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N26

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Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
6
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Erstaunlich wie oft ihr den Support benötigt. Ich habe ihn bei meiner richtigen (!sic) Bank sicher das letzte mal vor 4 Jahren einmal benötigt, seit dem nie. Läuft soviel ständig bei euren Fintec Konten schief?
Einmal ist ständig? Karte war kaputt, habe neue bestellt, fertig.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Einmal ist ständig? Karte war kaputt, habe neue bestellt, fertig.
Und da musst Du
-nachts um 4:00
-den Chat

bemühen? Ich glaube, dass N26 die Kunden hat, welche N26 verdient.

Ich habe seit über 10 Jahren die Bank, die mein Gehaltskonto führt, nicht über den Support kontaktiert.
Warum auch? Den Austausch einer defekten Karte könnte ich online beauftragen, ohne dass ein Mitarbeiter irgendwas machen muss. Da muss ich nicht nachts um 4:00 mit dem Support rumhipstern.

Aber hey, Du, N26 ist so mega cool.
 
Zuletzt bearbeitet:

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Und da musst Du
-nachts um 4:00
-den Chat

bemühen? Ich glaube, dass N26 die Kunden hat, welche N26 verdient.

Ich habe seit über 10 Jahren die Bank, die mein Gehaltskonto führt, nicht über den Support kontaktiert.
Warum auch? Den Austausch einer defekten Karte könnte ich online beauftragen, ohne dass ein Mitarbeiter irgendwas machen muss. Da muss ich nicht nachts um 4:00 mit dem Support rumhipstern.

Aber hey, Du, N26 ist so mega cool.

Grundsätzlich d'accord. Jetzt muss man aber auch mal das eigene Gehirn dazu anwerfen, nicht jeder befindet sich zu jederzeit in der Mitteleuropäischen Sommerzeit-Zone .... da lohnt gelegentlich der Blick über den eigenen kleinen Tellerrand ...
 

Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
6
Ich habe seit über 10 Jahren die Bank, die mein Gehaltskonto führt, nicht über den Support kontaktiert.
Warum auch? Den Austausch einer defekten Karte könnte ich online beauftragen, ohne dass ein Mitarbeiter irgendwas machen muss. Da muss ich nicht nachts um 4:00 mit dem Support rumhipstern.
Natürlich kann man auch bei N26 ohne den Support eine neue Karte bestellen, ich wollte aber sicherstellen, dass die alte Karte in der Zwischenzeit noch funktioniert (nur die Antenne war kaputt), daher habe ich diesen Weg gewählt.
Und warum zur Hölle denn bitte nicht um 4 Uhr nachts? Ist doch herrlich, nicht an die altbackenen "Telefonzeiten" irgendwelcher Filialbanken gebunden zu sein. Wenn ich da an meine alte Volksbank denke... Nie wieder!
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Grundsätzlich d'accord. Jetzt muss man aber auch mal das eigene Gehirn dazu anwerfen, nicht jeder befindet sich zu jederzeit in der Mitteleuropäischen Sommerzeit-Zone .... da lohnt gelegentlich der Blick über den eigenen kleinen Tellerrand ...
Der betreffende User hat aber offensichtlich um 4:00 Uhr nachts lokaler Zeit den Support kontaktiert.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.373
926
Der betreffende User hat aber offensichtlich um 4:00 Uhr nachts lokaler Zeit den Support kontaktiert.
Ja und? Wenn ein 24h Service angeboten wird dann nutze ich den natürlich dann wann es mir passt. Das ist meist nicht um 4 Uhr - manchmal aber schon. Wenn sich die Mitarbeiter um diese Zeit nur langweilen nutzt das ja auch niemandem.

Das ist wie der Ladenschluss - wenn Geschäfte bis 24 Uhr offen sind spricht auch nichts dagegen spät abends einzukaufen.
 
