News rund um den Flughafen München

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blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
10
above and below the clouds
Oh, dann werde ich wohl meinen roten SEN Anhänger am Handgepäck abnehmen müssen bei einen Emirates Boarding :-(:-(

Nachdem du wahrscheinlich nicht an einem EK-Hub-Airport arbeitest und wahrscheinlich nicht auf einem Bild in der führenden UAE-Zeitung zu sehen sein wirst, wird das wohl niemand stören. Den albernen roten Anhänger abzumachen kann aber ohnehin nicht schaden... ;)
 

c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.648
226
Der Neue geht in Deutschland am EasyPASS.

wusste ich gar nicht - vielen Dank! +1 hat noch einen alten, insofern hätte das auch nichts genützt, aber ich war schon ein paarmal in der Situation, dass es EasyPass gegeben hätte, aber ich nur den Perso hatte.
 

c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.648
226
Das Architektenbüro, das das neue Satellitenterminal am Flughafen München geplant hat, hat Insolvenz angemeldet. Der Geschäftsführer beklagt, dass Lufthansa und Flughafen als Betreiber des Terminals mindestens 900 000 Euro an Honoraren nicht bezahlt hätten. Die Betreiber verweisen auf eine umfangreiche Liste von Mängeln, an denen das Planungsteam schuld sein soll.

M
 
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Bergmann

Guest
Der Haus- und Hofarchitekt des Münchner Flughafens muss also Insolvenz anmelden:
"Es ist tragisch, wenn man nach mehr als 40 Jahren Planung für den Flughafen in solch einer katastrophalen Situation endet."
Diesem Zitat kann man nichts mehr hinzufügen. Es ist eine traurige Geschichte, bei der sich Lufthansa und der Flughafen mit ihrem Verhalten meiner Meinung nach nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.329
10.220
irdisch
Unschöne Sache. Das sind doch Langzeitpartner? Erinnert an Berlin und GMP. Beim Geld hört die Freundschaft auf.
 
B

Bergmann

Guest
Auf der anderen Seite bekommt der Flughafen das PTS von Bombardier immer noch nicht in den Griff (und damit hat das nun insolvente Architektenbüro nichts zu tun): Am Samstag hatte es mich wieder erwischt, der Südzug hatte ein Softwareproblem. Also mussten alle Passagiere wieder die Rolltreppe rauf, um auf der anderen Rolltreppe wieder runterzufahren zum Norbahnsteig. Dieser Zug hatte dann auch die üblichen Probleme mit der Beschleunigungs- und Abbremskurve. Kurz vor dem Terminal beschleunigte er nochmals aus irgendeinem Grund, um dann stark abzubremsen. Die Bahnsteig-Türen hat er nicht exakt erwischt: wie so oft hielt er mit 15 cm Versatz.
 
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Muenchen

Erfahrenes Mitglied
15.04.2011
2.218
95
MUC, EWR, VIE
Der Haus- und Hofarchitekt des Münchner Flughafens muss also Insolvenz anmelden:
"Es ist tragisch, wenn man nach mehr als 40 Jahren Planung für den Flughafen in solch einer katastrophalen Situation endet."
Diesem Zitat kann man nichts mehr hinzufügen. Es ist eine traurige Geschichte, bei der sich Lufthansa und der Flughafen mit ihrem Verhalten meiner Meinung nach nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben.

Hier der Link:
Flughafen M
 
B

Bergmann

Guest
Zur Insolvenz des Architekten, und zur Rolle von Lufthansa und dem Flughafen.
Ich werde da skeptisch, wenn ich folgendes lese:

Planung und Bau des Satelliten haben 8 Jahre gedauert. Doch erst 2 Monate vor der Eröffnung legen Lufthansa und Flughafen dem Architekten plötzlich eine Liste mit 300 Mängeln vor. Kommen Mängel so schnell daher spaziert? Sind diese nicht schon vorher aufgefallen? Waren die Mängel vielleicht sogar vorhersehbar?

Der Architekt akzeptiert die Liste nicht, und kündigt den Vertrag. Was passiert? Flughafen und Lufthansa kündigen darauf hin ebenfalls den Vertrag. Und schieben plötzlich eine neue, erweiterte Mängelliste hinterher: 16,4 Millionen Euro will man nun vom Architekten haben - viel mehr, als sein Honorar. Das kann er nicht bezahlen, und nun ist er insolvent.

