Meine Reise in die Concorde

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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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1.809
Hamburg
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Gerade mal in meinen Akten nachgeschaut. 1997 habe ich einen Beratervertrag in ECU (Europäische Währungseinheit, Euro-Vorläufer) und 1998 gar einen in Euro abgeschlossen (mit deutschen Firmen, die ihrerseits Verträge mit der Europäischen Kommission hatten).

Die gemeinsame Währung war im Maastrichter Vertrag von 1992 angelegt (Wirtschafts- und Währungsunion) und sollte bis spätestens 1999 eingeführt werden. Dies war auch der Fall (als Buchwährung), und das Bargeld kam dann 2002 in den Umlauf.

Du hast natürlich Recht mit deinem Hinweis, die Ankündigungen waren schon bekannt, aber 1998 war der Euro als alltägliches Zahlungsmittel noch nicht in meinem Bewusstsein. Noch weniger konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt vorstellen, dass sich nach Einführung des Euro innerhalb nur kurzer Zeit viele der alltäglichen Lebenshaltungskosten (nicht die oft zitierten Waschmaschinen) im Preisniveau verdoppeln würden, die Einführung des Euro also eine echte Währungsreform war, mit dem Ziel in vielen Bereichen viele Menschen ärmer zu machen.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
58
Nordpfalz
Du hast natürlich Recht mit deinem Hinweis, die Ankündigungen waren schon bekannt, aber 1998 war der Euro als alltägliches Zahlungsmittel noch nicht in meinem Bewusstsein. Noch weniger konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt vorstellen, dass sich nach Einführung des Euro innerhalb nur kurzer Zeit viele der alltäglichen Lebenshaltungskosten (nicht die oft zitierten Waschmaschinen) im Preisniveau verdoppeln würden, die Einführung des Euro also eine echte Währungsreform war, mit dem Ziel in vielen Bereichen viele Menschen ärmer zu machen.

Ja, ich kann das nachvollziehen. Ich bin aufgrund meines familiären Hintergrunds praktisch mit der Muttermilch europäisch (bzw. europapolitisch) sozialisiert worden, war als Student entsprechend engagiert (daher die vielen Flüge in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern) und bin dann von handels-, entwicklungs- und regionalstrategischen Fragen wieder stärker in den EU-Kontext zurückgedriftet. Die "Währungsreform" kann ich selbst nicht nachvollziehen, da ich zum Zeitpunkt der Umstellung und für lange Jahre danach im Ausland tätig war. Meine Miete im deutschen Heim hat sich jedoch seit 1997 (abgesehen von recht geringen Nebenkosten) um keinen Pfennig / Cent erhöht.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Ja, ich kann das nachvollziehen. Ich bin aufgrund meines familiären Hintergrunds praktisch mit der Muttermilch europäisch (bzw. europapolitisch) sozialisiert worden, war als Student entsprechend engagiert (daher die vielen Flüge in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern) und bin dann von handels-, entwicklungs- und regionalstrategischen Fragen wieder stärker in den EU-Kontext zurückgedriftet. Die "Währungsreform" kann ich selbst nicht nachvollziehen, da ich zum Zeitpunkt der Umstellung und für lange Jahre danach im Ausland tätig war. Meine Miete im deutschen Heim hat sich jedoch seit 1997 (abgesehen von recht geringen Nebenkosten) um keinen Pfennig / Cent erhöht.

hallo SuperConnie

siehe oben "viele der alltäglichen Lebenshaltungskosten"

für Mieten oder Waschmaschinen etc. war der Euro sicherlich keine Währungsreform, aber für Brötchen, Obst und Gemüse, mein regelmäßiges Takeaway bei meinem damaligen Lieblings-Inder, und vieles andere im Alltag haben sich in kurzer Zeit die Preise durch den Euro mehr oder minder verdoppelt. Was die Armen tendenziell Ärmer gemacht hat, da es seit dem für große Teile der Bevölkerung ja kaum Lohnsteigerungen gab, die höher als der Inflationsausgleich ausgefallen sind.
 
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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
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Nordpfalz
hallo SuperConnie

siehe oben "viele der alltäglichen Lebenshaltungskosten"

für Mieten oder Waschmaschinen etc. war der Euro sicherlich keine Währungsreform, aber für Brötchen, Obst und Gemüse, mein regelmäßiges Takeaway bei meinem damaligen Lieblings-Inder, und vieles andere im Alltag haben sich in kurzer Zeit die Preise durch den Euro mehr oder minder verdoppelt. Was die Armen tendenziell Ärmer gemacht hat, da es seit dem für große Teile der Bevölkerung ja kaum Lohnsteigerungen gab, die höher als der Inflationsausgleich ausgefallen sind.

