Miles&More: Senator verklagt Lufthansa

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hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
0
DUS / BWE
Und genau so verhält er sich auch. Wenn meine Werkstatt oder mein Metzger so mit ihren Kunden umspringen würden... :doh:

Aber jetzt mal ernsthaft:
Hätte LH wirklich einem Vergleich zustimmen sollen? Dass hätte ja wirklich jedem (informierten) M&M Mitglied dazu bewogen selbiges zu tun. LH hatte erstmal keine andere Wahl als das Gerichtsverfahren durchzuziehen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.304
1.132
Aber jetzt mal ernsthaft:
Hätte LH wirklich einem Vergleich zustimmen sollen? Dass hätte ja wirklich jedem (informierten) M&M Mitglied dazu bewogen selbiges zu tun. LH hatte erstmal keine andere Wahl als das Gerichtsverfahren durchzuziehen.

Frühzeitig wäre es ohne Rummel abgegangen. Der Prof. hat die Mediemn ja nur eingespannt nachdem sich LH nicht bewegt hat.
 

hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
0
DUS / BWE
Frühzeitig wäre es ohne Rummel abgegangen. Der Prof. hat die Mediemn ja nur eingespannt nachdem sich LH nicht bewegt hat.

Ne, das ging doch schon ewig durch die Medien (und hier durchs Forum), er hat doch nur mit dem bloggen gewartet bis LH den Vergleich abgelehnt hat, oder?
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Hier tun einige so, als hätte es in Fukushima eine Kernschmelze gegeben. Das Urteil ging jetzt zwei Tage durch die Medien, hat aber jeweils relativ wenig Platz eingenommen ... "Randnotiz" würde ich das nennen. Morgen wird schon wieder über andere Dinge berichtet. Da das letzte Wort vermutlich noch nicht gesprochen ist, wird es natürlich nochmal auftauchen, aber einen großen "Medienrummel" kann ich nicht erkennen (und deshalb auch keinen "Imageschaden", zumindest nicht in einem Maß, um das sich LH irgendwie Sorgen machen müsste).

Deshalb wird auch nicht viel passieren. LH wird diejenigen M&M-Member, die sich ins Zeug legen, entschädigen; die große Masse wird aber von dem Urteil keine Notiz nehmen, geschweigedenn etwas unternehmen. M&M hat in Deutschland ca. 6 Millionen Mitglieder. Lasst 100.000 zum Anwalt gehen und eine Kompensation erstreiten; das war es aber dann.

Ihr vergesst immer, dass wir uns hier in einem "Spezialforum" befinden. Wir interessieren uns für das Urteil und uns beschäftigen die damit verbundenen Detailfragen. Aber wie viele von den 6 Millionen M&M-Mitgliedern sind hier in diesem Forum? Macht euch mal die Relationen klar und nehmt nicht immer alles, was tagtäglich im LH-Konzern vor sich geht, so wichtig.

Für LH ist das Urteil natürlich ärgerlich und es wird Geld kosten, aber ein Thema übers Tagesgeschäft hinaus ist diese Sache für LH sicher nicht.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Bin ich mit dir einer Meinung, aber ich denke, wenn es bei der jetzigen Sachlage bleibt, wird LH sich nicht mehr von jedem verklagen lassen, sondern bereits entschädigen, wenn sich jemand einen Anwalt nimmt und glaubhaft mit Klage droht. Deshalb habe ich einmal mit 100.000 bewusst hoch gegriffen, aber letzten Endes spielt es ja keine Rolle, ob 5.900.000 nichts unternehmen oder 5.999.000.

Wobei man bei den 6 Millionen natürlich auch berücksichtigen muss, dass vielleicht 4 Millionen davon vollkommen ohne Belang sind, da sie vermutlich nicht mal über 50.000 Meilen auf dem Konto verfügen. Interessant wird die ganze Geschichte ja wirklich erst ab Kontoständen von etwa 300.000 Meilen.

