Neues Miles&More-Vielfliegerprogramm - Weitere Verschiebung (nach 2022) möglich

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i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.021
Schon nal auf die Idee gekommen, dass LH detaillierte Daten ueber das Flugvehalten ihrer Kunden hat und so sicher besser in der Lage ust die verschiedenen Parameter zu optimieten als irgendein “Vielflieger” in einem Internet Forum….
Wie ueberheblich kann nan eigentlich sein…..
Ich bin sicher vieles, aber ganz bestimmt nicht überheblich...

Klar kennt die Lufthansa die Flugdaten der Kunden aus der Vergangenheit! Das stellt niemand in Frage. Was aber der Lufthansa auf die Füße fällt ist die Tatsache, dass der Kundenverhalten nicht unverändert bleibt, wenn man die Rahmenbedingungen ändert.
Oder woher soll die Lufthansa beispielsweise wissen, ob ein HON nicht zukünftig Eco auf der Kurzstrecke fliegt, wenn die Punkte/Meilen plötzlich auch zählen? Da kenne ich beispielsweise einige, die grundsätzlich Business fliegen - denn man will den Status ja nicht verlieren! Und auf Kurzstrecke macht das zuletzt oft mal 500 Euro oder mehr pro Ticket aus. Hannover beispielsweise könnte ich Eco oft für 250 fliegen, zahle aber 750+ für Business.
Und so ist es mit anderen Parametern sicherlich auch.
Warum nicht nach SIN mit einem Prämienticket fliegen, und dafür ein Kaufticket nach Tunis, wenn es in beiden Fällen gleiche Punkte gibt?

Und mal ganz abgesehen davon dürften die meisten HON hier bereits gemerkt habe, wie sich das "Klima" im FCT und der FCL geändert hat, weil man schon jetzt "andere" und vor allem mehr Kunden hat. Auch dürften die meisten gemerkt haben, dass die Benefits dadurch drastisch eingeschränkt wurden, vor allem die "nicht garantierten" und "nicht kommunizierten" - also beispielsweise die Frage: "geht meine Warteliste durch?", "wie hoch ist die Ausfallrate des Limousinenservice?", "wie lange warte ich an der Hotline?", "wie oft ist ein Schlafzimmer verfügbar?", und so weiter. Das wird wohl kaum besser werden.

Außerdem hatte für mich persönlich die zweijährige Laufzeit viele Vorteile, weil ich unregelmäßiger fliege. Mal 4 F Tickets in 2 Monaten, mal 4 Monate kein Flug. Das wird komplexer und nerviger in der Planung. Die Frage ist doch: Was soll das? Warum ändert man ein System dahingehend, dass man sich Kunden mit weniger Deckungsbeitrag holen will?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also ich kann hier eigentlich nirgends rauslesen, dass das neue Programm exakt identisch mit dem 2019 angekündigten sein wird....
Frage mal deine PA. Ich habe mit meiner gesprochen und sie sagt, dass es in Bezug auf Punktevergabe und Statuserreichung keine Veränderungen gibt. Es gäbe lediglich "erweiterte Veränderungen bei den Statusbenefits". Von daher gehe ich davon aus - alles andere würde mich bei der Lufthansa und der offenbar dort aktuell vorhandenen Trägheit wundern - dass man einfach 3 Jahre "Pause" gemacht hat und jetzt ohne weitere Evaluierung einfach dort weitermacht und nichts ändert - und eher noch Benefits kürzt.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.320
9.146
BRU
So steht es im Aerotelegraph. Und ebenso zwitschert es im FOC MUC.

Und HON Run via RAK und TUN wird es wohl kaum geben. Man möge sich anstrengen.=;

Frage mal deine PA. Ich habe mit meiner gesprochen und sie sagt, dass es in Bezug auf Punktevergabe und Statuserreichung keine Veränderungen gibt. Es gäbe lediglich "erweiterte Veränderungen bei den Statusbenefits". Von daher gehe ich davon aus - alles andere würde mich bei der Lufthansa und der offenbar dort aktuell vorhandenen Trägheit wundern - dass man einfach 3 Jahre "Pause" gemacht hat und jetzt ohne weitere Evaluierung einfach dort weitermacht und nichts ändert - und eher noch Benefits kürzt.