Ja, aber das waren ja Entscheidungen Einzelner (Unternehmer), die die Umstellung ausgenutzt haben. Und der übereilte Weg von der D-Mark zum Euro war im Grunde eine Folge (wenn nicht eine verdeckte Bedingung) der deutschen Einigung.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
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Hamburg
Ja, aber das waren ja Entscheidungen Einzelner (Unternehmer), die die Umstellung ausgenutzt haben. Und der übereilte Weg von der D-Mark zum Euro war im Grunde eine Folge (wenn nicht eine verdeckte Bedingung) der deutschen Einigung.

Richtig, ich bin auch nicht gegen die EU, eine tolle Sache, wenn man wie ich zu den Nachkriegsjahrgängen gehört. Wenn ich mir aber angucke, was daraus tatsächlich geworden ist, sehe ich einen gigantischen Scherbenhaufen. :cry:

Aber das sollte jeder für sich selbst beurteilen.
 
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concordeuser

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01.11.2011
5.755
1.809
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Fortsetzung 45

31.8.1998: wir durften an Bord von BA 001. Die Maschine war etwa zu 70 % gefüllt, doch ich hatte wieder das Glück eines freien Nebensitzes. Die älteren freundlichen Ladies der BA begrüßten uns und verteilten Champagner. Ich steckte die bereitgelegten Geschenke in meinen Pilotenkoffer, mit dem ich wieder unterwegs war und freute mich. Entweder gab es auf den Hinflug die silbernen Cross Kugelschreiber mit Concorde Logo oder die große Schreibmappe mit Logo, ich bin mir nicht mehr sicher. ? Das vorbestellte vegetarische Essen war gut und ich probierte mich durch die Weinkarte. :) Der in England so beliebte Portwein wird aber nie mein Ding sein.

Wiederum guckte ich gebannt auf den Machmeter beim durchschreiten von Mach 1 und 2. Diesmal hatte ich meinen 1998 schon uralten Walkman mit und hörte Leonard Cohen und Bob Dylan vom Mixtape. Die Mitreisenden bestanden vermutlich aus älteren hochrangigen Managern, offenbar positionierte auch ein Scheich seinen Harem. Prominente, die mir bekannt waren, erinnere ich nicht. Aber ich gehörte ja nicht zu der Elite der regelmäßig Concorde Reisenden, deren dargestellte oder tatsächliche Wichtigkeit man oftmals schon an der Körpersprache erkennen konnte. Als Sozialwissenschaftler achte ich auf derartiges und habe einen Blick dafür. Man lernt immer dazu. :) In dieser Umgebung war ich nur der "kleine Michael", der aus einem Armutsstadtteil Hamburgs stammte, der sich mittels eines Meilentickets dort hineingeschlichen hatte.

Die Atmosphäre an Bord war wieder freundlich und respektvoll. Auch diesmal wieder bekam ich die Erlaubnis einen Blick ins Cockpit zu werfen. :D Faszinierend wie beim ersten Mal. Seit dem, Verlassen meiner Wohnung in Hamburg muss ich mich ich völlig high gefühlt haben, dieses Gefühl sollte erst enden als ich mit BA 002 am nächsten Tag wieder in Heathrow landete.

Die beiden Concorde Flüge dieser Reise erinnere ich wie einen bewusstseinserweiternden Trip, wie etwas spirituelles. Ich dachte über den überwundenen beinahe Verlust eines Auges nach, über mich und mein Leben, über die Welt, über die Nähe zum Weltraum da oben, über die Menschheit und über Glück. Über Schönheit. Ich starrte hinaus in den dunklen Weltraum. Es war wie ein tiefes Gefühl von Klarheit, Verstehen und Transzendenz. Vielleicht drücke ich mich ungeschickt empathisch aus, aber ich war wieder bewegt durch den Flug mit diesem technischen Wundervogel. Sicherlich auch beflügelt durch den Wein on Bord. :) Ich war 47 Jahre alt und freute unterwegs mich wie ein kleines Kind.

Vor längerer Zeit habe ich einmal gelesen, wie viele Menschen in einer Concorde unterwegs waren und eine Schätzung darüber, wie viele von ihnen heute (2019) noch leben. Wenn ich recht erinnere schon merklich weniger als 30 %. Die Gesamtheit derjenigen Passagiere, die eine Concorde genutzt haben, entsprachen ja nicht einer statistischen Normalverteilung der Flugreisen, sondern hatten einen starken Bias hinsichtlich der Merkmale Alter und sozialer Status, im Sinne von älter und wohlhabend. Auch sind viele der regelmäßigen Concorde Passagiere aus dem Bereich der Wirtschaft bei dem islamischen Angriff 2001 auf die Twin Towers im World Trade Center gestorben.

