News rund um den Frankfurter Flughafen

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
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Immer schön freundlich bleiben....

Das dein Geschreibsel auch andere nicht verstehen, konnteste ja hier wunderbar nachlesen.

Tatsächlich? In der Threadreihenfolge warst es eigentlich nur du der mit dem Thema und den von mir genannten Fakten nichts anfangen wollte.



Zu dem ist es natürlich absolut lächerlich "nicht-Experten" den Mund verbieten zu wollen.

Niemals mache ich sowas....aber wenn man Experten mit so einem Ton entgegentritt (dazu noch mit keinerleit Argumenten sondern nur blabla) muss ich mich leider auf deine Signatur beziehen. Ein Zitat erübrigt sich hiermit.
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
Das dein Geschreibsel auch andere nicht verstehen

Also ich habe das "Geschreibsel" verstanden.
Habe es allerdings auch nicht als "Geschreibsel" aufgefasst, sondern als interessantes Statement eines Insiders, der Theorie (inkl. Hype/Lügen/ falsche Versprechen) und Praxis aus beruflichen Gründen voneinander unterscheiden kann.
 
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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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5
Der Luftraum wird natürlich umgestellt - mit sehr großen Auswirkungen bis in den oberen Luftraum und es trifft Nutzer/Kunden die mit Frankfurt gar nichts am Hut haben. Beispielsweise sind das Anflüge nach Brüssel, Lüttich und Chaerleroi aus Osten/Südosten und auch Anflüge nach Stuttgart aus Westen kommend, aber noch viiiiel mehr.

Ohne eine Umstellung/Umstrukturierung wäre die vierte Bahn ein desaster geworden mit naegativer Kapazitätserhöhung.
Umgestellt auf die neuen Verfahren wird schon im März.

Na langsam kommt mal was mit Substanz. Wer hätte das gedacht ...

Nun dazu meine laienhaften Fragen:

- Ist unter keinen Umständen (unter neu Ordnung von allem) eine 50% Erhöhung möglich oder nicht?
- Wo liegt da genau der Flaschenhals? In meiner naiven Vorstellung legt man einfach parallel einen Anflugweg. Dieser hat meines Wissens keine Hindernisse im Weg. Oder wäre quasi die Befüllung des neuen Gleises das Problem?
- Welche Umstände bräuchte es, um die 50% zurealisieren?
 
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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
5
Ähm, ich will ja nix sagen, aber ich als ziemlicher Laie in solchen Sachen habe es auf Anhieb verstanden. =;

Du bist ja eh unser Bester. Das ganze hier steht im enormen Kontrast zu allen Publikationen seitens der Politik, FRAports, DFS und der juristischen Verfahren (Genehmigungen, Prozesse, Mediation etc.). Da sollte es doch klar sein, dass es kritische Fragen gibt. Wäre ja schon extrem erstaunlich, wenn wir alle dermassen belogen worden wären. Allein schon was Fraport dann für die, angeblich läppischen paar mehr Flugbewegungen an Lärmschutzmassnahmen an die "neuen" Anwohner zahlen muss.

Du weisst schon, dass man selber mit gutem Beispiel voran gehen sollte? Wie man in den Wald hineinruft...?

Ich habe niemanden "Fresse halten" empfohlen.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Wäre ja schon extrem erstaunlich, wenn wir alle dermassen belogen worden wären.

Also das würde mich wiederum überhaupt nicht erstaunen. Mich würde vielmehr erstaunen, wenn im Umfeld von Großprojekten und deren Genehmigung nicht gelogen und betrogen würde. Erstaunt waren zweifellos die Lügner beim Projekt Stuttgart 21. Denn dort stellte sich ja offenbar auch vieles als falsch und unhaltbar heraus, aber man hatte dennoch fest damit gerechnet, ohne Volksaufstand damit durchzukommen.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
5
Also das würde mich wiederum überhaupt nicht erstaunen. Mich würde vielmehr erstaunen, wenn im Umfeld von Großprojekten und deren Genehmigung nicht gelogen und betrogen würde. Erstaunt waren zweifellos die Lügner beim Projekt Stuttgart 21. Denn dort stellte sich ja offenbar auch vieles als falsch und unhaltbar heraus, aber man hatte dennoch fest damit gerechnet, ohne Volksaufstand damit durchzukommen.

Mag ja alles sein. Jedoch frage ich mich dann, wieso man diesen Aufwand macht für am Ende eigentlich nichts (Aussage foxyankee)? Womit rechtfertigen dann die fraport Leute die neuen Terminals vor ihren Aktionären? Warum haben Sie sich ein mehrjähriges Mediationsverfahren ans Bein gebunden?
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
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Mag ja alles sein. Jedoch frage ich mich dann, wieso man diesen Aufwand macht für am Ende eigentlich nichts (Aussage foxyankee)? Womit rechtfertigen dann die fraport Leute die neuen Terminals vor ihren Aktionären? Warum haben Sie sich ein mehrjähriges Mediationsverfahren ans Bein gebunden?

