge von 1998 müssen also noch etwas warten. :)

Helikopter 1

In Post #37ff hatte ich von meiner ersten USA Reise 1982 erzählt, jetzt habe ich noch etwas dazu gefunden:
Zunächst die Fotos von der Autofahrt von Washington zu den Niagara Fällen, genauer von Three Mile Island, dem havarierten Atommeiler. War natürlich nicht sonderlich klug von mir, dem Ding so nahe zu kommen, aber die Vorbeifahrt hat bis heute keine späten Strahlenschäden bei mir hinterlassen. :rolleyes:

35575002ty.jpg


35575003et.jpg


35575520ty.jpg


Ursprünglich waren es einmal tolle Farbfotos, jetzt verblichen und stark am verwesen. An den Niagara Fällen dann, konnte man mit Heussler Airservice, wie sich das aufstrebende Unternehmen nannte, einen kleinen Rundflug machen. Natürlich bin ich eingestiegen. Kostete – in meiner Erinnerung - 50 USD, für einen kurzen 15 Minuten Rundflug über die Wasserfälle. Zwei zahlende Paxe. Vermutlich war der Pilot Joe, Jack oder Donald Heussler, vermutlich ein ehemaliger Vietnam-Veteran, der so sein Überleben fristete. Am Rande eines Parkplatzes war der Heliport, gut aus der Luft zu sehen, auch der Tank zum Nachfüllen des Fuel.

Das Mädchen im ehemals gelben Polohemd war gleichzeitig Check-In und Gate-Agent sowie Ramp-Agent. Vermutlich hieß sie Monica, Connie oder Mary. Mädchennamen wie Mia, Sophie, Emma oder Hayden gab es damals nur bei den Studentinnen an den Elite-Universitäten der Ostküste mit wohlhabenden Eltern. Nicht für das Girl im Coffee Shop, das den überfetten Burger brachte.


35575521if.jpg



35575100qc.jpg


35575101sp.jpg


35575534if.jpg



35575102au.jpg


Sorry für die Fotoqualität, aber es ist nur zu dokumentarischen Zwecken. Vielleicht kann einer der Nerds hier im Forum sagen, was dies für ein Helikopter war? Ein Bell?

Helikopter 2

Im Oktober 1992 in New York habe ich mich zweites Mal in einem Heli gesetzt, in das Vietnam Modell mit dem Knick in der Bananenform. Für einen Rundflug von Manhatten zur Freiheitsstatue und eine Runde über die Stadt. Kostete 120 USD und dauerte eine halbe Stunde. War toll. Leider sind keine Fotos erhalten.

Wie immer, Fortsetzung folgt. Have a nice day


PS Der Tank auf Nachfüllen war auf dem Pickup links vom "Terminal-Bulding", also dem Holzverschlag
 
Zuletzt bearbeitet:

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Ich selbst habe ich ja wegen persönlicher Ereignisse ein sehr zwiespältiges Verhältnis zur Concorde, obwohl ich ein absoluter Technikfreak bin. Hab dann auch irgendwann - als es sich finanziell darstellen ließ - selbst das Fliegen gelernt, bis hin zum CPL Multiengine IFR
.
Aber eine Frage an Michael: du bist doch auch ein absoluter Aviation Guy. Hast du niemals selbst die Möglichkeit gehabt selbst zu fliegen, als Pilot?

Nein, das habe ich mir nie zugetraut. Ohnehin wäre ich mit meinen schlechten Augen untauglich gewesen. Aber ich habe einmal über Köln (sic) meine Hände für 5 Minuten am Horn einer Rockwell Commander gehabt und zwei Runden gedreht, unter der Auflage "sonst nichts anzufassen".

Und ich habe einmal im Simulator nach langer Einweisung einen Airbus 320 gelandet. Ich war etwas zu schnell, hätte aber wohl überlebt. Ein MAX Crash war es nicht


 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: JK1896 und DavidHB

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Großes Dankeschön, das Du Deine Concorde-Erlebnisse aufbereitet, ergänzt und erweitert hast! Faszinierend, ebenso der Kontext zum Jahrzehnt u.Deiner beruflichen Entwicklung!
Ich verstehe hier im Forum jeden Nerd, der Airports,Flugzeugtypen und SubSub Typen sammelt etc. sehr gut.
Aber richtig beneiden tue ich jene Juser und Menschen, die dieses phänomenale Erlebnis erleben durften!
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!


Hey, danke für das Lob. Freue mich
 
  • Like
Reaktionen: crossfire und DavidHB

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
Das sieht ja im Cockpit doch ganz eng aus....! Kann jemand was zu den fliegerischen Anforderungen an Concorde-Piloten sagen? Und zu den körperlichen (Körpergröße kleiner x :D)
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Fortsetzung 40

Noch ein Flashback

Wie in Post # 22 erzählt, führte mich meine Around-the-world Reise 1988 auch über Hawaii. Nach einem fürchterlich langen Nachtflug kam ich mit Singapore Airlines in einer damals Megatop genannten 747 ziemlich müde, erschöpft und schon ein wenig desorientiert aus Taipeh in Honolulu an. Das gebuchte Hotel am Strand von Waikiki hätte so auch in Malle stehen können, aber es war günstig und OK. Zunehmend mehr war ich völlig von der Rolle, meine innere Uhr war sonst wo, aber nicht an einem herrlichen Sommermorgen auf der Trauminsel von Hawaii. Wie gelähmt überlegte ich sogar, gleich weiter zu fliegen. Mich verwirrt und schräg fühlend ging ich an den berühmten Strand und steckte meine Füße in den Pazifik. Plötzlich stand ein (in meiner Erinnerung) wunderschönes Mädchen, Typ Cheerleader, im Bikini vor mir und fragte, ob ich von ihr und ihrem Freund ein Foto machen könne. Sure. Ihr strahlendes Lächeln ging mir durch und durch. Thank you, very kind of you und die Situation war vorbei. Schlagartig fühle ich mich euphorisch, von Hawaii begeistern und extrem wohl. Auf dem Rückweg ins Hotel kam ich bei den Läden an einer Reiseagentur entlang und buchte für den nächsten Morgen eine PAT. – Eine Panorama Air Tour mit Panorama Air.


