News rund um den Frankfurter Flughafen

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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Und genau diese Situation haben wir den Sturköpfen und Verhinderern zu verdanken, die sich einmal mehr nicht kompromissbereit zeigten und zeigen.
17 ist bereits deutlich näher bei 0 als bei 50, aber Verhinderung soll doch bitte komplett sein. Zudem gäbs auch eine Lösungsmöglichkeit mit einem Verspätungsabbaufenster. Aber einfach nur zu ab 23:00 ist schlicht und einfach Standortschädigung!

BTW: Ich wohne selbst auch in einer Anflugschneise, übrigens einer, die es nur dank den wenigen Deutschen Wutbürgern im Raum Waldshut gibt, die es doch tatsächlich zu Stande gebracht haben aus wenigen Lärmgeplagten viele Lärmgeplagte zu machen und trotzdem die Jobs auf der anderen Seite der Grenze ganz gerne nehmen!
Insofern müsste ich mich mit Blick auf FRA eigentlich freuen, für den Hub ZRH kanns ja nur recht sein, wenn D sich nun selbst auch solche Hindernisse in den Weg legt.


Wirklich freuen werden sich aber die Airlines jener Staaten, welche noch nicht an solche unnötigen Behinderungen denken.

Der Kompromiss da war ja schon 23-5 statt wie gefordert 22-6 und klar eine Lösung für Härtefälle muss gefunden werden.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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10.961
FRA/QKL
Und genau diese Situation haben wir den Sturköpfen und Verhinderern zu verdanken, die sich einmal mehr nicht kompromissbereit zeigten und zeigen.
17 ist bereits deutlich näher bei 0 als bei 50, aber Verhinderung soll doch bitte komplett sein. Zudem gäbs auch eine Lösungsmöglichkeit mit einem Verspätungsabbaufenster. Aber einfach nur zu ab 23:00 ist schlicht und einfach Standortschädigung!

Entschuldige, dass ich deine Meinung nicht teile. Ich bin der Meinung, dass wir diese Situation Herrn Koch zu verdanken haben. Es ist nicht richtig, dass die von dir genannten Verhinderer und Sturköpfe nicht kompromissbereit waren. Diese sind durchaus von vielen Ursprungsforderungen zurückgetreten. Die Lufthansa wollte unbedingt die 17 Flüge. Dabei sind sie keinen Millimeter von dieser Position abgewichen. Die Reduktion von 50 kam doch nur, weil der sogenannte Poststern verlegt wurde. Interessanterweise musste die Lufthansa mit Einführung des Nachtflugverbots jetzt nur 2 Frachtflüge nach Köln/Bonn verlegen. Alles andere scheint doch recht problemlos mit dem Nachtflugverbot vereinbar.

Nochmal, es geht nicht darum ungeplante Spätabflüge komplett zu verhindern. Das ist natürlich absurd. Aber diese Spätabflüge dürfen nicht zur Regel werden und die Regelung damit ausgehölt werden. Die momentan restriktive Regelung ist die Folge der Ereignisse UND - da wiederhole ich mich gerne - ich bin fest überzeugt, dass es LH und Fraport auch recht kommt oder zumindest billigend in Kauf genommen wird hier zusätzlichen Druck für die Entscheidung in Leipzig aufzubauen für das große Ziel auch die Nacht beliebig nutzen zu können.
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Nochmal, es geht nicht darum ungeplante Spätabflüge komplett zu verhindern. Das ist natürlich absurd. Aber diese Spätabflüge dürfen nicht zur Regel werden und die Regelung damit ausgehölt werden. Die momentan restriktive Regelung ist die Folge der Ereignisse UND - da wiederhole ich mich gerne - ich bin fest überzeugt, dass es LH und Fraport auch recht kommt oder zumindest billigend in Kauf genommen wird hier zusätzlichen Druck für die Entscheidung in Leipzig aufzubauen für das große Ziel auch die Nacht beliebig nutzen zu können.

Da stimme ich gerne zu. Die Entscheidung nach Leipzig zu gehen wird vermutlich kostentechnisch sogar Sinn machen.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Hier wird immer so getan, als hätte jeder beliebig freie Wohnortwahl. Das ist natürlich nicht richtig. Ich will nicht argumentieren, dass es nicht Leute gibt die "selber Schuld" sind und erst in den letzten Jahren in Lärmrisikogebiete gezogen. Es gibt aber mindestens genau so viele, die gänzlich ohne Schuld trotzdem vom stetig zunehmenden Fluglärm betroffen sind.

