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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
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Und wenn ich mehr will, und da wiederhole ich mich auch schon seit Jahren, zahle ich ja auch gerne (? - naja, aber ich zahle...). Die Frage für mich war die letzten Jahre, ob die LH bereit ist, mir das "mehr" anzubieten oder nicht. Dein schöner Euphemismus über die Billigfliegermentatilität oben und die LH-Strategie dazu ("da war die Hansa unter Weber schon weit vorne") zeigt ja schön auf, dass die LH sich halt als Billigflieger gesehen hat (auch, wenn sie es nie zugegegen hat). Das passt nicht zu meiner Nachfrage.
Wenn ich mir die Erlöse der Hansa so ansehe, sehe ich zwei Konstanten. Die Interpretation am Zaun ist fast immer falsch und die Erlöse der Hansa pro km sind sehr ansprechend. Gepaart mit eisenharter Disziplin bei den Kosten macht das die LH Gruppe zu solch einer Ikone der Branche.


Es ist nahezu grotesk, wenn sich der Zaun darüber mokiert, dass einen eine Airline für € 600 von Köln nach Toulouse und retour fliegt und man den Kaffee noch extra zahlen muss… , es zeigt aber auch wie unrealistisch der Zaun mittlerweile Ticketpreise einstuft.

Das muss sich ändern und das wird sich ändern! Alleine schon weil keiner dagegen agieren wird.

Und bevor der Kasslerfreund wieder die XLR in die Gebetsmühle wirft, bei 150 Sitzen (-x, da Gegenwind) und null Cargo deutet wenig auf €199 Tickets von Europa nach New York.

Und bei 220cm Bettlänge sind doch €7200 ein Schnäppchen!
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
Es ist nahezu grotesk, wenn sich der Zaun darüber mokiert, dass einen eine Airline für € 600 von Köln nach Toulouse und retour fliegt und man den Kaffee noch extra zahlen muss… , es zeigt aber auch wie unrealistisch der Zaun mittlerweile Ticketpreise einstuft.

Das muss sich ändern und das wird sich ändern! Alleine schon weil keiner dagegen agieren wird.
So funktioniert Preisbildung nicht. In keiner Branche und schon gar nicht in der Luftfahrt.

Die Luftfahrt hat im Jahr 2022 innerhalb weniger Monate zwei radikale Preismodelle praktiziert. Erst das Verkaufen unter Herstellungspreisen, direkt gefolgt von einer künstlich generierten Hochpreispolitik. Beide Preismodelle können allenfalls kurzfristig funktionieren, niemals mittel- und langfristig. Beide haben übrigens auch erhebliche negative Nachwirkungen.

Daher sind alle sich aus dem Jahr 2022 ergebenen Zahlen für strategische Überlegungen ungeeignet. Daran ändert sich nichts, nur weil der LHG - und ihren Beratern - das anscheinend noch nicht aufgefallen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
So funktioniert Preisbildung nicht. In keiner Branche und schon gar nicht in der Luftfahrt.

Die Luftfahrt hat im Jahr 2022 innerhalb weniger Monate zwei radikale Preismodelle praktiziert. Erst das Verkaufen unter Herstellungspreisen, direkt gefolgt von einer künstlich generierten Hochpreispolitik. Beide Preismodelle können allenfalls kurzfristig funktionieren, niemals mittel- und langfristig. Beide haben übrigens auch erhebliche negative Nachwirkungen.

Daher sind alle sich aus dem Jahr 2022 ergebenen Zahlen für strategische Überlegungen ungeeignet. Daran ändert sich nichts, nur weil der LHG - und ihren Beratern - das anscheinend noch nicht aufgefallen ist.
Ach so!

Die natürliche Preisbildung findet dann ab 2023 wieder Anwendung?

