Ok. Ich versuche mal eine ernsthafte Erklärumg. Kollege
@Hene mag mich berichtigen. Ich gehe davon as, dass die Kälte da eine Rolle spielt.
Unsere ehemalige ukrainische Mitbewohnerin hat das so erklärt. In der GUS werden Tiere z.T. im Sommer auf der Datsche gehalten und dann ausgesetzt.
Dies bestätigt auch die Murka-Katzenhilfe für Russland:
"Katzen, und grundsätzlich Tiere, haben in Russland leider keinen hohen Stellenwert. Für viele Menschen sind sie wie Gegenstände austauschbar. So werden Jungkatzen nach dem Sommerurlaub auf der Datscha dort einfach zurückgelassen, ungewollte Hauskatzen vor die Tür gesetzt oder zum Einschläfern gebracht. Hinterhof"zuchten" florieren und so kommt es, dass die Tierheime auch voll von Rassemix-Katzen sind — man kriegt ja an jeder Häuserecke oder U-Bahnstation eine Neue. Auch vom Kastrieren hält man in Russland nicht viel — man empfindet es als unnatürlich, viel zu teuer und entsorgt die Kätzchen notfalls in einem Schuhkarton."
www.murka-katzenhilfe-russland.de
Es gibt übrigens auch einen in der SU sehr beliebten Trickflim, der thematisiert, dass eine Katze alleine auf der Datsche überleben muss, weil die Familie wieder in die Stadt fährt.
In Zentralasien ist es wahrscheinlich noch einmal ein Zacken schärfer als in Petersburg, daher kann gut sein, dass viele Katzen im Winter einfach erfrieren, weil die Fehlvorstellung herrscht, sie würden schon überleben. Auch bei den Murka-Katzen gibt es Katzen mit Erfrierungen.
Eine andere Erklärung wäre, dass Katzenhaltung nicht so verbreitet ist. Ob es Qualzuchten, wie in Russland und der Ukraine gibt, kann ich nicht einschätzen.
(Übrigens kann ich die Adoption einer Murka-Katze nur empfehlen. Unsere Katze scheint die Straßen von Petersburg nicht zu vermissen.)