Miles&More: Senator verklagt Lufthansa

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goesworld

Erfahrenes Mitglied
02.02.2010
410
0
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Die Frage, die wir uns hier stellen sollten: Warum wird so ein "Restaurant" dann trotzdem immer wieder besucht?

Weil in dem Restaurant dein Name auf der PIL steht und du dort einen auf Dicken machst?

Ernsthaft, ich habe schon Benehmen an Bord (und am Boden) erlebt, ich kam mir vor wie im allerschlimmsten Kindergarten. Und da bin ich hier nicht der Einzige. Mittlerweile glaube ich wirklich, dass dieses Statusgehabe ein wesentlicher bindender Faktor ist.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Wäre die Lufthansa ein Restaurant, würde dort nicht nur ziemlich durchschnittliches Essen serviert, dessen ohnehin schon hoher Preis sich beim 2. Gang ohne Ankündigung mal eben um 20% erhöht, der Gast würde bei einer Reklamation auch noch in Streitereien mit dem Ober verwickelt und mit Hausverbot bedroht.

So etwas hat die Lufthansa nie gemacht und wuerde es auch nie machen.

Die Lufthansa hat allerdings seinen Stammgaesten versichert, dass man nach 10 x Lunch einen Lunch auf Kosten der Hansa ( exkl. Steuern, Gebuehren und eventueller Zuschlaege ) bekommt. Dieses Versprechen hat sie einseitig aufgekuendigt, ohne den Gast ( in einem ausreichenden Mass laut LG Koeln ) darueber zu informieren.

Dieses Mass hat die Lufthansa allerdings anders definiert, laut Gericht haette sie es anders organisieren muessen.
 
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UncleSamDavid

Guest
Weil in dem Restaurant dein Name auf der PIL steht...Mittlerweile glaube ich wirklich, dass dieses Statusgehabe ein wesentlicher bindender Faktor ist.

Um mal bei dem Bild zu bleiben:

In unserem Stammrestaurant bekommen wir immer einen Tisch, selbst an "ausgebuchten" Wochenenden. Manchmal müssen wir zwar kurz warten, werden während dessen aber an der Bar auf einen Drink auf's Haus eingeladen (LH Controller würden schon wieder ausrechnen, was es sparen würde, dies nicht zu tun). Wir geniessen den aufmerksamen und bevorzugten Service und lassen entsprechend immer wieder einigen Umsatz in diesem Lokal.

Nie würde ich aber auf den Gedanken kommen, weiterhin dort zu speisen, wenn die Küche schlecht oder der Service unfreundlich wäre. Da könnte man mir Tischreservierungen und goldene Kärtchen bis zum Abwinken anbieten.

Bei manchen scheint sich "Status" tatsächlich zum Selbstzweck entfremdet zu haben, ohne den Mehrwert dahinter immer wieder zu hinterfragen.

Dass dann Firmen wie Lufthansa so etwas gnadenlos ausnutzen, liegt wohl in der Natur der Sache. Oder in Abwandlung meiner Signatur: Unkritische Kunden sind der größte Feind der Marktwirtschaft.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Seinen Kunden vor's Schienbein zu treten ...

Das ist eine inhaltslose Platitüde. Eine Airline mit einer Metzgerei, einer Werkstatt, einem Restaurant oder einem Versicherungsvertreter zu vergleichen, führt jede Diskussion in eine Sackgasse. Die Manager einer Airline führen nun mal keine Metzgerei und wenn an einem Stammtisch ein Metzgermeister, ein KFZ-Werkstattbesitzer, ein Koch und ein Versicherungsverteter zusammen sitzen, könne sie zwar vortrefflich die Erlebnisse ihrer letzten Flugreise zum Besten geben, aber das qualifiziert sie noch lange nicht zur Führung einer Fluggesellschaft. Wenn es stimmt, dass Deutschland 80 Millionen Fußball-Bundestrainer hat, dann hat LH 6 Millionen Vorstandsvorsitzende.
 
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UncleSamDavid

Guest
@ wizzard: Das ist nicht mein Punkt.

Um zu erkennen, ob ich als Kunde von einem Unternehmen wertgeschätzt werde, muss ich nicht im Vorstand dieses Unternehmens sitzen. Und im Fall Lufthansa fühle ich mich eben nicht wertgeschätzt - ebenso wie - ACHTUNG! Zurück zum Thema! - der Kläger in dem vom OP beschriebenen Fall.

Und im Punkt Unternehmenskultur in Bezug auf Kunden sind verschiedene Branchen sehr wohl vergleichbar.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
@ wizzard: Das ist nicht mein Punkt.

