Neues Catering Konzept 2021 - auf Kundenwunsch

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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.039
1.239
DUS, HAJ, PAD
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...

Die LH sitzt mit diversen Teams (wieder mal mit Preisen überhäuft) an diversen Projekten, BoB ist da eher dröge! Da kommen noch ganz andere Ideen.

...

Na dann bin ich gespannt wann die mit vielen verstaubten Acrylständern überhäuften Teams auf die glorreiche Idee kommen eine Toilettengebühr im Flieger einzuführen. Wird bestimmt nicht mehr lange dauern und wäre mal was ganz innovatives!
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.042
185
MUC
Dazu gibt es diverse Studien zum Thema CRS/GDS Placing, welche alle in die Richtung gehen, dass du einfach davon profitierst sehr weit oben zu stehen, d.h billig und/oder schnell bist (MCT an diversen Flughäfen ist Teil dieser Strategie, Wien und München sind Paradebeispiele)

Es spricht ja nichts dagegen, dass LH einen Extra-Light-Tarif anbietet, bei dem für alles entlang der Reisekette extra zu bezahlen ist, um damit preislich weit oben in den Buchungssystemen aufzutauchen. Trotzdem könnte sie im Classic-Tarif zum Beispiel weiterhin kostenlose Getränke anbieten - oder das System noch weiter verfeinern.

Das wäre sogar halbwegs innovativ und kreativ. Stattdessen ist das einzige, was LH auf die Krise einfällt, Einsparungen und Verschlechterungen beim Produkt - gepaart mit Kundenbeschimpfung ("Ihr wollt es doch auch!") und Bullshit-Bingo durch ihre Abgesandten hier im Forum... Wenn das die Antwort auf die Krise sein soll, ist es kein Wunder, dass es mit dem Konzern den Bach runter geht.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Na dann bin ich gespannt wann die mit vielen verstaubten Acrylständern überhäuften Teams auf die glorreiche Idee kommen eine Toilettengebühr im Flieger einzuführen. Wird bestimmt nicht mehr lange dauern und wäre mal was ganz innovatives!

Toilettengebühr?

Das klingt aber noch sehr analog, ich dachte da eher an den ADiX!

Eher Silicon Valley als El Callao!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Es spricht ja nichts dagegen, dass LH einen Extra-Light-Tarif anbietet, bei dem für alles entlang der Reisekette extra zu bezahlen ist, um damit preislich weit oben in den Buchungssystemen aufzutauchen. Trotzdem könnte sie im Classic-Tarif zum Beispiel weiterhin kostenlose Getränke anbieten - oder das System noch weiter verfeinern.

Das wäre sogar halbwegs innovativ und kreativ. Stattdessen ist das einzige, was LH auf die Krise einfällt, Einsparungen und Verschlechterungen beim Produkt - gepaart mit Kundenbeschimpfung ("Ihr wollt es doch auch!") und Bullshit-Bingo durch ihre Abgesandten hier im Forum... Wenn das die Antwort auf die Krise sein soll, ist es kein Wunder, dass es mit dem Konzern den Bach runter geht.

Frau Mann in einer solchen Art und Weise zu beschimpfen, ist unter aller Sau und diskreditiert den einen oder anderen interessanten Punkt automatisch. Peinlich!
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.376
883
Umgekehrt: Die LCC haben sich aber in gewissem Maße auch den traditionellen Airlines angepasst. Vor 10 oder 15 Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, dass FR ab Flughäfen wie FRA oder BRU fliegt, fest zugewiesene Sitzplätze, ja sogar Prio-Leistungen wie Prio-Boarding und Fastlane, Pakete / Tarife für Business-Reisende oder Familien etc. anbietet.

