BER Deutschland und Air Berlin … die schlechtesten Aushängeschilder Deutschlands
Hinflug am 09.03.2013 von Berlin über Abu Dhabi nach Phuket
Rückflug am 25.03.2013 von Phuket über Abu Dhabi nach Berlin
Gebucht haben wir unseren Urlaub etwa 6 Wochen früher und eigentlich hatten wir Etihad gebucht. Die Werbung im Fernsehen verspricht schließlich viel und es wurde uns auch versichert, dass Etihad von Berlin fliegt. Doch bekommen haben wir Air Berlin. Durch Kommentare einer Arbeitskollegin wußten wir dann bald, dass Air Berlin nicht den selben Standard bietet wie Etihad und wir recherchierten im Internet und siehe da … die Meinungen von Air Berlin-Kunden sind nicht nur schlecht, sondern sogar grauenvoll. Wir können das nun bestätigen.
Wir buchten Sitzplätze vor, was einen Kostenpunkt bei 4 Flügen für 2 Personen einen Betrag von 120,00 Euro ausmacht. Geklappt hat dies dann nur von Berlin nach Abu Dhabi und von Abu Dhabi nach Berlin … macht 60,00 Euro. Allerdings war eine Vorbuchung im Internet nicht möglich, weil die Flugtickets auf Etihad ausgestellt waren und auch deren Flugnummern hatten aber der Flug von Air Berlin durchgeführt wurde. Also hat mein Mann per Telefon bei Air Berlin die Flüge vorreservieren lassen. Nicht einfach, weil uns hier wieder weiß gemacht wurde, dass das bei Air Berlin nicht geht, da wir ja Etihad gebucht haben. Schon vor Abflug nur Widersprüche sogar durch Angestellte … und die wollen mir doch nicht etwa klar machen, dass diese von dem ganzen Schlamassel nichts wissen.
Abflug dann am 09.03.2013. Mein Mann hat das Alles dann am Check-In fertig gemacht und auch gesagt, ich hörte es selbst, dass wir bis nach Phuket durchfliegen. Es wurde genickt … Doch Leute von Air Berlin … Nicken reicht nicht … Durchchecken bitte. Wir hatten schon 4 Flüge mit 3 Zwischenstops … jeder kennt das, dass man dann pro Person 4 Bordkarten bekommt bis zum Endflughafen und das Gepäck durchgecheckt wird. Bei 2 Personen also 8 Bordkarten.
Im Flugzeug selbst dann das Entsetzen. Wir wollten unsere nächsten, angeblich vorgebuchten Sitzplätze kontrollieren und stellten fest, dass der gute Mann uns nur bis Abu Dhabi gebucht hat und auch unsere Gepäckschein nur bis dahin ausgewiesen war. Ab da war mir klar, wir würden unsere Koffer in Phuket nicht bekommen. Also zu einer Flugbegleiterin von Air Berlin und den Vorfall geschildert. Die Antwort darauf war … „Ja. Davon haben uns bereits mehrere Fluggäste berichtet. Dann müssten wir wohl in Abu Dhabi kompl. Aus- und wieder Einchecken und das Gepäck ebenfalls.“ Leute … Absurd und Dumm von Air Berlin. Aber siehe da … wir mussten einen weiteren Check-In in Abu Dhabi machen und bekamen neue Bordkarten. Dort zeigten wir auch unseren Gepäckschein. Dieser wurde gescannt und überprüft und uns wurde versichert, dass das Gepäck durchgecheckt werden würde. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Und überfordert waren die am Schalter ebenfalls. Unheimlich viele Personen, die mit Etihad gebucht hatten aber mit Air Berlin flogen, mussten dieses Prozedere mitmachen. Und zusätzlich kam hinzu, dass die angeblich vorgebuchten Plätze nun auch nicht mehr zu haben waren und wir schon froh waren, dass wir nur vom Gang und nicht durch etliche Reihen getrennt weitere 6 h Flug überstehen mussten.
Von meiner Arbeitskollegin hatten wir ja bereits erfahren, dass das mit dem Getränkeservice nicht so toll sein soll. Wir orderten also bei der 1. Getränkeausgabe also immer gleich mind. 2 Getränke. Eine 2. Getränkeausgabe gab es in dem Sinn nicht … es wurden aber ½ Ltr. Flaschen Wasser ca. 1 h vor Ankunft in Abu Dhabi für jeden Fluggast ausgegeben. Das war o. K. Spricht nicht für einen überragenden Service, aber war o. k. Nicht mehr und nicht weniger.
Auf dem Flug dann von Abu Dhabi nach Phuket war es etwas anders. Es gab nur mit der Sandwichausgabe nach dem Start Getränke und ca. 1 h vor Ende des Fluges kam man mit Plastebechern und Wasser durch und konnte sich noch mal 1 Becher Wasser geben lassen. Fazit! Nach dem Schlafen (Nachtflug) und trockenem Mund zu wenig. Wir waren von anderen Airlines bisher gewöhnt, dass auch zwischendurch, außerhalb der Mahlzeitenausgabe, nach Getränken gefragt werden konnte. Hier kam niemand zusätzlich.