S

sir_hd

Guest
Was mich allgemein an der Diskussion zu und um N26 (und nicht nur hier) stört, ist dass es die "hardliner" Gegner und die "Fanboys/-girls" gibt. Zwischen beiden Gruppen scheint es kaum eine sinnvolle Diskussionsgrundlage geben zu können. Der Mittelweg fehlt mir bei der Betrachtung komplett - und auch die Presseberichterstattung geht nur in die eine oder andere Richtung. Nüchterne Fakten gibt es kaum.

Ich sehe es so: Einige Punkte an N26 waren und sind interessant. 2015/2016 waren einige Funktionen tatsächlich neu und revolutionär, wenn man diesen Begriff verwenden möchte. Das hat die Direkt- und Filialbanken in Zugzwang gebracht. Nun, 2019, muss genauso sich N26 erstens am Marktumfeld messen lassen und zweitens an den eigenen Ankündigungen und Versprechungen: Bei beiden Punkten gibt die Bank aber leider ein sehr schlechtes Bild ab.

Weder ist N26 am Markt der FinTechs innovativ (es gibt selbst Direktbanken wie die ING oder DKB, die mehr Funktionalität um das Konto herum planen und implementieren als N26), noch liefert man bei Funktionen und Service das, was man schon vor Monaten und Wochen versprochen hat. Auch der USA Start wurde für letztes Jahr, dann Ende 2018, dann Anfang 2019 angekündigt und fand erst vor kurzem statt. Das sagt schon genug aus, über den Weitblick der Chefetagen.

Funktionen: Weder gibt es das versprochene Gemeinschaftskonto, eine Wechselgeld aufrunden Funktion für die Spaces, eine Investitionsmöglichkeit oder Depot, die Clark Anbindung lag lange brach, die TransferWise Anbindung funktioniert gar nicht oder schlecht - dort lautet der Lösungsvorschlag sogar: Bitte direkt auf TransferWise ausweichen. Die Analysetools haben bugs (Kategorien und Änderungen bleiben selten erhalten) und die Transaktionsübersicht gibt wenig Informationen preis. Da bietet mir sogar die Filialbank noch wenigstens den Ort der Transaktion. Bei Apple Pay konnten die Metal Abonnenten jahrelang nur die Black Karte in der Wallet sehen, weil N26 es nicht fertiggebracht hat, die entsprechenden BINs zu den Grafiken zuzuordnen. Sorry, aber selbst eine große Deutsche Bank hatte Fehler (DB Card Plus wurde fälschlicherweise als Business Debitkarte erkannt) innerhalb von wenigen Wochen nach dem Apple Pay Start behoben.
Die Telefonhotline hat man bei N26 abgeschaltet, der E-Mail Kontakt ist langsam und es scheint wohl einfach keinen second-level support zu geben - was die Probleme bei N26 erklären würde. Nein, das ist kein FinTech spezifisches Problem - es ist aber ein N26 spezifisches Problem. Nicht umsonst klopft die BaFin dort öfters an.
In den Sozialen Netzwerken blockiert N26 und der Support gerne kritische Nutzer - ist so natürlich einfacher, was dann zu weiterem Unmut führt.

Was müsste also N26 aus meiner Sicht tun und was könnte es von anderen Banken und FinTechs lernen?
Ich denke, dass hier nur die Flucht nach vorn hilft - aber schnell! Transparenz und mit offenen Karten spielen. Ein Blog, ggf. ein Forum um den Kundenaustausch zu forcieren, eine Möglichkeit mit Mitarbeitern auch am Telefon zu sprechen und die weitere Entwicklung mit den Kunden abzusprechen und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Vielleicht mal einen Zeitstrahl veröffentlichen, live community events in der Zentrale, auf YouTube zeigen woran und wie man arbeitet.
Monzo ist auf diesem Gebiet übrigens vorbildlich. Die Bank hat sich von einem kleinen Prepaidkarten FinTech zu den Spitzenrängen bei Service und Kundenzufriedenheit hochgearbeitet. Über 2mio Kunden - nur in Großbritannien! - vertrauen dieser Bank und schätzen den "community spirit". Ich selbst war schon mehrfach dort in der Zentrale und habe mit dem CEO, Tom Blomfeld schon mehrfach persönlich sprechen können. "Seine" Bank so kennenzulernen ist schon einmalig und ich hätte da z.B. keine Bedenken, mein Monzo Konto zum Hauptkonto zu machen.