Widerspricht sich jetzt irgendwo....

Also warten wir doch erstmal ab, was wirklich kommt. Offensichtlich kann / darf derzeit noch niemand Details sagen. Insofern würde ich irgendwelche Aussagen oder Andeutungen da nicht überinterpretieren.

Und mal im Ernst - auch mit dem jetzigen Programm kannst Du für Dein innereuropäisches J-Ticket schon mehr zahlen, als für irgendein Langstrecken-Special ex-Irgendwo. Oder bekommst für irgendeinen günstigen F-Partnertarif in A gleich viele Meilen wie für das Full Fare-F-Ticket. Oder hast je nach Abflugsort massive Preisunterschiede (selbst innereuropäisch zahlst Du auf manchen Strecken mehr für P als auf anderen für D). Plus noch die Tendenz zu "continuous pricing", wo zwischen "teuerster Z-Klasse" und "billigster D-Klasse" vielleicht nur mehr 15 Euro liegen. Insofern würde ich nicht sagen, dass "teuer" wirklich belohnt wird. Eher "geschickt buchen" (Buchungsklasse, Abflugsort, Routing usw.).
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.021
Widerspricht sich jetzt irgendwo....

Also warten wir doch erstmal ab, was wirklich kommt. Offensichtlich kann / darf derzeit noch niemand Details sagen. Insofern würde ich irgendwelche Aussagen oder Andeutungen da nicht überinterpretieren.

Und mal im Ernst - auch mit dem jetzigen Programm kannst Du für Dein innereuropäisches J-Ticket schon mehr zahlen, als für irgendein Langstrecken-Special ex-Irgendwo. Oder bekommst für irgendeinen günstigen F-Partnertarif in A gleich viele Meilen wie für das Full Fare-F-Ticket. Oder hast je nach Abflugsort massive Preisunterschiede (selbst innereuropäisch zahlst Du auf manchen Strecken mehr für P als auf anderen für D). Plus noch die Tendenz zu "continuous pricing", wo zwischen "teuerster Z-Klasse" und "billigster D-Klasse" vielleicht nur mehr 15 Euro liegen. Insofern würde ich nicht sagen, dass "teuer" wirklich belohnt wird. Eher "geschickt buchen" (Buchungsklasse, Abflugsort, Routing usw.).
Ja, aber das spiegelt aus meiner Sicht vielleicht die Realität nicht ganz wider...: Ein Kunde, der eigentlich FRA-SIN in Business fliegen will, fliegt ja nicht nur des Programms wegen auf einmal nach Wien, oder? Vielmehr hat das Programm bisher eine Wertschätzung dafür gegeben, auf einer gegebenen Strecke eben mehr zu zahlen. Das war mein Punkt. Das ist dann zukünftig verloren. Außerdem ist die Quali über Eco neu.

Und wenn das Programm nun nach Punkten gehen und dramatisch vereinfacht sein soll - was soll denn dann noch kommen, was besser wäre und mehr Parameter berücksichtigt? Dann kann man doch auch gleich das aktuelle bestehen lassen.

Aber klar, warten wir ab. Meine Erwartungshaltung an LH ist nur leider inzwischen nicht sehr hoch.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Ja, aber das spiegelt aus meiner Sicht vielleicht die Realität nicht ganz wider...: Ein Kunde, der eigentlich FRA-SIN in Business fliegen will, fliegt ja nicht nur des Programms wegen auf einmal nach Wien, oder? Vielmehr hat das Programm bisher eine Wertschätzung dafür gegeben, auf einer gegebenen Strecke eben mehr zu zahlen.
Man darf hier nicht die Netsperspektive einnehmen. Lufthansa hat nicht Nerds in ihrem Loyaltyteam (wie etwa AC Aeroplan), die coole Features für andere Nerds einbauen.

LH wird sich am Ottonormal-Elite orientieren. Und der weiß in vielen Situationen nicht genau, wie viel Meilen eine BK genau bringt oder wie er eine höhere BK bucht als das Standardangebot in seinem Segment.
Er bucht halt LH, auch wenn die Konkurrenz besser oder billiger ist. Er nimmt Umstiege, schlechtere Zeiten in Kauf oder bucht gegen Jahresende C statt PE oder macht ein, zwei Zusatztrips, wenn der Statusmeilenstand nicht ganz ausreicht.

