Robert Basic verpasst seinen Flieger, schiebt eine Social-Media-Welle

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FLYGVA

"Ich muss meinen Status verteidigen!"
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Haben wir - als vielfliegende Menschen - es wirklich nötig uns auf dieses Niveau herabzulassen?

Wir machen uns doch hier selbst als vermeintlich selbstgefällige Menschen zum Gespöt. Er vertritt eine Auffassung, die wir nicht teilen. Gut. Diese Auffassung ist aber durchaus ein, die nun so selten auch nicht vorkommt, wenn man mal die Leserbrief in Reisezeitschriften u.dgl. liest (z.B. Reise-preise, fliegen-sparen, selbst bei businesstraveller gibt es solche Aussagen). Und es gab (gibt) bei US AIrways die Flat-tyre Policy, falls man zu spät kommt.

Persönlich denke ich gerade für uns sollte gelten: Der Gentlemen genießt den Augenblick und schweigt ....
 

berlinflyer

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Unterwegs in der Welt
Ich konnte mir einen Kommentar auf seiner Seite nicht verkneifen:

@Robert: Stand auf der Bordkarte nach Check-In am Automaten STANDBY oder nicht? Falls ja, hat sich der gesamte Ausgangsblog eigentlich im Grunde erledigt und der Titel sollte stattdessen lauten: “Lufthansa bucht mich kostenfrei um, obwohl die Check-In-Zeit verpasst wurde”.

Stand auf deiner Bordkarte nichts von STANDBY und du hast korrekt 40++ Minuten vor Abflug eingecheckt, so hast du finanzielle Ansprueche aus der EU-Kompensationsrichtlinie.

Ist recht einfach…. :)
 
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flysurfer

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Haben wir - als vielfliegende Menschen - es wirklich nötig uns auf dieses Niveau herabzulassen?

Wir machen uns doch hier selbst als vermeintlich selbstgefällige Menschen zum Gespöt. Er vertritt eine Auffassung, die wir nicht teilen. Gut. Diese Auffassung ist aber durchaus ein, die nun so selten auch nicht vorkommt, wenn man mal die Leserbrief in Reisezeitschriften u.dgl. liest (z.B. Reise-preise, fliegen-sparen, selbst bei businesstraveller gibt es solche Aussagen). Und es gab (gibt) bei US AIrways die Flat-tyre Policy, falls man zu spät kommt.

Persönlich denke ich gerade für uns sollte gelten: Der Gentlemen genießt den Augenblick und schweigt ....

Wenn Blogging das Niveau typischer Leserbriefen haben soll, dann ist es um diese "neue Form des Journalismus" wirklich mies bestellt.
 

flysurfer

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Fazit: Hier geht das Niveau den Bach runter... (und alles ganz ohne Dipoli)

Dies ist ein Forum, kein Blog. Vernunftbegabte Lebewesen erkennen hier dne Unterschied. Schau dir also mal die Blogbeiträge von rcs und ein paar anderen hier an, dann laber weiter vom "Niveau, das hier den Bach runtergeht" – wenn du dich traust.

Der Herr Basic arbeitet derweil vermutlich an seinem nächsten sensationellen Beschwerde-Machwerk: "Schlechte Luft für König Kunde: Lufthansa verbietet Öffnen des Fensters während des Flugs!" :sick:
 
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noclue

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Fazit: Hier geht das Niveau den Bach runter... (und alles ganz ohne Dipoli)
Wieso? Ich dachte der Eintrag im Blog ist schon etwas daneben. So wie es in den Wald hineinschallt ...

Es findet hier ein geballte LH-Kundenbeschimpfung statt, obwohl dieser die LH kritisiert (und damit voll auf Forums-Linie ist).............

Er war zu spät und hat dann Pech gehabt. Ich habe auch schon mal die Check-In Deadline verpasst. Ich habe mich danach trotzdem nicht genötigt gefühlt so einen Eintrag zu verfassen.
 

Oli73

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26.03.2011
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Wie auch einfach weiterhin kein Wort zu der 'standby-Frage' seines vorherigen Oberbeschätzers kommt. :D Großartig.
 

FLYGVA

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Wenn Blogging das Niveau typischer Leserbriefen haben soll, dann ist es um diese "neue Form des Journalismus" wirklich mies bestellt.

