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Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, wenn LOT gemeinsam mit Condor ein neues FFP gründet wird es attraktiver als MM sein...
DE: Thomas Cook erwägt Verkauf seiner Airlines (Condor)
- Starter*in ek046
- Datum Start
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LOT wird Verträge mit M&M haben - und die haben natürlich Kündigungsfristen. M&M wiederum ist eine 100%ige LH-Tochter. Damit dürfte LH durchaus mitsprechen, welche Kunden M&M hat.
B
Boeing736
Guest
M&M ist eine 100%ige Tochter der LH.
Aber einfach so rauswerfen geht wohl nicht. Eine solche Zusammenarbeit ist ja vertraglich geregelt.
Weil LOT damals noch die nicht kompetitive Staatsbude aus dem Gastarbeiterland nebenan war, die hauptsächlich im Ostblock rumgurkte und Langstrecke hauptsächlich für die eigenen Landsleute in der Diaspora (Beispiel Rzeszow-New York) bediente.
South African hatte damals auch nichts gegen den Beitritt von Ethiopian....
Darf M&M diese Verträge überhaupt kündigen, solange LOT in der Star Alliance bleibt? Wäre glaube ich ein Novum, wenn ein Alliance-Mitglied von dem FFP eines anderen Alliance-Mitglieds ausgeschlossen ist.
Naja warum nicht? Airlines dürfen ja auch auf eigenen Wunsch aus einem FFP ausscheiden, z.B. wenn sie ihr eigenes Ding machen wollen, Copa und UAMP würde mir da so spontan einfallen, wieso also nicht auch andersrum?
Gewiss, das könnte für LOT kurzfristig durchaus zum Problem werden aber ich sehe jetzt keinen offensichtlichen Grund, dass es nicht grundsätzlich erlaubt ist.
Gewiss, das könnte für LOT kurzfristig durchaus zum Problem werden aber ich sehe jetzt keinen offensichtlichen Grund, dass es nicht grundsätzlich erlaubt ist.
Die Erwartung ist halt, dass innerhalb einer Allianz jede Airline mit jedem FFP funktioniert. Wie sonst soll z. B. der Allianz-weite Status funktionieren?
Was war da? Copa ist doch UAMP Mitglied...
Wieso sollte LH da so beleidigt reagieren? Selber kaufen dürfen hätte sie LOT ja kartellrechtlich vermutlich nicht und nun hat sie wenigstens ein "Star-Freund". Warum Condor nun nicht eher für EW-Dienste mit einspannen? Den schwarzen Peter für anstehende Sparmaßnahmen kriegen die Polen, die müssen auch die Flotte modernisieren und LH kriegt bei Bedarf günstig produzierte Sitze außerhalb ihrer Tarifverträge für den touristischen Bedarf.
B
Boeing736
Guest
Weil das Kerngeschäft der LHG das Fliegen ist. Die LHG wird wohl keine Vertriebsorganisation für eine DE/LO sein wollen.
Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Nur weil LOT, hypothetisch versteht sich, bei M&M gekündigt wird heißt das ja nicht, dass man mit M&M nicht mehr bei LOT sammeln könnte, egal ob LOT ihr eigenes FFP aufzieht oder sich bei jemandem anderen anschließt (SAS EB z.B. - keine Spekulation, nur als illustrierendes Beispiel). Das bedürfte natürlich entsprechender Verhandlungen aber wäre doch kein unüberwindbares Hindernis.
Die haben seit 2015 oder 2016 doch ihr eigenes Program, ConnectMiles. Sie sind auch nicht mehr Vollmitglied bei UAMP (klar kann man da noch sammeln, so wie bei jedem *A Mitglied).
Kann es sein, dass wir aneinander vorbeireden?
So war es wohl - mir ist entgangen, dass LOT aktuell kein eigenes FFP hat.