Um zu erkennen, ob ich als Kunde von einem Unternehmen wertgeschätzt werde, muss ich nicht im Vorstand dieses Unternehmens sitzen. Und im Fall Lufthansa fühle ich mich eben nicht wertgeschätzt - ebenso wie - ACHTUNG! Zurück zum Thema! - der Kläger in dem vom OP beschriebenen Fall.

Und im Punkt Unternehmenskultur in Bezug auf Kunden sind verschiedene Branchen sehr wohl vergleichbar.

Auch hier passt die Analogie aus meiner Sicht nicht ganz.

Eggy ist nicht vor Gericht gegangen, um das Mass der Wertschaetzung beurteilen zu lassen, Eggy ging es um Vertragsrecht...

An der Wertschaetzungsfront hat er komplett versagt, mit zum Teil an den Haaren herbeigezogenen Forderungen, ( Lifetime Senator ) die die Hansa zu Recht nicht diskutiert hat.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Auch hier passt die Analogie aus meiner Sicht nicht ganz.
Das sehe ich auch so.

Die LH ist ja, anders als der Metzger, von den internen Prozessen her auf eine Massenabfertigung ausgelegt. Und das kann ja auch gar nicht anders funktionieren bei diesem Geschäft.

Wenn einigen ihrer Kunden mittels goldener oder schwarzer Karte das Ego aufpoliert wird mit einer scheinbar individuellen Behandlung, ändert das auch nichts an dieser grundlegenden Richtung.

Eine Wertschätzung im Massengeschäft kann letztlich immer nur auf Gruppenbasis erfolgen und nicht für die individuelle Person.

Ich kenne jetzt nicht die Zahlen, aber offenkundig ist ja, dass die Masse der Gruppe der Vielflieger – wenn auch zurecht mit großem Murren – diese Konditionsänderung durch Verstreichenlassen der Widerspruchsfrist akzeptiert hat und damit wäre für mich aus LH-Sicht die Sache eigentlich erledigt.
 
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UncleSamDavid

Guest
Auch hier passt die Analogie aus meiner Sicht nicht ganz.

Eggy ist nicht vor Gericht gegangen, um das Mass der Wertschaetzung beurteilen zu lassen, Eggy ging es um Vertragsrecht...

Soweit richtig.

Aber wenn er ein zufriedenen Kunde gewesen (und geblieben) wäre, hätte sich die Frage nach Vertragsrecht mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst gestellt.

Und genau dieser Zusammenhang wird einfach viel zu wenig gesehen.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Soweit richtig.

Aber wenn er ein zufriedenen Kunde gewesen (und geblieben) wäre, hätte sich die Frage nach Vertragsrecht mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst gestellt.

Und genau dieser Zusammenhang wird einfach viel zu wenig gesehen.

Ich sehe den Zusammenhang nur in der Anzahl von Kunden, Statuskunden und Yield und da schlaegt sich die Hansa seit Ewigkeiten besser und besser, teilweise sogar total, zum Teil in Relation zur Konkurrenz, man gewinnt also eher Kunden...

Laut Porter kann man nicht jeden Kunden gewinnen und sollte dies auch nicht verfolgen, die Hansa hat Eggy ein Angebot gemacht, das nach Meinung der Hansa in Ordnung war, wir alle wissen wie die Angebote der Hansa aussehen und koennen gewisse Rueckschluesse auf unseren Wert als Kunden ziehen.

Eggy hat sich offensichtlich gnadenlos ueberschaetzt ( ist uns allen schon passiert ) und hat sich verzockt ( der Wert des Lifetime Senators liegt wohl deutlich ueber den realen 10-15% Entwertung seiner 900k )

Inwiefern sich sein Einsatz gelohnt hat, ( Stichwort auch ''opportunity costs"' ) muss er fuer sich selber ausmachen
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Und im Punkt Unternehmenskultur in Bezug auf Kunden sind verschiedene Branchen sehr wohl vergleichbar.

Ein Restaurantbesitzer muss sich in punkto Service, Qualität und Preis mit anderen Restaurants in seiner Nähe messen lassen, um am Markt bestehen zu können. Eine Airline muss sich in punkto Service, Qualität und Preis mit anderen Airlines auf ihren Strecken messen lassen, um am Markt bestehen zu können. Insofern sind die Branchen nicht vergleichbar, da LH mit dem Wissen um die Unternehmenskultur von Restaurants nichts anfangen kann.

