Neues Miles&More-Vielfliegerprogramm - Weitere Verschiebung (nach 2022) möglich

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i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.281
3.161
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Jetzt sag noch mal Du bist nicht ueberheblich….. Du hast ausser einem Bauchgefühl keinerlei Grundlage fuer Deine Aussagen. Lufthansa hingegen kann millionen von Datenpunkten analysieren, ueber benchmarking Konkurrenzprodukte vergleichen und dann eine Entscheidung treffen. Das ist vollkommen ubabgaengig davon ob ich es toll finde oder nicht, ich masse mir nicht an diese Entscheidung besser im Sinne von Lufthansa zu treffen. Ich waere ueberigens in beiden Programmen ohne Probleme Sen und wuerde es nicht zum HON schaffen…
Sorry, aber das ist komplett falsch.
Erster Datenpunkt: Lufthansa betont immer wieder, es gäbe nicht genügend Nachfrage in F, um 8 Plätze voll zu bekommen. Auf meinen Flügen hingegen war zuletzt immer 7/8 oder 8/8, egal ob LX oder LH. Mit der aktuellen Änderung wird es für mich - wie ausführlich beschrieben - als Vollzahler zunehmend interessant, auf langen F Flügen mit der Konkurrenz zu fliegen. Ich war in den letzten 4 Monaten drei mal in NYC mit SQ in F. Es wird bei mir also sogar noch mehr Auswirkung haben, wenn das neue Programm es mir leichter macht, die eine oder andere Langstrecke mit der Konkurrenz zu fliegen, zumal es umso interessanter wird, umso teurer der Flug ist. Ein schlaues Programm würde es interessanter machen, mit LH zu fliegen, umso teurer der Flug ist - so, wie es jetzt meistens ist.
Das hat also rein gar nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern mit ganz konkreten Beobachtungen im Hier und Jetzt und den Implikationen, die es für ein konkretes Flugverhalten hat, wenn die Änderungen kommen.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.281
3.161
Ich frage mich gerade, was die ganze Diskussion hier bringt. Bringt ihr eure Meinung auch bei verschiedenen HON-Calls oder - Runden gegenüber LHR zum Ausdruck? Nur da bringt das doch was - wenn überhaupt.
Wird angebracht, wir aber nicht verstanden und/oder "verarbeitet". Und was es bringt? Na eine ganze Menge! Umso früher man sich damit beschäftigt, umso besser ist man vorbereitet und plant seine Strategie. Heißt: Ich mache mir jetzt schon Gedanken für Flüge in 2023 - und buche entsprechend der Anreize die entsprechenden Carrier.... Und durch den Austausch hier bekommt man einige Ideen, wie man seine Handlung optimieren kann.
Das ist ja gerade der Punkt: Wenn LH das Feedback nicht annimmt und lieber zuschaut, wie die Kunden weggehen (vielleicht ist es ja auch die Intention, die F Kunden weggehen zu lassen, damit man mit 4 Sitzen auskommt), dann sucht sich der Kunde Alternativen. Ohne das Forum wäre ich beispielsweise nicht auf die Idee gekommen, mich überhaupt bei SQ Krisflyer anzumelden. Das war dann der Punkt, der alles ins Rollen brachte: Bei SQ angemeldet, Meilen dort gutgeschrieben, dann PPS und jetzt PPS Solitaire erfolgen während der Krise. Danach einen PA bei SQ bekommen in Frankfurt, wie man es bei LH als HON auch hat; dort dann den Service erlebt (Buchen von Prämientickets, Präferenzen-Sheet ausgefüllt, etc.), und dann weitere Strecken auf SQ umgestellt. Das ist wie eine Spirale, und ohne das Wissen oder die Tipps aus dem Forum würde ich mich jetzt noch von LH nach NYC schön brav in Business downgraden lassen. Stattdessen Storno und Buchung bei SQ.
Daher: Danke an das Forum, und das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass man sein eigenes Handeln optimieren kann oder eben auch für das Geld deutlich bessere Leistung bekommen kann, wenn Lufthansa einen für blöd ex FRA verkauft :)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.351
9.237
BRU
Das hat also rein gar nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern mit ganz konkreten Beobachtungen im Hier und Jetzt und den Implikationen, die es für ein konkretes Flugverhalten hat, wenn die Änderungen kommen.
Bleibt halt die Frage, wie viele Kunden wie Dich es gibt / wie repräsentativ Dein Flugverhalten ist.