Das fragt man sich in der Tat oft bei solchen Projekten. Und dann stellt man fest, dass entweder eine erstaunliche Wundergläubigkeit oder Betriebsblindheit vorherrscht, oder aber andere Interessen das Projekt für seine Betreiber attraktiv gemacht haben. Bei solchen Projekten wechselt ja immer viel Geld die Hände, und es geht um außerdem um Arbeitsplätze und Karrieren.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.186
10.949
FRA/QKL
Mag ja alles sein. Jedoch frage ich mich dann, wieso man diesen Aufwand macht für am Ende eigentlich nichts (Aussage foxyankee)? Womit rechtfertigen dann die fraport Leute die neuen Terminals vor ihren Aktionären? Warum haben Sie sich ein mehrjähriges Mediationsverfahren ans Bein gebunden?
Diese Frage habe ich dann allerdings auch und sollte mich eventuell schleunigst von WKN 577330 trennen. Der aktuelle Kurs ist ja nicht so schlecht.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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5
Diese Frage habe ich dann allerdings auch und sollte mich eventuell schleunigst von WKN 577330 trennen. Der aktuelle Kurs ist ja nicht so schlecht.

Jedoch besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich nicht alle irren sondern einer ;)

Das fragt man sich in der Tat oft bei solchen Projekten. Und dann stellt man fest, dass entweder eine erstaunliche Wundergläubigkeit oder Betriebsblindheit vorherrscht, oder aber andere Interessen das Projekt für seine Betreiber attraktiv gemacht haben. Bei solchen Projekten wechselt ja immer viel Geld die Hände, und es geht um außerdem um Arbeitsplätze und Karrieren.


Ich will das ganze noch nicht richtig glauben. Ich begreife einfach nicht wo eine Neuordnung des Luftraums ein Problem ist. Andere größere Flughäfen bekommen dass doch auch gebacken. Was ist anders an den Lufträumen als an dem über FRA? Die Lufträume über London, Amsterdam und Paris werden wohl nicht viel weniger frequentiert sein.
 

KaiserPinguin

Erfahrenes Mitglied
20.08.2010
1.442
0
DUS
Du bist ja eh unser Bester.
Endlich sagt es mal einer! :eek:

Das ganze hier steht im enormen Kontrast zu allen Publikationen seitens der Politik, FRAports, DFS und der juristischen Verfahren (Genehmigungen, Prozesse, Mediation etc.). Da sollte es doch klar sein, dass es kritische Fragen gibt. Wäre ja schon extrem erstaunlich, wenn wir alle dermassen belogen worden wären. Allein schon was Fraport dann für die, angeblich läppischen paar mehr Flugbewegungen an Lärmschutzmassnahmen an die "neuen" Anwohner zahlen muss.
Na und? Du willst gar nicht wissen, wie viele schwachsinnige Projektfinanzierungen ich schon gesehen habe, wo es nur darum ging, dass irgend jemand am Ende nicht das Gesicht verlieren durfte durch Absage des Projekts...

Ich habe niemanden "Fresse halten" empfohlen.
Das ist bei weitem nicht die einzig mögliche unfreundliche Äußerung, die ich mir vorstellen kann. Und diverse weitere andere Unfreundlichkeiten finden sich in sehr nahe befindlichen Postings auch von Dir.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Das ist bei weitem nicht die einzig mögliche unfreundliche Äußerung, die ich mir vorstellen kann. Und diverse weitere andere Unfreundlichkeiten finden sich in sehr nahe befindlichen Postings auch von Dir.

Nun sollte man allerdings versuchen, beim Thema zu bleiben. Der Student hat in diesem Thread ja nachweislich eine Menge Fakten und Inhalte beigetragen, deshalb sollte man nun vielleicht auch wieder versuchen, wieder zum eigentlich Thema zurückzukehren, anstatt gegenseitige Stilkritik in Form von mehr oder weniger deutlichen Angriffen und Beleidigungen zu üben. Ich finde das Thema übrigens sehr interessant und hoffe, dass dazu noch mehr aus berufenem Munde kommt.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
5
Ich habe nochmals versucht foxyankee Behauptungen zu belegen. Den stärksten Beleg für seine Behauptungen habe ich hier gefunden:

Nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest mit Beginn des Winterflugplans im Oktober des laufenden Jahres werde die Zahl der Starts und Landungen stufenweise um die Hälfte von derzeit 80 bis 83 auf zunächst 90 und am Ende 120 Flugbewegungen pro Stunde gesteigert.

DFS: Neue Abflugrouten in Frankfurt -

Damit würde in 2011 die Zahl der Flugbewegungen nur um 10 bzw. 7 steigen. Viel mehr könnte die bestehende Infrastruktur landseitig, glaube ich auch nicht vertragen.
 
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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Siehste, jetzt gibts das sogar schon schriftlich.

7 Bewegungen im Plus für eine komplett neugebaute Bahn ist nicht grade viel in Bezug auf Effektivität :)

....

Nun dazu meine laienhaften Fragen:

- Ist unter keinen Umständen (unter neu Ordnung von allem) eine 50% Erhöhung möglich oder nicht?

