Thailand März/April 2021: 15 Tage ASQ für 30 Tage Rundreise

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jupiter1966

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
420
343
CGN
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Dann mal einen schönen Urlaub Euch Beiden!!!
 
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Bacchus

Reguläres Mitglied
10.04.2018
93
29
Wir warten freudigst auf Bilder des wahren Thai-Foods und eurer Erlebnisse in „Freiheit“.

Bin auch sehr gespannt wo es euch hinverschlägt, nachdem +1 ja doch landeskundig ist :)

LG Bacchus
 

Axwell D

Erfahrenes Mitglied
14.06.2019
1.024
1.259
CGN
Wie sehr ich auch nach Thailand möchte, aber die Quarantäne... Wenn es doch wenigstens nur ein negativer Test bei Einreise wäre wie in den europäischen Ländern :rolleyes:

Bisher auf jeden Fall ein schöner Bericht und ich freue mich umso mehr auf die Fortsetzung :D
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.916
29.125
MUC
Tag 16

In freudiger Erwartung der Freiheit war die letzte ASQ-Nacht doch eher unruhig. So war ich schon auf den Beinen, als um kurz vor acht Uhr der Frühstücksservice die Tabletts vor die Tür stellte und klingelte. Für mich war es wie die letzten 14 Frühstücke die internationale Variante, während +1 sich heute für die thailändische Variante entschieden hatte.

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Am Vorabend hatten wir 10 Uhr als Check-Out-Zeit vereinbart. Als das Hotel kurz vor 10 Uhr fragte, ob wir abreisebereit seien, baten wir um noch ein paar Minuten, in denen wir die letzten Sachen einpackten. Um kurz nach 10 wurden dann unsere fünf Koffer auf den Gepäckwagen geladen und mit uns in den Konferenzbereich des Hotels gebracht, da die Lobby den Coronatests und Check-ins vorbehalten sei.

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Im Konferenzbereich sollten wir dann bereits ein Grab rufen, während wir die schriftlichen Ergebnisse unserer Coronatests sowie das Zertifikat, das das erfolgreiche Absolvieren des ASQs bestätigte, erhielten. Darüber hinaus gab es das Maskottchen des Le Méridien Bangkok aus weißer Schokolade als Abschiedsgeschenk.

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Der freundliche Mitarbeiter machte sich dann auf den Weg, den von uns via Grab-App bestellten SUV zu suchen. Die App signalisierte zwar, dass unsere Fahrerin am Hotel eingetroffen sei, aber konnte der Mitarbeiter sie nicht finden. Erst nach einem längeren Telefonat mit +1 fand sie die Hoteleinfahrt, von der sie durch Mitarbeiter in die Tiefgarage gelotst wurde. Dort wurde dann unser Gepäck verladen und wir konnten zusteigen und uns auf den Weg in die Freiheit machen.

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Auf direktem Weg ging es zum gebuchten Bangkok Marriott Marquis Queen’s Park. Dort angekommen wurde unser Gepäck direkt wieder ausgeladen und wir konnten uns am Check-in-Schalter anstellen. So groß unsere Freude war, dass wir auch schon um kurz vor 11 Uhr morgens unser Zimmer beziehen konnten, so enttäuscht waren wir, dass es weder ein Upgrade noch ein Zimmer auf einer besonders hohen Etage gab. Bonvoy Platinum war hier “nur” für die 1.000 Punkte, kostenloses Frühstück und den Zugang zur Behelfs-Lounge in der Lobby gut. An die Suite im Le Méridien gewöhnt, wirkte das Zimmer hier regelrecht klein, wenngleich es ebenfalls hell und freundlich war.

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Etwas irritierend war hier die Möglichkeit, von der Toilette durch die Dusche und das Schlafzimmer bis nach draußen gucken zu können. Glücklicherweise gab es in der Dusche einen Sichtschutz zum Schlafzimmer.

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Die von uns gebuchte Rate enthielt ein kostenloses Mittag- oder Abendessen. Wir entschieden uns, dieses direkt für den ersten Mittag zu reservieren. Insbesondere das Dessert, das aus Durianeis (“Stinkefrucht”) auf Klebereis bestand, gefiel uns sehr gut.