Das Elite Programm soll auch nicht wirklich zum Buchen höherer BK animieren. Die BK ist im Prinzip ne revenue Management Geschichte, kein Mechanismus, auf den das Elite Programm groß abstellt. Der Hebel des Elite-Programmes ist, dass der Kunde mehr fliegt (zusätzliche Reisen und/oder shift von Konkurrenz zu LH) und dass er höhere Reiseklassen wählt (z.B. C innereuropäisch statt Y, obwohl das in vielen Fällen Blödsinn ist - gerade als Elite).

Ich bestreite nicht, dass Leute hier im Forum D oder A als Sweetspots sehen und z.B. gezielt D statt Z oder P buchen. Aber wir reden hier von Verhaltensweisen im Promillebereich der Elites (schätze ich zumindest).
 
Zuletzt bearbeitet:

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Und deshalb ist es auch nur konsequent, dass die BK Unterscheidung vermutlich wegfallen wird. Das revenue Management wird aber natürlich weiter dafür sorgen, dass diejenigen mit höherer Zahlungsbereitschaft einen höheren Preis für die gleiche Leistung zahlen müssen.
 

Onkel Dubai

Erfahrenes Mitglied
01.07.2012
2.053
3.083
Frankfurt, Genf, London
Ja, aber das spiegelt aus meiner Sicht vielleicht die Realität nicht ganz wider...: Ein Kunde, der eigentlich FRA-SIN in Business fliegen will, fliegt ja nicht nur des Programms wegen auf einmal nach Wien, oder? Vielmehr hat das Programm bisher eine Wertschätzung dafür gegeben, auf einer gegebenen Strecke eben mehr zu zahlen. Das war mein Punkt. Das ist dann zukünftig verloren. Außerdem ist die Quali über Eco neu.

Und wenn das Programm nun nach Punkten gehen und dramatisch vereinfacht sein soll - was soll denn dann noch kommen, was besser wäre und mehr Parameter berücksichtigt? Dann kann man doch auch gleich das aktuelle bestehen lassen.

Aber klar, warten wir ab. Meine Erwartungshaltung an LH ist nur leider inzwischen nicht sehr hoch.

ich hatte es schon einmal geschrieben: die HON Quali mit Eco Flügen ist nicht neu. Die gab es seit Einführung des Status nis ca. 2013 schon. Insofern wird es da genug Erfahrungswerte geben.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Ich bin sehr erstaunt, mit welcher Naivität in dieser Runde bei den Handlungen eines Konzerns von Vernunft und Kompetenz ausgegangen wird. Da sollten doch ausreichend Erfahrungen mit solchen Strukturen vorliegen, um zu wissen, wie das tatsächlich aussieht. Hätte z.B. die LH die aktuelle Business für so viele Jahre gehabt, wenn dort jemand wüsste, was richtig und was falsch ist? Wäre LH nur die drittbeste Airline im eigenen Konzern, wenn gerade dort die Weisheit herrscht? Zwei Mal: Ganz sicher nicht! Und die letzten 2,5 Jahren haben beim Management von Airlines mit Sicherheit nicht kompetenzverstärkend gewirkt. Welcher High Potential steigt jetzt noch in die Luftfahrtbranche ein? Gerade mal keiner.

Bisher habe ich den Eindruck, dass die Änderungen an Miles&More nicht „von ganz oben kommen“. Ist also strategiefreier Mittelmanagementkram. Sie sollten vor allem den geänderten Rahmenbedingungen Sorge tragen. Dabei wollte niemand die direkte Verantwortung übernehmen, weshalb man es einen Consultant hat erfinden lassen. Und der war offensichtlich nicht auf Partnerebene. Irgendwie purzelte das Thema dann die Treppen rauf, besser man hat irgendetwas als nichts. Und sicherlich gab es bereits ausreichend Personalrochaden, damit man Punkte bekommt, wenn es gut geht, aber keine Minuspunkte, wenn es schief geht.

Wie dem auch sei. Bisher hat nur sehr selten die Vereinfachung eines Loyalty Programms dessen Wirkung verbessert. Das Gegenteil fand weitaus häufiger statt.