Und da denke ich auch, dass LH - im Unterschied zu uns hier (wo jeder von sich bzw. seinem Umfeld ausgeht) - einen besseren Einblick hat. Egal, ob das jetzt der Umsatz der Eco-Vielflieger ist (meine beruflichen Eco-Tickets sind tendenziell teurer als meine privaten C-Tickets) oder die Premium-Ansprüche des Langstrecken-F-Fliegers.

Insofern würde auch ich mir hier nicht anmaßen, LH zu unterstellen, "falsch" zu handeln. Ok, mag sein, dass ich mit meinem individuellen Flugverhalten nicht (mehr) zur Zielgruppe gehöre. Und sicher wird der eine oder andere daraus seine Konsequenzen ziehen. Nur würde ich daraus dann nicht den Untergang von M&M oder LH prophezeihen.... Zumal da es gleichzeitig auch Gewinner geben wird.

Nur bevor ich irgendwelche Konsequenzen ziehe, warte ich ab, was am Ende denn wirklich kommt. Denn irgendwelche Gerüchte oder aus dem Zusammenhang gerissenen isolierten Aussagen halte ich für keine gute Entscheidungsgrundlage....
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
Gibt es noch weitere Pro-Argumente als „Die wissen schon, was sie tun.“ und „Weder LH noch M&M werden dadurch untergehen.“?

Das könnten wir übrigens bei allen LH-Threads ganz oben anpinnen, ganz gleich ob es um Tasting Heimat, 2-3-2-C, geschlossene Lounges und fehlende Fast Tracks geht.
 
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i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.281
3.161
Bleibt halt die Frage, wie viele Kunden wie Dich es gibt / wie repräsentativ Dein Flugverhalten ist.

Und da denke ich auch, dass LH - im Unterschied zu uns hier (wo jeder von sich bzw. seinem Umfeld ausgeht) - einen besseren Einblick hat. Egal, ob das jetzt der Umsatz der Eco-Vielflieger ist (meine beruflichen Eco-Tickets sind tendenziell teurer als meine privaten C-Tickets) oder die Premium-Ansprüche des Langstrecken-F-Fliegers.

Insofern würde auch ich mir hier nicht anmaßen, LH zu unterstellen, "falsch" zu handeln. Ok, mag sein, dass ich mit meinem individuellen Flugverhalten nicht (mehr) zur Zielgruppe gehöre. Und sicher wird der eine oder andere daraus seine Konsequenzen ziehen. Nur würde ich daraus dann nicht den Untergang von M&M oder LH prophezeihen.... Zumal da es gleichzeitig auch Gewinner geben wird.

Nur bevor ich irgendwelche Konsequenzen ziehe, warte ich ab, was am Ende denn wirklich kommt. Denn irgendwelche Gerüchte oder aus dem Zusammenhang gerissenen isolierten Aussagen halte ich für keine gute Entscheidungsgrundlage....
Also ich weiß ja nicht, wie oft du mit deinem PA redest, und auch nicht, wie oft du an den "HON Calls" teilnimmst. Aber ich habe da durchweg nicht den Eindruck, dass LH einen besonders guten Einblick darin hat, was die Kunden wünschen und wie sie "ticken".
Und klar, wir beobachten doch alle, dass es immer mehr in Richtung billig-billig-billig geht, anders ist die aktuelle Business Class und der Service nicht zu erklären, ebenso wenig das, was innereuropäisch aktuell so "abgeht". Und ja, vielleicht gehören manche Premiumkunden dann nicht mehr zur Zielgruppe. Aber das heißt ja nicht, dass ich das gut finden muss. Und wie gesagt - Sinn des Forums ist es doch, Beobachtungen und Einschätzungen zu teilen, sodass jeder daraus seine beste Strategie entwickeln kann.
Ist doch ein Witz, dass LX auch auf 4 F geht, und man davon nur im Forum erfährt, während sich alle vom LH Management dumm stellen, selbst in Calls. Das zeigt doch, dass Kunden überhaupt nicht eingebunden werden. Man entwickelt eine komplett neue Kabine, ohne dass auch nur ein einziger F Kunde dazu befragt worden wäre, der die letzten Jahre als Vollzahler geflogen ist. Weiter weg vom Kunden kann man doch nicht sein. Da glaubt doch niemand, dass jemand als Consultant, der das neue Programm "baut", es besser kann, oder?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibt es noch weitere Pro-Argumente als „Die wissen schon, was sie tun.“ und „Weder LH noch M&M werden dadurch untergehen.“?