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Nach dem Essen begaben wir uns auf einen Verdauungskaffee in die “M Lounge”, bei der es sich um die Hälfte der ehemaligen Lobbylounge handelte. Nach dem Betreten des nicht richtig abgesperrten Bereiches wurde man nach seiner Zimmernummer gefragt und konnte kostenfrei Softdrinks oder Kaffee bestellen.

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+1 machte sich daran, die zahlreichen Mitbringsel aus den verschiedenen Koffern auszupacken, zu sortieren und schließlich in zahlreiche Pakete zu verpacken und zu verschicken. Da ich dabei nur störte, erkundete ich das Hotel, kaufte ein paar Kleinigkeiten und verbrachte etwas Zeit am und im Pool, wo es zu keiner Zeit mit mir mehr als sechs Personen waren, obwohl das Hotel selbst tatsächlich recht gut ausgelastet wirkt.

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Gegen späten Nachmittag machten wir uns auf zur Tante von +1, die unweit des Hotels ein kleines Geschäft für maßgeschneiderte Damenkleider betreibt. Dort stellten wir drei unserer fünf Koffer unter und übergaben zahlreiche Präsente. Nachdem wir uns seit über einem Jahr nicht mehr gesehen hatten, gab es viel zu erzählen. Sie erzählte uns, dass sie im dreimonatigen Lockdown ihr Geschäft schließen musste und keinerlei Einnahmen hatte, aber dennoch ihr Personal weiter bezahlen musste. Auch hatte sie wohl durch die ausbleibenden Touristen, die ca. 30% ihrer Kundschaft ausmachten, einen leichten Auftragsrückgang. Um aber etwas bessere Laune zu bekommen, wechselten wir das Gesprächsthema.

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Nach ca. einer Stunde machten wir uns zu Dritt mit einem Grab auf den Weg zum ca. 16km entfernten Restaurant. Da auch noch der Bruder von +1, der im Norden Bangkoks wohnt und arbeitet, dazu kommen sollte, wurde das relativ weit entfernte Restaurant gewählt. In der Rushhour sollte es tatsächlich eine Stunde und zehn Minuten dauern, bis wir das Ziel erreichten. +1s Tante unterhielt sich prächtig mit der Grab-Fahrerin. Nachdem man sich ein wenig besorgt über die aktuell stark zunehmenden Coronafälle am Bang Khae Markt unterhalten hatte, zeigten sich die beiden auf ihren Handys Landschafts- und Blumenfotos. Dennoch erreichten wir sicher unser Ziel, wo +1s Bruder schon in einer etwas kitschig illuminierten und dekorierten Halbkugel auf uns wartete.

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Nicht nur aufgrund meines großen aufgestauten Bierdurstes haben wir direkt einen “Beer Tower” bestellt. Dazu wurden zahlreiche Gerichte bestellt, wenngleich mich weder die Würstchen noch die “deutsche Schweinshaxe” überzeugen konnten.

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Dafür gab es Live-Musik, die bei den am Abend angenehmen Außentemperaturen umso besser war. So wurde es tatsächlich später als geplant, als wir auf nahezu leeren Straßen mit einem Taxi keine 20 Minuten zurück zum Hotel brauchten.

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Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.709
993
Konntet ihr das Le Meridien online buchen, oder nur per E-Mail? Und warum seid ihr ins Marriott weitergezogen? In dem Hotel habe ich ganz selten ein Upgrade bekommen. Wie hoch ist die Auslastung? Weiterhin viel Spaß.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.916
29.125
MUC

Sehr aufmerksam beobachtet! (y)

15 Tage Quarantäne, um dann in Thailand deutsche Schweinshaxe zu essen? Also ich weiß ja nicht... :p

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die nicht von mir bestellt wurde. Nachdem +1's Tante mit ihrem damaligen niederländischen Partner in der Düsseldorfer Altstadt mit uns eine hervorragende Schweinshaxe genießen durfte, scheint sie einen Narren daran gefressen zu haben. In Thailand scheint man aber nicht verstanden zu haben, dass die Haxe mit Salz eingerieben unter Oberhitze nur dann gelingt, wenn man auch ausreichend Brühe um die Haxe herum verteilt. Das hier genossene Exemplar war einfach nur trocken und sehr weit von dem Exemplar entfernt, das jede bayerische Gastwirstschaft aus dem Ärmel schüttelt.