Alle von mir genannten Elemente sind ja als solche nicht neu (Verpflegung, Gepäck, zugewiesene Sitzplätze). Aber die LCC haben halt das bekannte Gesamtprodukt "Flug" in diverse Bestandteile filiettiert und diese zu eigenständigen Profitcentern gemacht. Wie sollte es auch anders sein - ein Flug ist ein Flug ist ein Flug. Das produktseitig einzige, wo LCCs letztlich auf den Legacy-Kurs eingeschwenkt sind, ist der Verzicht auf Free Seating - allerdings primär, weil man damit, anders als mit festen Sitzplätzen, kein Geld verdienen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Boeing736

Guest
Alle von mir genannten Elemente sind ja als solche nicht neu (Verpflegung, Gepäck, zugewiesene Sitzplätze). Aber die LCC haben halt das bekannte Gesamtprodukt "Flug" in diverse Bestandteile filiettiert und diese zu eigenständigen Profitcentern gemacht. Wie sollte es auch anders sein - ein Flug ist ein Flug ist ein Flug. Das produktseitig einzige, wo LCCs letztlich auf den LCC-Kurs eingeschwenkt sind, ist der Verzicht auf Free Seating - allerdings primär, weil man damit, anders als mit festen Sitzplätzen, kein Geld verdienen kann.

fragmentiert und Aber die von mir genannten Elemente, die im Zentrum des LCC-Produkts stehen, gab es vorher so nicht auf dem Markt. Was Du nennst, sind letztlich lange bekannte Frills der Legacies, allerdings mit der Besonderheit, das man sie dazu kaufen kann statt sie als Inklusivprodukt zu bekommen

Ich glaube man sollte sich generell von der Vorstellung lösen dass es eine klare Abgrenzung zwischen LCC und Premium gibt. Gerade letzteres ist für mich nur Marketing. Und die Zeiten aus denen die Fachbücher stammen die anhand von X Kriterien LCCs erklären sind auch vorbei.

Ich würde am ehesten noch eine Unterscheidung zwischen P2P und Nettwerk Airlines sehen. Die Produktmerkmale liegen doch mittlerweile eher gemischt vor, wie z.B. bei der Mutter der LCCs Southwest wo der Gepäcktransport inkludiert ist.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.376
883
Auf Wiedersehen war der Anspruch von O‘Leary, es gab diverse PKs zum Niedergang der LH und diverse Attacken auf diversen Routen und am Ende musste man realisieren, dass man an gewisse Etats nicht mal ansatzweise herankommt.

Dir ist als vermeintlichem Branchenkenner schon bekannt, dass es einen Unterschied zwischen Unternehmensstrategie und Unternehmensmarketing gibt? O'Leary hat auch schon vom Fliegen im Stehen, von Toiletten gegen Bezahlung und der Abschaffung des Co-Piloten fabuliert. Bringt ihm genauso verlässlich gratis Publicity wie "bye bye Lufthansa", ohne dass irgendwas davon ernst gemeint und Teil der Unternehmensstrategie wäre. Aber wer das immerfrische "auf vielfachen Kundenwunsch" für die Krone der Unternehmenskommunikation hält, fremdelt mit sowas vermutlich.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.365
9.084
Es spricht ja nichts dagegen, dass LH einen Extra-Light-Tarif anbietet, bei dem für alles entlang der Reisekette extra zu bezahlen ist, um damit preislich weit oben in den Buchungssystemen aufzutauchen.
Was dagegen spricht, ist dass man so an jedes Detail ein Preisschild hängt, und dem Kunden damit mehr und mehr die Möglichkeit zum Rosinenpicken gibt.

Es wird dabei immer "Pfennigartikel" geben wie Sitzplatzreservierung, die dich praktisch nichts kostet, dem Kunden aber viel Komfortgewinn bietet, so dass er bereit ist dafür zu bezahlen.
Es wird aber auch immer Add-ons geben, für die der Kunde nicht bereit sein wird, den realistischen Aufpreis zu bezahlen. Die lässt man besser im Paketpreis drin.

Um mal über den Tellerrand zu gucken, wenn die Klimaanlage bei Autos immer noch optional wäre und extra bezahlt werden müsste, würde immer noch ein beträchtlicher Teil ohne fahren. Nur weil es heute einfach Standard ist, bezahlt jeder Kunde dafür, und ausserdem wird es dank Standardisierung auch wesentlich preiswerter, als wenn die Hersteller noch beide Varianten anbieten würden. Elektrische Fensterheber ist das selbe.
Es gibt schon gute Gründe, warum "billiges Basisprodukt plus lange Liste aufpreispflichtiger Extras" nicht der Standard ist.
Es gibt schon gute Gründe für Flatrate-Handyverträge, all-you-can-eat Chinesen, all-inclusive Urlaub oder Leasingangebote mit im Preis enthaltener Wartung.