Aber genau damit dürfte LH kalkulieren. Sie kennen genau die Verteilung und diejenigen Mitglieder, die am 31.12.2010 nicht mehr als 100.000 Meilen auf dem Konto hatten, werden wegen 17.000 Meilen (17%) bestimmt nicht zum Anwalt rennen. Die paar Hardcore-Member mit 500.000 Meilen, 1, 2 oder 3 Millionen werden natürlich entschädigt, wenn sie sich ins Zeug legen, aber so viele werden das nicht sein, dass es LH wirklich weh tut. Ich denke, LH beschäftigt sich mit anderen Problemen, die wichtiger sind.
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Deshalb wird auch nicht viel passieren. LH wird diejenigen M&M-Member, die sich ins Zeug legen, entschädigen; die große Masse wird aber von dem Urteil keine Notiz nehmen, geschweigedenn etwas unternehmen. M&M hat in Deutschland ca. 6 Millionen Mitglieder. Lasst 100.000 zum Anwalt gehen und eine Kompensation erstreiten; das war es aber dann.

Und selbst das würde ich als nicht gesichert erachten. Laut Manager-Magazin sprach der Richter explizit von einer Einzelfallbetrachtung:

Das Gericht sprach in seiner Begründung von einer "Einzelfallbetrachtung", von einer Übertragung des Urteils auf andere" Miles & More"-Konten war nicht die Rede.


Quelle: Manager Magazin - Lufthansa: Entwertung von*Bonusmeilen rechtswidrig
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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496
LEJ
Bin ich mit dir einer Meinung, aber ich denke, wenn es bei der jetzigen Sachlage bleibt, wird LH sich nicht mehr von jedem verklagen lassen, sondern bereits entschädigen, wenn sich jemand einen Anwalt nimmt und glaubhaft mit Klage droht. Deshalb habe ich einmal mit 100.000 bewusst hoch gegriffen, aber letzten Endes spielt es ja keine Rolle, ob 5.900.000 nichts unternehmen oder 5.999.000.

Wobei man bei den 6 Millionen natürlich auch berücksichtigen muss, dass vielleicht 4 Millionen davon vollkommen ohne Belang sind, da sie vermutlich nicht mal über 50.000 Meilen auf dem Konto verfügen. Interessant wird die ganze Geschichte ja wirklich erst ab Kontoständen von etwa 300.000 Meilen.

Aber genau damit dürfte LH kalkulieren. Sie kennen genau die Verteilung und diejenigen Mitglieder, die am 31.12.2010 nicht mehr als 100.000 Meilen auf dem Konto hatten, werden wegen 17.000 Meilen (17%) bestimmt nicht zum Anwalt rennen. Die paar Hardcore-Member mit 500.000 Meilen, 1, 2 oder 3 Millionen werden natürlich entschädigt, wenn sie sich ins Zeug legen, aber so viele werden das nicht sein, dass es LH wirklich weh tut. Ich denke, LH beschäftigt sich mit anderen Problemen, die wichtiger sind.

Ich glaube nicht, dass LH die Leute entschädigen wird nur auf ein Schreiben hin. Betrachtet man die Praxis von LH bei den Entschädigungen entsprechend der EU-Verordnung zum Thema Verspätung und Annullierung, so lässt LH den Kunden Klage einreichen, versucht es dann erst noch mal mit einem Vergleichsangebot und wenn der Kunde dies auch ablehnt, schreibt LH meist an das Gericht das sie ohne Anerkennung einer Rechtspflicht die Forderung begleichen werden. Ich bin mir sicher LH wird es in diesem Fall ganz genau so machen, die wenigen Kunden die Klage einreichen werde dann ihr Recht bekommen. Ob dies dann eine Kündigung von Miles&More nach sich zieht weiß ich nicht zu beurteilen.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.861
1.045
Bayern & Tirol
Ich bin sehr froh, dass ich die Meilen von mir und Mrs. Tyrolean vor dem Stichtag für 6 Awards in C und F nach Australien verballert habe. Ich fühle mit den Entrechtete, kann mich in diesem Fall aber zurücklehnen.
Natürlich finde ich es nicht gut, dass ich für meine Awards nun mehr fliegen muss. Das fließt aber in meine Sammel/ Statusstrategie mit ein.