Darum geht es hier doch nur sekundär ....

Ich würde ihn nicht als Berufsblogger bezeichnen. Er ist bei XING registriert und dies ist seine Vitae in Kurzform:

Ich würde ihn daher nicht zwingend als Berufsblogger bezeichnen, zumindest ist die Fliegerei nicht sein Hauptthema. Hinsichtlich dieses Wissens und Knowledge ist er also eher "Otto Normalverbraucher", der hobbymäßig bloggt. Anders als Du bin ich der Auffassung, daß ein (jeder) Blogger mitnichten mit dem Anspruch des Journalisten zu bewerten ist.

Und ich kann mich nur wiederholen, wir haben ein anderes Hintergrundwissen. Ich bewege mich auch noch in einer Welt der "Gelegenheitsflieger" und es gibt dort noch immer mehr als genug Leute, die nicht wissen, daß man online einchecken kann und die den Unterschied zwischen einem "nicht flexiblen" und einem "flexiblen" Ticket nicht kennen. Die wissen auch nicht ob der Zugangsvoraussetzungen von Lounges, für die ist das nur ein "angenehmerer Warteraum". Sie kommen zu spät, weil sie im Stau gestanden haben, die Bahn gestört war, etc. Sie haben sogar genug Sicherheitspuffer eingebaut, aber Pech gehabt, der Flieger ist voll. Und nun verstehen sie nicht, wieso die Lufthansa oder jeder andere Airline sie nicht mitnimmt, sie haben doch nichts falsch gemacht und es ist doch nicht Ihre Schuld. Ich finde das sogar irgendwie nachvollziehbar und erlebe dies in Gesprächen mit Kollegen und Freunden immer wieder. Die Ansicht von Robert B ist verbreiteter als ihr glaubt (und in der Tat eine irgendwie typische deutsche Sichtweise).

Wenn wir nun mit unserem vermeintlichen Besserwissertun und den Snobismus des Statuspaxes ankommen, der sich an Schlangen vorbeidrängelt, vorher an Bord geht und den Mitfliegern den Stauraum in den Gepäckfächer klaut, dann dürfen wir uns nicht wundern, daß das bashen auch in unsere Richtung geht. Brauchen wir das?

Und ich meine nach wie vor, daß wir das nicht nötig haben sollten. Wir wissen wie es geht, und wenn wir gefragt werden, dann teilen wir auch gerne mit, daß man online vorher einchecken kann, und wenn wir nicht gefragt werden, dann halt nicht. Aber wir machen niemanden nieder, der es nicht besser weiß, aber auch nicht fragt sondern statt dessen sein vermeintliches Leid, sei es nun selbst verursacht oder nicht, bloggt. Wir denken uns unseren Teil, lächeln einmal Müde über das vermeintliche Nichtwissen und denken uns, er hätte uns ja fragen können, dann wäre das nicht passiert.

Aber, werte Kollegen, mit der Art wie wir uns hier verhalten sind wir nicht wirklich besser. Dies ist i.Ü. völlig Wertungsfrei gemeint, nur wie Oliver2002 schon schreibt, wir Deutsche lästern gerne über eliteres.

Wie heißt es bei Bernstein (zugschrieben Robert Gernhardt: die größten Kritiker der Elche wären gerne selber welche (Die Kritiker der Elche | Elchkritik | Echolog)

Danke
 
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FTL2SEN2HON

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17.01.2011
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Das Niveau hängt zwar knapp überm Boden, aber ich finde es trotzdem geil, dass der VFT den Basic Blog gehijackt hat! =;
 
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Und ich kann mich nur wiederholen, wir haben ein anderes Hintergrundwissen.

Und? Wenn ich nichts weiß, dann halte ich den Ball flach, informiere mich, lerne dazu, und schreibe DANN vielleicht einen Beitrag in mein Blog. Alles andere ist schlecht fürs Ansehen der Zunft, zumindest bei denen, die noch ein paar Mindeststandards an publizistische Arbeiten setzen.

Wenn er sich nur ausheulen, beschweren oder Dampf ablassen will, hätte er hier oder im VFF oder in sonst einem Forum einen Beitrag schreiben können, dann wäre ihm auch ganz schnell von "Leuten mit Hintergrundwissen" klargemacht worden, wie der Hase läuft, und er hätte sich seine seitenlange Jammerei ersparen können.

