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Keine Frage, dass man mit automatischen Prozessen und/oder einem guten Backoffice, mit denen man automatisch oder im Hintergrund Umbuchungen und Hotelbuchungen vornimmt, den Ansturm an Flughafenschaltern stark reduzieren kann. Wenn man dann noch erreichbare Callcenter hat, die die entsprechenden Hilfestellungen wirklich auch leisten koennen, wird das den Ansturm noch einmal reduzieren. In meinem geschilderten Beispiel haben Betroffene ja bereits vor dem Flug von NTE nach MUC bei LH angerufen und Ihre Umbuchungen erhalten. Warum muss man die dann fuer das Hotel auf einen Schalter in MUC verweisen, der bei Ankunft geschlossen ist? Aber gerade am eigenen Hub solte man selbst bei idealen Prozessen im Hintergrund und einer funktionierenden Hilfe per Hotline (was beides ja bei LH, wie bei vielen anderen Airlines auch, noch Verbesserungspotential hat) in der Lage sein, den dann noch verbleibenden Betroffenen helfen zu koennen.Kann ich aber irgendwie nachvollziehen.
Mitarbeitende fallen nicht vom Himmel oder wachsen auf Bäumen, sondern fehlen dir im Zweifelsfall dann am nächsten Tag und 1-2 Mitarbeitende sind auch nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein und skaliert vor allen Dingen überhaupt nicht.
Irgendwie gefällt mir der Ansatz, den mehr und mehr US-Airlines gehen: sie haben spezielle Disruption Call Center bzw. Call Center Agents im Home Office, die sie dann bei Bedarf spontan aktivieren. - Geht dann per Chat, Telefon oder Video-Call (mal abgesehen davon, dass du bei vielen Airlines auch bei Irrops extrem viel in der App machen kannst).
Klar, wenn's an der gesamten Ostküste klemmen sollte, wird's auch bei diesem Ansatz eng, funktioniert im Normalfall gefühlt aber erheblich besser.
Und bei dem Fall mit den 2 A380 versetehe ich die Ausage, der Schalter habe "zugemacht" noch weniger: Nach meiner Erfahrung fliegen Langstrecken Richtung USA ja eher nicht am spaeten Abend, da sollten die Schalter also doch eher noch viele Stunden geoeffnet gewesen sein, ganz ohne Ueberstunden ...?