In den letzten Jahren bekam man z.B. i.d.R. mehr Prämienmeilen, wenn man LHG-Flüge nicht bei LHG buchte. „Kaufen Sie unsere Leistungen nicht direkt bei uns, sondern beim Wettbewerb! Wir teilen gerne unsere Kundendaten mit dem Wettbewerb und zahlen diesem Provisionen, wenn wir dadurch nur unseren loyalsten Kunden weniger Prämienmeilen geben müssen.“ Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.

Und dennoch gilt für manche hier ein Kompetenzverdacht. Erstaunlich!
 

XLFlyer

Erfahrenes Mitglied
12.04.2019
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......Bisher habe ich den Eindruck, dass die Änderungen an Miles&More nicht „von ganz oben kommen“.....
Es kann sein, daß Loyalty insgesamt immer unwichtiger wird... Vielleicht deswegen interessiert man sich “ganz oben” nicht wirklich dafür...

Ich warte noch ab. Derjenige hat in DXB m.E. nur eine “radikale Vereinfachung” erwähnt und nichts Konkretes... Kann sein, daß das im Endeffekt ganz anders als der Plan aus 2019 ausfällt. Da kann jeder gerne mal spekulieren... Mehr weiß man vermutlich erst im Dezember.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Es kann sein, daß Loyalty insgesamt immer unwichtiger wird... Vielleicht deswegen interessiert man sich “ganz oben” nicht wirklich dafür...
Wichtig ist das schon. Es traut sich nur niemand. Bei so etwas gibt es immer Verlierer und Gewinner. Da bekommt selbst ein CEO dumme Sprüche von Programm-Verlierern. Da will er wenigstens sagen können, dass er da nicht direkt involviert war.
Ich warte noch ab. Derjenige hat in DXB m.E. nur eine “radikale Vereinfachung” erwähnt und nichts Konkretes... Kann sein, daß das im Endeffekt ganz anders als der Plan aus 2019 ausfällt. Da kann jeder gerne mal spekulieren... Mehr weiß man vermutlich erst im Dezember.
Wird wahrscheinlich Änderungen geben, doch es wird näher am 2019er Plan liegen als am aktuellen.

Radikale Vereinfachung ist bei einem solchen Thema immer schlecht. Man muss die lukrativsten Kunden binden. Und die erreicht man in der Realität nie durch Einfachheit. Hier ist lukrativ, wer viel Deckungsbeitrag bringt und bei dem ein hohe Status zu unterdurchschnittlich Mehrkosten führt. Der 2019er Plan geht bei beiden Dimensionen in die falschen Richtungen. Da gewinnt, wer weniger Deckungsbeitrag bringt und bei dem ein hoher Status zu überdurchschnittlich Mehrkosten führt.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
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FRA / FMO
Man muss die lukrativsten Kunden binden. Und die erreicht man in der Realität nie durch Einfachheit. Hier ist lukrativ, wer viel Deckungsbeitrag bringt und bei dem ein hohe Status zu unterdurchschnittlich Mehrkosten führt. Der 2019er Plan geht bei beiden Dimensionen in die falschen Richtungen. Da gewinnt, wer weniger Deckungsbeitrag bringt und bei dem ein hoher Status zu überdurchschnittlich Mehrkosten führt.
Wenn man wirklich nur die Viel-Zahler möchte geht das relativ einfach und unkompliziert über ein VielZahler Programm wie bei den Prämienmeilen. Ob das so eine gute Idee ist, ist eine andere Frage. Ich denke nicht.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Es ist doch schon sehr lange sichtbar, dass Meilenprogramme nicht mehr die früheren Vorteile bringen? Wenn man C fliegt, hat man alle Sachen aus dem Stehgreif, sonst halt nicht. Springen wird mehr belohnt als Meilen sammeln. Dazu ist man doch regelrecht erzogen worden? Die ganz alten Zeiten, wo eine Reisestelle immer fest LH bucht sind sowieso vorbei und viele Firmen schränken C Flüge stark ein oder wollen die Meilen selbst haben. Das ist alles nicht so tragisch. Kann man sich drauf einstellen.
Ich persönlich brauche auch keine Lounges (gar nicht), die sowieso oft zu weit vom jeweiligen Abfluggate liegen, ungemütlich voll sind oder zeitlich nicht mehr hinhauen. Zuverlässig besseres Catering an Bord und bessere Sitze fände ich wesentlich wichtiger.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Wenn man wirklich nur die Viel-Zahler möchte geht das relativ einfach und unkompliziert über ein VielZahler Programm wie bei den Prämienmeilen. Ob das so eine gute Idee ist, ist eine andere Frage. Ich denke nicht.
Ich denke das auch nicht, sehe aber auch nicht die Konsequenz, dass ein Statusprogramm dann einfach nach ausgegebenen Euro messen muss.

