Die Dinger sind ja alle (oder fast alle?) nur geleast. Die Leasinggeber werden sicherlich einen neuen Kunden für die Dinger finden, falls die Airlinesparte abgewickelt werden sollte.
Ich denke, die LH hat ihre Lektion gelernt und geht erst mal die Probleme im eigenen Haus an. Sie wäre aber ein relativ sinnvoller Partner zumindest aus längerfristiger betrieblicher Perspektive gesehen (aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive gesehen ist ein Zusammengehen fragwürdiger).
Bei der deutschen Thomas Cook gebucht? Nach aktueller Info hat die deutsche Thomas Cook GmbH sowie Thomas Cook Touristik GmbH zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Insolvenz angemeldet. Möglicherweise laufen also alle Prozesse noch normal und eine Stornierung könnte gerade noch so durchrutschen. Aktuell steht ja im Raum, ob die Versicherungssumme ggf. den Schaden decken könnte (wer weiß das schon) - eine Stornierung wäre also möglicherweise die "günstigere" Option.
Warum sollte sich LH diesen Klotz ans Bein binden? Ein Betriebsübergang bedeutet für gewöhnlich nur Ärger. Die Flotte von DE ist großteils sehr alt, und passt auch nicht zu den von LH eingesetzten Typen. Bei EW/GW werden gerade Flugzeuge verschrottet, die ähnlich alt sind wie jene die man von DE bekommen könnte. Das Personal, das derzeit noch bei DE arbeitet, wird früher oder später über den Arbeitsmarkt zu LH gespült werden. Ohne, dass man für irgendwelche Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit aufkommen müsste. Selbiges gilt für Kunden, die zukünftig zwangsweise bei Lufthansa oder Luftaldi buchen müssen. Bleiben noch die Slots, ich kann mir schwer vorstellen dass diese eine Übernahme rechtfertigen.
