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PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
381
527
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Die Realitätsferne der Idioten, die dieses Konzept entworfen haben ist das erste Problem. Das eigentliche Problem kommt aber danach. Es fehlen anscheinend jegliche Kontrollinstanzen bis zum Vorstand und Aufsichtsrat, die den Schwachsinn dieses Vorhabens erkennen und stoppen könnten. Das lässt nichts Gutes für den Staatscarrier Deutschlands erhoffen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.864
Ich glaube nach wie vor, dass sich da zwei unterschiedliche Entscheidungen unglücklich überschnitten haben. Eine Doppelsuite bei 6 weiteren normalen F-Plätzen kann funktionieren. Eine Doppelsuite und 2 weitere F-Plätze ergibt dagegen keinen Sinn. Vielleicht kommt LH durchs Testen darauf.
 

PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
381
527
Ich glaube nach wie vor, dass sich da zwei unterschiedliche Entscheidungen unglücklich überschnitten haben. Eine Doppelsuite bei 6 weiteren normalen F-Plätzen kann funktionieren. Eine Doppelsuite und 2 weitere F-Plätze ergibt dagegen keinen Sinn. Vielleicht kommt LH durchs Testen darauf.
Oder einfach die Passagiere fragen, die regelmäßig F fliegen?
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.864
Oder einfach die Passagiere fragen, die regelmäßig F fliegen?
Meine These wäre, dass man durch Passagierbefragungen auf die Doppelsuite gekommen ist. Die Entscheidung zur Halbierung der F auf 3+ Sitze dürfte eher das Controlling oder das Revenue Management nahe gelegt haben. Da sagt fast kein Passagier, dann er lieber weniger F-Sitze hätte. Beide ergeben aus dem jeweiligen Blickwinkel m. E. jeweils Sinn. Zusammen dann allerdings nicht.

Da war das Management bei der Produktentwicklung nicht ausreichend agil organisiert.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.473
9.227
Dahoam
War doch schon beim Füsselsitz so dass man mit der V-Anordnung gekommen ist und gemeint hat das tollste Produkt der Welt zu haben. Dass jeder der dem Marketinggeblubber nicht geglaubt hat seine Zweifel hatte ob er als Alleinreisender diese Anordnung haben möchte war nicht vorgesehen. Lang hat es ja nicht gedauert bis man dann bei den anderen Muster mit der H-Anordnung gekommen ist um das füsseln zu verhindern.

Das Premiumblau hat man ja auch groß getestet und für ganz toll gefunden. Nur kaum war es drauf zeigte die Realität, dass alles nur Premiumschwarz war. Und kurz später hat man die Farbe dann doch heller gemacht.

Würde mich nicht wundern wenn das bei der Kuschelsuite genauso läuft. Wäre immerhin ein über Jahre konsistenter Produktentwicklungsprozess bei LH. (y)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.978
10.413
FRA/QKL
Da war das Management bei der Produktentwicklung nicht ausreichend agil organisiert.
Muahhh....

Wenn ich den Mist schon lese, agil, ...

Das ist doch genau das Problem in der heutigen Zeit. Da wird eine User Story geschrieben und es wird eine zweite User Story geschrieben und beide werden nicht miteinander verknüpft. Denn dann könnte man diese ja nicht individuell im Backlog priorisieren.

DIESE Herangehensweise ist DAS PROBLEM.

Nicht nur bei LH.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.623
4.123
Hamburg
Naja. Als Quelle wird doch die Bild des Fliegens angegeben. Und deren Titel beinhaltet auch noch ein '?'.

Mal abwarten. Erstmal muss ja eh irgendwas von der Allegris installiert werden?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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8.692
Erstmal muss ja eh irgendwas von der Allegris installiert werden?
Erstmal müssen Flugzeuge geliefert werden, in die etwas installiert werden kann...
Wäre nicht zwingend, hat LH aber so gewählt statt die 2017 angekündigte C in alle ab da gelieferten oder in die große Wartung gehenden Flugzeuge einzurüsten.

Die 778 sollte halt ein Marketingevent werden, jetzt wird es ein Marketingelend...
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.859
2.472
Meine These wäre, dass man durch Passagierbefragungen auf die Doppelsuite gekommen ist. Die Entscheidung zur Halbierung der F auf 3+ Sitze dürfte eher das Controlling oder das Revenue Management nahe gelegt haben. Da sagt fast kein Passagier, dann er lieber weniger F-Sitze hätte. Beide ergeben aus dem jeweiligen Blickwinkel m. E. jeweils Sinn. Zusammen dann allerdings nicht.