N26 hat mir rund 3,5mio Kunden, aber über 18/19 Märkte verteilt, sich wohl vielleicht die Butter zu dünn aufs Brot geschmiert. Ein bisschen Revolut, mit dem Anspruch eines Monzo und der Innovationskraft eines bunq geht nicht. Wenn ein FinTech keine Filialen hat und sich nicht primär über die Konditionen definieren möchte wie eine Direktbank, dann muss sie anders einzigartig sein und den Kunden etwas bieten.

Ich hätte mir für N26 gewünscht, dass es v.a. Banking allgemein anders machen möchte: Guten Service, vertrauenswürdiges Verhalten der Mitarbeiter, anständige Konditionen und nette Funktionen, die das Leben mir das leben leichter machen. Dazu braucht es aber verdammt viel Arbeit und weniger Marketingsprech von den Chefetagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Und warum zur Hölle denn bitte nicht um 4 Uhr nachts? Ist doch herrlich, nicht an die altbackenen "Telefonzeiten" irgendwelcher Filialbanken gebunden zu sein. Wenn ich da an meine alte Volksbank denke... Nie wieder!
Ohne jetzt nachzuschauen, bieten die Banken, bei denen ich bin, natürlich auch 365/24/7 Telefonservice. Natürlich auf Deutsch (was denn sonst?), vermutlich aus Deutschland.

Dass Du nur auf Englisch mit N26 kommunizieren konntest, zeigt, dass die Zielgruppe von N26 nicht diejenigen sind, die im wesentlichen nur Deutsch sprechen.

Nachts um 4:00 würde ich aber niemals ohne Grund mit dem Support chatten, weil ich da schlafe, und so vielen Mitarbeitern der Bank wie möglich ihre Freizeit gönne.
Dazu kommt noch, dass Dein Supportmitarbeiter vermutlich nicht in Deutschland gearbeitet hat, was Datenschutzrisiken vergrößert.

Aber hey, Du, ist doch cool!
 
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Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Was mich allgemein an der Diskussion zu und um N26 (und nicht nur hier) stört, ist dass es die "hardliner" Gegner und die "Fanboys/-girls" gibt. Zwischen beiden Gruppen scheint es kaum eine sinnvolle Diskussionsgrundlage geben zu können. Der Mittelweg fehlt mir bei der Betrachtung komplett
Das liegt an der sehr von sich überzeugten Kommunikation von N26 nach außen. Sehr viele Leute fassen sich da nur an den Kopf. Andere Leute lassen sich von N26 überzeugen.

Mit anderen Worten:
N26 sind Angeber und Heißdüsen-Dampfplauderer. Das kommt einfach nicht überall gut an.
Zuerst waren sie nach außen so von ihrem Kinderkonto überzeugt, dass jedem Zuhörer nur schlecht werden konnte.
Danach wollten sie ganz anders als die herkömmlichen Banken sein, und alles sollte kostenlos sein, und auch für jeden Schufatoten. Jetzt mit Banklizenz die nächste 180°-Drehung (Kosten, illegaler Schufatot-Aufpreis,...).

Es gab in der Vergangenheit Gründe, Kunde bei N26 zu werden: Kostenloses Konto auch für Schufatote, proprietäre aber gute App. Aktuell gibt es 0 Gründe für N26, zumindest als Hauptkonto.
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Was mich allgemein an der Diskussion zu und um N26 (und nicht nur hier) stört, ist dass es die "hardliner" Gegner und die "Fanboys/-girls" gibt. Zwischen beiden Gruppen scheint es kaum eine sinnvolle Diskussionsgrundlage geben zu können. Der Mittelweg fehlt mir bei der Betrachtung komplett - und auch die Presseberichterstattung geht nur in die eine oder andere Richtung. Nüchterne Fakten gibt es kaum.

