FR: Ryanair nach FRA

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E190

Guest
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Gehört wohl eher in einen allgemeinen FR Thread, da nun aber hier auch grundlegende Aspekte des Ryanair Geschäftsmodell diskutiert werden, packe ich es mal hier rein:

- Ryanair will bis 2024 200 Milionen Pax/Anno (geplant waren ursprünglich 180 Millionen) befördern und die Flotte auf 585 Maschinen vergrößern
- Ryanair hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres rund 1,2 Milliarden Euro Gewinn verbucht (+ 7%)
- Stärkere Ausrichtung auf Großflughäfen

Quellen: Reuters, SPON
 
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no_way_codeshares

Guest
Gehört wohl eher in einen allgemeinen FR Thread, da nun aber hier auch grundlegende Aspekte des Ryanair Geschäftsmodell diskutiert werden, packe ich es mal hier rein:

- Ryanair will bis 2024 200 Milionen Pax/Anno (geplant waren ursprünglich 180 Millionen) befördern und die Flotte auf 585 Maschinen vergrößern
- Ryanair hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres rund 1,2 Milliarden Euro Gewinn verbucht (+ 7%)
- Stärkere Ausrichtung auf Großflughäfen

Quellen: Reuters, SPON

Ich lese hier nur "will", das ist wie bei Julian's Prophezeiungen.
Eines ist grösser als der Erfolg von Ryanair: O'Leary's Mundwerk!
 
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zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
215
FRA
Einige interessante Punkte in der Präsentation - allein der Chart auf Seite 6 zeigt wo der Weg hingeht (FR #1 oder #2 in den Kernmärkten, nur in D #3).

Und auch der Punkt "more legroom" lässt aufhorchen, widerspricht er doch der allgemeinen Wahrnehmung des LCC-Prinzips ('enger geht immer').
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.840
3.453
Dürfte heißen: Neue (Camping-) Sitze mit dünnerer Rückenlehne, aber wohl kaum weniger Reihen / Sitze pro Flugzeug.

Genau das glaube ich nicht. Eines muss man MOL lassen, er versteht sein Handwerk und hat bisher statt leeren Marketingversprechen immer geliefert. Positiv wie negativ!
 
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Luftikus

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08.01.2010
23.604
9.533
irdisch
Die neuen Sitze gibt es schon, sie haben dünnere Lehnen. Ob die bequemer sind als die vorher üblichen, gemütlichen "Transcon"-Sitze von Boeing ist Geschmackssache. Es bleibt bei den 189 Sitzen, mehr dürfen nicht in die 737-800.
 
E

E190

Guest
Die neuen Sitze gibt es schon, sie haben dünnere Lehnen. Ob die bequemer sind als die vorher üblichen, gemütlichen "Transcon"-Sitze von Boeing ist Geschmackssache. Es bleibt bei den 189 Sitzen, mehr dürfen nicht in die 737-800.


Das ist ja schon heute das absurde. Bei den klassischen LCCs ist das Platzangebot besser als bei den "richtigen" Airlines in Y. Wenn man den Berichten hier im Forum glauben darf, hat sich das bei LH durch die A 320Neo sogar noch verschlimmert.
 

Luftikus

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08.01.2010
23.604
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irdisch
So wie viele Embraer 190 innen bequemer sind, als größere Standardrumpfflugzeuge. Die C-Series ist innen auch relativ groß.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Das ist ja schon heute das absurde. Bei den klassischen LCCs ist das Platzangebot besser als bei den "richtigen" Airlines in Y. Wenn man den Berichten hier im Forum glauben darf, hat sich das bei LH durch die A 320Neo sogar noch verschlimmert.

Aha, nur weil LH im A 320 Neo die letzten Reihen quetscht, ist pauschal bei allen "richtigen" Airlines das Platzangebot schlechter als bei LCCs. Was sagt die Bild Zeitung noch? Oder war es Blitz Illu? [emoji85]
 

Luftikus

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08.01.2010
23.604
9.533
irdisch
Die Sitzzahl ist heute bei Legacies und Lowcost-Airlines nicht mehr unterschiedlich und der Komfort in der Eco keineswegs schlechter, falls Du das meintest.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Aber das Schlimme ist doch, dass ich eher erwarten kann, dass die LCC mit Konzepten wie wickelbare Sitzgruppen, welche mir dann die Möglichkeit einräumen, gegen Geld flexibel wirklich "More Legroom " anbieten zu können, am Markt als Erster auftreten werden.

