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Dass sich seit über 30 Jahren an der Anbindung der Stadt an den Flughafen außer der Taktdichte der S-Bahnen (früher nur S8, jetzt S8 und S1) nichts geändert hat ist das Problem. Weil sowohl auf der Linie der S1 (primär der Bahnübergang in Oberschleißheim), als auch der Linie S8 (zusätzliches Gleis für den Güterverkehr Daglfing-Johanniskirchen) die Kapazität nicht für eine zusätzliche Expressverbindung reichen soll passiert nichts und man schaukelt nach wie vor mit unzählige Stops von der Innenstadt zum Flughafen.
Dass es schneller gehen könnte wenn man nicht überall dazwischen hält zeigen die Regionalexpresse zwischen Hauptbahnhof und Freising. Die sind deutlich schneller für die gleiche Strecke.
Aber was hat man in den vergangenen Jahrzehnten gemacht um die Engstellen zu beseitigen? NICHTS. Stattdessen wühlt man sich im Tiefbergbau für eine unsinnige zweite Stammstrecke durch die Stadt und verschleudert Milliarden.
Na ja, bald (2028) gibt es:
Das Überwerfungsbauwerk wird in zwei Bauphasen realisiert. Bis Ende 2025 soll die Leit- und Sicherungstechnik modernisiert werden und ein neues elektronisches Stellwerk am Flughafen in Betrieb gehen. Bis Ende 2028 soll dann die heute höhengleiche Einfädelung der S1 in die S8 durch das tunnelartige Bauwerk so gestaltet werden, dass sich die beiden Linien auf verschiedenen Ebenen und damit ohne Konflikte kreuzen können.
Grünes Licht für S-Bahn-Bauwerk Richtung Flughafen – Bayerisches Landesportal
Offizielles Landesportal der Bayerischen Staatsregierung: Aktuelle Meldungen, Infos zum Freistaat Bayern, Politikthemen.
Zwischen 2026-28 wird auch der Abschnitt Johanniskirchen-MUC verändert, damit:
Im künftigen Betriebskonzept gemäß dem Startkonzept plus soll ein 15-Minuten-Grundtakt mit zusätzlichen, überlagerten Express-S-Bahn-Linien im 30 Minuten-Takt zum Flughafen München angeboten werden. Aufgrund der im künftigen Betriebskonzept vorgesehenen Fahrlagen der S-Bahn-Linien ergibt sich die Notwendigkeit auf dem Nordast der S-Bahnline S 8 zwischen Johanneskirchen und dem Münchner Flughafen die vorhandene Geschwindigkeit zur Fahrzeitverkürzung zu erhöhen und ist somit eine zwingende Voraussetzung für die fahrplantechnische Machbarkeit des 15 Minuten-Grundtaktes und der überlagerten Expresslinie der S-Bahn zum Flughafen München.
Die NeM 23 sieht die Erhöhung der Geschwindigkeit von Johanneskirchen zum Flughafen-München und damit eine Reduzierung der Fahrzeit vor. Hierbei sind folgende Geschwindigkeitserhöhungen vorgesehen:
Streckenabschnitt Johanneskirchen – Unterföhring:
Der erste Streckenabschnitt der NeM 23 verläuft ab dem Bf Johanneskirchen (Kilometer 28,3 der Strecke 5560) und erstreckt sich Richtung Hp Unterföhring (Kilometer 8,7 der Strecke 5556). Hier ist eine Erhöhung der Geschwindigkeit von gegenwärtig 80 km/h auf maximal 120 km/h vorgesehen.
Streckenabschnitt Unterföhring – Ismaning:
Erhöhung der möglichen Maximalgeschwindigkeit der S-Bahnen auf der freien Strecke zwischen den Tunneln Unterföhring und Ismaning km 10,900 – km 13,300 von 120 km/h auf 140 km/h
Streckenabschnitt Ismaning - München-Flughafen West:
Erhöhung der möglichen Maximalgeschwindigkeit der S-Bahnen ab Tunnel Ismaning in Richtung Flughafen zwischen km 15,600 – km 28,963 von 120 km/h auf 160 km/h
Projekte - Bahnausbau München - Infos zu Baumaßnahmen in der Region München
Und 203x wird die S8 Strecke 4-gleisig entzerrt und man könnte dann theoretisch vom MUC bis M-Ost durchfahren, bzw in Englschalking in die U4 Umsteigen:
Die bislang zweigleisige Strecke zwischen Daglfing und Johanneskirchen soll zu einer viergleisigen Strecke ausgebaut werden. Somit kann der knapp fünf Kilometer lange Streckenabschnitt, der heute ein Kapazitätsengpass ist, entflochten werden. Künftig fahren dann sowohl S-Bahnen als auch Güterzüge auf jeweils eigenen Gleisen ungestört voneinander.
Projekte - Bahnausbau München - Infos zu Baumaßnahmen in der Region München
Richtung Erding tut sich auch etwas.
Projektübersicht Bahnausbau München - Bahnausbau München - Infos zu Baumaßnahmen in der Region München
Das gar nichts gemacht wird würde ich deshalb nicht unterschreiben. Schneckentempo: definitiv.