Ich sehe es so: Einige Punkte an N26 waren und sind interessant. 2015/2016 waren einige Funktionen tatsächlich neu und revolutionär, wenn man diesen Begriff verwenden möchte. Das hat die Direkt- und Filialbanken in Zugzwang gebracht. Nun, 2019, muss genauso sich N26 erstens am Marktumfeld messen lassen und zweitens an den eigenen Ankündigungen und Versprechungen: Bei beiden Punkten gibt die Bank aber leider ein sehr schlechtes Bild ab.
Wie immer ein gewohnt sachlicher und analytischer Post von dir, sehr gut zusammengefasst.
Was mir jedoch auffällt ist die Tatsache, dass du selbst Ausgewogenheit vermisst, selbst jedoch ausschließlich negative Punkte ausführst (mit denen du vollkommen Recht hast), mit Ausnahme des Abschnitts:
Einige Punkte an N26 waren und sind interessant. 2015/2016 waren einige Funktionen tatsächlich neu und revolutionär, wenn man diesen Begriff verwenden möchte. Das hat die Direkt- und Filialbanken in Zugzwang gebracht.

Wo sehen sich die Banken denn in Zugzwang? Welche Reaktion der etablierten Banken ist denn direkt auf N26 erfolgt? Dass ein paar Banken ihre Apps verbessert haben, sehe ich als normale Entwicklung und ist nicht N26 geschuldet.

Zu den negativen Punkten hat du alles Gegend gesagt und @Mincemeat hat bestens erläutert, woran die derzeitige Wahrnehmung liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wo sehen sich die Banken denn in Zugzwang? Welche Reaktion der etablierten Banken ist denn direkt auf N26 erfolgt? Dass ein paar Banken ihre Apps verbessert haben, sehe ich als normale Entwicklung und ist nicht N26 geschuldet.
Apple Pay beispielsweise.
 

Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
6
Ohne jetzt nachzuschauen, bieten die Banken, bei denen ich bin, natürlich auch 365/24/7 Telefonservice.
Ich brauche keinen Telefonservice und würde immer, wenn möglich, den Kontakt in Textform, sei es Chat oder E-Mail, bevorzugen. Auch wenn du das scheinbar nicht verstehen kannst.

Dass Du nur auf Englisch mit N26 kommunizieren konntest, zeigt, dass die Zielgruppe von N26 nicht diejenigen sind, die im wesentlichen nur Deutsch sprechen.
Und weshalb genau ist das für dich ein Nachteil? :eyeb:
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Verstehe ich das richtig, dass du meinst, die Banken sähen sich genötigt, ApplePay anzubieten, weil N26 das auch tut? :D

Weil Apple Pay eindeutig funktioniert und viele etablierte Banken außer die Deutsche Bank das völlig ignoriert haben bis dahin. Die restlichen Markttreiber für den Erfolg wAren die fintecs.

Und zu den Apps oben: wenn der Druck nicht dagewesene wäre, hätte nicht eine Bank angefangen an ihrer App zu arbeiten, da wäre kein bisschen passiert. Die Fintecs haben da genauso den Markt getrieben
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wenn du hier fragst, welche Reaktion denn "direkt" auf N26 passiert sei, so werde ich (oder auch jemand anderes) keine hieb- und stichfesten eindeutigen Beweise liefern können. Da die Frage so gestellt ist, dass du den Kausalzusammenhang immer in Zweifel ziehen können wirst. Banken kommunizieren solche Interna kaum nach aussen.

Verstehe ich das richtig, dass du meinst, die Banken sähen sich genötigt, ApplePay anzubieten, weil N26 das auch tut?
Mehr jedenfalls als von der (teuren) Deutschen Bank.