Auf der Langstrecke buche ich halt LH nur als Schnäppchen. Die teurerern Tickets gehen an die Wettbewerber. Das bessere Produkt zum günstigeren Preis wird durch die Tatsache, dass das Geld nicht zu LH geht noch besser.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.304
1.132
Ne, das ging doch schon ewig durch die Medien (und hier durchs Forum), er hat doch nur mit dem bloggen gewartet bis LH den Vergleich abgelehnt hat, oder?

In den Medien war erst der Prozess, davor hätte das keinen interessiert.
 
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BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.508
505
Aber jetzt mal ernsthaft:
Hätte LH wirklich einem Vergleich zustimmen sollen? Dass hätte ja wirklich jedem (informierten) M&M Mitglied dazu bewogen selbiges zu tun. LH hatte erstmal keine andere Wahl als das Gerichtsverfahren durchzuziehen.
Wirklich? Keine andere Wahl? Man hätte zum Beispiel offiziell erklären können: Sorry, da haben wir wohl Mist gemacht. Hiermit verlängern wir die Frist zur Meileneinlösung nach den alten Konditionen bis zum .....".
Ich werfe mal ein nicht ganz vergleichbares Beispiel ins Rennen: als Delta in den USA das neue ( natürlich schlechtere Skymiles Programm auflegte ) konnte alle Mitglieder des alten Frequent Flyer Programms ihre alten Meilen 10 Jahre ( in Worten: ZEHN JAHRE )! zu den alten, besseren Konditionen aufbrauchen.
 

manolofisi

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
813
9
Ich hatte zum Jahresende knapp 1,4 Mio Meilen auf Miles and More liegen und werde mir nun auch rechtliche Schritte gegen LH überlegen! Wohne im Großraum München - hat hier jemand Kontaktdaten einer Kanzlei (hab irgendwo schon von einer sammelklage gelesen).

Manuel
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ich hatte zum Jahresende knapp 1,4 Mio Meilen auf Miles and More liegen und werde mir nun auch rechtliche Schritte gegen LH überlegen! Wohne im Großraum München - hat hier jemand Kontaktdaten einer Kanzlei (hab irgendwo schon von einer sammelklage gelesen).

Manuel

Ich dachte immer Sammelklagen sind nach deutschem Recht gar nicht möglich.
 

tim

Reguläres Mitglied
15.03.2010
45
0
1.) (zum 100sten Mal) es gibt in Deutschland keine Sammelklagen.
2.) Kontaktdaten einer Kanzlei findet man genauso einfach wie Kontaktdaten einer Bank, einfach Internetsuche "Reiserecht" o. ae.
3.) Es ist total unwichtig, ob die Kanzlei in deiner Naehe liegt, es laeuft eh alles ueber Tel und email.
 

manolofisi

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
813
9
Besten Dank für Eure Infos!
Sollte man sich bereits jetzt einen Anwalt suchen oder sollte man noch ein paar Tage/Wochen warten, wie LH reagieren wird,.....?
hab eine Rechtschutzversicherung und eine Klage wäre diesbezüglich gedeckt - das habe ich mir schon bestätigen lassen!

ich denke, LH wird eher den wenigen, die Klage einbringen, ein paar Goodies anbieten, als sich neuerlich eine Schlappe vor gericht einzuhandeln!
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Wirklich? Keine andere Wahl? Man hätte zum Beispiel offiziell erklären können: Sorry, da haben wir wohl Mist gemacht. Hiermit verlängern wir die Frist zur Meileneinlösung nach den alten Konditionen bis zum .....".
Ich werfe mal ein nicht ganz vergleichbares Beispiel ins Rennen: als Delta in den USA das neue ( natürlich schlechtere Skymiles Programm auflegte ) konnte alle Mitglieder des alten Frequent Flyer Programms ihre alten Meilen 10 Jahre ( in Worten: ZEHN JAHRE )! zu den alten, besseren Konditionen aufbrauchen.