Wenn man dem Kunden zu viel Auswahlmöglichkeiten gibt, kommt beim Kauf der Geiz durch, und am Ende die Unzufriedenheit mit dem Produkt. Und am Ende bleibt vor allem die mangelhafte Zufriedenheit vom Rückflug hängen, wenn der vor Monaten bezahlte günstige Preis längst vergessen ist.

Meine Erfahrung des letzten RyanAir Flugs (CGN-MAD, also schon ein bisschen länger) war, dass praktisch niemand Catering genommen hat. Wenn die Leute das Preis-Leistungs-Verhältnis sehen, verzichten die meisten. Die Zusatzeinnahmen entfallen, und am Ende bleibt eine diffuse Unzufriedenheit übrig, wenn man mit knurrendem Magen aussteigt.

Das (kostenlose...) Air Berlin Herz beim Aussteigen war genau das Gegenteil, daran werden sich noch in vielen Jahren die Leute erinnern.
Perfekt investiertes Geld, kostet nur Pfennige und hinterlässt einen zufriedenen Kunden mit positiver Erinnerung an den Flug.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.376
883
Ich glaube man sollte sich generell von der Vorstellung lösen dass es eine klare Abgrenzung zwischen LCC und Premium gibt. Gerade letzteres ist für mich nur Marketing. Und die Zeiten aus denen die Fachbücher stammen die anhand von X Kriterien LCCs erklären sind auch vorbei.

Ich würde am ehesten noch eine Unterscheidung zwischen P2P und Nettwerk Airlines sehen. Die Produktmerkmale liegen doch mittlerweile eher gemischt vor, wie z.B. bei der Mutter der LCCs Southwest wo der Gepäcktransport inkludiert ist.

Das ist doch unbestritten. Die Diskussion drehte sich darum, wer was von wessen ursprünglich klar trennbaren Konzepten adaptiert hat - sind produktseitig die Legacies mehr LCC geworden oder die LCCs mehr Legacies?
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Alle von mir genannten Elemente sind ja als solche nicht neu (Verpflegung, Gepäck, zugewiesene Sitzplätze). Aber die LCC haben halt das bekannte Gesamtprodukt "Flug" in diverse Bestandteile filiettiert und diese zu eigenständigen Profitcentern gemacht. Wie sollte es auch anders sein - ein Flug ist ein Flug ist ein Flug. Das produktseitig einzige, wo LCCs letztlich auf den Legacy-Kurs eingeschwenkt sind, ist der Verzicht auf Free Seating - allerdings primär, weil man damit, anders als mit festen Sitzplätzen, kein Geld verdienen kann.

Die Legacy Airlines haben lange vor den LCC Gebühren für Kopfhörer oder alkoholische Getränke an Bord verlangt.

Die LH vergibt innerdeutsch erst seit Mitte der 1980iger fest zugeteilte Sitzplätze...

BoB, Open Seating, so manche Innovation ist dann eher eine Weiterentwicklung...
 
Zuletzt bearbeitet:

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.200
16.799
FRA
Das ist doch unbestritten. Die Diskussion drehte sich darum, wer was von wessen ursprünglich klar trennbaren Konzepten adaptiert hat - sind produktseitig die Legacies mehr LCC geworden oder die LCCs mehr Legacies?

LCC vs. Legacy: Die Annäherung beim Produkt ist inner-europäisch schon viel weiter, als die Annäherung bei der Produktion. Das kann für die Legacies noch sehr bitter werden, wenn WIZZ z.B. auf IEV-FRA Kosten von 25,- Euro pro Sitz im A321neo hat und LH einen A320 auf KBP-FRA mit 55,- Euro pro Sitz an Kosten ins Rennen schickt. In fetten Jahren kann man sich solche Konkurrenten mit Dumping zumindest aus dem Heimat-Markt fernhalten. Ob man das in der Krise kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.200
16.799
FRA
- Eine LH-Senior-Purserin, die bisher Essen/Trinken kostenlos in C und Y ausgegeben hat (bei Y-Tickets von z.T. Preisen i.H.v. 500 Euro) macht zukünftig BoB und verdient 5.000 Euro Brutto im Monat
- Eine Kabinen-Chefin bei Ryanair, die hoch-effektives BoB mit allen Tricks und Künsten der irischen Kultur macht, (Bei Y-Ticket-Preisen um die 50 Euro) verdient 2.000 Euro Brutto im Monat.