Die Medienaufmerksamkeit für N26 in den letzten Jahren war doch offensichtlich spürbar. Und ja, ich glaube, dass deren Kundenwachstum nicht wenige deutsche Banken aufgeschreckt hat. Unabhängig davon, wieviel "Substanz" bei diesen Kunden wirklich dahinter steckt - aber immerhin hatte N26 die Neukundenkontakte und Eröffnungen, wohingegen so einigen Mitbewerbern die Neukunden nicht gerade in Scharen zugeströmt sein dürften.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Wenn du hier fragst, welche Reaktion denn "direkt" auf N26 passiert sei, so werde ich (oder auch jemand anderes) keine hieb- und stichfesten eindeutigen Beweise liefern können. Da die Frage so gestellt ist, dass du den Kausalzusammenhang immer in Zweifel ziehen können wirst. Banken kommunizieren solche Interna kaum nach aussen.
Da hast du Recht, wenngleich die Art der Fragestellung nicht meine Absicht war.
Mit der Antwort "Apple Pay" hast du ja auch "geliefert", auch wenn ich den Zusammenhang für weit hergeholt halte (da gibt es deutlichere Schwergewichte, die bei Apple Pay mitmachen).

Die Medienaufmerksamkeit für N26 in den letzten Jahren war doch offensichtlich spürbar.
Definitiv, aber um die Medienwirksamkeit ging es nicht.
Und ja, ich glaube, dass deren Kundenwachstum nicht wenige deutsche Banken aufgeschreckt hat.
Genau das bestreite ich bzw. vielleicht spüren es die Direktbanken.
Aber das ist nun meinerseits eine Antwort, die ich nicht werde belegen können.
Da kann ich nur aus eigenen Erfahrungen sprechen und das kann man glauben oder sein lassen.
Unabhängig davon, wieviel "Substanz" bei diesen Kunden wirklich dahinter steckt - immerhin hatte N26 die Eröffnungen und Kundenkontakte, wohingegen bei so einigen Mitbewerbern die Neukunden nicht gerade in Scharen zugeströmt sein dürften.
Aber um gerade diese Substanz geht es - alles andere juckt die Etablierten nämlich nicht.
Warum auch, solange gefühlt 90% der N26-Kunden die Geschichte als "Spielkonto" bezeichnen?
Natürlich, die Kundendaten hat N26 erstmal, was sie aber draus machen ist bis jetzt jämmerlich.
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.158
686
jwd
Ich erinnere mich noch daran, wie der Sparkassenverband (wir machen das mit den Fähnchen) in einem PR-Desaster-Tonfall Apple Pay rundweg abgelehnt und stattdessen gefordert hat, Apple möge bitte dieses Produkt um das Sparkassenuniversum (Girocard) zentrieren.

Hat Apple nicht gemacht, der Sparkassenfähnchenklub bereitet nun heimlich, still und leise Apple Pay vor.

Ähnlich die ING, immerhin die Nummer drei in Deutschland. Erst abwarten, jetzt doch hektische Betriebsamkeit.
Die VR-Banken: Getrieben von der kleinen Öko-Schwester GLS.
Deutsche Bank: 51 inkompatible IT-Systeme, trotzdem haben sie es geschafft, IT-System Nummer 52 aus dem Boden zu stampfen, um bei Apple Pay dabei zu sein.
HVB: Auch von Anfang an.

Commerzbank? Wie die Sparkassen. Apple braucht kein Mensch.

N26 dagegen: Die PR verordnet ein strikt modernes Bezahlerlebnis, ist bei Apple Pay schnell dabei und propagiert das heftig. Sie haben definitiv ihren Anteil an der zügigen Modernisierung der IT anderer Banken.

Ganz abgesehen von Apple Pay:
Die Deutsche Bank haut mal eine moderne Banking App raus.
Die ING baut ihre ohnehin schon gute App aus.
VR-Secure ist am Kommen für die VR-Banken.

Banking auf Klugfons hat einen enormen Stellenwert erhalten, das kann sich N26 auf die Fahne schreiben. Sie waren Vorreiter - sind es aber nicht mehr.