Der einzelne Kunde hat für eine Airline eine ganz andere Bedeutung als für einen Restaurantbesitzer. Fliegen ist ein Massengeschäft. Da wird mit den Füßen abgestimmt. Wie du persönlich dich von denen wertgeschätzt fühlst, interessiert LH nicht. Für die Masse der Kunden ist bei der Auswahl einer Airline der Grad der gefühlten Wertschätzung vollkommen irrelevant. Die Entscheidung mit LH zu fliegen, wird von ganz anderen Faktoren beeinflusst.

Ein Restaurant ist i.d.R. ein Kleinbetrieb mit einem (meist) persönlich bekannten Besitzer/Unternehmer. Eine Unternehmer-/Kundenbeziehung gibt es bei einer global operierenden Airline aber nicht, höchstens eine Unternehmens-/Kundenbeziehung. Und ich habe den Eindruck, dass die Wichtigkeit dieser Beziehung auf den Geschäftserfolg hier im Forum allgemein überschätzt wird.

Man darf auch nie vergessen, dass LH eine 3-Sterne Mittelklasseairline ist. Wenn ich deinem Reataurantvergleich folgen möchte, wo würdest du denn LH ansiedeln? Wohl kaum auf dem Level eines Sternerestaurants. LH ist zwar keine Imbissbude/Schnellrestaurant (AirBerlin, RyanAir), aber auch kein Gourmettempel. Gut bürgerliche Küche würde ich sagen. Da geht's denn Leuten darum, dass man von den Portionen satt wird und der Preis relativ zur Qualität der dargebotenen Speisen angemessen ist. Der Wertschätzungsfaktor ist für die Zielgruppe, die diese Art von Restaurants aufsucht, nicht das entscheidende Kriterum.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym11146

Guest
Ich steig hier mal einfach kurz in die Diskussion ein und möchte auf zwei Post von wizzard eingehen.

Bin auch davon überzeugt das 90-98% der M&M Mitglieder kein oder kaum Notiz nehmen von irgendwelchen Veränderungen bei der M&M Prämientabelle. Interessiert kaum jemanden so richtig. Aus meinem privaten und familiären Umfeld kann ich das auch sehr gut verfolgen. Ich habe allein in meiner Familie 5 SENS und 2 FTL (davon 2 Kinder unter 12j) und zwei meiner besten Freunde sind ebenfalls zumindest FTL. KEINER von denen macht jemals bei irgendwelchen Aktionen (a la myChoice) mit, kennt die Verfügbarkeiten bei Awards noch hat sich jemals damit auseinandergesetzt. Sie haben weder Zeit noch Lust (oder zuviel Geld) um sich damit zu beschäftigen. Teilweise sind die sogar seit 10 Jahren dabei (kaufen auch für 2000 Euro die Verlängerung, bestellen im Worldshop usw.) und haben zeitweise 200k oder mehr auf dem Konto.
Mittlerweile konnte ich sie zumindest über die größten Fehler aufklären. Aber viel mehr als eine Flysmart Prämien nach Istanbul für die Familie ist da niemals drin. Man braucht sich doch nur mal anzuschauen wie viele aktive Mitglieder es hier und im anderen Forum gibt, plus FT und ein unbekannter Rest. Da sind wir bei 6mio Mitglieder ja im Promillebereich...

Bei der Einschätzung der Lufthansa würde ich aber widersprechen. Ich denke die LH genießt einen sehr guten Ruf, auch (oder vorallem) außerhalb von Deutschland. Nicht bei den Kennern und Vielfliegern vielleicht, aber insgesamt schon. Zu Recht oder zu Unrecht, darüber lässt sich sicherlich streiten (wird ja auch ständig ;) ). Wenn ich meine Familie in Belgien oder Spanien die Wahl geben würde mit Emirates, Hainan, Qatar, Cathay oder Lufthansa Langstrecke zu fliegen. Die meisten würden Lufthansa nehmen, vielleicht sogar alle. Hainan oder Cathay kennen die nicht, die Wüstenairlines haben bei Laien die noch nie damit geflogen sind einen schlechteren Ruf als sie verdienen. Lufthansa ist eine deutsche Airline, steht für Qualität. Von dieser Assoziation zerrt LH schon immer.
Allerdings konnte ich auch beobachten das sich in den letzten Jahren immer mehr in meinem Umfeld mal auf Emirates und co. eingelassen haben (Grund war meist der Preis) und dann ganz begeistert waren.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.556
15.258
Allerdings konnte ich auch beobachten das sich in den letzten Jahren immer mehr in meinem Umfeld mal auf Emirates und co. eingelassen haben (Grund war meist der Preis) und dann ganz begeistert waren.