Das Airlineleben ist aber kein Ponyhof...

Team A bekommt von oben den Auftrag M&M billiger zu machen und praesentiert nach einigen Wochen oder Monaten diverse Szenarien.

Wie ich die Hansa kenne und liebe, entscheidet man sich fuer einen Weg, der nicht unbedingt kundenfreundlich ist, aber schwarz auf weiss tangible Resultate bringt.

Weiche Faktoren wie Image, Vertrauen etc. mal ausgeklammert, wuerde die Rechnung doch allein schon aufgehen, wenn man weniger als 100% der entwerteten Meilen refundieren muesste, Kosten fuer Prozesse etc. kommen ja ohnehin aus einem gesonderten Etat...

Wie ich die Hansa kenne, hat man zudem mal wieder "Scenario Planning Central" gespielt, hat also diverse Reaktionen auf die Entwertung sondiert und wohl auch budgetiert.

Von daher gehe ich davon aus, dass man finanziell immens von der Entwertung profitiert und die vereinzelten Einschlaege durch User wie Eggy nur kosmetische Effekte haben.


Mal aktuell angefragt, wo liegt denn bei euch der Grenzwert zur Klage bzw. wie reagiert ihr auf das Urteil.

Ich bin seit Jahren nur noch mit wenig bei M&M aktiv, mit Accounts auf denen ich CC Karten Meilen bzw. Abos bunkere. Diese dienen primaer als Versicherung fuer kurzfristig zu buchende Fluege innerhalb von Europa, von daher besteht bei mir kein Handlungsbedarf.

Treibstoffzuschlaege bei Awards kosten mich wesentlich mehr als Erhoehungen fuer Awards.
 

pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.446
88
1.) (zum 100sten Mal) es gibt in Deutschland keine Sammelklagen.
Trotzem ist die Frage oben sehr wohl berechtigt, denn auch hierzulande gibt es die Möglichkeit, dass sich eine Gruppe von Klägern mit dem gleichen Anliegen für einen gemeinsamen Prozess mit gemeinsamem Anwalt zusammenschliessen, um die Kosten für den Einzelnen zu senken. Hab ich selbst schon gemacht. Wenn ich mich richtig erinnere nennt sich das ganze Streitgenossenschaft.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Ich hatte zum Jahresende knapp 1,4 Mio Meilen auf Miles and More liegen und werde mir nun auch rechtliche Schritte gegen LH überlegen! Wohne im Großraum München - hat hier jemand Kontaktdaten einer Kanzlei (hab irgendwo schon von einer sammelklage gelesen).

Manuel

Die Ueberlegung wuerde ich mit einer Kalkulation beginnen, um genau festzustellen was die Aenderungen kosten bzw. welche Awards du nun in der 'grace period' buchen wuerdest...

Wie rcs unlaengst ausfuehrte, gab es doch fuer gewisse Kunden ( Intra-Europe, One Ways ) keine Aenderungen bzw. teilweise noch Verbesserungen.

Mein Tipp:

Erst einmal ordentlich Wasser den Rhein runter laufen lassen und warten wie die LH reagiert, parallel Strategien ausarbeiten ( noch ohne Anwalt )

Generell nicht auf die Preisstabilitaet von Airlinemeilen setzen. Inflation von 5-15% einkalkulieren ( inkl. Steuern und Gebuehren ) bei Einfuehrung von erweiterten Yield Management Strategien bei den Awards ( a la Delta, United ) und Abhaengigkeit von Schulferienzeiten sogar deutlich mehr Inflation einrechnen!!

Wie in einem anderen Thread gepostet, hat AF/KL FB aktuell diverse Vorschlaege auf dem Tisch zur Pruefung liegen.

Ich bin sehr gespannt, wie es in den kommenden Monaten weitergeht, reden wir vom Untergang der AB, dem OLG in dieser Sache, Flying Blue komplett neu....etc.

Die Hansa inkl. M&M wird reagieren muessen.
 