Vielleicht ja wird British Airways eines Tages den letzten lebenden Menschen ehren, der in einer Concorde unterwegs war, so wie eines Tages der letzte Astronaut gestorben ist, der im vorherigen Jahrhundert auf dem Mond war oder die oder der letzte, der die erste Mondlandung 1969 oder die Beatles live (!) erlebt hat. Ich würde derartiges als angemessen empfinden.

Wie immer, Fortsetzung folgt.
 
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airhansa123

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03.11.2012
4.144
14
Viele der regelmäßigen Concorde Passagiere aus dem Bereich der Wirtschaft sind bei dem islamischen Angriff 2001 auf die Twin Towers im World Trade Center gestorben.

ich wollte gerade Schreiben das es bestimmt nicht sehr viele sind, ich hätte so 5-7 geschätzt, aber die Quelle unten spricht von 40 Concorde-Usern unter den Opfern des WTC Terrorangriffes. Meine Schätzung lag niedriger, da im WTC meist nur mittelgroße Broker/Investmentfirmen Mieter waren und die großen Banken- und Investmentbanken meist ihre eigenen Gebäude hatten.
https://www.heritageconcorde.com/concorde-and-the-twin-towers-attack
 
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concordeuser

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01.11.2011
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ich wollte gerade Schreiben das es bestimmt nicht sehr viele sind, ich hätte so 5-7 geschätzt, aber die Quelle unten spricht von 40 Concorde-Usern unter den Opfern des WTC Terrorangriffes. Meine Schätzung lag niedriger, da im WTC meist nur mittelgroße Broker/Investmentfirmen Mieter waren und die großen Banken- und Investmentbanken meist ihre eigenen Gebäude hatten.
https://www.heritageconcorde.com/concorde-and-the-twin-towers-attack

Umsatzmäßig war es für BA ein ganz wichtiger Anteil am Concorde Umsatz, der dort verloren gegangen ist. Nach The supersonic secrets von Rob Lewis.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Umsatzmäßig war es für BA ein ganz wichtiger Anteil am Concorde Umsatz, der dort verloren gegangen ist. Nach The supersonic secrets von Rob Lewis.

Interessant, nur nach meiner Rechnung eher unwahrscheinlich. Ausgehend von 100 Sitzen und 2 BA Return-Flügen pro Tag (vor dem Paris Absturz F-BTSC am 25. Juli 2000) komme ich bei 360 Tagen und einer Auslastung von 60% auf 43.200 verkaufte Return-Tickets pro Jahr. Selbst wenn alle 40 getöteten Power-Concorde-User mit 12 Flügen p.a. gewesen sind wären das 1,1% aller Tickets gewesen, angenommen es waren immer Hochpreis-Flüge dann vielleicht 2-3% des Umsatzes. "Ein ganz wichtiger Teil" ist für mich was anderes.
 
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concordeuser

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01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Interessant, nur nach meiner Rechnung eher unwahrscheinlich. Ausgehend von 100 Sitzen und 2 Return-Flügen pro Tag (vor dem Paris Absturz F-BTSC am 25. Juli 2000) komme ich bei 360 Tagen und einer Auslastung von 60% auf 43.200 verkaufte Return-Tickets pro Jahr. Selbst wenn alle 40 getöteten Power-Concorde-User mit 12 Flügen p.a. gewesen wären das 1,1% aller Tickets gewesen, angenommen es waren immer Hochpreis-Flüge dann vielleicht 2-3% des Umsatzes. "Ein ganz wichtiger Teil" ist für mich was anderes.

Wenn ich die Stelle wiederfinde, stelle ich das Zitat ein. Ok?
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Hier zwei interessante Artikel:

Der erste Artikel beschreibt, wie BA nach 9/11 den starken Rückgang der "reglulären" Business-Executive Buchungen auf Basis eines bereits 1988 entwickelten "Plan B" kompensierte, der auf wohlhabende Supersonic Privatreisende abzielte mit speziellen Zusatzservices (z.B. Limosine). Dieser Plan war dem Artikel nach höchst erfolgreich und hat teilweise zu Vollauslastungen nach 2001 geführt.