Das könnten wir übrigens bei allen LH-Threads ganz oben anpinnen, ganz gleich ob es um Tasting Heimat, 2-3-2-C, geschlossene Lounges und fehlende Fast Tracks geht.
Das ist genau der Punkt. Irgendwo auf der Welt wacht immer einer auf, der "Musterkunde LH", Alle anderen kommen sich blöd verkauft vor.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.480
FRA/QKL
Also ich weiß ja nicht, wie oft du mit deinem PA redest, und auch nicht, wie oft du an den "HON Calls" teilnimmst. Aber ich habe da durchweg nicht den Eindruck, dass LH einen besonders guten Einblick darin hat, was die Kunden wünschen und wie sie "ticken".
Die HON Calls sind doch inzwischen zu einer reinen Showveranstaltung verkommen. Haben sie im Laufe der Zeit geschickt optimiert. Man weiß nicht wer alles teilnimmt und welche Fragen wirklich gestellt werden bzw. welche Fragen sich LH selbst generiert um dann den wissenden Erklärbär abzugeben. Ich kann einfach nicht glauben, dass für HONs das wichtigste Thema ist ob man in der Kabine mit Namen angesprochen wird. Das steht aber immer ganz oben und sei das wichtigste Problem der wichtigsten Kunden und ja, sie entschuldigen, ich meine entschuldigen sich, und versprechen nachzuschulen, und entschuldigen sich und selbstverständlich entschuldigen sie sich auch dafür dass sie dieses wichtige Benefit für ihre besten Kunden leider nicht flächendeckend anbieten können.
:confused:
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
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3.498
Also den Unterschied P und D lernst Du relativ schnell! Bei der Langstrecke ist das Faktor 2, also OW ~12k Meilen statt ~6k. Genauso schnell lernt man, dass die Chance auf D steigt, je länger man wartet der entscheidungsschwache Chef sich Zeit lässt... Und zwischen billig-P und spontan-D liegen schon mal ein paar mehr Euronen.
<snip> Schneide das Zitat mal hier ab, antworte aber auf das gesamten Beitrag.

[Habe mein ursprüngliches Post gekürzt]

Zum einen glaube ich, Beschäftigte haben heute weniger Freiheit bei der Dienstreisebuchung, weil ihnen andere Aspekte beim Job wichtiger geworden sind und diese implizite Abmachung "der liebe MA reist viel, dafür kriegt er gewisse Reisepriviligien und wir schauen nicht genau aufs Geld" zieht nicht mehr so wie früher.

Zum anderen glaube ich, dass Dienstreisen sehr viel genauer geprüft werden auf Wirtschaftlichkeit, Verträglichkeit mit Unternehmensimage usw.

Beides führt dazu, dass es heute nicht mehr so viel Gelegenheiten für den Geschäftsreisenden gibt, Buchungsklassen (oder andere Dinge wie Umstiege, Carrier, Reieseklasse...) in Hinblick auf seinen eigenen Status hin zu optimieren.

Ja, diese Quelle von Airlinegewinnen, die daraus resultiert, dass man geschäftliche Vielflieger durch das Programm animiert, mehr Geld auszugeben, ist nicht versiegt. Aber sie sprudelt nicht mehr so stark wie früher.

Das neue M&M-Programm wird das berücksichtigen. Einfacheres Modell, um mehr Kundengruppen Anreize zu bieten (ein Anreiz, den ich nicht verstehe, ist nicht wirklich ein Anreiz!). Dann ganz groß Nicht-Flug-Aktivitäten (Meilen verkaufen an Finanzinstitute, Medienunternehmen etc. makes money!). Und dann Punkt 3 das Greenwashing.