Bei einem solchen Vorgehen werde ich misstrauisch. Haben denn der Flughafen München und die Lufthansa keine Qualitätssicherung? Hätte man nicht rechtzeitig die neuen Mängel entdecken, ansprechen und beheben können? Haben die vielen Planungsänderungen die Mängel sogar möglich gemacht? Und: Wie, wann und wo wurde die Ausführungsqualität der Planung und des Baus von Lufthansa und Flughafen geprüft und dokumentiert? Gab es überhaupt eine Qualitätssicherung?

Jetzt kommt die Sache vor Gericht.

Ich finde es schade, solche Geschichten von meinem Lieblingsflughafen zu hören. Und ich finde es schade, dass hier ein Architektenbüro nach 40 Jahren Planung für den Flughafen München vielleicht in die Insolvenz getrieben wurde.

Es ist meiner Meinung nach bemerkenswert: Der Flughafen München ist architektonisch gewiss einer der interessantesten Flughäfen weltweit - und Architekt Robert Koch hat mit 40 Jahre Planung grossen Anteil daran: Hat sich der Architekt plötzlich nun so verändert, dass er nur noch Mängel produzierte? Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich kann so etwas nicht glauben.

Es hätte bestimmt andere Wege gegeben, diese Sache zu lösen. So ist es nur unschön, und hat einen bitteren Beigeschmack. Dem Image des Flughafens tut so etwas ganz sicher nicht gut, aber auch dem Image des Architekten. Neue Dienstleister des Flughafens werden sich vielleicht überlegen, für den Flughafen nicht zu arbeiten, denn das Risiko könnte sehr gross sein, ja sogar existenzbedrohend, wie man jetzt in der Süddeutschen Zeitung liesst. Und Bauherrn werden sich überlegen, den geschassten Architekten nicht zu beauftragen. Für alle Seiten ist das ungut.

Und für Fans des Flughafen München sind solche Nachrichten nur unschön.
 
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Bergmann

Guest
Nun berichtet auch die FAZ darüber mit einem bizarren Detail:
Die Kosten der Mängel hätte die Haftpflichtversicherung übernommen.
Warum also der Flughafen und die Lufthansa die Honorarzahlungen an den Architekten verweigert haben, bleibt ein Rätsel.
Und auch interessant: Es gab wegen Planungsänderungen einen 8 monatigen Baustopp, und eigentlich hätte der Satellit schon 2012 eröffnet werden sollen. Also nix mit einem rechtzeitig fertiggestellten Grossprojekt, wie vollmundig auf der pompösen Eröffnungsfeier behauptet wurde.

Insolvenz von Koch + Partner wegen Flughafen München
 

j2w

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
1.048
299
München ist auch mein Stammflughafen, aber was soll den architektonisch so toll machen? Innen und Außen für mich austauschbar.
Und 40 Jahre Geschäftsbeziehung zwischen privat, öffentlich und (halb)staatlich.... Da würde ich gerade in Bayern für keine Seite die Hand ins Feuer legen :)
 
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Bergmann

Guest
Abschiebung in München: Heimflug ins Ungewisse | Flughafen

Dieser Artikel ist lesenswert - für alle und nicht nur für Fans des Flughafen München. Es geht hier um das Vorgehen bei Abschiebungsflüge für abgelehnte Asylbewerber. Das alles ist am Beispiel München sehr anschaulich beschrieben.

Dieser Artikel ist vielleicht auch eine Antwort auf Verschwörungstheoretiker, die im MUC-Forum genau das Gegenteil verbreitet hatten - nämlich, dass über Köln, Düsseldorf und auch München massenhaft Flüchtlinge jede Nacht nach Deutschland eingeflogen werden. Das alles kann man leider in diesem MUC-Forum nachlesen - und der Münchner Merkur hatte das und einen Artikel aus dem Kopp-Verlag zum Anlass genommen, mal bei den Flughäfen und Ämtern nachzufragen: http://www.merkur.de/politik/legende-naechtlichen-fluechtlingsfluegen-6656810.html. Man kann nur hoffen, dass dies auch die Verschwörungstheoretiker lesen.
 
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BAVARIA

Erfahrenes Mitglied
16.12.2012
839
204
Waldmünchen
Nun berichtet auch die FAZ darüber mit einem bizarren Detail:
Die Kosten der Mängel hätte die Haftpflichtversicherung übernommen.
Warum also der Flughafen und die Lufthansa die Honorarzahlungen an den Architekten verweigert haben, bleibt ein Rätsel.
Und auch interessant: Es gab wegen Planungsänderungen einen 8 monatigen Baustopp, und eigentlich hätte der Satellit schon 2012 eröffnet werden sollen. Also nix mit einem rechtzeitig fertiggestellten Grossprojekt, wie vollmundig auf der pompösen Eröffnungsfeier behauptet wurde.