Da war das Management bei der Produktentwicklung nicht ausreichend agil organisiert.
Allegris wird sein wann geplant? 2017? Dass eine neue First für den A350 kommt, geht seit 2021 durch die Presse. Die ersten öffentlichen Bilder der First (wenn wohl auch gerendert) gab es im Oktober 2022, also vor fast einem Jahr. Jetzt stellen sie fest, dass das Produkt nicht zum Kunden passt? Und jetzt soll alles nochmal über den Haufen geschmissen werden?

Sorry, aber das ist einfach nur albern. Was haben die denn im Design gemacht, außer Farben und Materialien auszugucken? Da muss ich nicht mal agil für sein, frühzeitige Produkttests am Kunden und gemischte Entwicklergruppen gab es auch schon vor den iterativen Methoden.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Da muss ich nicht mal agil für sein
Nein, einfach immer stur das beste am Markt verfügbare Produkt einrüsten, und auf all den Aufwand, die Corporate Identity, das Branding, die Roadshow, die Renderbilder etc. verzichten...

Was haben die denn im Design gemacht, außer Farben und Materialien auszugucken?
Das Material ist weitgehend durch die Zulassung vorgeben.

Und jetzt soll alles nochmal über den Haufen geschmissen werden?
Nein, nein. Jetzt machen wir erstmal 2 Jahre Probebetrieb, und dann schmeißen wir es über den Haufen.

frühzeitige Produkttests am Kunden
Machen die Mitbewerber kostenlos für einen. Einfach mal Foren und Blogs nach Kundenberichten von Kunden anderer Airlines durchstöbern, und das am positivsten bewertete Produkt auch selbst einrüsten. Und dann halt noch etwas gelb, äh nein, schwarz, äh nein ganz dunkelblau hinzufügen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Sorry, aber das ist einfach nur albern. Was haben die denn im Design gemacht, außer Farben und Materialien auszugucken? Da muss ich nicht mal agil für sein, frühzeitige Produkttests am Kunden und gemischte Entwicklergruppen gab es auch schon vor den iterativen Methoden.
Mag sein. Das ist aber auch Standard bei Projekten in Großunternehmen, wenn ausreichend viele Stakeholder involviert sind.

Bei der LH habe ich den Eindruck, dass dort auch jetzt noch nicht jeder begriffen hat, dass die C mit Sitzen ohne Zugang zum Gang und inklusive Füßeln mit Unbekannten eine Schnapsidee war.

Bin mal gespannt, ob sie das hingebogen bekommen. Wie es scheint, müssten auch die Dimensionen der Einzelsitze angepasst werden, wenn man die Doppelsitze zu zwei vollwertigen Einzelsitzen ändern will.
 
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Volume

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01.06.2018
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Bei der LH habe ich den Eindruck, dass dort auch jetzt noch nicht jeder begriffen hat, dass die C mit Sitzen ohne Zugang zum Gang und inklusive Füßeln mit Unbekannten eine Schnapsidee war.
Da das auf Kundenseite genauso ist, hält sich das Problem in Grenzen.
Auch viele Kunden sehen nicht ein, das einmal in 12 Stunden aufstehen das größere Problem sein soll, als 12 Stunden als Paar getrennt zu sitzen...
 

dermarabu

Reguläres Mitglied
28.02.2016
99
76
Bei der LH habe ich den Eindruck, dass dort auch jetzt noch nicht jeder begriffen hat, dass die C mit Sitzen ohne Zugang zum Gang und inklusive Füßeln mit Unbekannten eine Schnapsidee war.

Wenn ich mit Leuten von der LH spreche, sind viele noch von dem Produkt überzeugt. Ich habe das Gefühl, dass da gar nicht über die eigene Airline hinaus geschaut wird. Selbst gegenüber LX und OZ fühlt man sich meilenweit überlegen.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Sorry, aber das ist einfach nur albern. Was haben die denn im Design gemacht, außer Farben und Materialien auszugucken? Da muss ich nicht mal agil für sein, frühzeitige Produkttests am Kunden und gemischte Entwicklergruppen gab es auch schon vor den iterativen Methoden.
Die haben sich vermutlich alle gegenseitig auf die Schulter geklopft und gelobt was für ein tolles Produkt man entwickelt hat.