Und bei den Nachwirkungen fragen wir den Zaun? Oder doch den Franz? Der hat ja zumindest bei Nebenwirkungen ErFahrung!
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.383
9.101
Es ist nahezu grotesk, wenn sich der Zaun darüber mokiert, dass einen eine Airline für € 600 von Köln nach Toulouse und retour fliegt und man den Kaffee noch extra zahlen muss… , es zeigt aber auch wie unrealistisch der Zaun mittlerweile Ticketpreise einstuft.
es waren wiederholt €1080 (und sogar mit Kaffee). Was bitte ist daran unrealstisch einzustufen?
Für Juni werden allerdings in der Tat inzwischen auch für 5 Tage Aufenthalt €600 aufgerufen, ohne Kaffee. Im Januar waren es €257.18 für 3 Tage.

Können wir uns darauf einigen, dass wenn das selbe Produkt mal für €1080 (ohne Gepäck) und mal für €257 (mit Gepäck) verkauft wird, einer der beiden Preise unrealistisch ist? Ich lasse mich gern belehren welcher der beiden.

Die natürliche Preisbildung findet dann ab 2023 wieder Anwendung?
Hoffentlich...

Die "man muss nehmen was fliegt" Phase muss ja schließlich mal irgendwann enden, sonst findet ab 2024 Preisbildung nur noch für Onlinemeetingtools statt...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Ach so!

Die natürliche Preisbildung findet dann ab 2023 wieder Anwendung?

Und bei den Nachwirkungen fragen wir den Zaun? Oder doch den Franz? Der hat ja zumindest bei Nebenwirkungen ErFahrung!
Die Preispolitik in der Luftfahrtbranche ist schon lange nicht natürlich. Die klassischen Parameter der Preispolitik finden jedenfalls keine Anwendung. In der Luftfahrt arbeiten Algorithmen, die eine große Zahl von Variablen verarbeitet und die meisten dieser Variablen basieren ebenfalls auf Algorithmen. Das führt zu einer speziellen Dynamik, die teils bewusst, teils chaotisch gesteuert wird.

Welche Preispolitik für die LHG jetzt die richtige wäre, darüber kann man offen diskutieren. Doch die Zahlen aus 2022 kann man dafür nicht einfach nutzen. Man müsste sich die Mühe machen, verschiedene Faktoren herauszurechnen. 2022 war geprägt durch hohe Kerosinpreise, privaten Nachholbedarf, geringer Nachfrage nach Geschäftsreisen, begrenzten Ressourcen in vielen Bereichen der Luftfahrt, hohe Inflation etc. Das hatte alles erhebliche Auswirkungen. Das kann man nicht einfach fortschreiben.

Entscheidend ist vor allem der Wettbewerb. Solange im Anbieter-Oligopol (fast) alle Anbieter hohe Preise stützen, kann man das durchziehen. Doch die Luftfahrtbranche ist dazu (zum Glück) nicht imstande. Das sieht man bereits jetzt an den Preisen, die sich nicht mehr auf dem Niveau von Mitte 2022 bewegen. Das Niveau von 2019 haben sie (noch) nicht erreicht. Das wäre angesichts der erheblichen Inflation auch zu viel verlangt. Dennoch werden die Preise eher sinken als weiter steigen.

Ein weiterer Denkfehler der LHG ist, dass sie denkt, mit Allegris würden ihnen die Kunden die Kabinentüren einrennen. Tatsächlich werden Kunden abgeschreckt, welche die bisherigen die Sitze der LHG- warum auch immer - schätzten. Weiterhin zieht die LHG dadurch allenfalls mit Wettbewerbern gleich, sie schafft durch Allegris keine Wettbewerbsvorteile. Hinzu kommen die erwähnten Schwächen von Allegris sowie eine geringere Differenzierungsmöglichkeit der Angebote innerhalb der LHG.

Parallel wird M&M neu ausgerichtet und neben den ganzen Veränderungen muss man die Kunden noch für die zurückliegende Hochpreisphase gnädig stimmen.

Das sind eine ganze Menge Unbekannte in der Rechnung. Das rechnet niemand auf die Schnelle aus - egal auf welcher Seite des Zauns.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
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Die Preispolitik in der Luftfahrtbranche ist schon lange nicht natürlich. Die klassischen Parameter der Preispolitik finden jedenfalls keine Anwendung. In der Luftfahrt arbeiten Algorithmen, die eine große Zahl von Variablen verarbeitet und die meisten dieser Variablen basieren ebenfalls auf Algorithmen. Das führt zu einer speziellen Dynamik, die teils bewusst, teils chaotisch gesteuert wird.

