Miles&More: Senator verklagt Lufthansa

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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Oh Mann - LH und Eggy haben einen Weg gefunden, wie sie beide halbwegs gesichtswahrend und sich selbst als Sieger fühlend aus der Nummer rauskommen, und nun erhalten die Verschwörungstheoretiker Ausgang :sick:

So sieht es aus...

Ich habe mir sagen lassen, dass die Hansa dem Eggy einen Kiloeimer faulen Kartoffelsalat hat schicken lassen....

Im Paket ausserdem der Pate I und schon hatte man einen Deal, den Eggy nicht ausschlagen konnte.

Andere Geruechte sprechen von einer Entfuehrung von Eggy nach einer Erstsemestervorlesung und einer anschliessenden Befragung von 48 Stunden auf einem Recaro NEK Prototypen...plus Waterboarding mit dem miesen LH First Champagner...

Da reichen selbst 125 Meilen Kompensation aus
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Eggy hat sehr viel in die ganze Sache investiert, vor allem seinen Ruf. Und er ist ja immerhin Professor an einer Fachhochschule. Er ist nun landesweit bekannt.

Und warum hätte es seinem Ruf nicht gut getan? Jeder kann vor Gericht verlieren, aber nicht jeder geht wegen der Sache bis zum BGH.

Ich habe mehr Respekt vor Leuten die sich beim BGH eine blaue Nase holen, als vor Leuten die groß tönen, und dann in letzter Konsequenz "vernünftig" werden.
 
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MH77

Erfahrenes Mitglied
08.08.2009
594
0
Vordertaunus
TAZO, deine durchaus lesenswerten Kommentare entwertest du durch diese alleine von dir frei erfundene "Story". Du wurdest -zig Male hier im Forum aufgefordert, eine Quelle für diese LifetimeSEN oder HON- Story zu bringen. Geliefert hast du nichts.

TAZOs Story ist nicht erfunden...
 

teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
711
0
MUC
Würde mich interessieren, was er bei dem Vergleich erhalten hat. Nehme mal an, dass ihm so einiges geboten wurde. LH wollte wohl doch nicht volles Risiko fahren.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
41
www.vielfliegertreff.de
Mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung der Enhancements sind wir also genau dort, wo wir im VFT schon damals waren:

1.) LH kann die Meilenpreise ihrer Produkte nach Belieben anpassen. Hier war LH aus der Sicht der meisten Foristen nicht angreifbar, an diesem Punkt wurde durch den Vergleich deshalb auch nicht gerüttelt.

2.) Bei den Preisen für Flugprämien sollten Änderungen mit einer angemessenen Vorlaufzeit kommuniziert werden und nicht quasi über Nacht erfolgen. Hier war LH mit ihrer unsäglichen Informationspolitik aus der Sicht zahlreicher Foristen durchaus angreifbar, und genau dieser eine Agriffspunkt wurde deshalb nun entschärft.

Im Endeffekt hätten sich die Parteien das Ganze sparen können, am Ende kam ja doch nur das heraus, was bereits 2010 gesagt wurde. Viel Lärm um nichts, aber als Seifenoper hier im Forum offenbar nicht ohne Unterhaltungswert, wie die begleitenden Diskussionen zeigen.

Wer hat gewonnen? Keiner. Es gibt nur Verlierer, wenn man von den zwei Jahre lang offenbar bestens unterhaltenen Foristen absieht. LH war durch die Angelegenheit mit ausschließich negativer Konnotation in den Medien, bis hin zu den größten meinungsbildenden Publikationen und Sendern. Der Kläger wiederum hat seine immer wieder öffentlich kommunizierten Ziele offensichtlich nicht erreicht. Die Kunden gewinnen auch nichts, alles bleibt weitestgehend so, wie es immer war. Und natürlich hatten alle Beteiligten jede Menge Kosten und einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand.

Außer Spesen nichts gewesen.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Ja Flysurfer hat das gut zusammengefasst.