Daneben beschreibt der Artikel auch, dass das "Aus" für die Concorde bereits vor dem Gonesse Absturz durch ein "Komplott" des Air France Chariman und CEO Jean-Cyril Spinetta und einem weiteren Franzosen Noel Forgeard, CEO von Airbus eingeleitet und "beschlossen" wurde. Spinetta war beim Crash des nagelneuen A320 F-GFKC in Mulhouse im Jahr 1988 zufälligerweise Verkehrsminister, Forgeard war Protegé des französischen Staatspräsidenten.
The Betrayal of Concorde | ConcordeCollectibles.net

Der zweite Artikel geht noch mal sehr detailreich auf dieses Komplott ein.
THE BETRAYAL OF CONCORDE
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Hier zwei interessante Artikel:

Der erste Artikel beschreibt, wie BA nach 9/11 den starken Rückgang der "reglulären" Business-Executive Buchungen auf Basis eines bereits 1988 entwickelten "Plan B" kompensierte, der auf wohlhabende Supersonic Privatreisende abzielte mit speziellen Zusatzservices (z.B. Limosine). Dieser Plan war dem Artikel nach höchst erfolgreich und hat teilweise zu Vollauslastungen nach 2001 geführt.

Daneben beschreibt der Artikel auch, dass das "Aus" für die Concorde bereits vor dem Gonesse Absturz durch ein "Komplott" des Air France Chariman und CEO Jean-Cyril Spinetta und einem weiteren Franzosen Noel Forgeard, CEO von Airbus eingeleitet und "beschlossen" wurde. Spinetta war beim Crash des nagelneuen A320 F-GFKC in Mulhouse im Jahr 1988 zufälligerweise Verkehrsminister, Forgeard war Protegé des französischen Staatspräsidenten.
The Betrayal of Concorde | ConcordeCollectibles.net

Der zweite Artikel geht noch mal sehr detailreich auf dieses Komplott ein.
THE BETRAYAL OF CONCORDE

Danke für die Hinweise, werde später auf diesen Argumentationsstrang eingehen, ich btw für zutreffend halte.
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.502
236
Planet Earth
hallo SuperConnie

siehe oben "viele der alltäglichen Lebenshaltungskosten"

für Mieten oder Waschmaschinen etc. war der Euro sicherlich keine Währungsreform, aber für Brötchen, Obst und Gemüse, mein regelmäßiges Takeaway bei meinem damaligen Lieblings-Inder, und vieles andere im Alltag haben sich in kurzer Zeit die Preise durch den Euro mehr oder minder verdoppelt. Was die Armen tendenziell Ärmer gemacht hat, da es seit dem für große Teile der Bevölkerung ja kaum Lohnsteigerungen gab, die höher als der Inflationsausgleich ausgefallen sind.

Hier muss ich kurz einhaken: Der Verbraucherpreisindex (dessen Grundlage ein Warenkorb der Waren und Dienstleistungen ist, die von den Konsumenten am häufigsten gekauft werden) zeigt seit 1991 eine kontinuierliche Steigerung, aber keine Auffälligkeiten im Bereich der Umstellung auf den Euro. Es gab sicherlich vereinzelt massive Preissteigerungen, aber nicht durch die Bank. Auch in der Kategorie "Nahrungsmittel" ist kein außergewöhnlicher Anstieg zu erkennen.

Wahrscheinlich liegt hier das Phänomen der "wahrgenommenen" oder "gefühlten Inflation" vor, vgl. auch "Index der wahrgenommenen Inflation (IWI)".

Das aber nur nebenbei, ich lese deine Erinnerungen und Ausführungen mit großem Interesse und kann dir in den meisten Punkten nur zustimmen, z.B. bei der Bedeutung der Umbrüche der 60er Jahre für unser Leben heute.
 
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concordeuser

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01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Wahrscheinlich liegt hier das Phänomen der "wahrgenommenen" oder "gefühlten Inflation" vor, vgl. auch "Index der wahrgenommenen Inflation (IWI)".

Das aber nur nebenbei, ich lese deine Erinnerungen und Ausführungen mit großem Interesse und kann dir in den meisten Punkten nur zustimmen, z.B. bei der Bedeutung der Umbrüche der 60er Jahre für unser Leben heute.

Danke für deinen Kommentar, danke für dein Interesse:)
 

airhansa123

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03.11.2012
4.144
14
Wahrscheinlich liegt hier das Phänomen der "wahrgenommenen" oder "gefühlten Inflation" vor, vgl. auch "Index der wahrgenommenen Inflation (IWI)".

Es gibr durchaus gängige Produkte, die sich im Preis mehr als verdoppelt haben. Ein Beispiel ist eine Bratwurst/ Currywurst, sei es an der Pommes-Bude, im Stadio, auf der Kirmes oder am Weihnachtsmarkt.

Gemäß Verbraucherpreisindex 1991-2019 war die jährliche Inflation 1,5%, die Preissteigerung über diese Jahre betrug 60,3%.

