Tag 14
Wie so häufig war es heute auch der “Food Service”, der uns gegen acht Uhr aus dem Bett klingelte, um damit die Anlieferung des Frühstücks zu signalisieren. So richtig gut gefiel mir das Omelett mit dieser thailändischen Saucenkreation auch diese Woche nicht, aber die zahlreichen Backwaren sollten dann doch zur Sättigung beitragen.
Nach dem Frühstück versuchte +1, telefonisch das Ergebnis unserer gestrigen Coronatests in Erfahrung zu bringen. Auch nach 24 Stunden lagen diese jedoch noch nicht vor.
Es verging nur wenig Zeit, bis der tägliche einstündige Besuch am Poolbereich des Hotels anstand. Nachdem wir die letzten Tage immer bereits deutlich vor der gebuchten Zeit abgeholt wurden und wir somit deutlich mehr als eine Stunde im Außenbereich zubringen konnten, sollte die pünktliche Abholung heute für nur genau 60 Minuten Frischluft sorgen.
Während ich zurück auf dem Zimmer eine erfrischende Dusche nahm, erhielt +1 telefonisch die negativen Ergebnisse unserer letzten Coronatests. Außerdem gab es die Information, dass es am Folgetag ein Zertifikat über den ASQ-Aufenthalt und die drei negativen Testergebnisse geben solle. Tatsächlich finde ich es schon ein wenig absurd, dass wir nach den nun insgesamt vier negativen Coronatests (1x vor Abreise und 3x hier im ASQ-Hotel) zwei weitere Tage im Hotel absitzen müssen, da selbst, wenn wir in dieser Zeit Corona-positiv werden sollten, es ja gar nicht mehr identifiziert werden würde. Aber Regeln sind halt manchmal einfach Regeln und so werden wir dann wohl die 15 Nächte hier komplett machen müssen.
Den weiteren Vormittag nutzte ich u.a. für die Anmeldungen meiner VISA-Karten für die aktuelle 2%-Cashback-Offer, die mir die nächsten Tage dann wohl auch in Thailand ein paar Rabatte bringen dürfte. Mit der Bestätigung unserer negativen Tests habe ich dann auch erneut die Buchungen für die nächsten Hotelaufenthalte überarbeitet und aus einer stornierbaren Hotelrate eine deutlich günstigere nicht stornierbare Rate gemacht.
Pünktlich zur gewünschten Zeit traf dann unser Mittagessen ein, bei dem ich mich mal wieder für die thailändische Variante (gebratene Sprossen, rotes Curry mit Ananas und Banane mit Sirup) und +1 für die italienische Variante (Caponata sowie gefüllte und überbackene Crêpes) entschieden hatte.
Am Nachmittag dokumentierte ich dann noch ein paar Details unserer Suite, über die ich mich hier noch nicht ausgelassen hatte. Z.B. waren auf den Mülleimern Warnhinweise angebracht, die ich sonst eher aus Arztpraxen kenne.
Eine weitere Besonderheit, die dem Status als ASQ-Hotel geschuldet sein dürfte, war der Fußboden, der abgesehen von den Fliesen mit einer Art PVC-Folie abgeklebt war. Da es sich um eine relativ dicke und sehr ordentlich verlegte Folie handelte, die dazu mit einem Holzmuster versehen war, fand ich das gar nicht schlimm. Eigentlich im Gegenteil, da ich mich sowohl zuhause als auch im Hotelzimmer gerne barfuß bewege, ist mir Teppichboden aus hygienischen Gesichtspunkten im Hotel nicht sonderlich lieb. Das Fußgefühl auf dieser Folie war dazu recht angenehm wie bei einem hochwertigen PVC-Boden. Weder klebte man mit den Füßen an der Folie fest noch entstanden beim Gehen nennenswerte Geräusche.
Eine Besonderheit, die mir auffiel, aber nichts mit irgendwelchen Schutzmaßnahmen zu tun hatte, war die Dusche. Nicht nur, dass es in der geräumigen Dusche zwei Hand- und Deckenbrausen gab, auch war in dieser ein Fenster Richtung Schlafzimmer im rechten Winkel zum Außenfenster, sodaß man beim Duschen einerseits Tageslicht und andererseits die Aussicht genießen konnte.
Bei unserem vorletzten Abendessen unserer Quarantäne hatten wir die Speisenauswahl zur Vorwoche gewechselt. Mich erreichte heute eine sehr leckere Entenbrust und eine etwas fade Kürbis-Linsen-Suppe, die sich aber mit ausreichend Salz und Pfeffer pimpen ließ. +1 hatte sich für Pizza entschieden, die erstaunlich gut war, wenn man von dem sparsamen Salamibelag absieht.