Insolvenz von Koch + Partner wegen Flughafen München

Die FAZ schreibt in dieser Hinsicht Quatsch!


Folgendes Dokument aus dem Jahre 2010 ging damals von einer Eröffnung im Jahre 2015 aus.

http://www.munich-airport.de/media/...t_pressegespr/180211_pressemappe_satellit.pdf
 
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Bergmann

Guest
Die FAZ schreibt in dieser Hinsicht Quatsch!


Folgendes Dokument aus dem Jahre 2010 ging damals von einer Eröffnung im Jahre 2015 aus.

http://www.munich-airport.de/media/...t_pressegespr/180211_pressemappe_satellit.pdf

Ich bin mir nicht sicher, ob hier die FAZ Quatsch schreibt. Ich bin mir eher sicher, dass die von Dir zitierte Pressemitteilung aus dem Jahr 2010 einen doch erblichen Fehler hat, nämlich das Datum: Besagte Pressekonferenz hat nämlich erst 2011 stattgefunden - und zwar an einem Freitag, dem 18. Februar 2011 (auf der Presse-Mitteilung selbst steht zwar 2010, aber es war 2011 - wie peinlich für den Flughafen und die Presseabteilung. Keine Qualitätssicherung). Ich vertraue da eher den Journalisten der FAZ und der SZ, statt einer Pressemitteilung mit falschem Datum.

Ursprüngliche Idee war tatsächlich, dass der Satellit 2012 fertig sein sollte. Aber ursprüngliche Idee war auch, dass die Lufthansa in München 50 Langstreckenflieger stationieren wollte .... (das werden wir aber nicht erleben).
 
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B

Bergmann

Guest
Das mag sein, dass erst im Jahr 2010 die Aufsichtsräte offiziell dem Satelliten-Ausbau zugestimmt haben. Der Vertrag mit dem Architekten jedenfalls wurde schon 2008 unterzeichnet, und vorher gab es einen Ideenwettbewerb, den er gewonnen hatte.

Das Datum des Aufsichtsratbeschlusses ändert aber nichts daran, dass ursprünglich 2012 für den Satelliten geplant war. Geplant war übrigens auch, dass heute die 3. Start- und Landebahn schon längst fertig sein sollte - die Ausschreibungen waren vor 4 Jahren zum Grossteil schon abgeschlossen. Nur haben Aufsichtsrat und die Gesellschafter bis heute noch keinen Beschluss gefällt. So ist das mit Plan und Wirklichkeit.

Was aber kann ein Architekt dafür, wenn Pläne nicht eingehalten werden?

Und in der Pressemitteilung aus dem Jahr 2010 steht aber auch (im Kleingedrucktem), dass das Planfeststellungsverfahren für den Satelliten schon längst abgeschlossen sei. Und so etwas geht auch nicht von heute auf morgen, sondern dauert Jahre.
 
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B

Bergmann

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Ich habe mal ein wenig im Archiv gestöbert - und überraschendes entdeckt: Der erste Plan war, den Satelliten bereits 2008 zu eröffnen! Hier der Text aus der Süddeutschen Zeitung vom 08.07.2005:

"Lufthansa plant ein drittes Terminal
Schon in zwei bis drei Jahren könnte auf dem Vorfeld-Ost des Flughafens ein drittes terminal den Betrieb aufnehmen. Wegen neuer Sicherheitsbestimmungen der EU, die zusätzliche Kontrollen von Umsteigern aus Nicht-EU-Ländern erforderlich machen, hat sich die Lufthansa jetzt für den 300 Millionen Euro teuren Bau des Satelliten ausgesprochen. Alternativ müsste das zweite Terminal um eine Etage aufgestockt werden - eine der beiden Varianten muss bis 2008 umgesetzt sein. Die Entscheidung wird dieser Tage erwartet".

Im Jahr zuvor hatten ein FMG-Geschäftführer Vill und ein Lufthansa-Manager Gernardt ähnliches gesagt.

Es hat sich dann doch hinausgezögert: 2007 war dann der Ideenwettbewerb mit Ziel, den Satelliten 2012 zu eröffnen, 2008 wurden Aufträge nicht nur an den Architekten erteilt, dann kam es zu Verzögerungen, in 2010 sprach man von einer Eröffnung spätestens zum Sommerflugplan 2015, und schliesslich wurde im April 2016 das Teil dann tatsächlich eröffnet.
 
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