So sehe ich es.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.164
12.387
IAH & HAM
Sorry, aber das ist komplett falsch.
An mangelndem Selbstbewusstsein leidest Du zumindest nicht…,🤣🤣🤣🤣
Erster Datenpunkt: Lufthansa betont immer wieder, es gäbe nicht genügend Nachfrage in F, um 8 Plätze voll zu bekommen. Auf meinen Flügen hingegen war zuletzt immer 7/8 oder 8/8, egal ob LX oder

Ich fliege natürlich deutlich weniger als Du, aber auch auf meinen 7 F Flügen seit Juni waren es ebenfalls meist 7/8 oder 8/8 Pax. Wenn ich allerdings eine Woche vor Abflug geschaut habe waren es meist nur 2/8 bis 4/8. Die Frage ist also wieviele wirklich für F bezahlen und wieviele nur ihre eVoucher für Upgrades verballern….
LH. Mit der aktuellen Änderung wird es für mich - wie ausführlich beschrieben - als Vollzahler zunehmend interessant, auf langen F Flügen mit der Konkurrenz zu fliegen. Ich war in den letzten 4 Monaten drei mal in NYC mit SQ in F. Es wird bei mir also sogar noch mehr Auswirkung haben, wenn das neue Programm es mir leichter macht, die eine oder andere Langstrecke mit der Konkurrenz zu fliegen, zumal es umso interessanter wird, umso teurer der Flug ist.
Auch hier stellt sich die Frage wieviele Leute so wie Du handeln oder in wieviele Fällen die Sekretärin die Flüge die zum Terminkalender passen bucht und nicht zur Optimierung des FF Programs.

Ein schlaues Programm würde es interessanter machen, mit LH zu fliegen, umso teurer der Flug ist - so, wie es jetzt meistens ist.
Auf die Idee wäre ich auch heute nicht gekommen…..

Das hat also rein gar nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern mit ganz konkreten Beobachtungen im Hier und Jetzt und den Implikationen, die es für ein konkretes Flugverhalten hat, wenn die Änderungen kommen.
Noch mal Du schließt von Dir auf das Verhalten von Hunderttausenden Passagieren. Das is zwar verständlich, macht es aber deshalb nicht richtig…..
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.498
Ein schlaues Programm würde es interessanter machen, mit LH zu fliegen, umso teurer der Flug ist - so, wie es jetzt meistens ist.
Es wird ja definitiv der Anreiz über die Prämienmeilen verbleiben, der wurde ja vor nicht allzu langer Zeit gestärkt.

Ansonsten ist die Umsatzbasierung von Status (das soll die BK-basierte Vergabe ja näherungsweise leisten) ein strittiges Thema. Wir haben das im Forum auch bereits 100x durchgekaut... Da sind die Vielflieger, die das billigste verfügbare Ticket mit bestimmtem Leistungsumfang buchen müssen. Da sind die Leute im Großunternehmen mit Firmenvertrag, die so hohe Rabatte bekommen, dass der eigentliche Ticketpreis meilenweit ;) von tatsächlichen Umsatz entfernt liegt.

Da ist das Problem, dass auch bei der Umsatzbasierung von Prämienmeilen besteht: Viele verstehen die Berechnung nicht wirklich. Nur Nerds kennen YQ und die ganzen anderen Feinheiten.

Außerdem: Wo hörst du auf? Gibt es mehr Statuspunkte bzw. -meilen auch, wenn du extra für ein Meal, ein zusätzliches Gepäckstück o.ä. bezahlst?

Ist halt alles kompliziert. Ein BK-unabhängiges System mit ein paar Entfernungsgruppen wie bei Flying Blue oder BAEC ist halt schön einfach. Der Entertainment/Gamification Faktor ist damit sofort für diejenigen höher, die mit Großkreisdistanz, FA/JCDZP/... usw. nichts anfangen können.