Finde den Fehler.
 
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Freddorick

Aktives Mitglied
08.12.2015
185
0
NYC
Ich denke niemand hier im Forum sucht sich Flüge danach aus ob ein Sandwich inklusive ist.
Ich persönlich buche meine Flüge nach 1) Anzahl stops, 2) Abflugszeit, 3) Preis. Ob ich jetzt auf einem 1-4 Stunden Flug einen Kaffe + snack bekomme ist mir eigentlich relativ unwichtig.

Es gibt andere Differenzierungsmerkmale zwischen LCC und Legacy die sicher wichtiger sind, z.B. wie cancellations, missed connections, etc. gehandhabt werden. Der Kampf um die Privatreisenden ist eh verloren.

Bei BA gibt es BoB seit langem und die Leute (mich eingenommen) kaufen auch ordentlich auf den Flügen.
 

Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Aber wer war denn so naiv zu glauben dass es nicht auf die eine oder andere Weise zu Preiserhöhungen oder Produktverschlechterungen kommen wird. Nach bisher 8 Monaten Krise werden wir das eine oder andere bei allen Airlines erleben.
Einige der zu Krisenbeginn liquiditätsmäßig am besten aufgestellten Airlines in Europa (u.a. BA, FR, W6) haben durchaus auch mit Preissenkungen reagiert. Sales mit Inventories nach der Devise "nicht kleckern, sondern klotzen".

Während die LHG die Verpflegung auf Kundenwunsch streicht, führt BA die Verpflegung wieder ein
Das ist nich korrekt. BA hat Buy on Board temporär wegen Corona ausgesetzt. So kommunizieren sie es auch.
Das wird sich zeigen. IAG hat viel mehr Innovationspotential als die LH Group. Bewusst pointiert ausgedrückt ist die LH nur am spohren, spohren, spohren. Die Sitze sind Schrott, investiert wird in ne mittelmäßige PE auf Kosten der F, die C ist nicht konkurrenzfähig. Die einzigen Ideen betreffen die Kostensenkung, vgl. BoB auf der Kurzstrecke oder die eingespohrte zweite warme Mahlzeit auf der Langstrecke. Es gibt nichts an Produktverbesserungen bei der LH. Innovationen wie 'dine on demand' in der C, alle Sitze mit Gangzugang usw. usf., diese Verbesserungen kommen ausschließlich von der Konkurrenz.

Und wenn es bei der LH einmal nicht um Kostensenkung geht, dann um die weitere Monetarisierung des Kunden wie bei den kostenpflichtigen Premium Meals in der Langstrecken Y.

Gute deutsche Großunternehmen streben normalerweise die Qualitätsführerschaft an. Siehe BMW, Daimler, SAP oder Siemens. Die LH hat sich hingegen ganz klar für die Kostenführerschaft entschieden. Ob das gelingen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Dir ist als vermeintlichem Branchenkenner schon bekannt, dass es einen Unterschied zwischen Unternehmensstrategie und Unternehmensmarketing gibt? O'Leary hat auch schon vom Fliegen im Stehen, von Toiletten gegen Bezahlung und der Abschaffung des Co-Piloten fabuliert. Bringt ihm genauso verlässlich gratis Publicity wie "bye bye Lufthansa", ohne dass irgendwas davon ernst gemeint und Teil der Unternehmensstrategie wäre. Aber wer das immerfrische "auf vielfachen Kundenwunsch" für die Krone der Unternehmenskommunikation hält, fremdelt mit sowas vermutlich.

Wir können uns auch auf diverse Annual Reports von Ryanair beziehen, in denen Deutschland als der heilige Gral auserkoren wurde und letztendlich eher ein Expansionchen daraus wurde...

Und das der Kosten Vorteil an den vollen Hubs recht schnell schwindet, sollte auch einleuchten...