Die einzigste minimale Verbesserung ist die neue Vorlaufzeit von 3 Monaten. Diese Vorlaufzeit ist aber wirklich so etwas von einem "Mindest Anstand" das sie eigentlich selbstverständlich sein sollte. Zumal ich Sie persönlich als noch zu kurz empfinde. Wo wäre den das Problem ein halbes Jahr im voraus eine Änderung anzukündigen?

Wie auch immer ich reduziere erst mal so gut es geht meine Meilen, damit ich vor unliebsamen Überraschungen geschützt bin ;)
 
Y

YuropFlyer

Guest
Wer hat gewonnen? Keiner. Es gibt nur Verlierer, wenn man von den zwei Jahre lang offenbar bestens unterhaltenen Foristen absieht. LH war durch die Angelegenheit mit ausschließich negativer Konnotation in den Medien, bis hin zu den größten meinungsbildenden Publikationen und Sendern. Der Kläger wiederum hat seine immer wieder öffentlich kommunizierten Ziele offensichtlich nicht erreicht. Die Kunden gewinnen auch nichts, alles bleibt weitestgehend so, wie es immer war. Und natürlich hatten alle Beteiligten jede Menge Kosten und einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand.

Außer Spesen nichts gewesen.

Zu Punkt 1) und 2), volle Zustimmung.

Aber..

Ob Eggy wirklich nichts gewonnen hat?

Nebst massiver Aufmerksamkeit in allen Medien (Ja, es gibt Leute, die mögen das) dürfte er mit der Sache durchaus Kontakte geknüpft haben. Ob sich da für ihn im Nachhinein lukrative Möglichkeiten der Vermarktung seiner Selbst ergeben? Ich halte es für möglich.. Eggy dürfte seinen Marktwert als "Experte" für die Meilenthematik jedenfalls deutlich gesteigert haben.

Dazu weisst du ja auch nicht, was im Deal zwischen LH und Eggy genau vereinbart wurde. Selbst wenn es nur Kostenübernahme der Kosten von Eggy + Meilenentschädigung im hohen fünfstelligen Bereich ist, es ging Eggy wohl mehr ums Prinzip.

EINEN Verlierer sehe ich, ganz klar, und das ist die deutsche Lufthansa.

Wenn wir den Schiffsvergleich machen wollen, dann war Eggy das kleine nordkoreanische Zerstörerchen, und die LH der mächtige US-Flugzeugträgerverband.

Die US-Flotte schwimmt noch, hat aber schwere Verluste hinnehmen müssen, Zerstörer Eggy ist zurück im Hafen von Pyöngyang mit einem zerschossenen Zielradar, aber nicht gesunken. Als "Gewinner" dürfen sich beide Seiten sehen, aber objektiv ist ein "Unentschieden" in dem Fall nicht eingetreten.

Alles andere als ein kompletter Sieg für die LH ist als Niederlage zu sehen, während Eggy doch - wenn auch nicht vor Gericht, aber doch im Vergleich - der LH ihre Grenzen aufgezeigt hat, als kleiner, privater Kläger. Und DAS ist definitiv mehr Sieg als Niederlage.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.187
3.150
@YuropFlyer: Sehr idealistisch deine Sichtweise. Moral zählt im "big business" aber leider nicht, also gibt es auch so etwas wie moralische Sieger oder Verlierer nicht. Ob Eggy LH die Grenzen aufgezeigt hat, ist monitär nicht greifbar und deshalb vollkommen irrelevant. "Die US-Flotte schwimmt noch, hat aber schwere Verluste hinnehmen müssen." Welche denn? Die Kompensation an Eggy und die Gerichts-/Anwaltskosten ... mehr ist an Verlusten bei LH nicht angefallen. Der Rest ist schön zum Geschichten erzählen ... wie in der Bibel ... David gg. Goliath. Klar, Lagerfeuerromantik kommt immer gut, besitzt aber keinerlei Relevanz.
 
Zuletzt bearbeitet:

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
41
www.vielfliegertreff.de
Je kürzer die Vorlaufzeit, desto effektiver wird die Erhöung. Eine kurze Vorlaufzeit spart ganz einfach Geld ... das sollte aber doch inzwischen klar sein.

