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N26

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Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
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Ist natürlich Quatsch, im Namen eines Anderen anzufragen, aber war es nicht so, dass man den lustigen N26-Chat nicht mehr erreicht, wenn man sich nicht mehr in das eigene Konto einloggen kann?
Der N26-Chat ist laut Kommentaren auf VFT tatsächlich nur nach dem Login ins Konto-Banking verfügbar. Und die Telefonhotline gibt es mindestens für Kunden der grundgebührfreien Produkte nicht.
Damit muss aber der gephishte Kontoinhaber klar kommen. Er hat ja mit seiner Wahl von N26 bewusst auf fast jeden Support verzichtet. Er kennt sich ja in Finanzdingen aus, behauptet er zumindest, und hat damit gewusst, was er bestellt!

Er kann die Bank ja per Brief kontaktieren.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Wie seht ihr das, wie sind die Phisher vorgegangen?

Zur Authentifizierung bei N26 muss man ja erstmal ein Gerät mit dem Konto verknüpfen. Soweit ich mich erinnere braucht es dafür eine SMS an die hinterlegte Nummer - haben sich die Phisher also mit den Identitätsdaten zursätzlich eine Ersatz- oder Multi-Sim besorgt?

Oder geht es gar noch einfacher?
Der Phisher hat Personen recherchiert, deren Bankverbindung und Telefonnummer recherchierbar sind.
Dann hat er sich ein paar mal mit falschem Passwort in deren Account eingeloggt, wodurch der Zugang gesperrt wurde.
Unmittelbar danach hat er mit per CNS gefakter Telefonnummer beim Opfer angerufen, und geschickt alle Zugangsdaten (inkl. neuem Passwort) etc. abgefragt (ggf. seine nicht registrierte Handynummer bei N26 hinterlegt)...
 
Zuletzt bearbeitet:

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Hier (ganz nach unten scrollen) kann man auch als Nicht-Kunde einen Chat vom PC starten.


Dann hat sich das geändert. Wir hatten hier vor ein paar Wochen den Fall eines Opfers diskutiert, welches den Neukunden-Bestellprozess starten musste, um bei gesperrtem bestehenden Konto den Support-Chat kontaktieren zu können.

Ergänzung:
Ich habe mir die URL angesehen, und festgestellt, dass der Chat-Button wegen Werbeblocker/Scriptblocker bei mir standardmäßig nicht geladen wird, vermutlich weil er persönliche Informationen von mir abgreift. Ohne Werbeblocker/Scriptblocker ist der Chatbutton sichtbar, und er Chat nutzbar.
Eventuell betraf dieser Sachverhalt das oben genannte Opfer.
 
Zuletzt bearbeitet:

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
Der Phisher hat Personen recherchiert, deren Bankverbindung und Telefonnummer recherchierbar sind.
Dann hat er sich ein paar mal mit falschem Passwort in deren Account eingeloggt, wodurch der Zugang gesperrt wurde.
Unmittelbar danach hat er mit per CNS gefakter Telefonnummer beim Opfer angerufen, und geschickt alle Zugangsdaten etc. abgefragt
bis hierhin nachvollziehbar, so könnte es gewesen sein


(ggf. seine nicht registrierte Handynummer bei N26 hinterlegt)...
Aber Änderung der hinterlegten Rufnummer bedarf doch der Bestätigung mit dem bereits verknüpften Gerät, dachte ich. :confused:

Oder (da wir gerade beim Chat sind) hat der Phisher mit Kenntnis der Identitätsdaten gar eine Änderung der Rufnummer über den Chat erreicht, z.B. mit dem Vorwand "Gerät kaputt/verloren/gestohlen"? :eek:
 
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Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Aber Änderung der hinterlegten Rufnummer bedarf doch der Bestätigung mit dem bereits verknüpften Gerät, dachte ich. :confused:...
Oder (da wir gerade beim Chat sind) hat der Phisher mit Kenntnis der Identitätsdaten gar eine Änderung der Rufnummer über den Chat erreicht, z.B. mit dem Vorwand "Gerät kaputt/verloren/gestohlen"? :eek:
Zum Beispiel...