Neuere Erkenntnisse im Loyaltymarketing deuten außerdem darauf hin, dass auch in den unteren Gruppen der Programmmitglieder einiges zu holen ist. Sei es beim einen, weil massig Umsatzpotential besteht (er nutzt aktuell hauptsächlich eine andere Airline und ein anderes Programm). Sei es beim anderen, weil er sehr stark engaged werden kann für co-branded CCs, M&M Onlineshopping und Konsorten.
 

NUEflyer

Aktives Mitglied
24.09.2020
118
72
NUE
Zum einen glaube ich, Beschäftigte haben heute weniger Freiheit bei der Dienstreisebuchung, weil ihnen andere Aspekte beim Job wichtiger geworden sind und diese implizite Abmachung "der liebe MA reist viel, dafür kriegt er gewisse Reisepriviligien und wir schauen nicht genau aufs Geld" zieht nicht mehr so wie früher.
Was ich meinte, ist nicht das banale "gibt zwar P, aber lass ihn halt D buchen" - sowas mag es geben, aber dann hast Du schon ein richtiges geiles Standing. So grad raus kann und will ich das Geld nicht on top ausgeben.
Was ich meinte, ist die schnöde Standardsituation: Es ist allen klar, dass eine Reise stattfinden muss. Termin ist auch fix. Ja, das kostet Geld. Und ja, da müssen die großen Köpfe nicken. Und die haben eben eine entsprechende Massenträgheit, die man oft und mit einer gewissen Energie in Bewegung setzen muss. Und da ist eben die Frage, so ganz subtil... ob ich jetzt zum 50. Mal hin gehe und die Nervensäge gebe, mit dem Argument: Hey, wenn Du nicht JETZT "ja" sagst, dann kostet es X EUR.
Oder.... es ist Freitag nachmittag, und ich entspann mich, und am Mo gibts halt bloss noch D - Punkt.

Ja, diese Quelle von Airlinegewinnen, die daraus resultiert, dass man geschäftliche Vielflieger durch das Programm animiert, mehr Geld auszugeben, ist nicht versiegt. Aber sie sprudelt nicht mehr so stark wie früher.
Mag sein. Aber der oben beschriebene Mechanismus funktionert - mal mehr, mal weniger, es gibt aber eine Tendenz. Und auch wenn es jetzt vlt weniger ist (ist das echt so???): Warum will ich als LHG auf das wenigere verzichten wollen? Einfach so, ohne dass ich an anderer Stelle was von habe, ausser der blöden "Einfachheit".

Das neue M&M-Programm wird das berücksichtigen. Einfacheres Modell, um mehr Kundengruppen Anreize zu bieten (ein Anreiz, den ich nicht verstehe, ist nicht wirklich ein Anreiz!).
Also tut mit leid, hier muss ich eine Grätsche setzen. Es ist klar, dass nicht jeder Gelegenheitsflieger sich mit Buchungsklassen und deren Meilen beschäftigen will. Aber das sind eben "Gelegenheitsflieger", für die in aller Regel die Meilen egal sein könnten: Sie werden nie Status haben, und in drei Jahren vlt einen Kaugummi im MM-Shop kaufen können.
Die meisten anderen halte ich jetzt nicht für so naiv, dass sie nicht zumindest den Zusammenhang zwischen "mehr Geld" und "mehr Meilen" verstehen. Diese Relation soll in Zukunft ja von BK-Ebene auf Kabinenebene reduziert werden. Der Verständnisvorteil für den Kunden erschließt sich mir nicht - und erst recht nicht, warum ich als Laufkundschaft mit der neuen Differenzierung jetzt mehr geneigt sein sollte zu buchen...
 