Welche Preispolitik für die LHG jetzt die richtige wäre, darüber kann man offen diskutieren. Doch die Zahlen aus 2022 kann man dafür nicht einfach nutzen. Man müsste sich die Mühe machen, verschiedene Faktoren herauszurechnen. 2022 war geprägt durch hohe Kerosinpreise, privaten Nachholbedarf, geringer Nachfrage nach Geschäftsreisen, begrenzten Ressourcen in vielen Bereichen der Luftfahrt, hohe Inflation etc. Das hatte alles erhebliche Auswirkungen. Das kann man nicht einfach fortschreiben.

Entscheidend ist vor allem der Wettbewerb. Solange im Anbieter-Oligopol (fast) alle Anbieter hohe Preise stützen, kann man das durchziehen. Doch die Luftfahrtbranche ist dazu (zum Glück) nicht imstande. Das sieht man bereits jetzt an den Preisen, die sich nicht mehr auf dem Niveau von Mitte 2022 bewegen. Das Niveau von 2019 haben sie (noch) nicht erreicht. Das wäre angesichts der erheblichen Inflation auch zu viel verlangt. Dennoch werden die Preise eher sinken als weiter steigen.

Ein weiterer Denkfehler der LHG ist, dass sie denkt, mit Allegris würden ihnen die Kunden die Kabinentüren einrennen. Tatsächlich werden Kunden abgeschreckt, welche die bisherigen die Sitze der LHG- warum auch immer - schätzten. Weiterhin zieht die LHG dadurch allenfalls mit Wettbewerbern gleich, sie schafft durch Allegris keine Wettbewerbsvorteile. Hinzu kommen die erwähnten Schwächen von Allegris sowie eine geringere Differenzierungsmöglichkeit der Angebote innerhalb der LHG.

Parallel wird M&M neu ausgerichtet und neben den ganzen Veränderungen muss man die Kunden noch für die zurückliegende Hochpreisphase gnädig stimmen.

Das sind eine ganze Menge Unbekannte in der Rechnung. Das rechnet niemand auf die Schnelle aus - egal auf welcher Seite des Zauns.
Preise waren also in 19 höher als in 22 und 23?
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
noch nicht, aber in 22 Stunden wird es sie geben. ;)

Gerüchten zufolge kommen die Gewinne nicht von LH Passage, wir werden sehen. Sollte das tatsächlich stimmen, wird Threy vermutlich wieder für Monate untertauchen...
Gerüchte?

Die Zahlen hat doch selbst schon MM im MM goutiert, was dann dein Kollege Brownie Wochen später (der Zaun ist wenig durchlässig) hier postete.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.383
9.101
Gestern was bei der FAZ gelesen, aber wie gesagt für mich Gerüchte bis die Zahlen morgen offiziell raus sind.
Und ja, auch die FAZ ist Zaun.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.252
2.986
Moin Stulle,

reichen die Umsätze der Fence Consulting Kelsterbach nicht aus, um PE oder C zu buchen? Wer ist denn bei euch für die Reiserichtlinien verantwortlich? Sollte es der Impaerotor sein, ist wohl Eco Classic schon zu luxuriös.

Vielleicht wäre euer Unternehmen erfolgreicher am Markt, wenn eure Schlussfolgerungen (u.a. auf die Nachfrage einer PE) nicht nur auf einer Quelle pre Corona (!) auf der Megarennstrecke Helsinki-Nagoya (!!) beruhen würde…!

Bin heute recht spendabel, daher gibt es noch einen zweiten kostenlosen Tipp:

Selbst mit einem großen Ego und ner dicken Plautze (Grüße!) sollte man genug Weitsicht (#windowseat) mitbringen, seine individuellen Präferenzen nicht allzu sehr zu verallgemeinern…

Ich darf noch einmal auf eine allgemein zugängliche Präsentation der Hansa verweisen, welche Frau Mann mehrfach zitierte.
Dein Benehmen und Tonfall ist assozial und nervt total.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.383
9.101
Preise waren also in 19 höher als in 22 und 23?
Teilweise deutlich!