1991 hat eine Wurst ca. 1,50-2,00 DM gekostet, damit dürfte sie bei +60% heute nicht mehr als €1,20 bis €1,60 kosten. Ich kenne kaum eine Wurst unter € 2,--. Und im Stadion/Weihnachsmärkten sind auch €3,--, €3,50 oder mehr drin. 1991 hätte niemand DM 6,-- oder mehr dafür bezahlt.

Um den Bogen zum Thread zu schlagen: Flugpreise sind tendenziell preiswerter geworden und haben z.T. nicht mal die Index-Steiegerung mitgemacht. Und das obwohl der Ölpreis in den 1990ern nur bei US$ 12-25 lag.
 
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ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.502
236
Planet Earth
Es gibr durchaus gängige Produkte, die sich im Preis mehr als verdoppelt haben. Ein Beispiel ist eine Bratwurst/ Currywurst, sei es an der Pommes-Bude, im Stadio, auf der Kirmes oder am Weihnachtsmarkt.

Gemäß Verbraucherpreisindex 1991-2019 war die jährliche Inflation 1,5%, die Preissteigerung über diese Jahre betrug 60,3%.

1991 hat eine Wurst ca. 1,50-2,00 DM gekostet, damit dürfte sie bei +60% heute nicht mehr als €1,20 bis €1,60 kosten. Ich kenne kaum eine Wurst unter € 2,--. Und im Stadion/Weihnachsmärkten sind auch €3,--, €3,50 oder mehr drin. 1991 hätte niemand DM 6,-- oder mehr dafür bezahlt.

Um den Bogen zum Thread zu schlagen: Flugpreise sind tendenziell preiswerter geworden und haben z.T. nicht mal die Index-Steiegerung mitgemacht. Und das obwohl der Ölpreis in den 1990ern nur bei US$ 12-25 lag.

Ich kann mir durchaus vorstellen dass Produkte wie Currywurst, Kugel Eis u.Ä. eine deutlich höhere Preissteigerung als die durchschnittlichen 50-60% hingelegt haben (meine Berechnung ergab von 1991-2017 glaube ich eher um die 50%) - aber wir ernähren uns ja hoffentlich nicht nur von sowas. Dafür sind die Preise für einige andere Lebensmittel deutlich weniger gestiegen.

Ein paar (nicht weiter verifizierbare) Beispiele finden sich hier: https://www.cashkurs.com/fileadmin/...len zum Staunen - Preise damals und heute.pdf
 
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airhansa123

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03.11.2012
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Danke für den Hinweis, habe mich nie für Royals interessiert und bei meinem Gang nach vorne auch nicht sonderlich hingeguckt

Mit heutigen Tag ist Prince Andrew (damaliger Gatte deiner Mitfliegerin Sarah Ferguson, der Duchess of York), und zu Zeiten deines ersten Concorde Fluges noch 4. in der englischen Thronfolge um einen Platz weiter abgerutscht auf Platz 8. Der königliche Palast hat die Geburt des ersten Sohnes von Prince Harry und Meghan Markle bekanntgegeben, aktuell bezeichnet als "Royal Baby Boy".

QE2.jpg
 
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concordeuser

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01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Mit heutigen Tag ist Prince Andrew (damaliger Gatte deiner Mitfliegerin Sarah Ferguson, der Duchess of York), und zu Zeiten deines ersten Concorde Fluges noch 4. in der englischen Thronfolge um einen Platz weiter abgerutscht auf Platz 8. Der königliche Palast hat die Geburt des ersten Sohnes von Prince Harry und Meghan Markle bekanntgegeben, aktuell bezeichnet als "Royal Baby Boy".

Anhang anzeigen 125926

Danke Airhansa123 für die Info. Ich war lange nicht beim Zahnarzt, insofern ist die royale Familienentwicklung an mir vorbeigegangen. Bin nur erstaunt, dass Nr 8, mir noch bekannt als Randy Andy, so alt und offenbar grau geworden ist
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Fortsetzung 46

Nach einem Flug mit dem schmutzigen Iren gestern ist es schon etwas sehr speziell, mich wieder an meinen Reisebericht zur Concorde zu setzten. Mit riesigem Erstaunen habe ich gerade nachgelesen, dass man 1991 an Bord der Concorde noch rauchen durfte. Kann das sein? In meiner subjektiven Erinnerung ist das Rauchverbot in Flugzeugen doch schon viel länger her.