Auf sehr langen Ryanair Strecken ebenso, das musste schon die Southwest ex BWI lernen, daher sind Versuche wie von CGN ans Rote Meer schon sehr sehr ‚desperate‘
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
- Eine LH-Senior-Purserin, die bisher Essen/Trinken kostenlos in C und Y ausgegeben hat (bei Y-Tickets von z.T. Preisen i.H.v. 500 Euro) macht zukünftig BoB und verdient 5.000 Euro Brutto im Monat
- Eine Kabinen-Chefin bei Ryanair, die hoch-effektives BoB mit allen Tricks und Künsten der irischen Kultur macht, (Bei Y-Ticket-Preisen um die 50 Euro) verdient 2.000 Euro Brutto im Monat.

Finde den Fehler.

Du machst es uns aber leicht!

Selbst ich als Erstsemster erkenne die isolierte Betrachtung der Kosten ohne die Erträge!

Magst du uns auch die Revenues pro KM aufzeigen?
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.376
883
Wir können uns auch auf diverse Annual Reports von Ryanair beziehen, in denen Deutschland als der heilige Gral auserkoren wurde und letztendlich eher ein Expansionchen daraus wurde...

Und das der Kosten Vorteil an den vollen Hubs recht schnell schwindet, sollte auch einleuchten...

Auf sehr langen Ryanair Strecken ebenso, das musste schon die Southwest ex BWI lernen, daher sind Versuche wie von CGN ans Rote Meer schon sehr sehr ‚desperate‘

Ich bin beileibe kein Ryanair-Fan. Dies vorausgeschickt, muss man aber einfach sehen, dass Ryanair eine geschickt agierende gesamteuropäische Airline ist, die opportunistisch dort fliegt, wo es gerade am meisten Sinn macht. Wenn sich das ändert, zieht man einer Kirmestruppe gleich weiter zum nächsten Fest. Etwas, was Lufthansa mit seinen rein nationalen Marken nicht in der Form möglich ist. Bislang war es so, dass Ryanair mehr Nachfrage von Seiten interessierter Airports hatte als man mit der vorhandenen Flotte bedienen konnte. Warum sollte man sich da mit Deutschland groß herumschlagen, wenn es woanders mehr zu holen gab. Post-COVID19 wird es eine interessante neue Ausgangslage geben. Wird sicherlich interessant werden.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Ich denke niemand hier im Forum sucht sich Flüge danach aus ob ein Sandwich inklusive ist.
Ich persönlich buche meine Flüge nach 1) Anzahl stops, 2) Abflugszeit, 3) Preis. Ob ich jetzt auf einem 1-4 Stunden Flug einen Kaffe + snack bekomme ist mir eigentlich relativ unwichtig.

Es gibt andere Differenzierungsmerkmale zwischen LCC und Legacy die sicher wichtiger sind, z.B. wie cancellations, missed connections, etc. gehandhabt werden. Der Kampf um die Privatreisenden ist eh verloren.

Bei BA gibt es BoB seit langem und die Leute (mich eingenommen) kaufen auch ordentlich auf den Flügen.

Genauso sieht es aus!

Flexibilät, Zielorte, Flugzeiten, Pünktlichkeit, Schnelligkeit rangieren alle mit weitem Abstand vor dem Service als Auswahlkriterium von Airlinekunden. Der Preis rangiert je nach Art der Umfrage irgendwo dazwischen!

Aber im VFT mit repräsentativen Fakten zu argumentieren, zieht nicht wirklich, von daher wird das Graubrot und das enorme Innovationspotential von BA (da bin ich fast vom Stuhl gefallen, das war wirklich mal der blanke Hohn) das Ende einleuten!
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.200
16.799
FRA
Selbst ich als Erstsemster erkenne die isolierte Betrachtung der Kosten ohne die Erträge!

Ich habe bewusst auch Preise (500 Euro vs. 50 Euro) angedeutet, um den hohen Einnahmen der Lufthansa pro KM Rechnung zu tragen.

Versuche wie von CGN ans Rote Meer schon sehr sehr ‚desperate‘

Wenn am Roten Meer ±60 Euro fixe Subvention pro angebotenem Sitzplatz gezahlt werden, kann man Ryanair auch als "clever" bezeichnen, wenn sie dort hinfliegen.