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F

flyingking

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Trotzem ist die Frage oben sehr wohl berechtigt, denn auch hierzulande gibt es die Möglichkeit, dass sich eine Gruppe von Klägern mit dem gleichen Anliegen für einen gemeinsamen Prozess mit gemeinsamem Anwalt zusammenschliessen, um die Kosten für den Einzelnen zu senken. Hab ich selbst schon gemacht. Wenn ich mich richtig erinnere nennt sich das ganze Streitgenossenschaft.

Das ist ja eine sinnvolle Art Kosten unter Kontrolle zu bringen, auch wird dies der LH sicher mehr Aerger bereiten. Meine Wenigkeit hat mehr als 1.3 M meilen und meine Frau und Kinder 300 bis 600K , werde mir auch ueberlegen, mich an Stratmann, Bergmann und Kollegen zu wenden.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Das ist ja eine sinnvolle Art Kosten unter Kontrolle zu bringen, auch wird dies der LH sicher mehr Aerger bereiten. Meine Wenigkeit hat mehr als 1.3 M meilen und meine Frau und Kinder 300 bis 600K , werde mir auch ueberlegen, mich an Stratmann, Bergmann und Kollegen zu wenden.

Ohne dich jetzt hier pauschal als Trickser oder schlimmer zu verurteilen, wuerde ich mir im Falle von Trickserei in jedem Fall den Gang vor Gericht dreimal ueberlegen, wenn meine Accounts einem Audit nicht standhalten.

Die erste Reaktion auf eine Klage bzw. diversen Schreiben ist die Weitergabe an gewisse Stellen bei der Hansa, die in Vielfliegerkreisen gerne als Stasi bezeichnet werden.

So schlimm ist es nicht, aber du waerst nicht der Erste, der ploetzlich einen Anwalt nehmen muss, um ueber ganz andere Dinge ( Schliessung der Konten ) mit der Hansa und vor Gericht zu diskutieren.
 
U

UncleSamDavid

Guest
Selbst wenn LH morgen entscheiden würde, alle Meilenkonten aus Kulanz zu verdoppeln, könnte sie dies doch ganz einfach durch das Yield-Management bei der Prämienverfügbarkeit aushebeln. Dann gibt es eben keine Verfügbarkeiten, fertig. Und dagegen kann man wohl kaum klagen.

Das Grundlegende bei dieser ganzen Diskussion ist doch etwas ganz anderes: Lufthansa hat ein ganz massives Problem in der Einstellung zu seinen Kunden.

Früher hieß es bei anständigen Kaufleuten immer "Der Kunde ist König", der Kunde muss zufrieden gestellt werden, notfalls bis an die Grenze des betriebswirtschaftlich Vertretbaren. Denn jeder unzufriedene Kunde ist nicht nur verloren, er teilt diese Unzufriedenheit auch noch durchschnittlich 18 anderen Personen mit. Und die Akquisition eines Neukunden ist fast immer aufwändiger (und teurer) als die Pflege eines Stammkunden.

Diese Denkweise ist bei Lufthansa vollkommen verloren gegangen, vermutlich war sie sowieso nie in den Köpfen von Vorständen implementiert, die Kunden ganz offensichtlich nur als (leider) notwendiges Vehikel zum Erreichen von Quartalszahlen ansehen.

Wäre die Lufthansa ein Restaurant, würde dort nicht nur ziemlich durchschnittliches Essen serviert, dessen ohnehin schon hoher Preis sich beim 2. Gang ohne Ankündigung mal eben um 20% erhöht, der Gast würde bei einer Reklamation auch noch in Streitereien mit dem Ober verwickelt und mit Hausverbot bedroht.

Die Frage, die wir uns hier stellen sollten: Warum wird so ein "Restaurant" dann trotzdem immer wieder besucht?
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Weil es kein Restaurant ist und Airlines funktionieren nun mal anders als Restaurants.
 
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UncleSamDavid

Guest
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300x250
Egal ob Metzger, Werkstatt, Restaurant, Airline oder Versicherungsvertreter: Seinen Kunden vor's Schienbein zu treten ist in keiner Branche eine besonders schlaue Idee.
 
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