Um die Kontinuität zu wahren stelle ich unter Verwendung von Post 44 und 45 nun die ganze Reise von Sommer 1998 ein, auch wenn einiges damit doppelt erzählt ist. Allerdings umfassend überarbeitet, da mir der vorherige Text nicht gefiel und sich auch einige Fehler und Unschärfen eingeschlichen hatten.

Zur Erinnerung, das über Meilen gebuchte Routing war:

31.8.1998 HAM - LHR BA 963 Airbus A 320 07:05 - 07:45
(1 Stunde Zeitunterschied)

31.8.1998 LHR - JFK BA 001 Concorde 10:30 – 09.20
(5 Stunden Zeitunterschied)

01.09.1998 JFK – LHR BA 002 Concorde 09:30 – 18.10
(5 Stunden Zeitunterschied)

01.09.1998 LHR – HAM BA 972 Airbus A320 19:20 – 22.00
(1 Stunde Zeitunterschied)


Montag, 31.8.1998

Nach der langen Krankheit wollte ich mir den Traum erfüllen, der mir während des unendlichen Krankenhausaufenthalts gekommen war, noch einmal mit einer Concorde fliegen. Diesmal sollte ich also die legendäre BA 001 nehmen und in die richtige Richtung fliegen, nach Westen um, die Zeit zu überholen. :) Hin nach London ging es mit dem üblichen Frühflug ab Hamburg in einem Airbus 320 in der Businessklasse, eine First hat es auf diesem Leg anders als bei Lufthansa bei British Airways nie gegeben. Wie immer war der Abflug um 7:05, um dann um 7:45 in London anzukommen, bei einer Stunde Zeitunterschied. Schon seitdem ich denken kann, gibt es diesen Flug, zu diesen Zeiten, unter dieser Flugnummer. Bereits in Hamburg beim Check In gab es die besondere Concorde Bordkarte und besondere Gepäcklabels für Aufgabe- und Handgepäck. Ab jetzt war man etwas ganz besonderes und wurde groß angeguckt. Auch diesmal war ich nur mit meinem Pilotenkoffer als Handgepäck unterwegs. Er passte immer so gerade noch in die Gepäck Bins.

Zwar hatte ich gelegentlich auch mal davon gelesen, dass es in London einen Fahrdienst Service für Concorde Passagiere geben sollte, mir allerdings wurde er nie angeboten und ich habe nicht danach gefragt. Ich fand es auch schöner, zunächst die übliche Unübersehbarkeit in Heathrow zwischen den Terminals zu erleben und entspannt in Ruhe zu Fuß zum Concorde Room zu wandern und Einlass zu begehren. Wenn ich richtig erinnere, öffnete man eine Tür und ging dann vielleicht fünfzehn Meter auf den Tresen zu. Es muss für die Ladies, die heute so respektlos Lounge Drachen genannt werden, ein Begriff, den es 1998 noch nicht gab, herrlich gewesen sein, diese besondere Reiseklientel auf sich zugehend zu erleben. Zum Empfang standen immer mehrere BA Mitarbeiter bereits, damit ja niemand etwa einen Moment warten musste.

Anders als heute, war der Concorde Room damals eine Lounge ausschließlich für Überschall-Passagiere. Von ihr führte ein direkter Finger zum Flugzeug, der nach meiner Erinnerung nur für die Concorde genutzt wurde. Durch die Fenster konnte man auf die bereitgestellte Maschine sehen und sah auch die Piloten, die im Cockpit ihre Vorbereitungen machten. Für die Jacken stand wieder der rollbare Kleiderständer bereit. Im Concorde Room herrschte eine freundliche und entspannte Atmosphäre, von Respekt und Rücksichtnahme gekennzeichnet. Die Rosen Englands huschten umher und brachten Champagner, Drinks und edle Häppchen.:)

Weiter nach New York ging es dann um 10:20 London time, wenn alle Zubringer da waren, denn es gab so etwas wie einen Concorde Knoten, um auch die Passagiere einzusammeln, die nicht aus London stammten. Ankunft in New York war dann planmäßig 9:30 NY time. Ideal, wenn man arbeiten musste oder zu einem Meeting wollte: Man war ab London knapp vier Stunden unterwegs und hatte in New York den ganzen Arbeitstag vor sich. Und man erlebte die Concorde als eine fliegende Zeitmaschine, denn vereinfacht gesagt, man kam zeitlich an, bevor man abgeflogen war. Man überholte also die Uhrzeit des selben Tags, wenn man so sagen will. Dass man durch einen Überschallflug, so wie Albert Einstein vorausgesagt hat, einige google-milli-nano Sekunden jünger wird, konnte ich nicht feststellen. Aber es ist mir auch nie gelungen, seine Theorien auch nur annährend zu verstehen. :)