Eine kurze Vorlaufzeit spart LH auch Ärger, denn umso kürzer ist dann auch die Zeit, in der LH das Prämienangebot künstlich verknappen wird, um die Kunden daran zu hindern, ihre Meilen zwischen Ankündigung und Inkrafttreten effektiv für von der Erhöhung betroffene Flugprämien einzusetzen.

So oder so gewinnt der Kunde also ohnehin nichts, weil LH das Angebot einfach mit zunehmender Nachfrage reduziert. Genau das aber führt wiederum zu Kundenfrust an anderer Stelle, und den möchte man natürlich gern vermeiden.

Die 3 Monate sind somit "just for show" und kein greifbarer Gewinn für den Kunden. Bei der nächsten Meilenanpassung werden entsprechende Prämien einfach 3 Monate lang schwerer erhältlich sein. Im Prinzip dürfte das für viele Kunden also sogar nachteilig sein. Viele wären nämlich gerne bereit, lieber etwas mehr Meilen zu bezahlen und eine wichtige Wunschprämie zu bekommen als 3 lange Monate lang (fast) keine Wunschprämien buchen zu können.
 
Y

YuropFlyer

Guest
@YuropFlyer: Sehr idealistisch deine Sichtweise. Moral zählt im "big business" aber leider nicht, also gibt es auch so etwas wie moralische Sieger oder Verlierer nicht. Ob Eggy LH die Grenzen aufgezeigt hat, ist monitär nicht greifbar und deshalb vollkommen irrelevant. "Die US-Flotte schwimmt noch, hat aber schwere Verluste hinnehmen müssen." Welche denn? Die Kompensation an Eggy und die Gerichts-/Anwaltskosten ... mehr ist an Verlusten bei LH nicht angefallen. Der Rest ist schön zum Geschichten erzählen ... wie in der Bibel ... David gg. Goliath; das kommt immer gut, auch wenn's keinerlei Relevanz besitzt.

Es geht nicht um die Kosten an sich - die zahlt LH tatsächlich aus der Portokasse.

Es geht darum, das LH in aller Öffentlichkeit durch den Dreck (den sie selber zu verantworten hatten, Dreck=Kurzfristige Verteuerung der Prämienpreise) gezogen wurde von Eggy. Und das Gerichte diese Auffassung durchaus teilten (Ausser die zweite Instanz, aber deren Argumentation, das der Durchschnittsteilnehmer mit 12.000 Meilen davon nicht betroffen ist, zumindest SEHR fragwürdig war, das dürfest auch du so sehen, oder?) - und LH durchaus eine Niederlage in nächster Instanz drohe, und deshalb einem - für Eggy wohl zumindest in seinen Grundpunkten siegreichen - Vergleich zustimmten.

Eggy wollte nie die alten Meilenwerte wiederhergestellt haben. Er wollte lediglich eine faire Frist, sollte LH die Werte anpassen wollen, und eine Entschädigung, das LH diese Frist in der Vergangenheit nicht gewährt hat.

Seine Entschädigung hat er bekommen, davon dürfen wir jedenfalls ausgehen.
Die Prozesskosten dürfte LH ebenfalls übernommen haben, auch davon gehe ich aus.
Und das Grundsatzurteil, das LH in Zukunft nicht mehr zwischen Morgens und Mittags die Meilenwerte anpassen darf nach Belieben, hat Eggy ebenfalls erreicht.

Gewiss, Eggy hat viel Zeit investiert, Zeit die in keinem Vergleich zum Gewinn steht.

Aber vielleicht ist ihm das egal? Es ist privat investierte Zeit.. und ihm scheint sein Blog ja auch Spass gemacht zu haben.