Aber an Wissen haben er und andere ja keinerlei Interesse, vielmehr an Agitation, Selbstvermarktung und pompöser Selbstdarstellung der eigenen Person als "Produkt" und "Multiplikaktor", einer der sich über ein den eigenen Namen tragendes Blog seiner Gemeinde präsentiert und dabei Dinge in die Welt posaunt, wuf die er bei von der Industrie gesponserten "Events" gestoßen ist.

Pfui Teufel. Zum Glück nicht meine Welt.
 
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noclue

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Und ich meine nach wie vor, daß wir das nicht nötig haben sollten. Wir wissen wie es geht, und wenn wir gefragt werden, dann teilen wir auch gerne mit, daß man online vorher einchecken kann, und wenn wir nicht gefragt werden, dann halt nicht. Aber wir machen niemanden nieder, der es nicht besser weiß, aber auch nicht fragt sondern statt dessen sein vermeintliches Leid, sei es nun selbst verursacht oder nicht, bloggt.

Ich bin bei dir das es hier schon ganz schön direkt zugeht. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass er sein Leid geklagt hat sondern eigentlich die komplette Schuld bei der LH sucht. Das ist für mich schon ein Unterschied.
 

flysurfer

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Ich bin bei dir das es hier schon ganz schön direkt zugeht. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass er sein Leid geklagt hat sondern eigentlich die komplette Schuld bei der LH sucht. Das ist für mich schon ein Unterschied.

Wenn LH ihre Flieger mit derselben Qualität warten würde, wie dieser Typ bloggt, würden die Maschinen reihenweise vom Himmel fallen. DANN hätte er tatsächlich Grund zum jammern.

Ich finde es immer aufschlussreich, wenn doppelte Standards angelegt werden. Die einen dürfen sich nicht den geringsten Schnitzer erlauben, sonst geht die große Welle los, die anderen dürfen nach Belieben vor sich hin dilettieren und bekommen dafür auch noch populären Zuspruch.
 
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noclue

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Wenn LH ihre Flieger mit derselben Qualität warten würde, wie dieser Typ bloggt, würden die Maschinen reihenweise vom Himmel fallen. DANN hätte er tatsächlich Grund zum jammern.

Ich glaube in einem Blog wie diesem bringt man eher seine Meinung rüber. Um Fakten geht es dabei nicht. Blogs sind aber nicht so meine Welt. Dafür bin ich wahrscheinlich schon zu alt.

Direkt bedeutet bei mir nicht schlecht.
 

flysurfer

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Ich glaube in einem Blog wie diesem bringt man eher seine Meinung rüber. Um Fakten geht es dabei nicht.

Meinung und Fakten sind doch aber überhaupt kein Widerspruch, fundierte Meinungen basieren nämlich auf Fakten und Wissen. Wenn man freilich gar kein Wissen hat und die Fakten auch nicht kennt, seine "Meinung" (die ist dann nur noch Geblubbere) aber trotzdem über ein Blog oder eine Kolumne publiziert, wird's peinlich.
 
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Meinung und Fakten sind doch aber überhaupt kein Widerspruch, fundierte Meinungen basieren nämlich auf Fakten und Wissen. Wenn man freilich gar kein Wissen hat und die Fakten auch nicht kennt, seine "Meinung" (die ist dann nur noch Geblubbere) aber trotzdem über ein Blog oder eine Kolumne publiziert, wird's peinlich.

Ich denke seine Meinung wird durch Fakten nicht belegt werden können ;). Trotzdem denke ich, es ist es seine Meinung. Über die Qualität der dargelegten Meinung haben wir glaube ich keine unterschiedliche Meinung :).
Ich würde mich "schämen" wenn ich so einen langen Text schreiben würde, und auch noch so viel Zeit darin investieren würde ohne mir nur mal kurz über Fakten Gedanken zu machen. Dies ist aber mein Anspruch und ich weis nicht ob es seiner ist.

Ich habe mich auch schon öfters mal im Ton vergriffen. Deswegen muss ich auch bei anderen nachsichtig sein.
 
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Ich tue mich schwer zu entscheiden wer peinlicher ist , der Blogger oder alle die hier darüber schreiben ...