Münsterländer

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16.12.2018
6.889
7.421
FRA / FMO
und erst recht nicht, warum ich als Laufkundschaft mit der neuen Differenzierung jetzt mehr geneigt sein sollte zu buchen...
Aus meiner Sicht relativ klar, da man so relativ einfach sagen kann, „Wenn du mit Uns x mal nach Y fliegst in C hast du jenen Status“ ohne das man sich um die BK oder den Preis Gedanken machen muss. Aktuell wesentlich kompliziert jemanden klar zu machen wie viel man wirklich für einen Status fliegen muss da eben stark von BK abhängig.
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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1.103
Letzlich geht das Modell von 2019 bei den Statuspunkten ein wenig in Richtung Original M&M, wo einfach galt Eco 100%, Business 200%, First 300%
 

NUEflyer

Aktives Mitglied
24.09.2020
118
72
NUE
Aus meiner Sicht relativ klar, da man so relativ einfach sagen kann, „Wenn du mit Uns x mal nach Y fliegst in C hast du jenen Status“ ohne das man sich um die BK oder den Preis Gedanken machen muss. Aktuell wesentlich kompliziert jemanden klar zu machen wie viel man wirklich für einen Status fliegen muss da eben stark von BK abhängig.
Hm?
Meinst Du so eine Anzeige: "Flieg mit uns 1x C nach TUN und 1x Y nach VIE und genieße die Vorteile eines FTL"?

BTW: Das ist die neue Latte, wo man als möchtegern FTL drüber muss. Ich habe eine ganz konkrete Vorstellung, wohin der FTL-Status geht...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Letzlich geht das Modell von 2019 bei den Statuspunkten ein wenig in Richtung Original M&M, wo einfach galt Eco 100%, Business 200%, First 300%
Neeee, das waren immer %-Meilen. Nicht einmal MUC-TUN = FRA-SIN = 100% C (nicht 200% wie früher)
 

Volume

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01.06.2018
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Der wichtige Unterschied ist es “ownership” fuer die Entscheidung zu zeigen
Wohlemerkt: Nur dem Kunden gegenüber zeigen, nicht wirklich haben...

Lufthansa hingegen kann millionen von Datenpunkten analysieren, ueber benchmarking Konkurrenzprodukte vergleichen und dann eine Entscheidung treffen.
Genau das was Kunden machen, sie sehen ein Angebot vom Millionen Flügen und können so vergleichen (Unterstützt von vielen Suchmaschinen) und dann Entscheidungen treffen. Und zwar Millionen von Kunden. Schön, dass es die eine Lufthansa auch kann.

Abwarten und Tee trinken.
Status und Meilensammeln ist eine mittelfristige Entscheidung.
Abwarten bis es tatsächlich schlecht wird ist eine Option, rechtzeitig dahin wechseln wo es definitiv besser ist eine andere...
Tee trinken ist immer OK.

Meinst Du, dass die Statusstufen der Loyalty Programme von BA/QR/IB/QF die gleiche oder eine höhere Attraktivität besitzen wie die vergleichbaren bei M&M?
Nein, die Programme und Statusstufen haben deutliche Unterschiede. Vor allem ist das Buchungsklassenangebot und die Buchungsklassenverfügbarkeit anders, es ist also hochindividuell welches Statusprivileg man ohnehin buchen und bezahlen muss, womit es als Statusprivileg natürlich sinnlos wird, oder umgekehrt welcher Goodie nicht oder nur sehr teuer buchbar, aber über Status einfach zu haben ist. Selbiges bei Buchungsklassenangebot und die Buchungsklassenverfügbarkeit und den Statusmeilen die es dafür gibt.
Dummerweise ist es immer auch ein Blick in die Kristallkugel, was man wohl zu dem Zeitpunkt fliegt zu dem man den Status erreicht hat, bzw. was man exakt fliegen wird um den Status zu erreichen. Je nach Zielen der nächsten Jahre, ist mal das eine und mal das andere Meilenprogramm interessanter. Um es mal ganz beispielhaft auszudrücken: Nicht an jedem Ziel gibt es eine Senatorlounge.

Und glaubst Du, dass eine hohe Attraktivität eines Status besser oder schlechter für ein Loyalty Programm ist.
Darum geht es doch bei dem ganzen Loyalty Programm. Die meisten Vielflieger haben so ein verplantes Jahr, dass dann wenn sie mal Zeit haben ohnehin keine Prämienflüge verfügbar sind, mal ganz abgesehen davon dass wenn man Hunderte Stunden in Warteschlangen und Flugzeugen verbracht hat, die Idee die Meilen jetzt ausgerechnet für noch einen Flug zu nutzen relativ absurd ist. Und die meisten Vielflieger haben genug Geld, die Dinge die man für Meilen bekommt auch einfach so zu kaufen.
Das einzige das doch wirklich interessant ist, sind die Statusprivilegien die einem geben, wofür der Chef nicht zahlen will, die einem aber die Vielfliegerei angenehmer machen.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Letzlich geht das Modell von 2019 bei den Statuspunkten ein wenig in Richtung Original M&M, wo einfach galt Eco 100%, Business 200%, First 300%
Ja, und das ist ja auch von mir aus okay. Aber im Original hat die Entfernung noch eine Rolle gespielt. Im neuen Programm wird die Mathematik jedoch stark gebeugt:

1.800 = 10.265

oder

FRA-TUN = FRA-SIN
(in Km)
:unsure:
 

Volume

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01.06.2018
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xpla

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02.01.2017
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So, also TUN gilt laut IATA als Interkont? Dann wird das halt die VFT-Rennstrecke für MileageRuns ;) Wenn FRA-TUN = FRA-SIN dann nehme ich das gerne mit bis zum Lifetime-SEN.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Wohlemerkt: Nur dem Kunden gegenüber zeigen, nicht wirklich haben...
Versuche nicht mir etwas in den Mund zu legen, was ich nicht gesagt habe.
Genau das was Kunden machen, sie sehen ein Angebot vom Millionen Flügen und können so vergleichen (Unterstützt von vielen Suchmaschinen) und dann Entscheidungen treffen. Und zwar Millionen von Kunden. Schön, dass es die eine Lufthansa auch kann.

Zunächst einmal will der Kunde von A nach B, was die Auswahl deutlich reduziert. Und ich teile Deine Meinung nicht , dass der Kunde due gleiche Transparenz hat wie die Fluggesellschaft. Das wissen diese durch ihre Pricing Algorithmen effektiv zu gerhindern. Aber unabhängig davon geht es doch darum dass es für uns unmöglich ist zu beurteilen, ob das 2019 Programm sinnvoll fuer die Lufthansa ist oder nicht, schon alleine deshalb weil wir deren interne Ziele fier das Programm nicht kennen. Am Ende koennen wir es nur fuer uns selbst beurteilen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
So, also TUN gilt laut IATA als Interkont? Dann wird das halt die VFT-Rennstrecke für MileageRuns ;) Wenn FRA-TUN = FRA-SIN dann nehme ich das gerne mit bis zum Lifetime-SEN.

Ich gebe nur ungerne die Spassbremse (diese Funktion ist ja im Forum bereits anderweitig besetzt). Aber im Parallelthread war folgendes zu lesen:

Beim Schlendern am Rande von MUC ergaben sich jüngst u.a. die folgenden Infos bzw. wurden bei gleißendem bajuwarischen Wiesn-Sonnenuntergang und HON-Häppchen bestätigt: ...
8. Das neue M/M kommt 2024. Wer auf TUN setzt, der wird enttäuscht werden. Paßt. ...

Bloß gut, dass ich stattdessen auf CMN setze (Scherz).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.351
9.237
BRU
Haben sonst nix zu heulen und ihnen hört auch keiner zu 😂
Ach, bis Dezember ist ja noch Zeit, alle paar Tage oder Wochen irgendein Gerücht oder eine aus dem Zusammenhang gerissene isolierte Äußerung zu posten - und schon kann man die Diskussion wieder von vorne beginnen. Weiß zwar - außer vielleicht ein paar "Insidern" in der entsprechenden Abteilung bei LH - niemand, was jetzt genau kommt. Aber egal...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
Am Ende koennen wir es nur fuer uns selbst beurteilen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
Wieso am Ende? Manche können zukünftige Entwicklungen antizipieren und ziehen Vorteile daraus. Manchmal beeinflusst die Diskussion zukünftige Entwicklungen.