Man muss nicht alles immer nur in Geld messen.. sondern auch in persönlichem Vergnügen. Und davon hat Eggy scheinbar genug. Ob Franz dieses Vergnügen auch hatte, während seine Airline während 2 Jahren medial massiv einstecken musste (und weiter wird..) ? I don't think so..
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
1.) LH kann die Meilenpreise ihrer Produkte nach Belieben anpassen. Hier war LH aus der Sicht der meisten Foristen nicht angreifbar, an diesem Punkt wurde durch den Vergleich deshalb auch nicht gerüttelt.

Genau zu dieser Erkenntnis kam ja auch das BGH Urteil bei der LTU.

Dagegen spricht die gaengige Praxis, ich erinnere an den Post von rcs hinsichtlich der Situation bei Delta, wo offensichtlich alte Meilen noch zu alten Konditionen eingeloest werden konnten.

Waere sehr interessant, dann also in etwa M&M 1.0 bis 1995, 2.0 bis 1998 etc. , also bei jeder Aenderung eine neue Version. So eine Entscheidung haette natuerlich weitreichende Folgen, wuerde aber dem Vertragsversprechen des BGH LTU Urteils gerecht werden, sprich man bucht unter Beruecksichtigung eines Discounts und kann dann auch mit den urspruenglich vereinbarten Rabatt rechnen.

Das wuerde aus meiner Sicht auch bedeuten, dass die Hansa z.B. die 100% Meilen gutschreiben muss, auch wenn der Flug nach Aenderung angetreten wurde, solange die Buchung vor der kommunizierten Aenderung gebucht wurde.

2.) Bei den Preisen für Flugprämien sollten Änderungen mit einer angemessenen Vorlaufzeit kommuniziert werden und nicht quasi über Nacht erfolgen. Hier war LH mit ihrer unsäglichen Informationspolitik aus der Sicht zahlreicher Foristen durchaus angreifbar, und genau dieser eine Agriffspunkt wurde deshalb nun entschärft.

Leider geht hier das BGH Urteil in eine andere Richtung, da die LTU ihr Programm eingestellt hat und man den Kunden gezwungen hat innerhalb eines um 90% gekuerzten Zeitraums zu buchen…oder die Punkte zu verlieren, keine Uebertragungen
moeglich, kein World Shop etc.

Sind wohl zwei verschiedene Paar Schuhe, von daher sahen meine Wenigkeit und mein Anwalt keinerlei feste Ansatzpunkte und genau deshalb hat wohl auch Eggy die Flinte ins Korn geworfen…

Und mal ganz ehrlich, nach dem OLG Urteil geht doch nicht nur die Frequenz der Blogeintraege massiv zurueck…, der Ofen ist einfach aus.

Wie bereits erwaehnt,gibt die Hansa Eggy noch eine Chance einigermassen ungeschoren aus der Sache zu kommen und nicht komplett sein Gesicht zu verlieren…

Wer hat gewonnen? Keiner. Es gibt nur Verlierer, wenn man von den zwei Jahre lang offenbar bestens unterhaltenen Foristen absieht. LH war durch die Angelegenheit mit ausschließich negativer Konnotation in den Medien, bis hin zu den größten meinungsbildenden Publikationen und Sendern. Der Kläger wiederum hat seine immer wieder öffentlich kommunizierten Ziele offensichtlich nicht erreicht. Die Kunden gewinnen auch nichts, alles bleibt weitestgehend so, wie es immer war. Und natürlich hatten alle Beteiligten jede Menge Kosten und einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand.

Welcher grosse Konzern bekommt gute Presse? BMW beschaeftigt die meisten Leiharbeiter bei der hoechsten Marge…Thyssen setzt zwei Werke in den Sand und entlaesst 2000 Mitarbeiter, von Apple reden wir gar nicht…

Von daher sind negative PR und ihre Folgen genau der Grund warum dieser Thread 2000 Antworten hat, fuer die Hansa geht es seit dem Klageeinreichung steil nach oben und Score wird in aller Munde als wichtiger Grundstein fuer den Erfolg der Hansa in den kommenden Jahren gewertet. Ein paar Kunden moegen das anders sehen, 99.999% ist es schlicht und ergreifend egal…

Von daher sollte man die Maximierer ihre Theorien spinnen lassen, der Betriebswirt konzentriert sich auf das Wesentliche im Konzern und gut ist.