Das ist auch eine recht interessante Fall Studie - ich nutze sie hier gerade als Beispiel, warum wir (im beruflichen Bereich) keinen Socialmedia Auftritt haben sollten ... aber das ist jetzt OT
 
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Das ist auch eine recht interessante Fall Studie - ich nutze sie hier gerade als Beispiel, warum wir (im beruflichen Bereich) keinen Socialmedia Auftritt haben sollten ... aber das ist jetzt OT

oliver2002 hat es ja gesagt: Lufthansa hat hier bereits verloren, auch wenn sie vollkommen korrekt oder sogar kulant gehandelt haben. Nur hat das jetzt wenig mit der Frage zu tun, ob LH einen SM-Auftrtitt haben sollte oder nicht. Denn dieser Blog-Beitrag über LH wäre so oder so erschienen. Das gab's übrigens schon immer: falsche, ungerechte, verlogene, tendenzielle Berichterstattung. Nur die Medien ändern sich, und heutzutage ist es einfach, selbst ein Medium aufzumachen und allen erdenklichen Unsinn über andere (auf deren Kosten und zum eigenen Vorteil) in die Welt hinauszuposaunen.

LH, das wurde hier ja unlängst erst festgestellt, betreibt auf seinem eigenen SM-Auftritt in FB ja angeblich ein striktes Zensurregiment. Was in "Verbraucherforen" (wozu letztlich auch der VFT gehört) über Unternehmen und ihre Dienstleistungen geschrieben wird, geht natürlich auch oft auf keine Kuhhaut, im VFT allerdings sind immerhin genug Experten vorhanden, die Falschinformationen oder kompletten Unsinn erkennen und richtigstellen, es gibt also ein Korrektiv, am Ende stehen in einer Diskussion (auch in diesem Thread!) unterschiedliche (vielfach sogar gut begründete) Positionen. Diese Diskussion und ihre diversen, oft extremen Positionen, macht ja gerade das Wesen von Foren aus, dann ist was los, dann wird geklickt und geschrieben, auch dafür ist dieser Thread wieder ein wunderbares Beispiel. Peinlich ist daran also überhaupt nichts, es handelt sich vielmehr um eine typische Nutzung des Mediums "Forum".

Das Medium Blog ist allerdings anders gestrickt, da stellt sich einer (der sich für berufen und talentiert genug hält, der Welt etwas zu sagen zu haben) auf ein Podest und publiziert. Quasi eine Kolumne ohne klassischen Medienträger. Blogger haben aufgrund dessen auch ein permanentes Glaubwürdigkeitsproblem, man fragt: Wo ist der Redakteur, wo ist die Dokumentationsabteilung, die Schlussredaktion, die vor der endgültigen Veröffentlichung nochmal drüberliest? Gerade deshalb sollte man als Blogger höchste Maßstäbe an sich selber stellen, sonst tut man seiner Zunft keinen Gefallen, sondern bestärkt lediglich Vorurteile der "Zweitklassigkeit". Und das ist sehr schade, weil es wirklich hervorragende Blogger gibt, Leute mit Sachverstand, handwerklichem Können und hohen Maßstäben. Auch deren Ansehen leidet letztlich unter solchen Rohrkrepierern.
 
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Das was dem Herren passiert ist, fällt unter "allgemeines Lebensrisiko", aber irgendwie können die meisten Menschen nicht begreifen, daß es sowas gibt (das berühmte "shit happens").

Da es für alles eine Ursache geben muß, sucht man diese natürlich bei einem anderen, hier der LH. D.h. die Lufthansa (bzw. jeder Airline, etc.) muß doch damit rechnen, daß eine S-Bahn liegen bleibt, eine Stau ist, ein Zug ausfällt, der Skytrain klemmt, etc. pp. Es kann doch nicht sein, daß ich alles richtig mache, alle Vorkehrungen getroffen habe, einen Plan B hat und trotzdem ich am Ende das Nachsehen hat. Das ist nicht vermittelbar, dies begreifen vielen Leute einfach nicht (so in etwa "glücklich ist, wer vergißt, was eh nicht mehr zu ändern ist")

Und über so etwas bloggt man dann heute halt ... Unabhängig von der Frage, ob das eigentlich alles Hand und Fuß hat. Man hat eine Ansicht bzw. Meinung und tut diese mittels Blog kund (Blog – Wikipedia). Offenbar hat er ja bei seiner Gefolgschaft einen Nerv getroffen ... Und es sind immer die anderen Schuld, das war schon immer so und wir auch immer so bleiben.
 
