Ist mir irgendwie entfallen - welcher Legacy Carrier war das denn gleich noch mal, der BoB, one-way pricing, Zahlen für Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung etc. etc. erfunden hat und bei dem es Ryanair, easyJet & Co. kopiert haben?
Sondern auch Leistungen für "anspruchsvollere" Kunden verkaufen (natürlich gegen extra Bezahlung).
Ich denke anspruchvollere Kunden fliegen sicher nicht Lowcost sondern LH und erwarten sich dann etwas mehr. Und wenn es nur etwas Wertschätzung als Kunde ist. Dies wird aber gerade massiv reduziert.
Wir haben die gleich Diskussion hier schon bei der Einführung der No-Bag Fares gehabt. Schon damals haben hier viele das Ende der LH herauf beschworen. Es kamen dann Rekordgewinne.
Genauso hochwertig wie das Sandwich, dass es seit letztem Jahr auf der Langstrecke als zweite Mahlzeit gibt?Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Geschäftsreisenden ab 2021 mit einem hochwertigen kulinarischen Angebot über den Wolken zu verwöhnen.
Ich denke anspruchvollere Kunden fliegen sicher nicht Lowcost sondern LH und erwarten sich dann etwas mehr. Und wenn es nur etwas Wertschätzung als Kunde ist. Dies wird aber gerade massiv reduziert.
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Ich denke den Meisten, auch mir, geht es nicht um 10€ fuer Essen und Trinken sondern mehr um das Gefuehl doch etwas anders als im Billigflieger unterwegs zu sein.
Ich denke den Meisten, auch mir, geht es nicht um 10€ fuer Essen und Trinken sondern mehr um das Gefuehl doch etwas anders als im Billigflieger unterwegs zu sein.
man muss schon eine verdammt große emotionale Bindung an den Kranich haben (oder eben keine Alternative zum Ziel zu gelangen) um weiter mit Hansens zu fliegen.
Kann mich an noch gut an die Diskussion bei AB erinnern, als da alles gestrichen wurde.
Damals flog ich nur noch wegen der verbliebenen Topbonus-Statusvorteile mit den Roten - und eben, weil ich die kränkelnde Airline irgendwie noch mochte.
Stimmt. Ich habe den Preis immer durchgerechnet fuer mein Baukastensystem, und wenn der Unterschied zu Easyjet z.B. 20EUR betrug, bin ich trotzdem noch mit LH geflogen, auch wenn es kein Direktflug mehr gab. Ich wollte tatsächlich nicht Billigflieger unterstützen.Ich denke den Meisten, auch mir, geht es nicht um 10€ fuer Essen und Trinken sondern mehr um das Gefuehl doch etwas anders als im Billigflieger unterwegs zu sein.
Aus anderen Gruenden bin ich letztlich sowohl Ryanair alsauch Easyjet geflogen. Mit den dazu gekauften Extras war das eigentlich gar nicht schlecht und kommt fuer mich definitv wieder in Frage.
Ich möchte mal einen neuen Gedanken einbringen .. also wenn man das bisher kostenlose Bordcatering schon kostenpflichtig macht, warum dann nicht direkt bei der Buchung (oder an Bord) zum Pauschalpreis anbieten, sagen wir 10,- EUR und dafür ist dann alles inklusive, dh. 1 Sandwich + Getränke (auch mit mehrmals nachschenken). Oder meinetwegen 5,- EUR für "nur Essen" und 10,- EUR für Essen + Getränke.
Solche Preise sollte man ins Verhältnis zu anderen Dingen im Baukasten setzen. Total abgehoben.Das Problem für Lufthansa wird wohl sein, das Sandwich für €9.70 gibt es am Bahnhof auf dem Weg zum Flughafen für €2.50 und am Flughafen für €4.50, warum dann erst an Bord kaufen? Mit dem Risiko, es da gar nicht zu bekommen? Die Sandwiches werden vermutlich tagelang quer durch Europa geflogen und dann weggeworfen. Die Kosten dafür auf die Kunden umgelegt...