Daher und bezogen auf heute: Völlige Zustimmung, sir_hd!

Der Prozess, erst Masse, anschließend Qualität zu schaffen, stockt gerade ganz erheblich.

Und einige Posts in diesem Faden zeigen es bis heute: Die Kommunikationsabteilung ist unter aller Sau.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Genau das bestreite ich bzw. vielleicht spüren es die Direktbanken.
Oh, ich glaube, die spüren es auch auch. Und vielleicht zuerst, da sie in ihren Kanälen (heute de facto online, wenngleich eher Web als Smartphone/App) näher an N26 liegen als die klassischen Filialbanken.

Aber um gerade diese Substanz geht es - alles andere juckt die Etablierten nämlich nicht.
(...)
Natürlich, die Kundendaten hat N26 erstmal, was sie aber draus machen ist bis jetzt jämmerlich.
Oh, ich bin bei dir, wenn es darum geht, was N26 "draus macht" - bzw. eben zuwenig. Aber da sollten einige der etablierten Banken vielleicht eher gottfroh drüber sein. Wenn N26 jetzt noch tolle Anlageprodukt und Finanzierungen für Konsum und Immobilienfinanzierung hätte... da müsste man es mit der Angst zu tun bekommen.

Ich sehe es ja ähnlich wie sir_hd (bzw. habe das schon irgendwann mal ähnlich geschrieben):

- N26 schickt sich zwar an, aggressiv zu expandieren.
- Sonderlich innovativ wirken sie aber in Europa nicht (mehr, gegenüber beispielsweise bunq oder Revolut).
- Ein Premium-Erlebnis bieten sie support-mässig wohl auch nicht.
- Und umfassend ist das Produktangebot auch nicht wirklich, um etablierten Konkurrenz zu machen.

Wenn ein FinTech keine Filialen hat und sich nicht primär über die Konditionen definieren möchte wie eine Direktbank, dann muss sie anders einzigartig sein und den Kunden etwas bieten.
- Die Konditionen des Gratis-Kontos sind unbestritten attraktiv - in vielen Ländern noch mehr, die nicht die deutschen Gratiskonto-Angebote kennen.
- Und dazu Kartendesign: optisch sehr elegant aussehende Karten. Mit Metal etwas, das bis vor wenigen Jahren nur den oberen Zehntausend im hochwertigen Private Banking vorbehalten war.

Aber ist das genug? Die Karten sind eher schöner Schein, deren Funktionalität immer mehr als nicht-physische virtuelle Karte in Smartphones abwandert.

Der Prozess, erst Masse, anschließend Qualität zu schaffen, stockt gerade ganz erheblich.
Und umgekehrt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Genau das bestreite ich bzw. vielleicht spüren es die Direktbanken.
Aber das ist nun meinerseits eine Antwort, die ich nicht werde belegen können.
Da kann ich nur aus eigenen Erfahrungen sprechen und das kann man glauben oder sein lassen.

Dass du auf einmal mehr in deiner Filiale verkaufen musst, hängt daran, dass die Banken immer mehr Filialen schließen und du ganz Lokal mit kleinem Tellerrand natürlich mehr zu tun hast .. und subjektiv meinst, mehr Kunden nun zu haben. Das hat aber nichts mit dem Gesamtmarkt zu tun. Der wird für die klassischen Banken nun mal immer kleiner und mitnichten größer. Und das ist der Trend seit mindestens 10 Jahren. Waren es zu Beginn nur die Direktbanken sind es nun Direktbanken und Fintecs. Die klassische Kundschaft für Filialbanken wird regelrecht aussterben. Auch wenn das hart klingt. Ich werde ja auch nicht anfangen, nur weil ich irgendwann mal deutlich älter werde, auf einmal Filialen aufzusuchen. Er werde das immer über das Netz machen wollen. Ob dass dann, wenn ich Rentner bin, noch zeitgemäß ist? Vermutlich nicht, nur wird es eine Filiale eher dann auch erst recht nicht mehr sein ... weil die wird es in knapp 10 Jahren nämlich überhaupt kaum noch geben oder mal im Museum besichtigen zu sein. Das ist der Fluch und Segen der Digitalisierung, sie wird aber dazu führen, dass es den Verkäufer in der Filialbank definitiv nicht mehr braucht, weil die Kundschaft dazu nicht mehr existiert.