Es ist doch schon sehr lange sichtbar, dass Meilenprogramme nicht mehr die früheren Vorteile bringen? Wenn man C fliegt, hat man alle Sachen aus dem Stehgreif, sonst halt nicht. Springen wird mehr belohnt als Meilen sammeln. Dazu ist man doch regelrecht erzogen worden? Die ganz alten Zeiten, wo eine Reisestelle immer fest LH bucht sind sowieso vorbei und viele Firmen schränken C Flüge stark ein oder wollen die Meilen selbst haben. Das ist alles nicht so tragisch. Kann man sich drauf einstellen.
Ich persönlich brauche auch keine Lounges (gar nicht), die sowieso oft zu weit vom jeweiligen Abfluggate liegen, ungemütlich voll sind oder zeitlich nicht mehr hinhauen. Zuverlässig besseres Catering an Bord und bessere Sitze fände ich wesentlich wichtiger.
Bei guten Loyalty Programmen geht es vorrangig ums Ego. Die tatsächlichen Vorteile sind dann relevant, wenn sie das unterstützen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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12.093
IAH & HAM
Ich bin sehr erstaunt, mit welcher Naivität in dieser Runde bei den Handlungen eines Konzerns von Vernunft und Kompetenz ausgegangen wird. Da sollten doch ausreichend Erfahrungen mit solchen Strukturen vorliegen, um zu wissen, wie das tatsächlich aussieht
Auch bei Lufthansa hat niemand eine Glaskugel, aber als jemand der 30 Jahre in einem Fortune 100 Unternehmen gearbeitet hat, gehe ich davon aus dass auch bei Lufthansa Entscheidungen in einem geordneten Prozess unter Abwägung von Alternativen und basierend auf Daten getroffen werden.

Hätte z.B. die LH die aktuelle Business für so viele Jahre gehabt, wenn dort jemand wüsste, was richtig und was falsch ist?

Ich kann nicht beurteilen ob dies eine falsche Entscheidung war, wenn man es nicht darauf basiert was ich gerne hätte sondern was am Ende das Unternehemsergebnis optimiert. Hast Du die notwendigen Daten um das zu beurteilen?

hWäre LH nur die drittbeste Airline im eigenen Konzern, wenn gerade dort die Weisheit herrscht?

Drittbeste bezogen auf welche Dimensionen? Und auch bei LX und OS werden ganz sicher wichtige Entscheidungen nur mit Zustimmung des LH Konzernvorstandes getroffen.
Zwei Mal: Ganz sicher nicht!
Kannst Du näher erläutern warum Du Dir da so sicher bist?

Und die letzten 2,5 Jahren haben beim Management von Airlines mit Sicherheit nicht kompetenzverstärkend gewirkt. Welcher High Potential steigt jetzt noch in die Luftfahrtbranche ein? Gerade mal keiner.
Die letzen 2.5 Jahre waren sicherlich sehr schwierig für Die Lufthansa und die gesamte Branche. Man hat nicht alles richtig gemacht, aber das gilt leider für viele Branchen in diesen Zeiten mit sehr komplexen Verwerfungen. Und ob sie noch ein attraktiver Arbeitgeber für High Potentials sind kann ich nicht beurteilen
Bisher habe ich den Eindruck, dass die Änderungen an Miles&More nicht „von ganz oben kommen“. Ist also strategiefreier Mittelmanagementkram. Sie sollten vor allem den geänderten Rahmenbedingungen Sorge tragen. Dabei wollte niemand die direkte Verantwortung übernehmen, weshalb man es einen Consultant hat erfinden lassen. Und der war offensichtlich nicht auf Partnerebene. Irgendwie purzelte das Thema dann die Treppen rauf, besser man hat irgendetwas als nichts. Und sicherlich gab es bereits ausreichend Personalrochaden, damit man Punkte bekommt, wenn es gut geht, aber keine Minuspunkte, wenn es schief geht.
Worauf basiert Dein Eindruck?
Wie dem auch sei. Bisher hat nur sehr selten die Vereinfachung eines Loyalty Programms dessen Wirkung verbessert. Das Gegenteil fand weitaus häufiger statt.
Auch da stellt sich die Frage, was sind die Parameter an denen der Erfolg gemessen wird und wir sehen die Daten dazu aus. Bauchgefühl ist sicher keine valide Bewertungsmethode