Das Anfang des Jahres (während dem LSG Streik) angebotene Sandwich war qualitativ echt OK, man kommte aber auf der Homepage des Herstellers sehen, dass es selbst in geringen Mengen gekauft < €1 kostet (igendwo im Parallelthread schon verlinkt). In den Mengen in denen LH es bezieht, wird es nochmal deutlich billiger sein. Da dann €9.70 für zu verlangen bedarf keines weiteren Kommentars.
Auch regelmäßiges wiederholen macht diese Aussage nicht richtig.
Ab Sommer 2018 wurden die Light Tarife eingeführt.
Danach folgten definitiv keine Rekordgewinne:
"Der Umsatz der Lufthansa Group stieg im Jahr 2019 um 2,5 Prozent auf 36,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 35,5 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 5,6 Prozent (Vorjahr: 8,0 Prozent). Das Konzernergebnis ging um 44 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro)."
Quelle: https://www.lufthansagroup.com/de/t...en Euro zurück (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro).
Wenn das Sandwich €9.70 und die Cola €3.50 kosten soll, reden wir hier nicht von um 10€, sondern Return schon von >€25. Und das bei einem Flug, der schon €100-300 teurer ist als die RyanAir oder EasyJet Alternative...Ich denke den Meisten, auch mir, geht es nicht um 10€ fuer Essen und Trinken sondern mehr um das Gefuehl doch etwas anders als im Billigflieger unterwegs zu sein.
Im Rahmen des Kostenreduktionsdrucks kann ich diese Entscheidung nachvollziehen.
Der Prozess geht eher so. (nicht repräsentativ aber im Bekanntenkreis wirklich oft mitbekommen)
Ein bisher anspruchsvoller Kunde der immer LH gebucht hat bucht 'aus der Not' kurzfristig Ausnahmsweise den LCC, weil der Preisunterschied doch allzu groß ist um z.B. einen Krankenbesuch zu machen. Dazu bucht er Sonderleistungen gegen moderaten Aufpreis.
Zurück wird berichtet: Das war ja viel besser als erwartet, mit den paar Extras bin ich ja sogar besser und nicht unkompfortabler dran als bei Lufthansa und habe weniger als die Hälfte bezahlt. Das mach ich jetzt immer!
Solche Preise sollte man ins Verhältnis zu anderen Dingen im Baukasten setzen. Total abgehoben.
Also das Treiben sehe ich absolut nicht. Vor Corona ging es den grossen europäischen Netzwerkairlines so gut wie nie, die LCC waren entweder auf dem Rückzug aus Deutschland (Ryanair) oder haben ihre Nischen gefunden (Wizzair und Easyjet). In die riesige Lücke die eine Air Berlin hinterlassen hat ist vor allem die LHG hinein gewachsen. Also am ehesten noch eine Art Koexistenz.
Und ein Kopieren sehe ich auch nicht wirklich, bei einem Produkt mit so wenigen Features...
Ich persönlich finde den Wegfall von Service ja auch nicht toll, aber ich sehe auch keinen Grund für die sich hier niederschlagende Empörung. Wir haben die gleich Diskussion hier schon bei der Einführung der No-Bag Fares gehabt. Schon damals haben hier viele das Ende der LH herauf beschworen. Es kamen dann Rekordgewinne.
Für einigermaßen Qualität zahlt man sowas vielleicht noch. Nicht aber für "ungekühlt haltbar" und Tankstellenniveau. Und so lief es ja bei EW und easyJet. Irgendwelchen Fraß ziehe ich grundsätzlich nie wieder in Betracht.Selbst wenn die Einstandskosten für ein Sandwich bei €1 lägen, kommen bis zum Verkauf an Bord erhebliche Logistikkosten hinzu. Da geht nichts undurchleuchtet an Bord, und muss dort dann wiederum kontinuierlich gekühlt werden, während es bis zum Verkauf durch Europa geflogen wird. Das läppert sich. Und ein Faktor 3-4 von Einkaufspreis zum Bruttoverkaufspreis (oder noch mehr) ist ja schon in der "normalen" Gastronomie üblich.