35578107jk.jpg



Da konnte ich einfach nicht Nein sagen, hat wohl etwas um 180 USD gekoste. War dann doch interessanter als eine Tagestour zu den Ereignissen von Pearl Harbour, obwohl ich damals gerade in einer ersten Welle angefangen hatte, mich geschichtlich mit World War 2 und den Strategien der Akteure zu befassen. Die Tour sollte den ganzen Tag dauern und per Flugzeug über fast alle Inseln führen. Am nächsten Morgen holte mich ein Minibus ab und in Honulu International HNL ging es los. Ich erinnere zehn Passagiere und mich. Da ich der einzige Single in der kleinen Reisegruppe war, durfte ich auf dem Sitz des Copiloten sitzen, wie immer gegen den Hinweis nichts anzufassen. Gerne doch.:)

35578266nq.jpg


35578276oi.jpg


Der Pilot hieß Don und erwartete ein Trinkgeld. Unterwegs waren wir mit Flugzeug 87. Hat irgendjemand von den Nerds hier eine Idee, was für ein Flugzeug dies war?

Fortsetzung folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Reisender
16.09.2016
25.381
15.190
www.red-travels.com
  • Like
Reaktionen: Ilove747 und DavidHB

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Fortsetzung 41

Es war – in meiner Erinnerung – eine gigantische Tour. Auf der Karte sieht man das Routing und einige Information.

35578288gi.jpg


Auf dem ITO Airport in Hilo auf Hawaii gab es einen längeren Zwischenstopp für einen Besuch im Coffeeshop, bei den Souvenirs und im Rest Room. Als erfahrener und interessierter Vielflieger wusste ich natürlich von dem, was dort einige Monate vorher im April 1988 passiert war. Die Notlandung von Aloha Flug 243 in Kahului auf Maui, gestartet in Hilo auf Hawaii. Eine ältere 737 mit viel unentdeckter Korrosion, der in einer explosionsartigen Dekompression weite Teile des Kabinendachs davongeflogen waren. 1 Tote, 94 Überlebende. 65 Verletzte.




Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:

fuller

Aktives Mitglied
16.08.2009
151
0
MUC
Fortsetzung 22

Auch 1986, 9 Jahre vor meinem supersonic Erstflug, träumte ich noch immer nicht von der Concorde, dafür aber von einem Flug rund um die Welt. Mitte des Jahrzehnts hatte ich die Luftfahrtbücher von Rudolf Braunburg verschlungen, einem ehemaligen Lufthansa-Kapitän, der zum Schriftsteller geworden war. Besonders fasziniert hatte mich das Buch, das eine Reise um den Globus schilderte, auch wenn mir heute nicht einmal mehr der Titel einfällt...

Der Titel des Buches lautet "Jetliner". Habe es gerade in meinem Bücherregal gefunden :)

Danke für den tollen Reisebericht
 
  • Like
Reaktionen: concordeuser
Z

Zinni

Guest
...Der Titel des Buches lautet "Jetliner"...

Dieses Buch hatte ich mir auch gekauft, und fand es furchtbar, voller Arroganz. Wurde schnell entsorgt. Der Autor wurde nicht mein Lieblings-Schriftsteller, obwohl mich das Thema interessierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: concordeuser

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
58
Nordpfalz
Das sieht ja im Cockpit doch ganz eng aus....! Kann jemand was zu den fliegerischen Anforderungen an Concorde-Piloten sagen? Und zu den körperlichen (Körpergröße kleiner x :D)

Gilt für BA, aus dem Buch von Chris Orlebar:

Mindestens drei Jahre Flugerfahrung bei der Airline sowie - um die hohen Trainingskosten zu rechtfertigen - jung genug, um noch ausreichend Dienstzeit vor Beförderung oder Ruhestand vor sich zu haben. Die Umschulung war aufwendig und umfasste neben 72 Stunden im Sim u.a. 14 Flugrunden ("circuits"), meist mit "touch-and-gos" oder "go-arounds"; davon sechs Starts mit simuliertem Ausfall eines Triebwerks. Dann Streckenflug unter Supervision und nach 20 Sektoren (Kapitäne) bzw. 16 Sektoren (FOs) der "route check" (wohl durch den TRI/TRE nach aktueller Terminologie).

Eine Liste aller Crews befindet sich im Anhang zu Orlebars Werk; bei BA gab es 1980 28 zugelassene (Dreier-) Besatzungen, in der Mitte der 90er waren es noch 14 und 2001 ca. acht.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Und, bevor es weitergeht, ein besonderer Dank an DavidHB fürs offenbar intensive Mitlesen und die vielen Danke :):)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: DavidHB