Und ich eben dieses nicht mehr bei LH und Co. erwarten kann.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
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BRU
Weiß nicht mehr, ob es hier schon gepostet wurde, aber hier mal ein Artikel mit Zahlen, wie hoch die Ermäßigungen für FR in FRA aussehen sollen

50 Prozent Nachlass für neue Fluglinie

Der hr-iNFO vorliegende Entwurf der Gebührenordnung zeigt, wie stark Ryanair von den neuen Rabatten profitieren würde. Die Rechnung: Nach dem bisherigen Gebührenkatalog müsste Ryanair für Start, Landung und Parken einer B737-800 auf dem Vorfeld jeweils rund 5.500 Euro bezahlen. Das wären etwa 30 Euro pro Passagier.

Der neue Katalog würde Ryanair als neuer Airline in Frankfurt hohe Rabatte einräumen. Für die Europaziele des Billigfliegers sieht er einen Rabatt von 15 Euro pro Passagier im ersten Jahr vor. Also einen Nachlass von 50 Prozent. Im zweiten Jahr wären es noch 12 Euro, dann 8 Euro, im dritten Jahr 5 Euro.

Würde eine neue Airline Langstrecken anbieten, würden die Rabatte noch höher ausfallen. Dem Entwurf zufolge wären bis zu 20 Euro möglich.

Geheimnis um Ryanair-Rabatte am Frankfurter Flughafen gelüftet | hessenschau.de | Wirtschaft
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.104
2.901
Corona-Land
Die "Starthilfen" sollten an einen Mindestflugpreis gekoppelt sein! Z.B. die ermäsigten Gebühren (Flughafen-, Sicherheits- und Luftverkehrssteuer, etc., also ca. 50 Euro.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Die "Starthilfen" sollten an einen Mindestflugpreis gekoppelt sein! Z.B. die ermäsigten Gebühren (Flughafen-, Sicherheits- und Luftverkehrssteuer, etc., also ca. 50 Euro.
Weil Unternehmen in ihren Preisentscheidungen derzeit zu frei sind? Was genau sollte es bewirken?

Man man man, hier bekommen einige Hansa-Flieger ja anscheinend richtig Angst vor der Konkurrenz.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Moin!
Weder von mir noch in dem Artikel wurde behauptet, dass es hier um spezielle Rabatte / Ermäßigungen ausschließlich für FR geht.
Echt?
Ich zitiere mal deinen Text:

Weiß nicht mehr, ob es hier schon gepostet wurde, aber hier mal ein Artikel mit Zahlen, wie hoch die Ermäßigungen für FR in FRA aussehen sollen



Geheimnis um Ryanair-Rabatte am Frankfurter Flughafen gelüftet | hessenschau.de | Wirtschaft


Und natürlich ensteht mit genau den Textpassagen ("Ryanair-Rabatte" & "Ermäßigungen für FR") genau der Eindruck. Soll er ja wohl auch.

Deswegen habe ich das kurz klargestellt.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Und natürlich ensteht mit genau den Textpassagen ("Ryanair-Rabatte" & "Ermäßigungen für FR") genau der Eindruck. Soll er ja wohl auch.

Deswegen habe ich das kurz klargestellt.

Zugegeben, war vielleicht nicht ganz klar formuliert, es war aber definitiv nicht meine Absicht, einen solchen Eindruck entstehen zu lassen, dass FR hier irgendwelche Sonderrabatte ausgehandelt hat. Sondern es geht um die neue Gebührenordnung, durch die sich – unter anderem – für FR derartige Ermäßigungen ergeben. Genauso steht es auch in dem Artikel.

Ich habe das lediglich hier reingestellt, weil irgendwo weiter vorne (z.B. hier Beitrag 113 http://www.vielfliegertreff.de/sons...es/101803-ryanair-nach-fra-6.html#post2139688) nach Zahlen gefragt wurde.
 

Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
636
37
FRA
Ich verstehe zwar das strategische Dilemma von Fraport (Wachstum im Hub-Verkehr in MUC und anderswo, Wachstum im Lowcost-Sector z.B. in CGN), finde es aber trotzdem ein Unding einem Neukunden mit aktuell sehr geringem Volumen einen so hohen Rabatt gegenüber dem Hauptabnehmer einzuräumen. Außerdem sollten Stadt und Land als Fraport-Hauptaktionäre auch die Sozialstandards und den Ort, an dem die Steuern gezahlt werden, im Auge habe. Es ist ohnehin zweifelhaft, ob FR nach vier Jahren 30 EUR pro Passagier zahen wird. Ich denke eher, sie ziehen dann wieder weiter und nehmen anderswo neue Rabatte in Anspruch.