Konntet ihr das Le Meridien online buchen, oder nur per E-Mail? Und warum seid ihr ins Marriott weitergezogen? In dem Hotel habe ich ganz selten ein Upgrade bekommen. Wie hoch ist die Auslastung? Weiterhin viel Spaß.

Das Le Méridien hätte man möglicherweise auch online buchen können, woran ich tatsächlich gedacht hatte, um die 2% Shoop mitzunehmen. Mit den aktuell 10fach M&M-Meilen bei Marriott ist die Frage durchaus relevanter. Ich hatte mich allerdings dagegen entschieden, um die 10% Rabatt für thailändische Staatsbürger zu erhalten, und somit per E-Mail gebucht.

Das Marriott Marquis Queen's Park (oder wie es hier genau heißt) hatten wir gewählt, da es mit einer Rate von unter 50 Euro/Nacht und der Nähe zum Ladengeschäft von +1s Tante eine gute Wahl erschien. Allerdings scheint der Laden mit einer massiven Anzahl einheimischer "Rao Thiow Gan"-Gästen ausgelastet zu sein, die offenbar auch in großer Zahl Lounge-Zugang erhalten haben. Eigentlich hatten wir für die Zeit kurz vor der Heimreise dieses Haus erneut reserviert. aber tendiere ich aktuell dazu, mein Los für ein Upgrade in den Topf eines anderen Marriott- oder Accor-Hauses zu werfen. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Standard-Zimmer und auch das Frühstück für den gezahlten Preis nicht absolut in Ordnung gehen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.916
29.125
MUC
Tag 17

Es war schon eine deutliche Umstellung, nicht mehr jede Mahlzeit vor die eigene Zimmertüre gebracht zu bekommen, aber die Auswahl im Frühstücksrestaurant des Bangkok Marriott Marquis Queen’s Park sollte dafür entschädigen. Zwar konnte man sich nicht wirklich komplett selbst bedienen, aber gab es zahllose Essensausgaben, an denen man die jeweiligen Spezialitäten ausgehändigt bekam. Selbst frisch gegrilltes Schweinefleisch gehörte zu dem sehr breiten Speisenangebot.

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Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt hatten, besuchten wir gemeinsam das in der Nähe gelegene Emquartier-Einkaufszentrum, wo +1 sich eine SIM-Karte mit Datenpaket zulegte. Aus dem örtlichen AIS-Shop hatte ich dann freie Sicht auf unser Hotel, das wahrlich keine Schönheit ist.

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Kurz bevor wir das Emquartier verlassen sollten, fiel mir noch ein Desinfektionsmittelspender auf, den man batterielos per Fuß bedienen konnte, eine gute Lösung!

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An der BTS-Haltestelle Phrom Phong verabschiedete ich mich von +1, der heute allein ein paar Erledigungen machen sollte. Ich hingegen nahm die BTS bis zur Haltestelle “Siam”. Die BTS war am späten Vormittag gut gefüllt, wenngleich man nicht eingeengt stehen musste. Es war deutlich angenehmer als meine letzte BTS-Fahrt in 2019.

Von der BTS-Haltestelle Siam lief ich zu Fuß zum MBK, dessen Besuch für mich irgendwie zu jeder Thailandreise seit meinem ersten Besuch 2005 dazu gehört. Ich war jedoch erschrocken, wie leer und verwaist das ehemals so geschäftige Einkaufszentrum war. Viele Ladengeschäfte hatten ganz geschlossen oder standen leer. Dies war sicherlich zum Einen dem Fakt geschuldet, dass das MBK einfach nicht mehr “in” ist, aber im Dezember 2019 schoben sich dennoch die Menschenmassen durch die Gänge.

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Da langsam etwas Hunger einsetzte, suchte ich den Foodcourt des MBK auf. Hier war zwar etwas mehr Leben, aber auch hier hatten viele Essensstände geschlossen und es gab sehr viele freie Sitzplätze. Ich entschied mich für etwas Haxenfleisch nach thailändischer Art und schaute dem Treiben zu.

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Zu Fuß machte ich mich langsam auf den Rückweg zum Hotel. Ich hatte den Eindruck, dass die Fußwege deutlich leerer waren als noch vor 15 Monaten. Selbst die Verkostungsstände, die ich in einer Seitenstraße fand, zogen nicht viele Besucher an.

