Recht pragmatische Idee aber vermutlich ziemlich realistisch.
(Nicht) völlig unabhängig von der Streckenführung frage ich mich aber, was man letztendlich damit erreichen möchte. Aufgrund der Gegebenheiten hat Nürnberg die Eigenschaft Umsteigebahnhof für die ICE Linien nach Berlin, Norddeutschland und Frankfurt/NRW zu sein sowie Zugang zum Sprinter-Netzwerk zu bieten. Allerdings kommen ja alle diese Linien inklusive des Flughafen-ICEs über die NIM aus München, schon alleine aufgrund der Blockabstände kann es da ja keinen universellen Umstieg zum Taktknoten geben (ist ja auch unsinnig, da zumindest ex München Hbf auch nicht nötig).
Natürlich dürfte da in der Praxis der Fokus für die Flughafen-ICEs auf den Berlin-(Sprinter-)ICEs liegen, da die Frankfurt/NRW-Verbindungen mit Fertigstellung von Stuttgart21 per ÜFEX-Anbindung nach Augsburg wohl nicht langsamer sein werden, aber ich frage mich trotzdem ob der Nutzen eines Fernverkehrszug da tatsächlich existiert. Der OP bei lineplus stellt ja selbst dar, dass die Stunde Kantzeit bei Vmax 250km/h ohne Untertunnelung Ingolstadts eigentlich nicht stabil fahrbar ist, bei 200km/h sowieso nicht. Natürlich ist es letztendlich egal ob auf dem Zug nun ICE, IC oder (I)RE draufsteht aber ich sehe den use-case für einen Bummel-ICE einfach nicht: der schunkelt dann doch bis Nürnberg beheizte oder gekühlte Luft in der Gegend herum und wird dann in Nürnberg brechend voll, wenn die ganzen Flughafen-Umsteiger einfallen. Ich sehe da schnellen Regionalverkehr, gerne auch von Schwaben oder Niederbayern/Oberpfalz und/oder bis nach Würzburg durchgebunden als sinnvoller an. Da ist es dann schlussendlich auch egal, ob der den Takt einhält, solange er in Nürnberg einen zügigen aber stabilen Anschluss bieten kann.