Das könntest Du aus dem Thema „Maskenpflicht bei der LH“ gelernt haben. Da wird es anders kommen als geplant, weil diskutiert wurde.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.571
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300x250
Zunächst einmal will der Kunde von A nach B, was die Auswahl deutlich reduziert.
Ich habe generell 3, wenn ich die verschiedenen Express Rail Bahnhöfe noch mitzähle 6 mögliche "A"s (notfalls wäre auch noch BRU + Thalys oder AMS + ICE machbar), und je nach Ziel durchaus 4 mögliche "B"s wenn ich nach Flügen suche, was wiederum die Anzahl der Suchmaschinen stark reduziert, die mit sowas umgehen können...
Dazu kommt dann noch oft das Problem verschiedener Reisetage, wenn Flüge nahe Mitternacht in Betracht kommen, und ich z.B. den 23:55 Flug genauso sehen möchte wie den 0:05 Flug "an einem anderen Tag" (=10 Minuten später).
Von daher kann ich mir den Luxus auch noch die Anzahl der Meilen, und dann auch noch getrennt die Statusmeilen als Kriterium mit einzubeziehen echt nicht leisten.

Aber man gewinnt über die Jahre schon ziemlich viele Datenpunkte aus denen man so seine Schlüsse ziehen kann.
Und wenn ich sehe wie blöd sich manche Suchmaschinen/Airlinehomepges anstellen, dann scheint deren Überblick über die Bedürfnisse der Kunden nicht immer sehr ausgeprägt zu sein.
Bisweilen kann man auch schön nachvollziehen, wo sie an ihre Grenzen stoßen, z.B. wenn es um das Preise matchen und Rail&Fly oder Express Rail geht. Da wird dann FRA-XXX minutengenau auf den Euro genau gematcht, ohne zu sehen, dass "Airline B" R&F kostenlos mitliefert, also systematisch immer €120 zu teuer gematch wird, und die Route QKL-FRA-XXX soagr gar nicht gegen QYG-FRA-XXX gematcht wird, und noch viel signifikant teurer ist als Airline B mit R&F. Oder manchmal auch überraschend spottbillig. Auch mit geschickten Codeshares kann man oft tausende von Euros sparen, wenn man Express Rail mit einbaut, was die Logik der Airlines überlistet, weil das Produkt an sich schon unlogisch ist (Ein Zug der Ein Flug ist, und ein Bahnhof der ein Flughafen ist, oder umgekehrt? oder doch nicht?).
Ich kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass den Airlines trotz Millionen von Datenpunkte viele Aspekte komplett durchs Raster fallen.

Vielleicht vergessen sie aber auch nur, dass es noch eine (ziemlich große) Welt jenseits des Zauns gibt...


Aber unabhängig davon geht es doch darum dass es für uns unmöglich ist zu beurteilen, ob das 2019 Programm sinnvoll fuer die Lufthansa ist oder nicht, schon alleine deshalb weil wir deren interne Ziele fier das Programm nicht kennen.
Zumindest können wir beurteilen, ob LH an uns einen treuen High-Yield Kunden hat, oder (weil sie sich ungeschickt anstellen) an uns persönlich sehr viel Geld verlieren.
Nach der Theorie des Falsifikationismus kann man davon ausgehen, dass wenn man zumindest einen Einzelfall kennt, der ein Phänomen zeigt, dass dieses dann real und vermutlich viel größer ist.
Das Ziel des Programms ist ziemlich sicher nicht, die High-Yield Kundschaft zur Konkurrenz zu drängen, zumindest auf dieser Ebene sollten wir alle ziemlich gut wissen, was Lufthansa will. Als ein Kunde der oft sehr lange Strecken fliegt, erscheint mir das "radikal vereinfachte" System persönlich wenig hilfreich... Als Kunde der oft durch die Natur der Reise in eine bestimmte Buchungsklasse gezwungen wird (Von Airline und Brötchengeber, aus unterschiedlichen Richtungen) habe ich gar nicht viel Wahl dabei die Meilen zu beeinflussen, von daher sind "radikale Vereinfachungen" da persönlich vermutlich nicht mal schlecht.

Alles in allem ein Sturm im Wasserglas der die Bestandskunden verunsichert, für Neukunden unsichtbar und damit kein Anreiz ist und wohl vor allem Intern einige Leute glücklich machen wird, ohne relevante Wirkung. Alles anders machen ohne etwas besser zu machen. Moderne Change-Culture, ändern um der Änderung willen.
Für eine Airline mit eher konservativem Image eher nicht passend.
 
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