Meilengutschriften in Hoehe von 25,50 oder 100% interessieren auch wirklich nur die 350 Follower von Eggy bei Facebook…

Unter’m Strich muss man leider genau denen zustimmen, die schon vor Jahren gesagt haben, dass man keine Meilen sparen soll…, da eine gewisse Inflation eintreten wird.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
@ flysurfer

Wenn es den so ist, das man aufgrund der kurzen Vorlaufzeit und etwaiger Verknappung des Angebotes wieder da sind wo wir vorher waren (kann ich mir durchaus auch vorstellen), dann hat die LH damit einen zweifelhaften Erfolg. Dann fängt nämlich das gejammere von vorne an..

Ich bleib dabei ich verbrauch meine Meilen asap.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
@YuropFlyer: Sehr idealistisch deine Sichtweise. Moral zählt im "big business" aber leider nicht, also gibt es auch so etwas wie moralische Sieger oder Verlierer nicht. Ob Eggy LH die Grenzen aufgezeigt hat, ist monitär nicht greifbar und deshalb vollkommen irrelevant. "Die US-Flotte schwimmt noch, hat aber schwere Verluste hinnehmen müssen." Welche denn? Die Kompensation an Eggy und die Gerichts-/Anwaltskosten ... mehr ist an Verlusten bei LH nicht angefallen. Der Rest ist schön zum Geschichten erzählen ... wie in der Bibel ... David gg. Goliath. Klar, Lagerfeuerromantik kommt immer gut, besitzt aber keinerlei Relevanz.

Genau so ist es, zumal die Hansa diverse Klagen vor allen moeglichen Gerichten verloren hat und auch weiter verlieren wird...

Da gibt es Meilensteine der Gesetzgebung beginnend in den spaeten 1980igern mit LIS-FRA-NRT Tickets ( die Gretchenfrage der ex XXX Bucher...darf ich oder darf ich kein Segment skippen ) bis hin zu diversen Niederlagen, z.B vor dem OLG Duesseldorf...

Und bei 350 Followern ist die Sache sehr absehbar, untied oder starbucked sind da schon eine andere Hausnummer.

Leider uebersieht der gute Uri genau ein Problem....

Selbst wenn ich die Hansa hasse....gibt es doch keine wirklichen Alternativen, also Airlines mit reinem Gewissen...

Allenfalls noch Jet Blue (leider mit Hansa Beteiligung) oder WN, aber die sind jetzt auch nicht so entgegenkommend, wenn es mal irr. ops. gibt.

Dann doch lieber Ryanair...

Auch Dreckssaecke, aber zumindest ehrlich dabei...
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.187
3.150
Es geht darum, das LH in aller Öffentlichkeit durch den Dreck ... gezogen wurde von Eggy.
Ob Franz dieses Vergnügen auch hatte, während seine Airline während 2 Jahren medial massiv einstecken musste (und weiter wird..) ?

Das ist mir alles zu theatralisch. Die öffentliche Wahrnehmung war FÜR UNS relevant, aber die breite Masse der Kunden hat davon keine Notiz genommen. Entscheidend sind sowieso nur die Auswirkungen aufs Geschäft. Und da hat Franz sicher Wichtigeres zu tun, als sich mit solchen Lappalien zu beschäftigen.

Eggy hat viel Zeit investiert, Zeit die in keinem Vergleich zum Gewinn steht.
Aber vielleicht ist ihm das egal? Es ist privat investierte Zeit.. und ihm scheint sein Blog ja auch Spass gemacht zu haben.
Man muss nicht alles immer nur in Geld messen.. sondern auch in persönlichem Vergnügen. Und davon hat Eggy scheinbar genug.