In den letzten Jahren bekam man z.B. i.d.R. mehr Prämienmeilen, wenn man LHG-Flüge nicht bei LHG buchte. „Kaufen Sie unsere Leistungen nicht direkt bei uns, sondern beim Wettbewerb! Wir teilen gerne unsere Kundendaten mit dem Wettbewerb und zahlen diesem Provisionen, wenn wir dadurch nur unseren loyalsten Kunden weniger Prämienmeilen geben müssen.“ Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.
Oder umgekehrt. Ich habe durch das neue Prämienmeilenverfahren deutlich mehr Meilen als bei der klassenabhaengigen Vergabe bekommen. Vorsicht dass Du nicht Deine persönliche Situation verallgemeinert. Wie sieht es insgesamt im Bezug auf die Daten aus und wieviele Leute buchen wirklich einen Codeshare, mit allen anderen damit verbundenen Nachteilen, um die Praemienmeilen zu optimieren. Und bei wievielten dieser Codeshares besteht kein Revenue Sharing agreement?

Und dennoch gilt für manche hier ein Kompetenzverdacht. Erstaunlich!
Ich finde es eher erstaunlich, wie sicher Du Dir bist das alles beurteilen zu können.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da bekommt selbst ein CEO dumme Sprüche von Programm-Verlierern. Da will er wenigstens sagen können, dass er da nicht direkt involviert war.
wenn ein CEO so handelt, dann ist er /sie sicher eine Fehlbesetzung….. Gerade bei einem so banalen Thema…..
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.758
9.731
irdisch
Eine Drehkreuzairline erzeugt Umsteiger. Die müssen warten. Denen eine angenehme Wartezeit zu machen, stärkt das Geschäftsmodell Drehkreuz.
Heute gibt es aber zunehmend Punkt-zu-Punkt-Flüge, man gucke sich mal die Bestellungen für die A321neo, inkl. XLR, an. Ich tippe mal, es geht künftig wieder stärker ums eigentliche Bordprodukt, die neue American C in der kommenden A321XLR spricht auch dafür.

Ich könnte mir trotzdem denken, dass man bei LH irgendeine superraffinierte Integration der F in die C plant, mit superunterschiedlichen Sitzlagen, in die man sich dann meilentechnisch hochbucht oder nicht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
wenn ein CEO so handelt, dann ist er /sie sicher eine Fehlbesetzung….. Gerade bei einem so banalen Thema…..
Da urteilst Du mal schnell und sicher über alle CEOs dieser Welt und bewertest das Loyalty Program von Airlines als banal.

Mir fallen da Widersprüche zu Deinen Aussagen direkt darüber auf. Dir auch?
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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12.093
IAH & HAM
Da urteilst Du mal schnell und sicher über alle CEOs dieser Welt und bewertest das Loyalty Program von Airlines als banal.

Mir fallen da Widersprüche zu Deinen Aussagen direkt darüber auf. Dir auch?
Ich bewerte nicht das Loyalty Programm als banal, sondern die von Dir beschriebene Situation dass sich jemand bei dem CEO darüber beschwert dass er zu den ‚Verlierern‘ gehört, die es unweigerlich gibt. Wenn ein CEO mit einer solch banalen Situation nicht umgehen kann und die Verantwortung auf andere abwälzen möchte, dann ist er /sie eine Fehlbesetzung.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Ich bewerte nicht das Loyalty Programm als banal, sondern die von Dir beschriebene Situation dass sich jemand bei dem CEO darüber beschwert dass er zu den ‚Verlierern‘ gehört, die es unweigerlich gibt. Wenn ein CEO mit einer solch banalen Situation nicht umgehen kann und die Verantwortung auf andere abwälzen möchte, dann ist er /sie eine Fehlbesetzung.
Nach welchen Parametern bemisst Du das und was sind die Daten für Deine Annahmen?

