Aber du weißt doch, dass einige hier gern kreativ werden, sobald man das eigenes handeln rechtfertigen muss... so kommen hier Argumente wie „Dauerurlaub“ machen, aber anstelle in so einem Fall ein lokales Konto zu Nutzen oder klassisch Währung zu tauschen wenn ich schon weiß das ich große Summen Cash benötige (was in den meisten Fällen bei Summen dieser Größenordnung, Miete etc günstiger wäre) ...
Das ist mir alles viel zu pauschal und nicht differenziert genug.
1. ist es nicht in jedem Land möglich, einfach so ein Konto aufzumachen, wenn man
nicht dauerhaft dort lebt. Oft werden Nachweise verlangt, die ein Langzeiturlauber, der nur ein paar Monate im Jahr dort lebt, nicht bringen kann. Ich denke, dass diejenigen, die die Möglichkeit haben, ein lokales Konto zu eröffnen, dies auch tun, weil das dann tatsächlich die günstigste Lösung der Mittelbeschaffung darstellt.
2. ist es aus nachvollziehbaren Gründen nicht jedermans Sache, mit 5stelligen Eurobeträgen durch die Welt zu fliegen. Wozu auch, solange es Produkte wie die Sant.1plusVisa gibt?
3. ist der Visa-Umtauschkurs i.d.R. günstiger als der Kurs an den Wechselstuben, d.h. ein Bargeldumtausch wäre nur dann günstiger, wenn die ATM-Gebühren nicht mehr erstattet werden würden, was aber derzeit (noch) nicht der Fall ist.
Auf den "normalen" Urlauber und den Expat trifft das oben Gesagte nicht zu, da gebe ich dir recht. Der Expat hat ein lokales Konto und beim "normalen" Urlauber sind die Summen, um die es geht, zu vernachlässigen. Aber es gibt eben eine Realität dazwischen und die Grenzen sind fließend.
Für bestimmte Lebenswirklichkeiten ist die Nutzung der Sant.1plus zur Bargeldbeschaffung einfach die günstigste Möglichkeit. Die Leute, auf die das zutrifft, brauchen ihr Handeln deshalb auch nicht zu rechtfertigen, solange sie es sachlich begründen können.