Ich bin diesen Januar so billig nach TLS geflogen wie seit 2012 nicht mehr. In 2019 habe ich fast das dreifache gezahlt (jeweils 3 Tage Aufenthalt, 4 Wochen vorher gebucht, gleiches Routing, operated by LH). Und das sind tatsächlich gebuchte, keine angebotenen Preise.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
829
615
MUC
Dein Benehmen und Tonfall ist assozial und nervt total.
Die Pandemie hinterläßt flächig ihre Spuren. Die Argumentation ist der Zahlen- und Algorithmen-Blase geschuldet, in der er sich bewegt. Die Märkte sind erratischer geworden und bekanntes Wissen (Zahlen und Algorithmen) daher nur wenig geeignet die bisherige Glaskugel zu ersetzen. Sofern man über Marktmacht im Oligopol die Preise diktieren kann läuft‘s. Das kann man welchem Kriterium auch immer zuschreiben und sich seiner sicher sein, sofern der Bonus stimmt läuft‘s.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Dein Benehmen und Tonfall ist assozial und nervt total.
Leute, ich glaube, Ihr nimmt user Threy hier etwas zu ernst. Irgendwer muss neben den ganzen LH-Kritikern und LH-Bashern doch die Rolle des Advocatus Diaboli spielen, und in diesem Sinne gesehen finde ich seine Beiträge durchaus unterhaltsam :ROFLMAO:
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
Nein. 2019 waren sie niedriger.
Sicher?

1, 2 oder 3 letzte Chance…

Wir reden von Revenues pro KM bei der Hansa Passage selber?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Teilweise deutlich!

Ich bin diesen Januar so billig nach TLS geflogen wie seit 2012 nicht mehr. In 2019 habe ich fast das dreifache gezahlt (jeweils 3 Tage Aufenthalt, 4 Wochen vorher gebucht, gleiches Routing, operated by LH). Und das sind tatsächlich gebuchte, keine angebotenen Preise.
Zumindest werden hier schon einmal 4 Datenpunkte genutzt…um zu verallgemeinern?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Pandemie hinterläßt flächig ihre Spuren. Die Märkte sind erratischer geworden
Jungs, wenn ihr bei der FCK mal Verstärkung braucht…mit solchen Aussagen lässt sich jeder gute Berater Foliensatz starten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich glaube ja prinzipiell nur Carsten und Dir, alles andere ist Hörensagen.
Kompliment!

Dem Harry kannst du aber auch glauben!
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
829
615
MUC
…mit solchen Aussagen lässt sich jeder gute Berater Foliensatz starten.
…mit der Grundhaltung läßt sich jedes gute Management-Meeting (nicht nur) starten.:blah:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Leute, ich glaube, Ihr nimmt user Threy hier etwas zu ernst. Irgendwer muss neben den ganzen LH-Kritikern und LH-Bashern doch die Rolle des Advocatus Diaboli spielen, und in diesem Sinne gesehen finde ich seine Beiträge durchaus unterhaltsam :ROFLMAO:
Dafür mag ich ihn.:yes:
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
…mit der Grundhaltung läßt sich jedes gute Management-Meeting (nicht nur) starten.:blah:
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Dafür mag ich ihn.
Wenn du mal in Kelsterbach bist, hilf‘ den Jungs mal auf die Sprünge! Ein Consulting Start Up in 23, das braucht sicherlich Unterstützung!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.487
814
Da haben die Anwälte der Käuferseite aber mächtig geschlampt. Fachliche Kommentare in Social Media hätte ich mit einer Klausel und einem Groschen extra unterbunden.
Non-Compete musste ich unterschreiben, sonst würde ich ja in Kelsterbach aushelfen! Dann holen wir noch den Kofferträger ins Boot und t(rollen) die Branche aber mal richtig auf!