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Offenbar hat er ja bei seiner Gefolgschaft einen Nerv getroffen ...

Das ist genau das, was mich am meisten erschreckt. Dass solche Leute offenbar eine große Gefolgschaft haben. Wie reden hier ja nicht über irgendeinen unbekannten Wald-und-Wiesen-Blogger, der nach der Schule eine Art Tagebuch für seine Freunde und Bekannten schreibt.

Wir reden über eine offenbar in gewisser Weise sogar prominente Medienfigur, über die (kontroverse) Artikel in Top-Zeitungen geschrieben werden, über die man spricht, über die man hier einen Thread eröffnet hat und nun angeregt diskutiert. Kurzum: Ein herausragender Vertreter der "Blogger-Zunft", der sich bei näherer Betrachtung als handwerklicher Totalversager entlarvt, was freilich nur dann stimmt, wenn der Sinn und Zweck des Blogs gutes journalistisches Handwerk sein soll, wozu selbstverständlich auch die journalistische Formen der Glosse und Kolumne und des Kommentars zählen. In Wirklichkeit, so hat es den Anschein, handelt es sich ja vielmehr um ein Pendant zum vielzitierten Unterschichtenfernsehen, sprich: Quote durch Appell an niedere Instinkte, gezielte Aussendung von Schlüsselreizen und ungezügelte Missachtung von Fakten und Wahrheit – Hauptsache, die Gefolgschaft fühlt sich angesprochen und unterhalten.
 

FLYGVA

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oliver2002 hat es ja gesagt: Lufthansa hat hier bereits verloren, auch wenn sie vollkommen korrekt oder sogar kulant gehandelt haben. Nur hat das jetzt wenig mit der Frage zu tun, ob LH einen SM-Auftrtitt haben sollte oder nicht. Denn dieser Blog-Beitrag über LH wäre so oder so erschienen. Das gab's übrigens schon immer: falsche, ungerechte, verlogene, tendenzielle Berichterstattung. Nur die Medien ändern sich, und heutzutage ist es einfach, selbst ein Medium aufzumachen und allen erdenklichen Unsinn über andere (auf deren Kosten und zum eigenen Vorteil) in die Welt hinauszuposaunen.

LH, das wurde hier ja unlängst erst festgestellt, betreibt auf seinem eigenen SM-Auftritt in FB ja angeblich ein striktes Zensurregiment. Was in "Verbraucherforen" (wozu letztlich auch der VFT gehört) über Unternehmen und ihre Dienstleistungen geschrieben wird, geht natürlich auch oft auf keine Kuhhaut, im VFT allerdings sind immerhin genug Experten vorhanden, die Falschinformationen oder kompletten Unsinn erkennen und richtigstellen, es gibt also ein Korrektiv, am Ende stehen in einer Diskussion (auch in diesem Thread!) unterschiedliche (vielfach sogar gut begründete) Positionen. Diese Diskussion und ihre diversen, oft extremen Positionen, macht ja gerade das Wesen von Foren aus, dann ist was los, dann wird geklickt und geschrieben, auch dafür ist dieser Thread wieder ein wunderbares Beispiel. Peinlich ist daran also überhaupt nichts, es handelt sich vielmehr um eine typische Nutzung des Mediums "Forum".

Das Medium Blog ist allerdings anders gestrickt, da stellt sich einer (der sich für berufen und talentiert genug hält, der Welt etwas zu sagen zu haben) auf ein Podest und publiziert. Quasi eine Kolumne ohne klassischen Medienträger. Blogger haben aufgrund dessen auch ein permanentes Glaubwürdigkeitsproblem, man fragt: Wo ist der Redakteur, wo ist die Dokumentationsabteilung, die Schlussredaktion, die vor der endgültigen Veröffentlichung nochmal drüberliest? Gerade deshalb sollte man als Blogger höchste Maßstäbe an sich selber stellen, sonst tut man seiner Zunft keinen Gefallen, sondern bestärkt lediglich Vorurteile der "Zweitklassigkeit". Und das ist sehr schade, weil es wirklich hervorragende Blogger gibt, Leute mit Sachverstand, handwerklichem Können und hohen Maßstäben. Auch deren Ansehen leidet letztlich unter solchen Rohrkrepierern.