(Fun Fact: Auch die LH nutzte diese Subvention und bot Flüge nach Eilat an: https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-sechs-neue-winterziele-eilat)
 
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Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Aber im VFT mit repräsentativen Fakten zu argumentieren, zieht nicht wirklich
Deine Kommentare klingen nach einem kleinen Controller mit Nibelungentreue zur LH. Da fragt man sich, ob die Kommentare auf den Erfahrungen von jemandem, der viel in den Röhren der LH Group als auch der Konkurrenz sitzt, kommen oder auf Reports und Excel-Tabellen basieren.

Das ist nicht persönlich gemeint, sondern bezieht sich nur auf den *Tenor* der Kommentare. Wenn ich viele Kommentare hier lese, geht es im Gegensatz zu deinen nicht nur um die harten Zahlen oder um die Leistungseinschränkung per se. Sehr viele hier haben durchaus die finanzielle Sicherheit, so dass sie ein paar Euro pro Flug für einen Kaffee oder einen Wein nicht ins Armenhaus führen. Es geht eher um die emotionale Seite, um Fragen von Kundenwertschätzung und um Fragen des Serviceniveaus.

Es ist halt nicht erst- und auch nicht zweitklassig, was in den letzten Monaten enhanct wurde. Die zweite Mahlzeit auf der Langstrecke, jetzt die Kurzstrecke und und und und. Man fühlt sich - zugespitzt ausgedrückt - bei der LH bald wie bei Burger King. Wenn ich Käse aufm Burger will, kostet's halt 0,60€ extra. Ein zweiter Ketchup? 0,50€! Größere Cola? Macht 1€! Fünf Sterne sieht anders aus.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Ich bin beileibe kein Ryanair-Fan. Dies vorausgeschickt, muss man aber einfach sehen, dass Ryanair eine geschickt agierende gesamteuropäische Airline ist, die opportunistisch dort fliegt, wo es gerade am meisten Sinn macht. Wenn sich das ändert, zieht man einer Kirmestruppe gleich weiter zum nächsten Fest. Etwas, was Lufthansa mit seinen rein nationalen Marken nicht in der Form möglich ist. Bislang war es so, dass Ryanair mehr Nachfrage von Seiten interessierter Airports hatte als man mit der vorhandenen Flotte bedienen konnte. Warum sollte man sich da mit Deutschland groß herumschlagen, wenn es woanders mehr zu holen gab. Post-COVID19 wird es eine interessante neue Ausgangslage geben. Wird sicherlich interessant werden.

Also auf jeder IATA Routes Konferenz rennen die Airports der LH Group die Bude ein, da man die unbedingt gewinnen will!

Nur ist die Hansa clever genug und kann die oft sehr geschönten Zahlen der Airports recht schnell relativieren und einordnen. Man kann ihr hier ebenso konservativ-stoisches Management wie auch fehlende Risikobereitschaft nachsagen, andere nennen es deutsches Management basierend auf Fakten.

Wie bereits mehrfach ausgeführt, halte ich Ryanair für eine Benchmark in vielerlei Hinsicht, besonders in Hinsicht auf Konsumentenverhalten, aber man musste halt auch realisieren, dass man sich mathematischen Regeln beugen muss und (bei weitem) nicht alles funktioniert.

Man hat zumindest bei der Max nun ein Problem und ist eher der H&M der Branche, irgendwann kommt Zara bzw. Easyjet (schneller, modischer) oder Primark bzw. Wizzair (schneller, dreister, größer) und dann schwindet der absolute Kostenvorteil schnell von damals unglaublichen ~ 190 Sitzen in einer 737 gegenüber der sehr lean & mean anmutenden 321.

Aber selbst die funktionierte ja nicht auf klassischen Wizzair Routen, selbst nicht zu den großen Osteuropadestinationen.

Von daher werden sich Ryanair und Wizzair kaum mit der Hansa ins Gehege kommen, das sind zum Großteil ganz andere Segmemte im Markt! Und Eurowings macht einen guten Job im Rahmen der Möglichkeiten an den großen Flughäfen.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Ich habe bewusst auch Preise (500 Euro vs. 50 Euro) angedeutet, um den hohen Einnahmen der Lufthansa pro KM Rechnung zu tragen.



Wenn am Roten Meer ±60 Euro fixe Subvention pro angebotenem Sitzplatz gezahlt werden, kann man Ryanair auch als "clever" bezeichnen, wenn sie dort hinfliegen.