Auf dieser Reise war ich genauso aufgeregt und genauso begeistert wie bei meinem ersten Flug mit der Concorde. Wieder erlebte ich etwas, dass sonst nur Testpiloten mit Helm und Sauerstoffversorgung vorbehalten war. Ab diesem Flug gewöhnte ich mir an, in edlen Anzügen in der Concorde unterwegs zu sein. Weil eine Reise in der Concorde etwas ganz Besonderes war, aus Respekt vor dem Wundervogel, passend zur Atmosphäre und zur Concorde Werbung travelling in style :) Nach dem Marketing von British Airways erfolgte der Service an Bord in der Buchungsklasse R, supersonic oder SSC genannt, die es nur in der kleinen Concorde Flotte gab, beworben als a class of it’s own, well above first.

Montag, der 31.8.1998: wir durften an Bord von BA 001. Die Maschine war etwa zu 70 % gefüllt, vielleicht 75 Passagiere. Doch ich hatte erneut das Glück eines freien Nebensitzes. Die älteren freundlichen Ladies der BA begrüßten uns und verteilten Champagner. Wiederum saß ich im hinteren Teil der Kabine, steckte die bereitgelegten Geschenke in meinen Pilotenkoffer, mit dem ich unterwegs war und freute mich. Entweder gab es auf den Hinflug die silbernen Cross Kugelschreiber mit dem Concorde Logo oder die große Schreibmappe mit Logo, ich bin mir nicht mehr sicher? Das vorbestellte vegetarische Essen war gut und ich probierte mich durch die Weinkarte. :) Der in England so beliebte Portwein wird aber nie mein Ding sein.

Wiederum guckte ich gebannt auf den Machmeter beim durchschreiten von Mach 1 und 2. Diesmal hatte ich meinen für das Jahr 1998 schon uralten Walkman mit und hörte Leonard Cohen und Bob Dylan vom Mixtape. Die Mitreisenden bestanden vermutlich aus älteren hochrangigen Managern und offenbar positionierte auch ein Scheich seinen Harem. Prominente, die mir bekannt waren, erinnere ich nicht. Aber ich gehörte ja nicht zu der Elite der regelmäßigen Concorde Reisenden, deren dargestellte oder tatsächliche Wichtigkeit man oftmals schon an der Körpersprache erkennen konnte. Als Sozialwissenschaftler achte ich auf derartiges und habe einen Blick dafür. Man lernt immer dazu. :) In dieser so ganz besonderen Umgebung war ich nur der "kleine Michael", der aus einem Armutsstadtteil Hamburgs stammte, der sich mittels eines Meilentickets dort hineingeschlichen hatte.

Die Atmosphäre an Bord war wieder freundlich und respektvoll. Auch diesmal wieder bekam ich die Erlaubnis einen längeren Blick ins Cockpit zu werfen. :D Wiederum etwas Small Talk mit einigen technischen Erläuterungen, faszinierend wie beim ersten Mal. Seit dem Verlassen meiner Wohnung in Hamburg muss ich mich ich völlig high gefühlt haben, dieses Gefühl sollte erst enden als ich am nächsten Tag wieder in Heathrow landete.

Die beiden Concorde Flüge dieser Reise von 1998 erinnere ich wie einen bewusstseinserweiternden Trip, wie etwas Spirituelles. Ich dachte über den überwundenen beinahe Verlust meines Auges nach, über mich und mein Leben, über die Welt, über die Nähe zum Weltraum da oben, über die Menschheit und über Glück. Über Schönheit. Ich starrte hinaus in den dunklen Weltraum. Es war wie ein tiefes Gefühl von Klarheit, Verstehen und Transzendenz. Vielleicht drücke ich mich ungeschickt und zu empathisch aus, aber ich war wieder bewegt durch den Flug mit diesem technischen Wundervogel. Sicherlich auch beflügelt durch den Wein on Bord. :) Ich war 47 Jahre alt und freute mich unterwegs aufgeregt wie ein aufgeregtes Kind zu Weihnachten.

Vor längerer Zeit habe ich einmal darüber gelesen, wie viele Menschen in einer Concorde unterwegs waren und eine Schätzung darüber, wie viele von ihnen heute im Jahr 2019 noch leben. Wenn ich recht erinnere schon merklich weniger als 30 %. Die Gesamtheit derjenigen Passagiere, die eine Concorde genutzt haben, entsprachen ja nicht einer statistischen Normalverteilung der Flugreisen, sondern hatten einen starken Bias hinsichtlich der Merkmale Alter und sozialer Status, im Sinne von älter, wichtig und wohlhabend. Auch sind viele der regelmäßigen Concorde Passagiere aus dem Bereich der Wirtschaft bei dem islamischen Angriff 2001 auf die Twin Towers im World Trade Center gestorben. Die Erklärungen zum Rückgang der Concorde Passagiere nach dem Absturz von Paris werde ich später noch separat ansprechen.