In Phuket angekommen, haben wir dann ca. 20 min. nach Abstellen der Kofferbänder bei Lost and Found unser Gepäck als nicht angekommen gemeldet. Und nun halte man sich fest … ca. weitere 10 Personen – allein aus unserem Flieger – hatten ihr Gepäck nicht bekommen und es war in Abu Dhabi geblieben. 1 verlorener Koffer pro Flieger … o. k. Aber ca. 12 Koffer nur für diesen einen Flug … völlig unakzeptabel und nicht nur ein Versehen.
Also haben wir uns in Phuket jeder 1 paar Badelatschen, 1 kurze Hose und 1 T-Shirt gekauft und uns unseren 1. Urlaubstag nur am Pool im Hotel aufgehalten … auch, damit wir uns im Schatten vorm Verbrennen etwas schützen konnten, denn da wir hofften, dass unser Gepäck nur diesen einen Tag fehlen würde. Wir kauften also nicht kompl. unsere Waschtaschenutensilien mit Sonnencreme etc. Gott sei Dank, hatten wir uns vom Flug die Zahnbürsten aufgehoben und Duschgel bekamen wir ja im Hotel. Ca. 21:00 Uhr Abends war dann unser Gepäck vom Flughafen gebracht worden. Wir waren vielleicht froh und erst 2 Tage später begann der Urlaub endlich richtig. Verrückterweise kamen wir mit vielen Urlaubsgästen u. a. auch aus Polen ins Gespräch. Alle waren mit Air Berlin geflogen und es stellte sich heraus … nicht weiter transportierte Koffer von Abu Dhabi nach Phuket ist dort inzwischen völlig normal. Man wundert sich schon gar nicht mehr darüber. Auch am Lost and Found bestätigte man dies und hatte dadurch unheimlich viel Nacharbeit.
Rückflug dann am 25.03.2013. Ein paar … logischerweise inzwischen nicht mehr ganz so freundliche englische Worte am Check-In machten der Frau dort zwar klar, dass unser Gepäck schon auf dem Hinweg nicht den direkten Weg gefunden hatte und wir diesmal darauf bestünden, dass das Gepäck durchgecheckt wurde. Nach Kontrolle der Koffer mit persönlichem Blick noch auf dem Gepäckband wurde das garantiert. Wir selbst bekamen diesmal aber wieder nicht unsere vorgebuchten Plätze und wir bekamen auch wieder nur 2 Bordkarten bis nach Abu Dhabi. Wir bestanden auf die anderen 2 Bordkarten von Abu Dhabi nach Berlin. Nichts da … nur Kopfschütteln. Eine Durchbuchung war nicht möglich und es wurde uns immer wieder verständlich erklärt, dass das daran liegt, dass die Systeme von Etihad mit Air Berlin computertechnisch nicht zu verbinden sind.
Auf dem Flug von Phuket nach Abu Dhabi dann wieder das Problem mit den Getränken. Wir hatten uns zwar am Flughafen noch reichlich Wasser eingeflöst aber am Gate selbst konnten wir nicht noch noch mal Getränke kaufen und mit in den Flieger nehmen. Bei der Essensausgabe nach Start orderten wir sogar gleich 3 Becher Getränke und hofften auf die ½ Ltr. Flasche ca. am Ende des Fluges. Doch pustekuchen …die gab es wieder nicht und bei der 2. Getränkeausgabe kurz vor Ende des Fluges stellte sich dann heraus, dass die Flugbegleiterin in dem einen Gang nur mit einem 1-fachen Trolley Getränke ausgeben konnte, weil nicht mehr genug Getränke für alle an Bord waren. Wir hörten dann, wie die Flugbegleiter sich austauschten und die Damen aus unserem Gang dann versuchen sollten, die Getränkeausgabe einschränkend weiterzuführen, damit diese dann auch den anderen Gang mit übernehmen konnten, da man dort nur geschafft hatte Getränke bis zur Reihe 34 auszuteilen. Das muss man sich mal vorstellen und wir reden hier nicht von Bier, Wein etc. Ich rede von ganz normalem Wasser und Saft.
Also Fazit von uns …
Air Berlin nur für Kurzstrecke bis in die Türkei, Spanien oder so. O. K. Da brauch man nicht viel und 4 h kommt man auch mit einem schlechten Getränkeservice klar. Aber mit Zwischenstops und Langstrecke ein grauen. Der absolute Alptraum. Ein Beschwerde wird folgen.
Mein Rat an alle Vielflieger … laßt die Finger von dieser Airline … Enttäuschung ist vorprogrammiert und so lange Etihad diese Zusammenarbeit nicht aufgibt, werden wir auch diese Flüge nicht mehr buchen. Egal von welchem Flughafen, denn man ist ja nicht sicher, was man bekommt.
Wir haben sozusagen ein Glas Nutella gekauft und drin war eine NoName-Nugatcreme.