Lustigerweise kann ich genau das Gegenteil berichten: Meine unmittelbare Familie ist im letzten halben Jahr ungewoehnlich viel und ungewoehnlich viel Nicht-LH geflogen:

- AB Y auf einer Businessstrecke in Europa: Schlimmer Sitzabstand, Alkohol gegen Geld als Zumutung empfunden
- LX C und Y D-ZRH-CAI: Jeweils sehr ordentliches Produkt, aber unschoenes Umsteigen. Fehlendes Sonderessen bemaengelt
- BD C CAI-LHR: Exzellentes Produkt, aber arge Verschnupftheit ueber trotz mehrfachen Nachhakens nicht erfolgte Meilengutschrift
- CO C LHR-IAH: Exzellentes Produkt, aber Klagen ueber fehlenden Loungezugang auf All-Y-Anschluss
- DL Y D-ATL-USA: Grottiges Produkt, extrem nerviges Umsteigen
- WY Y D-MCT-MLE: Exzellentes Produkt aber nerviges Umsteigen und schlechtes Personal in der Kabine
- EK F FRA-DXB: Ein Exzellentes (Suites) und ein grottiges Produkt (332), schlechtes Personal in der Kabine, kein "Delivern" von Versprechen am Boden (Limo)

Verglichen mit dem Grundrauschen an meistens Nonstop-Fluegen in LH-Y (Kont) und LH-C (Interkont) ist man mehr als "underwhelmed" von der Konkurrenz und ist nicht bereit, sofern LH-Nonstopper angeboten werden und diese nicht massiv teurer sind, die Konkurrenz auch nur eines weiteren Gedankens zu wuerdigen. ("Die Lufthansa ist doch gar nicht so schlecht, wie Du immer erzaehlst!")
 

weero

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
911
0
SINg-sing, SYD & ZRH
Hier tun einige so, als hätte es in Fukushima eine Kernschmelze gegeben. Das Urteil ging jetzt zwei Tage durch die Medien, hat aber jeweils relativ wenig Platz eingenommen ... "Randnotiz" würde ich das nennen. Morgen wird schon wieder über andere Dinge berichtet.
WGASA? Fuer uns ist das Urteil jedenfalls ein Meilenstein und eine deutliche Abweichung von der Linientreuen Justiz, die so lange in DE die Obhand hatte und, welche unern anderm als Rechtfertigungsorgan fuer LHs Untaten herhalten musste.
..Ihr vergesst immer, dass wir uns hier in einem "Spezialforum" befinden. Wir interessieren uns für das Urteil und uns beschäftigen die damit verbundenen Detailfragen. Aber wie viele von den 6 Millionen M&M-Mitgliedern sind hier in diesem Forum? Macht euch mal die Relationen klar und nehmt nicht immer alles, was tagtäglich im LH-Konzern vor sich geht, so wichtig..
Ehm ... Du postet das auf einem Vielfliegerforum. Somit ist Dein Kommentar falsch am Platz und nicht diejenigen, welches themabezogen hier posten...

Ist so wie die Saubermaenner, welche auf GBLT oder Fetish Foren ihre Weltmoral predigen muessen. Die empfinden ihre 'Beitraege' ja auch als mehrheitsfaehig.
 

weero

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
911
0
SINg-sing, SYD & ZRH
Ich dachte immer Sammelklagen sind nach deutschem Recht gar nicht möglich.
Wie aufwendig waere es - jetzt das Rechtspraezedenz besteht - eine Sammelklage an einem Ort mit einer weniger befangenen Justiz abzuhalten?

So ein US Prozess mit Breitenwirkung und ev. sogar noch hohen punitive damages, um LH zu erziehen, waere zwar schoen, aber halt doch schwer durchzuziehen.

Aber der Erfolg im Europaeischen Ausland scheint mir nach dem Urteil so gut wie garantiert.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Du postet das auf einem Vielfliegerforum. Somit ist Dein Kommentar falsch am Platz und nicht diejenigen, welches themabezogen hier posten...

Weder das eine noch das andere ist fehl am Platz, da wir ein Diskussionsforum sind. Aber ob etwas deplatziert ist, darum ging es ja gar nicht, sondern um die Bedeutung des Urteils. Schön, wenn du einen Meilenstein erkennen kannst, für mich gehört das Ganze aber eher in die Kategorie umfallender chinesischer Reissäcke, auch wenn ich von der Meilenerhöung um einiges mehr betroffen gewesen bin als der klagende Professor. Mir hätten auch 4 Monate Vorlaufzeit nicht viel geholfen.