Gerade hat mir jemand von Bekannten erzählt, die eigens wg. Fluglärms umgezogen waren. Nun wohnen sie in der neuen Einflugschneise. Wir hier im Umfeld des ehemaligen US Army Airfields EDEH haben bei Westanflügen tiefere Anflugrouten, die mich jedoch in keiner Weise stören. Manch anderer beklagt sich jedoch.

Wenn ich die in Leipzig zu treffende Entscheidung richtig sehe, geht es um die Rechtsgültigkeit der Planfeststellung schlechthin - u.U. kann auch eine Stillegung der Nordwestbahn drohen. Das wäre dann der Fraport-GAU. Jedenfalls ist beim BVG so ein Verfahren anhängig, wenn ich das richtig sehe - siehe bspw. Klage gegen Flughafenausbau: Stadt gibt sich siegessicher | Spezials
 
Zuletzt bearbeitet:

TurboJack

Reguläres Mitglied
09.12.2011
42
0
Interessante Diskussion. Bei uns, im Osten Frankfurts, ca 25 Km vom Flughafen, waren bis vor kurzem startende und landende Flugzeuge nur aus der Ferne zu sehen.
Seit ein paar Monaten ham wir den Salat. 1500m über dem Ort fliegen sie jetzt und was soll man dazu sagen, als dass es in dem ohnehin durch Straßenverkehr gezeichneten Umfeld Frankfurts immer ungemütlicher wird. Nachtflugverbot ist da schon eine tolle Sache, weil man um Mitternacht nur noch die ABahn in 3 Km Entfernung wahrnimmt. Welch eine Ruhe, herrlich.

Vorschalg : Warum nicht eine neue Nachtflug- "das wird teuer" Steuer verhängen ?
Sollen sie doch die verspäteten Maschinen, die z.B. vor 22:45 Uhr abgefertigt werden konnten, bis 23:00 oder 24:00 Uhr starten lassen.
Je später - um so höher die Steuer.
Die 15 Minuten zwischen 22:45 und 23:00 sind den "nur noch eine Minute" Abfertigungen geschuldet. Danach solle es richtig teurer werden. Nur so ein Gedanke.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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10.961
FRA/QKL
Interessante Diskussion. Bei uns, im Osten Frankfurts, ca 25 Km vom Flughafen, waren bis vor kurzem startende und landende Flugzeuge nur aus der Ferne zu sehen.
Seit ein paar Monaten ham wir den Salat. 1500m über dem Ort fliegen sie jetzt und was soll man dazu sagen, als dass es in dem ohnehin durch Straßenverkehr gezeichneten Umfeld Frankfurts immer ungemütlicher wird. Nachtflugverbot ist da schon eine tolle Sache, weil man um Mitternacht nur noch die ABahn in 3 Km Entfernung wahrnimmt. Welch eine Ruhe, herrlich.
Den merkwürdigen Argumenten hier folgend bis du aber selber Schuld, schön blöd und hast Pech gehabt. Das hättest du doch, wie Hunderttausende andere auch voraussehen müssen und hättest durch Umzug in ein Bergdorf dem ganzen ganz locker entgehen können. :rolleyes:

Durch dein Bleiben zählst du nun aber zu den Sturköpfen und Verhinderern und schädigst damit nachhaltig den Standort Deutschland und trägst wesentlich zum Untergang des Abendlandes bei. :eek: :censored: :D
 

TurboJack

Reguläres Mitglied
09.12.2011
42
0
..man tut was und wo man kann...
Neues zum Thema Flugroutenlärm

Die Nähe zum Flughafen Frankfurt / Main impliziert, dass auch Rodgau nicht unbelastet durch Fluglärm ist. In der Vergangenheit war im Wesentlichen nur bei Ostwindwetterlagen erhöhte Fluglärmbelastung in Weiskirchen durch abfliegende Maschinen festzustellen.

Durch den Ausbau des Flughafens verändert sich diese Situation. Mit der neuen Landebahn „Nord-West“ wird die Kapazität des Flughafens deutlicher erhöht: Gemäß Planfeststellungsbeschluss 2007 wurden für das Jahr 2020 bis zu 701.000 Flugbewegungen prognostiziert. Der Planfeststellungsbeschluss lässt in den Nachtstunden 17 Flugbewegungen zwischen 23:00 Uhr und 5:00 Uhr zu. Im Dezember 2007 wurde eine gemeinsame Deklaration der Luftverkehrswirtschaft und des Landes Hessen zur Prüfung und Entwicklung von Maßnahmen des aktiven Schallschutzes unterzeichnet. Ziel war es eine Lärmentlastung, sowohl für den Ist-Zustand als auch für die künftige Situation bis 2020, zu erreichen.