Beiben also zwei mögliche alternative Outcomes:

1. LH bringt, wie angedeutet, zur Abwehr EW nach FRA. EW übernimmt auch nach Abzug von FR Urlaubsverkehre und kürzere Zubringer. Fraport kann langfristig höhere Verkehrszahlen generieren.
2. FR verdrängt DE, AB und Sunexpress. Nach Weggang von FR bleibt eine Lücke, die noch dadurch vergrößert wird, dass LH Umsteiger stärker über MUC routet. Fraport hätte langfristig verloren.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.023
13.452
Beiben also zwei mögliche alternative Outcomes:

1. LH bringt, wie angedeutet, zur Abwehr EW nach FRA.

Wenn ich Spohr waere, setzte ich mich mit der VC zusammen und gruendete eine "LH Luft Hansa Airlines" inkl. KTV und voller Besitzstandswahrung. Kompletter Betriebsuebergang auf die neue Airline, New Entrant in FRA, die Gebuehrenrabatte zu x % als Sonderzahlung an die Piloten ausschuetten.

Ob x = 10 oder 40 kann man dann wieder schoen streiken ;)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
2. FR verdrängt DE, AB und Sunexpress. Nach Weggang von FR bleibt eine Lücke, die noch dadurch vergrößert wird, dass LH Umsteiger stärker über MUC routet. Fraport hätte langfristig verloren.

Da sehe ich eigentlich die größere Gefahr. Oder auch ausländische Airlines, auf deren Routen FR in Konkurrenz fliegen wird und durch die Vergünstigungen die Preise unterbieten kann. Wohingegen LH in FRA die Europastrecken als Langstrecken-Zubringer braucht und daher vielleicht die Frequenzen reduziert, sollte FR die Strecke auch fliegen und P2P-Paxe von LH zu FR abwandern. Dass reihenweise LH-Verbindungen eingestellt werden, glaube ich dagegen eher weniger.

Wobei ich gar nicht mal glaube, dass die in FRA wegbleiben, sobald die Vergünstigungen weg sind. Mit diesen Spielchen hatten sie vielleicht an Provinzflughäfen Erfolg - die mehr oder weniger von FR abhängig sind. Ich rechne eher damit, dass sie sich weiter ausbreiten werden, und die höheren Gebühren halt durch im Durchschnitt höhere Preise ausgleichen werden. Wie sie es anderswo an "Hauptflughäfen" auch machen.

Und was EW betrifft: laut oben verlinktem Artikel ist es nicht ausreichend, LH-Verbindungen auf EW zu übertragen. Sondern EW müsste neue/zusätzliche Strecken anbieten

Bleibt die Frage, ob Lufthansa von den Rabatten profitiert, wenn sie ihre Billigtochter Eurowings nach Frankfurt holt. Darüber war ein Streit zwischen Lufthansa und Fraport entbrannt. Der Entwurf legt nun fest: Nicht förderungsfähig ist die schlichte Übertragung eines Fluges von einer Gesellschaft auf eine andere. "Es reicht nicht, das Flugzeug umzulackieren", hatte Fraport-Chef Stefan Schulte dazu gesagt.

Bei Lufthansa käme es also darauf an, ob nur bereits angebotene Flüge an Eurowings abgegeben würden oder Eurowings neue und zusätzliche Verbindungen ab Frankfurt anbietet.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.023
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Und was EW betrifft: laut oben verlinktem Artikel ist es nicht ausreichend, LH-Verbindungen auf EW zu übertragen. Sondern EW müsste neue/zusätzliche Strecken anbieten

Bleibt die Frage, ob Lufthansa von den Rabatten profitiert, wenn sie ihre Billigtochter Eurowings nach Frankfurt holt. Darüber war ein Streit zwischen Lufthansa und Fraport entbrannt. Der Entwurf legt nun fest: Nicht förderungsfähig ist die schlichte Übertragung eines Fluges von einer Gesellschaft auf eine andere. "Es reicht nicht, das Flugzeug umzulackieren", hatte Fraport-Chef Stefan Schulte dazu gesagt.

Bei Lufthansa käme es also darauf an, ob nur bereits angebotene Flüge an Eurowings abgegeben würden oder Eurowings neue und zusätzliche Verbindungen ab Frankfurt anbietet.

Das rechtssicher darzustellen, halte ich fuer praktisch unmoeglich: Entweder man stellt darauf ab, dass die Strecke neu sein muss (dann darf FR nach ALC keinen Bonus bekommen), oder darauf, dass die Airline neu ist, und dann ist EW oder welches Vehikel auch immer wie FR zu behandeln.