(Fun Fact: Auch die LH nutzte diese Subvention und bot Flüge nach Eilat an: https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-sechs-neue-winterziele-eilat)

Es ging hier eher um Akaba mit Zeiten für einen RT von ~ 10 Stunden, da schwinden Kostenvorteile ebenso wie bei einer Landung in Frankfurt aus der falschen Richtung mit entsprechender Parkposition! Und dann hält die Hansa auch noch dagegen und bietet auf Rennstrecken günstige OW Tarife und dann passt es nicht mal mehr nach Barcelona für die Ryanair. Das ist aber alles schon kalter Kaffee!
 

mpm

Erfahrenes Mitglied
02.07.2011
1.377
347
Reihe 42a
Genauso sieht es aus!

Flexibilät, Zielorte, Flugzeiten, Pünktlichkeit, Schnelligkeit rangieren alle mit weitem Abstand vor dem Service als Auswahlkriterium von Airlinekunden...

Naja, ist das so? Kann man das wirklich so klar "berechnen". Sind die weichen Faktoren nicht unterbewertet?

Ich suche mir meine Flüge nach dem Gesamterlebnis aus. Dazu gehört neben Zielorten, Sicherheit, Irrops Handling und Flugzeiten auch: Gastfreundlichkeit, typische Mitreisende (die ja durch ein bestimmtes Geschäftsmodell angzogen oder abgestoßen werden), Lounge, Essen, Getränke, Sauberkeit. Bei allen meinen Flügen vergleiche ich die Preise und ich erinnere mich an keinen, bei dem Lufthansa, Swiss, Austrian die billigsten waren. Dennoch habe ich gebucht. Wegen des Gesamterlebnisses. Und das wird von den Entscheidungen zum Catering eben doch stark mit beeinflusst.

Der Easyjet-, Eurowings-, Ryanair-, McDonalds-, Geizistgeil-Style ist mir einfach zu doof. Will ich nicht, weder geschäftlich noch privat. Ich will nicht fliegen wie busfahren. Und wenn Lufthansa meint, sie wollen wie ein Billigflieger werden, dann bin ich nur noch in Ausnahmefällen dabei. Ich habe dann ja keine Wahl mehr. Es gibt dann nur noch "Easyjet Original" und "Easyjet imitated by Lufthansa". Billig geht woanders aber billiger.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
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Deine Kommentare klingen nach einem kleinen Controller mit Nibelungentreue zur LH. Da fragt man sich, ob die Kommentare auf den Erfahrungen von jemandem, der viel in den Röhren der LH Group als auch der Konkurrenz sitzt, kommen oder auf Reports und Excel-Tabellen basieren.

Das ist nicht persönlich gemeint, sondern bezieht sich nur auf den *Tenor* der Kommentare. Wenn ich viele Kommentare hier lese, geht es im Gegensatz zu deinen nicht nur um die harten Zahlen oder um die Leistungseinschränkung per se. Sehr viele hier haben durchaus die finanzielle Sicherheit, so dass sie ein paar Euro pro Flug für einen Kaffee oder einen Wein nicht ins Armenhaus führen. Es geht eher um die emotionale Seite, um Fragen von Kundenwertschätzung und um Fragen des Serviceniveaus.

Es ist halt nicht erst- und auch nicht zweitklassig, was in den letzten Monaten enhanct wurde. Die zweite Mahlzeit auf der Langstrecke, jetzt die Kurzstrecke und und und und. Man fühlt sich - zugespitzt ausgedrückt - bei der LH bald wie bei Burger King. Wenn ich Käse aufm Burger will, kostet's halt 0,60€ extra. Ein zweiter Ketchup? 0,50€! Größere Cola? Macht 1€! Fünf Sterne sieht anders aus.

Wagner und Burger in einem Post! Kultur und Zeitgeist innerhalb von wenigen Zeilen ! Da zahle ich gerne einen Aufpreis!

Ansonsten erschöpft sich die Diskussion, die Branche geht nun einmal in die Richtung und damit hat sich doch auch die Sache!

Eine Flasche Wasser kostenlos bietet fast jedes 5 Sterne Hotel, für das Frühstück zahle ich oft auch auf und dort für Jahrgangschampagner teilweise auch noch, wenn mir der Hausprosecco nicht zusagt!

Passt doch!