Jetzt muss ich für mich etwas die Handbremse ziehen: Ich arbeite nicht in dem Anflugluftraum und kann somit nur von Unterhaltungen und Diskussionen mit den entsprechenden Kollegen erzählen mit denen ich regelmäßig auf provater Ebene zu tun habe.
Ob es wirklich mal 50% werden weiß ich nicht, kann es mir aber im Moment schlecht vorstellen - weil das ist ne große Menge!

- Wo liegt da genau der Flaschenhals? In meiner naiven Vorstellung legt man einfach parallel einen Anflugweg. Dieser hat meines Wissens keine Hindernisse im Weg. Oder wäre quasi die Befüllung des neuen Gleises das Problem?

Das Befüllen wäre das Problem - und wir reden hier natürlich wieder mal von Peak-Zeiten. Grade Hansens wollen ja Ihre Hub-Zeiten füllen. Und wenn ein Luftraum über einen gewissen Zeitraum eben voll ist, dann ist er voll. Oder um beim Bild dieses großen Bahnhofs zu bleiben: Es wären dann noch Gleise frei, aber der Zulauf ist eben nicht unendlich ausbaubar. Die Gleise sind voll.

Zu Randzeiten kann man auch heute schon noch Kapazitäten ausbauen, da wiederum liegt es dann wohl wirklich an der Terminalkapazität bzw. dem Kundenwunsch.

Der Flaschenhals liegt auch hauptsächlich am Prinzip der Redundanz, welches in der Luftfahrt stets angewendet wird. Also muss für jedes Anflugverfahren ein Fehlanflugverfahren existieren. Da aber jetzt alle 3 Bahnen etwas versetzt liegen ist es nicht so einfach diese Verfahren zu definieren ohne dass es bei jeder Eventualität gefährlich werden könnte. Deswegen auch die Kapazitätsprobleme.

Dazu kommt noch -grade hier in Deutschland- der Lärmschutz. Die Vorschriften dafür sind für einen Ausbau wie er eigentlich möglich wäre (samt signifikanter Kapazitätssteigerung!) nicht grade förderlich!

- Welche Umstände bräuchte es, um die 50% zurealisieren?

"Laxere" Vorschriften, die aber IMHO (!) nur durch Zugeständnisse an unserem hohen Sicherheitsstandard bezahlen würden/müssten. Ist es uns das wert?
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
Langsam komme ich dahinter. Die von allen angepriesene Steigerung wäre somit möglich, wenn die gesamte Kapazität schön gleichmäßig über den ganzen Betriebstag verteilt genutzt werden könnte. Eine rein hypothetische Rechnung, weil die Airlines das natürlich gar nicht wollen, sie müssen sich ja an die Kundenwünsche halten. Und weil die Platzhirsche natürlich nur dann fliegen wollen, wenn es aus ihrer Sicht wirtschatlich optimal ist, liegt die tatsächlich mögliche Steigerung in einem sehr überschaubaren Bereich. Außer man spart bei der Sicherheit.
 

AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
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110
Weiß man, wann die beiden Hilton Hotels in diesem Squaire eröffnen werden? Ggf. eine gute Alternative zum Sheraton?
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.028
28
Langsam komme ich dahinter. Die von allen angepriesene Steigerung wäre somit möglich, wenn die gesamte Kapazität schön gleichmäßig über den ganzen Betriebstag verteilt genutzt werden könnte. Eine rein hypothetische Rechnung, weil die Airlines das natürlich gar nicht wollen, sie müssen sich ja an die Kundenwünsche halten. Und weil die Platzhirsche natürlich nur dann fliegen wollen, wenn es aus ihrer Sicht wirtschatlich optimal ist, liegt die tatsächlich mögliche Steigerung in einem sehr überschaubaren Bereich. Außer man spart bei der Sicherheit.

Wobei Kapazität zu den Hochzeiten dann begrenzt dadurch schaffen kann, dass man anderen Gesellschaften Slots außerhalb dieser Zeiten zur Verfügung stellt. Was fuer die nicht unbedingt nachteilig ist.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.186
10.949
FRA/QKL
Da aber jetzt alle 3 Bahnen etwas versetzt liegen ist es nicht so einfach diese Verfahren zu definieren ohne dass es bei jeder Eventualität gefährlich werden könnte. Deswegen auch die Kapazitätsprobleme.

(...)

"Laxere" Vorschriften, die aber IMHO (!) nur durch Zugeständnisse an unserem hohen Sicherheitsstandard bezahlen würden/müssten. Ist es uns das wert?
Ich unterstelle jetzt mal, dass die Amerikaner durchaus auch ein hohes Maß an Sicherheitsstandards haben. Dann verstehe ich aber nicht, wie ATL mit 5 (Fünf !) parallelen Bahnen und einer signifikant höheren Anzahl Flugbewegungen wie FRA operieren kann und wie SFO beispielsweise den höhenversetzten Parallelanflug zweier Maschinen seit Jahren problemlos durchführen kann und auf den nach Osten gerichteten Startbahnen häufig zwei Flieger gleichen Typs gleichzeitig in die Luft jagt (Beide drehen kurz nach dem Start entgegengesetzt ab). Und das auf Bahnen, die gefühlt keinen Millimeter mehr Distanz haben, wie die Bahnen in Frankfurt.