Nein, einfach immer stur das beste am Markt verfügbare Produkt einrüsten, und auf all den Aufwand, die Corporate Identity, das Branding, die Roadshow, die Renderbilder etc. verzichten...
Das würde aber große Teile an Dummschwätzer und Heißluftgebläse aus den Design- und Marketingabteilungen obsolet machen. Dabei haben sich dort schon ganz stolze kleine Königreiche und Fürstentümer gebildet die sich für unentbehrlich halten. Ähnlich wie z.B. die ganzen Tarifsysteme von unzähligen Verkehrsverbünden in Deutschland. Durch diese Laber- und Showabteilungen geht halt sonst nichts mehr vorwärts obwohl man sich als die Krönung der Schöpfung und allen Mitbewerbern überlegen sieht. Was der Alltags-Kunde will interessiert nicht, sie sind ja die Könige die wissen was gut ist und in ihrer Blase ist das auch alles genau so.

Nein, nein. Jetzt machen wir erstmal 2 Jahre Probebetrieb, und dann schmeißen wir es über den Haufen.
Typisch für Deutschland. Auch sonst gibt es ja nur Probebetriebe, Modellprojekte, usw. um herauszufinden ob bei uns etwas funktioniert was in anderen Ländern seit vielen Jahren Alltag ist.


Wenn ich mit Leuten von der LH spreche, sind viele noch von dem Produkt überzeugt. Ich habe das Gefühl, dass da gar nicht über die eigene Airline hinaus geschaut wird. Selbst gegenüber LX und OZ fühlt man sich meilenweit überlegen.
Ignoranz und Arroganz ist ein Markenzeichen für viele Designer, Architekten und Marketinglaberer. Dumm wenn wie z.B. bei Lilium die Physik mit ihrer Schwerkraft sich davon nicht beeindrucken lässt...
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
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821
Wer einmal in einem Großkonzern gearbeitet hat (oder als externer Berater Einblicke gewinnen durfte), den wundert diese Entscheidungsfindung nicht.

Zu sagen, dass dort (bis in die Führungsebene) "nur mit Wasser gekocht wird", ist eine extrem diplomatische Umschreibung für die Realität.

Nicht eigentümergeführte Unternehmen leiden meist an Principal-Agent-Problem, Absenz von skin in the game und allzumenschlichem politischem Verhalten.
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Bei der LH habe ich den Eindruck, dass dort auch jetzt noch nicht jeder begriffen hat, dass die C mit Sitzen ohne Zugang zum Gang und inklusive Füßeln mit Unbekannten eine Schnapsidee war.
Das sehe ich ja noch ein. Die LH-Sitze haben Vor- und Nachteile: Als Pärchensitz sind sie großartig, als Einzelreisender grottig. Das Füßeln hatten sie nicht im Blick, da wurde teilweise nachgebessert. Aber man hat im vernünftigen Zeitrahmen eine begründete Entscheidung für einen Sitz getroffen, diese eingeführt, verbessert und kann das auch gegenüber dem Kunden entsprechend mit Vorteilen (und Nachteilen) anbieten und vertreten.

Ich könnte hier ja auch verstehen, wenn die LH das Produkt jetzt einführt, weil sie überzeugt davon sind, und evtl. im begrenzten Umfang nachbessert. Aber nach -zig Entwicklungsjahren das Gesamtkonzept so grundlegend in Frage zu stellen und damit das massive eigene Scheitern aufzuzeigen - sorry, das kommt einer (Selbst-)Entmannung gleich.

Das würde aber große Teile an Dummschwätzer und Heißluftgebläse aus den Design- und Marketingabteilungen obsolet machen. Dabei haben sich dort schon ganz stolze kleine Königreiche und Fürstentümer gebildet die sich für unentbehrlich halten.
Schau Dir mal die Vorstellung des neuen Corporate Designs an, hier erläutert der Vize-Marketing-Mensch, warum ausgerechnet Blau für die LH die perfekte und einzigartige Lösung ist. Gute Marketingleute verkaufen Dir auch nen Standardkreis als das Gelbe vom Ei, die lassen sich im Konzern nicht so schnell überflüssig machen, auch wenn Sie nur Standardpaletten einbauen würden.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Ich könnte hier ja auch verstehen, wenn die LH das Produkt jetzt einführt, weil sie überzeugt davon sind, und evtl. im begrenzten Umfang nachbessert. Aber nach -zig Entwicklungsjahren das Gesamtkonzept so grundlegend in Frage zu stellen und damit das massive eigene Scheitern aufzuzeigen - sorry, das kommt einer (Selbst-)Entmannung gleich.
Es haben an reichlich Positionen die Verantwortlichen gewechselt. Viel Kontinuität gibt es da nicht. Nun kommen Lieferschwierigkeiten bei Fliegern und Sitzen dazu, da kann man es ohne große wirtschaftliche Auswirkungen überdenken.

Peinlich ist es so oder so, da auch die neuen Verantwortlichen den Doppelsitz bereits ausgiebig kommuniziert haben.