(Hervorhebung durch mich): Ich will nicht noch mehr OT werden, aber da sind wir einer Meinung, der FB Auftritt von LH ist nicht gerade ein Musterbeispiel einer Kundenkommunikation, sondern eher ein Marketinginstrument (Oneway). Dafür ist Social Media eigentlich nicht gedacht und ich halte den Ansatz für nicht richtig, obwohl ich den zuständigen Menschen bei der LH ansonsten durchaus schätze.
Als Unternehmen, aber auch Behörde, kann man so etwas nur verlieren, man hätte hier m.E. zudem seitens der LH auch anders agieren müssen. EIn Kundenkontaktformular ist sicherlich nicht der richtige Weg um mit dem Blogger in Kontakt zu treten. Man muß als Unternehmen hier aktiv werden und in die Offensive gehen.

Aber ich will diesen Thread jetzt nicht noch weiter off-topic bringen und in eine Diskussion über Social Media eigentlich auch nicht einsteigen
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-35
im Paralleluniversum
Das ist genau das, was mich am meisten erschreckt. Dass solche Leute offenbar eine große Gefolgschaft haben. Wie reden hier ja nicht über irgendeinen unbekannten Wald-und-Wiesen-Blogger, der nach der Schule eine Art Tagebuch für seine Freunde und Bekannten schreibt.

Wir reden über eine offenbar in gewisser Weise sogar prominente Medienfigur, über die (kontroverse) Artikel in Top-Zeitungen geschrieben werden, über die man spricht, über die man hier einen Thread eröffnet hat und nun angeregt diskutiert. Kurzum: Ein herausragender Vertreter der "Blogger-Zunft", der sich bei näherer Betrachtung als handwerklicher Totalversager entlarvt, was freilich nur dann stimmt, wenn der Sinn und Zweck des Blogs gutes journalistisches Handwerk sein soll, wozu selbstverständlich auch die journalistische Formen der Glosse und Kolumne und des Kommentars zählen. In Wirklichkeit, so hat es den Anschein, handelt es sich ja vielmehr um ein Pendant zum vielzitierten Unterschichtenfernsehen, sprich: Quote durch Appell an niedere Instinkte, gezielte Aussendung von Schlüsselreizen und ungezügelte Missachtung von Fakten und Wahrheit – Hauptsache, die Gefolgschaft fühlt sich angesprochen und unterhalten.


Das wird jetzt wirklich ziemlich OT und kann auch gerne woanders hin verschoben werden....

@Flysurfer: Ist das, was Du (richtig) beschreibst, aber nicht exakt die Rezeptur für Populismus?

- Suche ein Thema aus, das fast jeden in irgendeiner Weise beschäftigt (egal in welcher positiven oder negativen Ausprägung)
- Suche ein willkürliches Opfer heraus, dass zur Gruppe "der Anderen" gehört
- Erkläre mit möglichst wenig Fakten aber dafür um so mehr Polemik und subtil ausgestrecktem Zeigefinger, was "die da" falsch gemacht haben sollen und wie sehr er - und damit auch "wir" (also er und seine Gefolgschaft) - leiden
- Werde zum Sprachrohr der "Leidtragenden" und beschuldige "die da" für die angeblichen bösen Taten.

--> Die Fangemeinde (Herde) folgt brav ihrem plötzlich gewonnenem Leithammel.

Da steht plötzlich einer, der angprangert und "sich traut" gegen angebliches "Unrecht" anzugehen. Toll. Der Mann muss super sein. Dem muss ich folgen. Über den Umsinn dieser Herleitung brauchen wir wohl aber nicht zu diskutieren...
Aber den Erfolg dieser Vorgehensweise sieht man ja.

Wenn ich so an meine bayerische Zeiten zurückdenke, kann ich mich an einen Herrn Schönhuber erinnern. Ging der nicht einen ähnlichen Weg (zugegeben: mit anderen Themen)? (das ist eine Frage, keine Behauptung)...

Und falls die Posts in dem Blog dort wirklich von LH sein sollten, dann ist das die Peinlichkeit schlechthin.
ich dachte immer, LH hätte wenigstens eine gute Marketingabteilung. Man lernt halt immer dazu...