Übrigens ist das Delegieren solcher Themen nicht nur ein möglicher Umgang damit, sondern auch der gängige. Als CEO delegiert man ausreichend viel, da muss man sich nicht die undankbaren Themen ans Bein binden. Das lernen die CEOs auf dem Weg zum CEO werden.

Und noch ein Übrigens: Wenn andere CXOs oder Ähnliche den LH-CEO auf das Thema ihres M&M-Status ansprechen, geht es um höchste Diplomatie. Das ist das Gegenteil von banal.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.916
12.093
IAH & HAM
Nach welchen Parametern bemisst Du das und was sind die Daten für Deine Annahmen?

Ganz einfach. Der individuelle Status eines einzelnen Kundens, und dessen Befindlichkeit diesbezüglich, ist für das Ergebnis der Lufthansa irrelevant. Also ein banales Thema für den CEO. Und sollte es ein wichtiger Entscheidungsträger des größten Kundens der Lufthansa sein, so bin ich mir sicher dass einCo auch dieses Problem lösen kann ohne die Verantwortung abschieben zu

Übrigens ist das Delegieren solcher Themen nicht nur ein möglicher Umgang damit, sondern auch der gängige. Als CEO delegiert man ausreichend viel, da muss man sich nicht die undankbaren Themen ans Bein binden. Das lernen die CEOs auf dem Weg zum CEO werden.
selbstverstaednlich ist das so, und nicht erst auf CEO Level. Aber das bedeutet nicht, dass man die Verantwortung so wie von Dir beschrieben ‚Da will er wenigstens sagen können, dass er da nicht direkt involviert war‘ abgibt.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.655
4.162
Hamburg
Schon nal auf die Idee gekommen, dass LH detaillierte Daten ueber das Flugvehalten ihrer Kunden hat und so sicher besser in der Lage ust die verschiedenen Parameter zu optimieten als irgendein “Vielflieger” in einem Internet Forum….
Wie ueberheblich kann nan eigentlich sein…..
Zumal es dieses Format doch schon Ewigkeiten gibt. Sind BA/QR/IB/QF so falsch gefahren mit Ihren Programmen?

Also ich kann hier eigentlich nirgends rauslesen, dass das neue Programm exakt identisch mit dem 2019 angekündigten sein wird....
Ich meine sogar gelesen zu haben, dass man natürlich die Gegebenheiten in Erwägung zieht. War so eine Art Halbsatz.

Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder solche Luftartikel auseinander genommen werden. Es steht doch alles und nichts darin. Abwarten und Tee trinken.

Der allgemeine Vielflieger kann dann entweder sich dem neuen System hingeben, oder sich alternativen suchen. Wenngleich das Graus auf der anderen Seite nicht wirklich grüner ist. Selbst Reierair hat doch gerade mitgeteilt, dass der Durchschnittsticketpreis von 40 auf 50 Euro steigen wird. Ja ist wenig. Aber immerhin so gesehen gemittelt 25% Preisteigerung.

Wenn die Flugverbindungen fern ab von FRA/MUC/VIE/ZRH bleiben wie sie sind, hast Du selbst Abseits von LHG nicht ganz so tolle alternativen. Ich hab morgen 3 Stunden Aufenthalt in Brüssel, weil alles andere genauso wenig sinn gemacht hätte. Allenfalls dazu geführt hätte, dass ich früh aufstehen muss...

Ich befürchte dass das auch noch ein wenig so bleiben wird. Also auch über 2024 hinaus. Also genau dann, wenn man für sich abwägen muss, bleib ich FTL / SEN / HON, oder probier ich mal was neues.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Zumal es dieses Format doch schon Ewigkeiten gibt. Sind BA/QR/IB/QF so falsch gefahren mit Ihren Programmen?
Meinst Du, dass die Statusstufen der Loyalty Programme von BA/QR/IB/QF die gleiche oder eine höhere Attraktivität besitzen wie die vergleichbaren bei M&M?