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Auf meinem weiteren Fußweg die Sukhumvit-Straße entlang kam ich am “Central World”-Einkaufszentrum vorbei. Ich erinnerte mich, dass es in diesem eine Filiale von “Din Tai Fung” gibt. Bei meiner ersten Taiwan-Reise vor ca. acht Jahren hatte ich die Xiao Long Bao im Stammhaus von “Din Tai Fung” in Taipeh lieben gelernt. So machte ich nun einen kleinen Abstecher und besuchte die Filiale im “Central World”.

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Bevor ich “Central World” verließ, entdeckte ich dort noch eine Art kleine Reisemesse, mit der offenbar der Inlandstourismus noch weiter angekurbelt werden soll.

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Aufgrund der Hitze und der verschiedenen Widrigkeiten, denen man als Fußgänger in Bangkok ausgesetzt ist, schaffte ich nicht den kompletten Rückweg zum Hotel zu Fuß. In Phloen Chit entschied ich mich dann doch, die BTS zu nehmen. Diese sollte dazu deutlich leerer als auf dem Weg zum MBK sein.

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Zurück im Hotel musste ich erstmal duschen und begab mich dann in die “M Lounge” in der Lobby, wo ich auf +1 wartete und dabei den gestrigen Reisebericht geschrieben haben. Später gab es dann auch noch das ein oder andere Freibier und tatsächlich recht schmackhaftes Essen.

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Wie schon zuvor festgestellt, ist das Hotel erstaunlich gut gebucht. Die geschätzt 40-50 Tische in der Lounge waren zeitweise alle belegt. Ein Großteil der Gäste dürften Einheimische sein, die bedingt durch aktuelle Sonderaktionen und die “Rao Thiao Gan”-Aktion der Regierung (40% des Hotelpreises übernimmt die Regierung für Einheimische als quasi Rettungspaket für die Hotellerie) sich hier einquartiert haben dürften.

Ansonsten fällt mir auf, dass die Einheimischen sich erstaunlich konsequent an die Maskenpflicht im öffentlichen Raum halten. Wiederholt waren es vor Allem Farangs, die in den öffentlichen Bereichen des Hotels aber auch außerhalb in den Einkaufszentren und Straßen von Bangkok ohne Maske oder mit deutlich zu niedrig getragener Maske auffielen.
 

Axwell D

Erfahrenes Mitglied
14.06.2019
1.024
1.259
CGN
Gibt mir immer mehr Lust auch solche Berichte zu Schreiben :D Hmm... vllt krame ich mal die alten Fotos raus und schreibe nen Flashback zu meinem Monat in Asien Ende 2019. Ob da wer Interesse hätte? :rolleyes:
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.916
29.125
MUC
Das fällt mir auch auf. Schade, denn ich hatte auf mehr Eindrücke aus dem Land gehofft.

Kommt bestimmt noch. So viel Land ist ja auch nicht in Downtown Bangkok :)

Korrekt, ein wenig mehr Landschaft sollte noch kommen, wenngleich dieser Urlaub keine große Entdeckungsreise werden wird, sondern eher der Entspannung und dem Genuss dienen soll. Tatsächlich muss ich sagen, dass gutes bzw. nicht alltägliches Essen für mich schon ein wichtiger Teil des Urlaubs ist.

Bei meinen Fußmärschen durch Bangkok hätte ich aber durchaus mal etwas von der Atmosphäre einfangen können, habe das aber, ehrlich gesagt, vor lauter Spaziererei vergessen. Ich versuche mal, die opulente Bebilderung um ein paar mehr Eindrücke abseits der Nahrungsaufnahme zu ergänzen.

Morgen geht es übrigens weiter nach Phuket. Ich werde berichten...
 

Bacchus

Reguläres Mitglied
10.04.2018
93
29
Wir hatten in Bangkok mal aufgrund der Empfehlung eines langjährigen Expats, eine tolle Tagestour mit dem Fahrrad gemacht (Fahrrad und Boot).

Kann ich nur empfehlen, falls der 15-tägige Bewegungsmangel seinen Tribut fordert.
Alle denen ich die Tour empfohlen habe, waren - so wie wir - begeistert.

Der Anbieter war Co Van Kessel.
@Mods: Sollte keine Werbung sein. Falls doch, bitte entfernen.

LG Bacchus