Vielleicht ja wird British Airways eines Tages den letzten lebenden Menschen ehren, der in einer Concorde unterwegs war, so wie eines Tages der letzte Astronaut gestorben ist, der im vorherigen Jahrhundert auf dem Mond war oder die oder der letzte, der die erste Mondlandung 1969 oder die Beatles live (!) erlebt hat. Ich würde es durchaus als angemessen empfinden.

Aber weiter im Jahr 1998. Zwar hatte ich mich in New York mit einem beruflichen Bekannten verabredet, aber es war nur ein kurzes Treffen. So wanderte ich etwas in Manhatten umher, um dann, als ich am späten Nachmittag müde wurde, wieder nach JFK hinauszufahren. Der Shuttlebus brachte mich zum Marriott am Flughafen, wo ich einige Stunden schlief. Als ich aufwachte war es für meine innere Uhr später Morgen, für NY Zeit noch Nacht. Vor dem TV verbrachte ich die Zeit bis zum Frühstück. Gestern war ich mit der Concorde nach JFK geflogen, heute sollte es zurückgehen. Zwei Stunden vor Abflug checkte ich wieder ein.

Dienstag, 1.9.1998: An Bord von BA 002 begrüßte mich diejenige Crew, die mich am Vortag hingeflogen hatte. Sie wussten sogar noch meinen Namen. Welcome back. Wow. Nun erntete ich das tiefe Lächeln des Mitwissenden. Ich war in den erlauchten Kreis der Concorde User aufgenommen. Es war wie ein Ritterschlag.

Alles verlief wie auf dem Hinflug, aber ich war nicht weniger begeistert und aufgeregt. Die Außentemperatur betrug etwa minus 60 Grad. An der Außenhaut des Rumpfes soll die Temperatur durch die Reibungshitze bei der enormen Geschwindigkeit etwa plus 120 Grad betragen haben. Wenn ich am Rumpf anfasste, konnte ich Wärme spüren, an den Fenstern waren es sicher gefühlte plus 30 Grad.

Lange habe ich in das dunkle Blau des Alls und auf die Erdkrümmung geguckt. In wenigen Jahren würde ich meinen fünfzigsten Geburtstag feiern, wer bin ich geworden, was würde mich im Rest meines Lebens erwarten? Zu diesen Gedanken habe ich mich durch die Weinkarte probiert und hörte dazu die Mixtapes mit den Beatles und Rolling Stones gehört, Sticky Fingers, Let it bleed und Exile on Main Street werden für alle Zeiten großartige Alben bleiben. Vielleicht hat keine Musik es den Menschen so gut besorgt wie die der Rolling Stones. =; Leider tat mir Mick Jagger, der zu den häufigen und regelmäßigen Concorde Gästen gehörte, nicht den Gefallen, an Bord zu sein.




Es war wohl auch das letzte Mal, dass ich mit einem Walkman unterwegs war. Nur drei Jahre später sollte, die wieder aufsteigende Firma APPLE den ersten iPod auf den Markt bringen. Wiederum war es ein begeisternder Flug, wie ein Trip, um das Wortspiel zu nutzen. Auf dem Rückflug war der britische Schauspieler Bob Hoskins an Bord, den ich kurz vorher in den Filmen Mona Lisa und dann in Nixon gesehen hatte, letzterer über den Watergate-Verbrecher und notorischen Lügner, der sich als Präsident ins Weiße Haus geschlichen hatte. Auch erinnere ich mich, die Schauspielerin Sigourney Weaver, bekannt geworden mit den Alien-Filmen, auf einem Concorde-Flug gesehen zu haben. Aber ich bin unsicher, ob es auf diesem Flug war. Mir hat sie besonders in Half Moon Street gefallen.

Irgendwann landeten wieder in Heathrow und ich war wieder sterblich. Der Weiterflug nach Hamburg war dann so, wie solche Flüge eben sind, desillusionierend, wenn man vorher supersonic unterwegs war.

Mit diesem Wochenendausflug hatte ich es nun auf insgesamt drei Concorde-Flüge in meinem Leben gebracht. More than enough Concorde adventure for one lifetime, um den grossartigen Film The Martian zu zitieren. Damit sollte eigentlich das Supersonic-Projekt in meinem Leben beendet gewesen sein.

Wie immer, Fortsetzung folgt
 
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