Oder er hat das Opfer geschickt aufgefordert, selber die Handynummer zu ändern.

"Hey, ändere zur vollständigen Entsperrung Deines Kontos das Passwort in unser vertrauliches Express-Entsperrpasswort "chef@n26.de". Bitte rede mit niemandem über diese Passwortänderung, und gib das Passwort an niemanden weiter. Ändere bitte das Passwort nach 1 Tag (wenn die vollständige Entsperrung durch ist) unbedingt wieder."
"Hey, zum Express-Entsperren müssen wir die SMS an Dich bei N26 empfangen und auswerten. Bitte hinterlege vorübergehend die Handynummer 01xxxxxxx in Deinem Konto. Nach 1 Tag setzen wir diese Einstellung auf Deine Handynummer zurück. Du brauchst dafür nicht aktiv zu werden."

:cool:

Jemand, der so d**f ist, ohne Vollmacht bei der Bank Daten Dritter abfragen zu wollen, fällt auf so etwas auch noch rein...

Dann braucht man im Idealfall noch ein zweites Opfer, welches im Rahmen der "Marktforschung" ein N26-Konto eröffnet hat, die Handynummer des "Auftraggebers" hinterlegt hat, und dessen Zugangsdaten dem Auftraggeber übermittelt hat. Und wech ist das Geld, ohne dass der Weg nachvollziehbar wäre...
 
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Tord

Erfahrenes Mitglied
22.08.2018
1.272
289
Hier (ganz nach unten scrollen) kann man auch als Nicht-Kunde einen Chat vom PC starten.
Ah, danke, dann geht es ja doch ohne Neukunden-Prozess.
Klasse ist der Satz "Die meisten unserer Kunden bevorzugen den Chat, weil das schnell und einfach geht." - süffisanter geht es ja fast nicht mehr (y)

Ganz interessant finde ich, dass gerade bei N26 die Phishing-Attacken besonders erfolgreich zu sein scheinen. Vermutlich ist das noch nicht mal aktiv die Schuld von N26. Liegt eventuell auch darin begründet, dass bei der ganzen "Coolness" des Produkts bei vielen Kunden in Vergessenheit gerät, dass es sich noch immer um ein Bankprodukt handelt und es damit kritisch ist. Das in Kombination damit, dass N26 nur per Chat zu erreichen ist, macht es kriminellen Subjekten dann doch ziemlich einfach, mancher Leute Leichtgläubigkeit auszunutzen.
 
10.02.2012
4.817
2.657
Ganz interessant finde ich, dass gerade bei N26 die Phishing-Attacken besonders erfolgreich zu sein scheinen. Vermutlich ist das noch nicht mal aktiv die Schuld von N26. Liegt eventuell auch darin begründet, dass bei der ganzen "Coolness" des Produkts bei vielen Kunden in Vergessenheit gerät, dass es sich noch immer um ein Bankprodukt handelt und es damit kritisch ist.
dazu passt sehr gut die aktuelle Pressemitteilung vom NDR (kam original so, incl. Fehlern:

Probleme bei Smartphone-Bank N26 größer als bislang bekannt – mehrere Hundert Konten zum Online-Betrug genutzt

Die Probleme bei der deutschen Online-Bank N26 sind größer als bisher bekannt. Nach Recherchen von NDR und Süddeutscher Zeitung (SZ) sind mehrere Hundert Konten des Berliner Instituts offenbar zur Geldwäsche im Zusammenhang mit Onlinebetrug benutzt worden. Den beiden Medien liegt eine Liste von knapp 400 Konten der N26 mit deutschen IBAN-Nummern vor, die für Fakeshops im Internet oder betrügerische Ebay-Konten eingesetzt wurden. Bei einigen dieser Kontoverbindungen dauerte es mehrere Tage bis hin zu mehreren Wochen, bis die Bank sie entdeckte und sperrte.