Kann man glauben oder es sein lassen. Aber das ist Digitalisierung und wird die Gesellschaft noch viel stärker verändern als das aktuell der Fall ist.
 

justAnotherUser

Erfahrenes Mitglied
15.07.2019
510
43
DUS
Die VR-Banken: Getrieben von der kleinen Öko-Schwester GLS.

Ohne näher auf den Rest deines Postings eingehen zu wollen: Der überwiegende Teil der Kundschaft der Volks- oder Raiffeisenbanken wird die GLS Bank nicht einmal vom Namen her kennen. Außerdem wüsste ich nicht, wie eine Bank mit gerade einmal 5,7 Mrd Bilanzsumme und 52 Tsd Mitgliedern die übrigen Volks- und Raiffeisenbanken vor sich hertreiben sollte.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Die klassische Kundschaft für Filialbanken wird regelrecht aussterben. Auch wenn das hart klingt. Ich werde ja auch nicht anfangen, nur weil ich irgendwann mal deutlich älter werde, auf einmal Filialen aufzusuchen. Er werde das immer über das Netz machen wollen. Ob dass dann, wenn ich Rentner bin, noch zeitgemäß ist? Vermutlich nicht, nur wird es eine Filiale eher dann auch erst recht nicht mehr sein ... weil die wird es in knapp 10 Jahren nämlich überhaupt kaum noch geben oder mal im Museum besichtigen zu sein.
Kann man glauben oder es sein lassen. Aber das ist Digitalisierung und wird die Gesellschaft noch viel stärker verändern als das aktuell der Fall ist.
Kann sein. Das haben sie vor 25 Jahren aber auch schon erzählt....
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Kann sein. Das haben sie vor 25 Jahren aber auch schon erzählt....


Ich glaube, Du wärst ein ganz Netter, wenn es nicht zu deiner Strategie gehören würde, dich blöder zu stellen als du bist ...
Vor 25 Jahren gingen die Direktbanken an den Start. Da wurde prophezeit, spätestens im Jahr 2000 gäbe es keine herkömmlichen Banken mehr.
Ein cleveres Institut wird auch die Digitalisierung überleben.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Ich glaube, Du wärst ein ganz Netter, wenn es nicht zu deiner Strategie gehören würde, dich blöder zu stellen als du bist ...
Vor 25 Jahren gingen die Direktbanken an den Start. Da wurde prophezeit, spätestens im Jahr 2000 gäbe es keine herkömmlichen Banken mehr.
Ein cleveres Institut wird auch die Digitalisierung überleben.

Ich glaube, Du wärst ein ganz Netter, wenn du deine vermeintliche Verkäuferattitüde und Arroganz mal etwas zurückhalten würdest.
Nur habe ich bisher kein wirklich cleveres Institut gesehen. Die laufen grade alle am Markt vorbei und hinterher. Und sind sie den Direktbanken seit dem auch. Jetzt laufen Sie es den Direktbanken und den Fintecs. Ohne das eine klare Strategie der klassischen Institute erkennbar wären. Man agiert nicht mehr eigenständig am Markt sondern reagiert nur noch.
Es ging auch gar nicht um Digitalisierung im Allgemeinen, sondern den Filialbetrieb im speziellen. Und Selbiger ist extrem endlich. Auch wenn du das nicht sehen willst ...

Und wenn bitte korrekt bleiben, vermeintliche Direktbanken gibt´s schon länger. Die erste in Deutschland seit 1965.

Aber warum sich hier auch mit den Details rumplagen, verkauf man weiter deine Produkte und deine Kunden. Da machst du bestimmt heute noch Viele glücklich mit.
 
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