Und glaubst Du, dass eine hohe Attraktivität eines Status besser oder schlechter für ein Loyalty Programm ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

selbstverstaednlich ist das so, und nicht erst auf CEO Level. Aber das bedeutet nicht, dass man die Verantwortung so wie von Dir beschrieben ‚Da will er wenigstens sagen können, dass er da nicht direkt involviert war‘ abgibt.
Was wäre Deine Vorgehensweise? Würdest Du als CEO alle Themen selbst bearbeiten, auf die Du angesprochen werden könntest oder würdest auch solche Themen delegieren und auf entsprechende Nachfrage lügen?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.156
Meiner Meinung nach braucht LH eigentlich keine Umweltkomplexe zu haben. Die Flotte ist einigermaßen neu und umweltfreundlich und man ist nun mal ein Verkehrsunternehmen.
Alles relativ...

Die Zeiten in denen andere Airlines noch MD-8X, DC-10 oder Tu-154 geflogen sind, haben sich spätestens mit Corona erledingt.
Allein über 1000 sparsame Dreamliner sind in den nicht-LH Markt geflossen, mit A340 und 747-400 ist LH längst nur noch Mittelfeld, was die Flotte angeht.
Aber natürlich sind die Weichen gestellt, und man ist auf dem Weg zu einer moderneren Flotte, LH braucht in der Tat keinen Umweltkomplex zu haben, aber sie können sich halt auch aktuell nicht als Vorreiter präsentieren.

Die Idee, nun ausgerechnet M&M als Umweltmaßnahme zu verkaufen ist wohl weder notwendig noch sinnvoll...
Und die Maßnahme, für FRA-NGO und FRA-TUN die selben Meilen zu verteilen dient ja nicht dazu, die Kunden dazu zu bewegen, lieber kurze Strecken zu fliegen.

Natürlich wäre es wünschenseert, in Zukunft Milage Runs abzuschaffen, nicht für unsinnige Umwege mehr Meilen zu verteilen, aber mal ehrlich, reden wir hier von einem Prozent der Kunden, die diese "Fehler" im System wirklich nutzen? Oder noch viel weniger?
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.655
4.162
Hamburg
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Meinst Du, dass die Statusstufen der Loyalty Programme von BA/QR/IB/QF die gleiche oder eine höhere Attraktivität besitzen wie die vergleichbaren bei M&M?

Und glaubst Du, dass eine hohe Attraktivität eines Status besser oder schlechter für ein Loyalty Programm ist.
Direkt äußern kann ich mich hierzu nur bei QF. Die Australier haben eine ähnliche Hassliebe zu QF wie die deutschen zur Hansa. Es gab auch vor der Pleite Fanboys der Virgin und wird Sie auch wieder geben (ich fand Virgin nie schlecht, QF fast überteuert. Nun ist es teilweise anders rum).

Sicherlich ist Australien ein Kontinent und der Wettbewerb nicht komplett vergleichbar. Dennoch gab es vor Corona für QF maßig Konkurrenz international und die Punktewerte beim Fliegen mit anderen sind unterdurchschnittlich. Deutlich billiger und oft (je nach Sichtweise) auch besseres Angebot. Dennoch wird QF massig gebucht. Und nein, es ist auch nicht so einfach den Status dort zu bekommen / erhalten. 1 Jahr Qualifizierung / Laufzeit. Einzig ganz cool finde ich, dass ich meiner Familie die Punkte (Status und Prämien) meiner Flüge geben kann. Da ich selber einfach nicht wirklich genug Punkte für einen Status zusammen bekomme.

PS: Qantas war kur vor dem Ruin. Einzig die Gründung von Jetstar (nach deren Erfolgsmodel sehnt sich CS bestimmt) und die Emirates Allianz haben Sie gerettet (QF flog am Ende kaum noch Strecken selber aus Australien heraus und bediente sich EK). Alan ist übrigens teilweise noch ruppiger und rigoroser gegen sein Personal vorgegangen als man CS teilweise vorwirft. Und das, ohne dass es in Australien Kurzarbeitergeld (zumindest vergleichbar) gab.