Kriminelle sind in vielen Fällen anscheinend durch Identitätsdiebstahl bei Internetbewerbungen, sogenanntes Job-Scamming, an die Konten gelangt. Im Fall eines Angestellten aus Bayern, über den die beiden Medien berichten, suchte eine falsche Marktforschungsfirma Produkttester, die den Videochat von N26 überprüfen sollten. Doch der junge Mann eröffnete durch seinen vermeintlichen Testanruf ein Konto nicht nur testweise, wie er glaubte, sondern tatsächlich. Die Täter übernahmen das Konto und wickelten darüber ihre kriminellen Geschäfte ab. Als der Kunde bemerkte, dass etwas faul war, versuchte er zwei Wochen lang vergeblich, von der Bank dazu Auskunft zu bekommen. Erst auf Nachfrage der beiden Medien wurde dem Kunden mitgeteilt, das Konto sei geschlossen worden. Das sei nach Angaben der N26 geschehen, nachdem eine andere Bank die Überweisung eines geprellten Kunden zurückgefordert hatte und der Betrug so offenbar wurde. Ob und in welcher Höhe dem Kontoinhaber wider Willen ein Schaden entstanden sein könnte, wurde ihm bislang nicht mitgeteilt. N26-Chef Valentin Stalf sagte, im konkreten Fall sei die Kommunikation mit dem Kunden „schlecht gelaufen.“ Die Bank habe jedoch alles getan, um den Schaden zu minimieren.

Bei N26 könnte es den Recherchen zufolge möglicherweise vor allem bei der Überwachung von verdächtigen Transaktionen haken. Kriminelle konnten die Konten jeweils einige Tage bis einige Wochen für ihre Zwecke nutzen, um Geld aus ihren Geschäften zu waschen. Teilweise werden solche Konten im Netz wie eine Ware gehandelt und wechseln für wenige Hundert Euro den Besitzer. Getäuschten Kontoinhabern drohen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hamburg selbst in Fällen, in denen sie mutmaßlich betrogen wurden, Verfahren wegen leichtfertiger Geldwäsche und Zivilklagen von betrogenen Kunden der Online-Fakeshops. „Das ist das Gefährliche daran“, so der auf Geldwäschedelikte spezialisierte Oberstaatsanwalt Gerhard Brinker.

Auf mögliche Sicherheitslücken angesprochen, verweist Bankchef Valentin Stalf auf die hohen Standards seines Instituts. „Ich glaube auch, dass wir in vielen Bereichen deutlich sicherer sind als der Marktdurchschnitt“, so Stalf. „Es gibt einfach Bedrohungsszenarien, da müssen wir uns ständig weiterentwickeln.“ Seine Bank habe das gleiche Interesse wie die Finanzaufsicht Bafin und tue deshalb alles, um ihre Verfahren noch sicherer zu machen. Auf neue Betrugsmaschen reagiere man sofort.

N26 gibt an, die in einem Bafin-Rundschreiben von April 2017 festgelegten Vorgaben zum Video-Ident-Verfahren vollständig umgesetzt zu haben. Stalf betont jedoch, Bafin-Rundschreiben seien „kein Gesetz, sondern eine Empfehlung. Das heißt, das kann man umsetzen, man muss es aber nicht“, so der N26-Chef. Die Finanzaufsicht hatte vor zwei Jahren Anforderungen für die Identifizierung per Videochat formuliert: Kunden sollten im Verlauf von Chats ausdrücklich darauf hingewiesen werden, sie eröffneten gerade ein Bankkonto, und darauf, dass keine Dritten dazu Aufträge erteilten. Letzteres fragte N26 offenbar zu zaghaft ab, so dass Manche nicht merkten, dass sie gerade Teil des Betrugs wurden.
 

konavf

Erfahrenes Mitglied
07.03.2018
873
89
Im Normalfall leider gar nicht. Man muss die Schufa drauf aufmerksam machen und die machen es dann...
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.158
687
jwd
Mir drängt sich der Eindruck auf, N26 fehlt die Weitsicht in die Tragweite der schnoddrigen Kommunikation. Wir sind sicherer als die anderen und bekommen das schon in den Griff dürfte nicht ausreichen, um das wichtigste Gut einer Bank - Vertrauen- wieder herzustellen.