Am 05.07.2010 wurde der Bericht des Expertengremiums Aktiver Schallschutz, 1. Maßnahmenpaket, veröffentlicht. Insgesamt wurden 7 Maßnahmen vorgeschlagen, die lärmmindernde, aber auch lärmverteilende Effekte entfalten. Eine lärmverteilende Maßnahme ist die Einführung des neuen Anflugverfahrens „Segmented RNAV (GPS) Approach“, d. h. eines geänderten Anflugverfahrens in der Nacht zwischen 23:00 Uhr und 5:00 Uhr, wovon Rodgau und hier insbesondere der Stadtteil Weiskirchen erheblich betroffen ist.

Bereits am 27.09.2010 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rodgau eine Resolution verfasst, wonach das Nachtflugverbot zwischen 23:00 Uhr und 5:00 Uhr einzuhalten ist und eine Erhöhung der Lärmmimmissionen über den Status Quo 2010 nicht akzeptiert wird.

Der Probebetrieb für das segmentierte Anflugverfahren wurde am 18.01.2011 aufgenommen und ab dem 10.02.2011 als Verordnung zum Regelflugbetrieb eingeführt.

Die Stadt Rodgau sowie die Städte Heusenstamm, Obertshausen, Neu-Isenburg, Seligenstadt, Alzenau und die Gemeinde Hainburg haben im März 2011 eine Klage beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof Kassel gegen die Einführung dieses neuen Anflugverfahrens eingereicht. Zur Untermauerung der Begründung der Klage wurden von Dezember 2010 bis Mitte Februar 2011 Messstationen eingerichtet, u. a. in Weiskirchen, um darzulegen, dass die Fluglärmbelastungen in erheblichem Maße steigen. Die Ergebnisse dieser Lärmmessungen sowie die weitere Entwicklung des Flugbetriebes über den segmentierten Anflug gaben den Kommunen Recht, dass die Fluglärmbelastung nachts einen unzumutbaren Umfang zugenommen hat. Die Zahl der segmentierten Anflüge ist seit Februar 2011 bis Juni 2011 kontinuierlich angestiegen. Durchschnittlich wurde Weiskirchen nachts 5 bis 6 Mal mit einer Lautstärke von mehr als 68 Dezibel überflogen.

Vor Inbetriebnahme der neuen Landebahn am 21.10.2011 hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel mit Beschluss vom 10.10.2011 ein vorläufiges Nachtflugverbot in der Zeit von 23:00 bis 5:00 Uhr angeordnet. Damit finden keine segmentierten Anflüge mehr statt.

Die Entscheidung über die vorliegenden Klagen der Stadt Rodgau sowie der Nachbarkommunen hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof zunächst bis zur Entscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zurückgestellt.

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hatte bereits in einem Urteil 2009 die genehmigten 17 Flugbewegungen in der Kernnacht im Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens wegen Verstoßes gegen das Abwägungsgebot für fehlerhaft erklärt, den Planfeststellungsbeschluss in soweit aufgehoben und eine Neubescheidung im Wege der Planergänzung gefordert. Gegen dieses Urteil hatte das Land Hessen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.

Das vorläufige Nachtflugverbot gilt seit dem 30.10.2011 und dauert bis zur endgültigen Entscheidung zur Frage der Zulässigkeit von Nachtflügen am Frankfurter Flughafen durch das Bundesverwaltungsgericht Leipzig, die voraussichtlich am 13.03.2012 ergeht.

Aufgrund der Zunahme der Belastungen durch Fluglärm, insbesondere im Stadtteil Weiskirchen, beabsichtigt die Stadt Rodgau in 2012 die dauerhafte Aufstellung einer Fluglärmmessstation durchzuführen.
http://www.rodgau.de/media/custom/1889_1601_1.PDF?1313407445

DFLD
 
D

Detlef59

Guest
Interessante Diskussion. Bei uns, im Osten Frankfurts, ca 25 Km vom Flughafen, waren bis vor kurzem startende und landende Flugzeuge nur aus der Ferne zu sehen.
Seit ein paar Monaten ham wir den Salat. 1500m über dem Ort fliegen sie jetzt und was soll man dazu sagen, als dass es in dem ohnehin durch Straßenverkehr gezeichneten Umfeld Frankfurts immer ungemütlicher wird. Nachtflugverbot ist da schon eine tolle Sache, weil man um Mitternacht nur noch die ABahn in 3 Km Entfernung wahrnimmt. Welch eine Ruhe, herrlich.