Mir macht Meilen sammeln viel mehr Vergnügen als Prozesse zu führen. Deswegen hatte ich meine Kompensation längst im Sack, bevor Eggy seine bekommen hat :D
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Eggy wollte nie die alten Meilenwerte wiederhergestellt haben. Er wollte lediglich eine faire Frist, sollte LH die Werte anpassen wollen, und eine Entschädigung, das LH diese Frist in der Vergangenheit nicht gewährt hat.

Hier haben wir Little John, der treu zu Robin steht... (y)

Ging es wirklich nur um die Fristen?

Warum hat er das Ding dann meilenschwund genannt und u.a. permanent berechnet, welche Milliarden von Meilen allein die oeffentliche Hand in Deutschland verloren hat...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Na ja ob man jetzt bei 20k Euro von enorm bei einem Professor sprechen kann sei mal dahingestellt. Viel schlimmer finde ich dass jemand erst als Retter aller M&M Kunden auftritt und sich dann doch vergleicht. Wenn man schon als Robin Hood unterwegs ist sollte man auch bis zum Ende durchhalten und sich nicht kaufen lassen.

Das ganze passt ganz hervorragend zu einem Artikel im aktuellen Spiegel: Jakob Augstein über Frank Schirrmachers neues Buch Ego - SPIEGEL ONLINE

Edit: leider lässt sich das Essay im aktuellen Spiegel nicht verlinken.

Und genau hier sind wir wieder bei einer der Grundthesen von Schirrmachers Buch..., zumindest laut diverser Rezensionen...

Klassische Spieltheorie.

Jeder Seite versucht gnadenlos die andere Seite zu uebertrumpfen und auszustechen, die Hansa holt mehr und mehr den letzten cent aus den Kunden und dem Treibstoffzuschlag...

Vice versa versucht der Optimierer seine Tupperware bei Ebay so kostenneutral einzukaufen, dass sich auch bei nur vier Schnitzeln im FCT eine fuer ihn postitive Marge einstellt...

Foren wie FT oder die dt. Ableger helfen dabei...

Ich wiederhole noch einmal, 95% der fruehen FT Nutzer ging es primaer darum, ihre bescheidenen finanziellen Mittel bei Reisen optimal einzusetzen...

Sicherlich gab es hier eine gewisse Evolution, aber ums Maximieren geht es immer noch, wenn auch mittlerweile fuer einige eher um das C>F Upgrade, weniger um das Optimieren der Eco
 

Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
614
0
Meiner Meinung nach für keine Seite ein Glanzstück: LH, prozesstaktisch, wie ich meine, äußerst unklug gehandelt und Eggendorfer, der seine Versprechen nicht wahr gemacht hat.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
9.031
4.555
50
MUC
www.oliver2002.com
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300x250
Wer hat gewonnen? Keiner. Es gibt nur Verlierer, wenn man von den zwei Jahre lang offenbar bestens unterhaltenen Foristen absieht. LH war durch die Angelegenheit mit ausschließich negativer Konnotation in den Medien, bis hin zu den größten meinungsbildenden Publikationen und Sendern. Der Kläger wiederum hat seine immer wieder öffentlich kommunizierten Ziele offensichtlich nicht erreicht. Die Kunden gewinnen auch nichts, alles bleibt weitestgehend so, wie es immer war. Und natürlich hatten alle Beteiligten jede Menge Kosten und einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand.

Für LH wird sich der Aufwand in Grenzen gehalten haben. Und nur die Foristen haben jeden Artikel im Detail gelesen, die restliche Welt wird wohl nur den Artikel im (gedruckten) Spiegel bemerkt haben, wenn überhaupt. Auch so etwas ist schnell vergessen oder wird nicht ernst genommen. Was in ein paar Wochen bleibt ist das LH im OLG gewonnen hat und das der Kläger nicht in die Revision gegangen ist, sondern sich auf einen Vergleich geeinigt hat.

Das mit den 3 Monaten Vorlauf wird nun bedeuten das LH gucken wird wann im Jahr Leute generell nicht ihre Meilen auf bestimmten Strecken in bestimmten Klassen buchen und in der Zeit Änderungen bekannt geben. Sollte uns Experten/Maximierer eigentlich nicht jucken.