Naja, da treffen wohl zwei Komponenten zusammen. Natürlich mag es Gastwirte geben, die Touristen gerne mal etwas mehr berechnen. So soll es in Griechenland ja durchaus mancherorts eine Karte für Einheimische und eine für Touristen geben. Wenn in dem Zusammenhang einer die Preise "anpasst" - nun ja. Vielleicht kann man an der Stelle auch mal erwähnen dass es in aller Regel aufwändiger ist, Touristen zu bewirten, als Einheimische
Andererseits ist solche "Abzocke" größtenteils darauf zurückzuführen, dass man die lokalen Gepflogenheiten nicht kennt und sich dann darüber echauffiert. In Spanien gibt es in den meisten Restaurants keine Getränkekarten, dass einem Brot berechnet wird oder auf der Terrasse 10% Aufschlag gelten sind ebenfalls meist normal. So was gibt es auch in Italien, dafür gibt es in den USA oft Trinkgeldzwang und die Preise sind netto angegeben.
Man findet immer was, am Ende des Tages ist es aber ganz einfach: Wenn einem das örtliche Preisniveau nicht zusagt und man seinen Horizont auch nicht in Richtung anderer Gastronomiewelten (auch in der Abrechnung) erweitern möchte, sollte man vielleicht zu Hause bleiben. Denn ob man hier oder da 2 Euro mehr bezahlt, als man erwartet, macht den Kohl nun wirklich nicht fett.
Man könnte auch eine "Achtung Abzocke"-Folge über Deutschland drehen, das Land in dem bei Wasser gnadenlos abgezockt wird. Nicht selten ist es teurer als Bier. Das erklär mal jemandem...