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Wenn dem so wäre, warum hat man irgendwann auch die Germanwings in M&M aufgenommen, und Eurowings genauso?Ganz einfach. Der individuelle Status eines einzelnen Kundens, und dessen Befindlichkeit diesbezüglich, ist für das Ergebnis der Lufthansa irrelevant.
Warum vergibt man einen Status, wenn es doch offenbar nicht das Buchungsverhalten der High-Yield Kundschaft beeinflusst?
Ich gebe gerne zu, dass ein Teil des Geldes für M&M rausgeworfen ist, weil es Passagieren zugute kommt, für die LH schon allein wegen den Firmenkonditionen ein Angebot macht, das sie nicht ablehnen, oder das sie wegen Firmenpolicy ohnehin nutzen müssen. Die buchen wegen Status nicht einen Flug mehr oder weniger.
Aber sie fliegen wegen Status dann u.U. mit LH privat in den Urlaub, statt mit der billigeren Konkurrenz.
Und an den Gelegenheitskunde für die man nie Geld ausgibt weil sie nie genug Meilen zusammenbekommen um dafür etwas in Anspruch nehmen zu können, verdient M&M sogar Geld. Diese Kundschaft verbessert schon das Ergebnis, wenn sie z.B. EW FR vorzieht weil sie da Meilen bekommen.
Auch die QF Probleme sind z.T. viel komplexer. Ich kenne ein Zitat aus QF Wartungskreisen, sinngemäß übersetzt "Alle unsere Mechaniker sind mit Ärztinnen oder Rechtsanwältinnen verheiratet, sonst könnsten sie sich das Leben hier in Sydney gar nicht leisten".Sicherlich ist Australien ein Kontinent und der Wettbewerb nicht komplett vergleichbar.
Damit sich ein Australier aus Hamilton oder Omeo einen Flug leisten kann, darf der Flieger halt nicht in Sydney gewartet werden.
Ich war mit QF früher jedenfalls sehr zufrieden, und gerne bereit auch ein Bisschen mehr dafür zu bezahlen. Wie schon mal woanders erwähnt, auf dem Weg von/nach Australien den Jahreswechsel zu erleben ist zwischen QF und LH ein signifikant unterschiedliches Erlebnis gewesen ! (Glas Sekt für alle vs. Frohes neues Jahr aus dem Cockpit..).