Ich weiß nicht, was das Urteil jetzt für erdrutschartige Veränderungen bewirken soll. Ich könnte jedenfalls mit dem Urteil, wenn ich der Kläger gewesen wäre, nicht viel anfangen oder glaubst du, das Zweitkonto, das der Kläger nun bekommt, würde nicht damnächst mit einer Vorlauffrist von ca. 6 Monaten wieder auf die neuen Werte umgestellt?
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
WGASA? Fuer uns ist das Urteil jedenfalls ein Meilenstein und eine deutliche Abweichung von der Linientreuen Justiz, die so lange in DE die Obhand hatte und, welche unern anderm als Rechtfertigungsorgan fuer LHs Untaten herhalten musste.

Linientreue Justiz in Sachen Vielfliegerei?
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Die ca. 15 Millionen Mitglieder außerhalb Deutschlands, die das Ganze noch weniger interessiert als die 6 Millionen aus Deutschland, wollte ich nicht auch noch in die Berechnung mit einfließen lassen; sonst verkommt das Urteil ja noch mehr zum Tagesgeschäft ;)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Weder das eine noch das andere ist fehl am Platz, da wir ein Diskussionsforum sind. Aber ob etwas deplatziert ist, darum ging es ja gar nicht, sondern um die Bedeutung des Urteils. Schön, wenn du einen Meilenstein erkennen kannst, für mich gehört das Ganze aber eher in die Kategorie umfallender chinesischer Reissäcke, auch wenn ich von der Meilenerhöung um einiges mehr betroffen gewesen bin als der klagende Professor. Mir hätten auch 4 Monate Vorlaufzeit nicht viel geholfen.

Ich weiß nicht, was das Urteil jetzt für erdrutschartige Veränderungen bewirken soll. Ich könnte jedenfalls mit dem Urteil, wenn ich der Kläger gewesen wäre, nicht viel anfangen oder glaubst du, das Zweitkonto, das der Kläger nun bekommt, würde nicht damnächst mit einer Vorlauffrist von ca. 6 Monaten wieder auf die neuen Werte umgestellt?
Bei mir waren es ca. 1,6 Millionen Meilen. Weder ohne noch mit Urteil werde ich meine Zeit damit verplempern irgend einem Phantom hinterher zu jagen. Die Abwertung war ärgerlich, aber ganz ehrlich auch alles andere als unerwartet. Und ich habe es sogar noch deutlich schlimmer erwartet.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir war eine 2 vor dem Komma, aber das mit dem Phantom sehe ich genauso; noch dazu, weil es ein zahnloses Phantom ist ;)
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.304
1.132
Das sehe ich auch so.

Die LH ist ja, anders als der Metzger, von den internen Prozessen her auf eine Massenabfertigung ausgelegt. Und das kann ja auch gar nicht anders funktionieren bei diesem Geschäft.

Wenn einigen ihrer Kunden mittels goldener oder schwarzer Karte das Ego aufpoliert wird mit einer scheinbar individuellen Behandlung, ändert das auch nichts an dieser grundlegenden Richtung.

Eine Wertschätzung im Massengeschäft kann letztlich immer nur auf Gruppenbasis erfolgen und nicht für die individuelle Person.

Ich kenne jetzt nicht die Zahlen, aber offenkundig ist ja, dass die Masse der Gruppe der Vielflieger – wenn auch zurecht mit großem Murren – diese Konditionsänderung durch Verstreichenlassen der Widerspruchsfrist akzeptiert hat und damit wäre für mich aus LH-Sicht die Sache eigentlich erledigt.

Da die Frist mangels ordentlicher Kommunikation nicht wohlnicht gelaufen ist eher nein, baer IANAL.

Noch ein Link zum Thema: Rabenschwarzer Freitag für die Lufthansa – Landgericht Köln verkündet „Vielflieger-Urteil“ – Meilen-Entwertung ist rechtswidrig | Geschichten aus dem Gericht
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
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Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir war eine 2 vor dem Komma, aber das mit dem Phantom sehe ich genauso; noch dazu, weil es ein zahnloses Phantom ist ;)

So nur einmal angenommen durch ein einfaches kleines Anschreiben und ein weiteres durch einen Rechtsanwalt koenntest du 400,000 Meilen bekommen, du wuerdest diesen Weg nicht beschreiten ? Irgendeinen Award plant man ja immer fuer das laufende Jahr und das ist ein doch recht stolzer Betrag.