Vorschalg : Warum nicht eine neue Nachtflug- "das wird teuer" Steuer verhängen ?
Sollen sie doch die verspäteten Maschinen, die z.B. vor 22:45 Uhr abgefertigt werden konnten, bis 23:00 oder 24:00 Uhr starten lassen.
Je später - um so höher die Steuer.
Die 15 Minuten zwischen 22:45 und 23:00 sind den "nur noch eine Minute" Abfertigungen geschuldet. Danach solle es richtig teurer werden. Nur so ein Gedanke.

Interessanter Gedanke! Ich wohne auch nicht weit von Flughafen weg. Auf der einen Seite brauche ich ihn beruflich und bin froh keine weitere An-/Abreisewege zu haben. Auf der anderen Seite, klar, stört der Fluglärm. Die radikale 23:00 Uhr Regelung kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest die Maschinen auf dem Weg zum "Take off" sollten starten dürfen.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Nach der Landung der Spätmaschine aus Tegel (LH 201) gestern (Planankunft 21:40) wurde darauf hingewiesen, dass es in FRA ein striktes Nachtflugverbot gebe und sich Fluggäste mit Anschlussflügen umgehend zu ihren Flugsteigen begeben mögen.
 
K

kraven

Guest
Das Wer-bleibt-heute-Nacht-in-FRA-stehen-Bingo hat übrigens wieder zugeschlagen und die 572 nach JNB darf eine weitere Nacht auf Deutschem Boden verbringen. Genug Standzeit in JNB ist ja :rolleyes:
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Das Wer-bleibt-heute-Nacht-in-FRA-stehen-Bingo hat übrigens wieder zugeschlagen und die 572 nach JNB darf eine weitere Nacht auf Deutschem Boden verbringen. Genug Standzeit in JNB ist ja :rolleyes:

Bin gespannt, wie lange das noch so weitergeht. Jede Woche 1-2 Mal 500 Leute in Hotels unterzubringen ist sicher nicht LHs Kerngeschäft....
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Das Wer-bleibt-heute-Nacht-in-FRA-stehen-Bingo hat übrigens wieder zugeschlagen und die 572 nach JNB darf eine weitere Nacht auf Deutschem Boden verbringen. Genug Standzeit in JNB ist ja :rolleyes:
das scheint diesmal ausnahmsweise auch noch weitere Gründe zu haben (technical) , da die Verspätung laut einem post bei FT schon viele Stunden im voraus angekündigt wurde
 
K

kraven

Guest
das scheint diesmal ausnahmsweise auch noch weitere Gründe zu haben (technical) , da die Verspätung laut einem post bei FT schon viele Stunden im voraus angekündigt wurde

Kann gut sein. Heute hat die 778 die Verspätung und hebt morgen früh erst ab...
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Wie wäre es mit einem neuen Thread, in dem rein für statistische Zwecke an jedem Tag diverse "+1(x) & Airline & Verbindung & AC-Tpe & potentielle Kapazität & Auslastung" Infos gepostet werden?
So könnten wir eine gewisse Sammlung aufmachen, die unabhängig von den offiziellen Zahlen ist und dadurch diverse eigene Schlüsse ableiten ....

Nur so als Idee .... :rolleyes:



Edit:

Die Häufung scheint ja inzwischen markant zu sein ....
Die Einschränkung der Planungssicherheit via FRA ist IMHO gegeben.
 
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Reaktionen: FTL2SEN2HON

irrelevant

Aktives Mitglied
28.02.2011
207
0
SGN
Und die heutigen Gewinner/Hängenbleiber sind: *trommelwirbel*

LH 778 nach SIN
DE 7264 nach Mombasa/Sansibar (hatte aber wohl was technisches)
 
K

kraven

Guest
Bei Condor ists die aktuelle Standardverspätung, weil mal wieder irgendwo eine 767 hängen geblieben ist und sich alle Umläufe verschieben.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ui, LH778 nach SIN.. das klingt nach viel Spass für die armen Paxe.. und ein paar Übernachtungen mehr im Budget der LH :D