Wenn die ersten Zahlungspflichtigen sich weigern, auf ein N26-Konto zu überweisen, bekommt die Diskussion einen neuen Spin. Rational wären solche Weigerungen bei bekannten Zahlpartnern schwer zu begründen. Gegen das Bauchgefühl lässt sich kaum argumentieren.
In der Konsequenz könnte der Geldfluss öfter an N26 vorbeigehen, das Konto verkümmert auch bei denen zum eigenen Konsumkonto, die es bisher durchaus ernsthaft als Zahlungsabwicklungskonto genutzt haben.
 
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rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
Mir drängt sich der Eindruck auf, N26 fehlt die Weitsicht in die Tragweite der schnoddrigen Kommunikation. Wir sind sicherer als die anderen und bekommen das schon in den Griff dürfte nicht ausreichen, um das wichtigste Gut einer Bank - Vertrauen- wieder herzustellen.
Full ack (y)


Wenn die ersten Zahlungspflichtigen sich weigern, auf ein N26-Konto zu überweisen, bekommt die Diskussion einen neuen Spin.
Interessante Idee, aber IMHO realitätsfern. Zuerst muss der Zahlugswillige erstmal merken, dass es sich um ein N26-Konto handelt. Mit IBAN-Checker natürlich kein Problem, aber wer macht das in der Praxis?
Zum zweiten handelt es sich nach Vertragsabschluss normalerweise um eine Zahlungspflicht. Die Argumentation "ich möchte ja gerne zahlen, aber nicht auf ein Konto bei dieser Bank" dürfte zumindest angreifbar sein, auch wenn ich sie im Lichte der Erfahrungen nicht als völlig aussichtslos bezeichnen würde.

Vielleicht kann man gerade bei Online-Geschäften mit einer derartigen Bankverbindung eine erhöhte Widerrufsquote erwarten, aber das juckt den Betrugsshop-Betreiber ja auch nicht wirklich.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Die Argumentation "ich möchte ja gerne zahlen, aber nicht auf ein Konto bei dieser Bank" dürfte zumindest angreifbar sein, auch wenn ich sie im Lichte der Erfahrungen nicht als völlig aussichtslos bezeichnen würde.
Die Frage ist m.E. einfach, ob Zahlung via Überweisung vereinbart wurde.
Dann handelt es sich um das Konto einer ordnungsgemäss zugelassenen Bank im Europäischen Wirtschaftsraum - also mit welcher Begründung sollte man die Zahlung(spflicht) verweigern können?
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
Die Frage ist m.E. einfach, ob Zahlung via Überweisung vereinbart wurde.
Dann handelt es sich um das Konto einer ordnungsgemäss zugelassenen Bank im Europäischen Wirtschaftsraum - also mit welcher Begründung sollte man die Zahlung(spflicht) verweigern können?
Ja, ich denke auch, dass es schwierig wird.
Mit Verweis auf die nun bekannt gewordenen Missbrauchsfälle mit N26-Konten könnte man den Shopinhaber bitten, eine andere Bankverbindung anzugeben - aber ob man ein Anrecht darauf hat, das bezweifle ich auch. Zumindest für Online-Abschlüsse hat man aufgrund des höufig vorhandenen Widerruf-Rechts (mit bekannten Ausnahmen wie Reise etc.) aber eine recht starke Position.
 

schraederboy

Reguläres Mitglied
13.05.2018
53
0

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
Wer so dumm ist auf so ein plumpes Phishing reinzufallen und sich dann noch auf den Social Media Kanälen auskotzt, dem sollte man nicht nur den Schaden nicht erstatten sondern noch eine Strafe wegen Rufschädigung oben drauf verpassen
Achte lieber auf deinen eigenen Ruf - ich kann nicht erkennen, dass der Twitter-Account-Inhaber Vincent Haupert selber drauf reingefallen ist...
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
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Was hast du denn für ein Problem? Das habe ich gar nicht behauptet...
Wen sonst meinst du denn mit "erst drauf reinfallen, und dann sich auf Social Media Kanälen auskotzen"? Der einzige von dir zitierte Social Media Kanal ist der besagte, und dessen Inhaber war wohl kein Opfer.

Dann hättest du besser diesen gestern zitierten Link nehmen sollen...
 
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