Die Frage dürfte doch gar nicht sein, ob LH noch LO bei Miles & More drin haben möchte, sondern eher wann LO MM verlässt um sein eigenes FFP zu starten. Als man MM beigetreten ist war man ein maroder ostmitteleuropäischer Flagcarrier, den selbst die eigenen Landsleute lieber gemieden haben. In etwa auf dem gleichen Level wie Croatian, Czech oder TAROM derzeit. Da hat es durchaus Sinn ergeben sich an den großen Nachbarn zu hängen und von dessen Know-how zu profitieren, statt ein eigenes FFP aufzuziehen, das keiner nutzt. Mittlerweile aber hat man sich zu einer international konkurrenzfähigen Airline gemausert, mit einem kleinen, aber profitablen Interkontinentalnetz samt Feedern, das jährlich im zweistelligen Prozentbereich wächst. Die jüngsten Entwicklungen zeigen aber, dass man sich damit nicht zufrieden gibt und in Zukunft noch weitaus aggressiver wachsen will. Dazu stellt die Regierung LOT in den kommenden Jahren wohl noch eins der modernsten und größten Hubs Europas hin. Ob das alles Sinn macht und auch erfolgreich sein wird, steht in den Sternen, aber die Marschrichtung ist klar. FFPs sind mittlerweile eine lukrative Einnahemequelle für die Airlines geworden, teilweise profitabler als das Kerngeschäft. Wieso sollte hier nun LO sein Stück vom Kuchen, das auch noch von Jahr zu Jahr größer wird, weiterhin an die LH abtreten als es durch Verträge und Vereinbarungen unbeding nötig ist? Wenn LH - warum auch immer - nun LO aus MM raushaben will, wird man in Warschau diese Steilvorlage dankend annehmen.
Im Dreikampf TUI-Condor-Lufthansa hat der dritte Player die meisten Hebel, um die anderen beiden zu fördern oder zu schwächen. Will die Lufthansa zukünftig eine LOT, die als „Condor“ Sachen wie DUS-CUN, DUS-PMI und letztlich DUS-NYC u.ä. fliegt und die gute Kundschaft aus Touristik- und dem hochprofitablen Transatlantikgeschäft abzieht? Man hat genug in den Untergang von Air Berlin investiert, um eine starke LOT/Condor im Kernmarkt Deutschland verhindern zu wollen!
Lufthansa hat gar keinen Hebel in DUS, den dies ist eine Außenposition für LH vergleichbar Bremen, ohne eigenes Personal. Und als Flughafen darf man sich die Frage stellen, ob man eine Airline haben will, die dann nach 6 Monaten sagt, ach ne so doch nicht, wir sind dann mal weg. Dann doch lieber Partner, die das Geschäft auch verstehen (und in der Tourismusbranche sicherlich sogar besser als LH) und mit denen man vielleicht etwas substanzielles aufbauen kann.
Der Flughafen DUS ist flexibel und nimmt was kommt. Mit dieser Strategie gibt es fast Jahr für Jahr einen neuen Passagierrekord. Offenbar weicht diese flexible Strategie auch spürbar von MUC und FRA ab, MUC ist sehr LH lastig, auch durch die Kapitalbeteiligung am T2 und FRA/LH versuchen sich im gegenseitigen Kleinkrieg. Selbst als 2018 in DUS mit Air Berlin der größe Kunde (!) wegbrach geb es nur eine kleine Delle. Und 2019 wurde mit 25.489.412 Passagieren erneut ein neuer Rekord aufgestellt. DUS wird also nicht da Zünglein an der Waage sein und den einen Slots verweigern (LH/EW) um sie anderen zu geben (TUI/TUI). Im Zweifelsfall bekommen alle welche.
Zuletzt bearbeitet:
Ein Flughafen kann weder Slots verweigern noch sie vergeben. Das kann nur der Flugplankoordinator.
Das ist nur eingeschränkt richtig, stimmt allerdings für den Fall DUS. Gegenwärtig werden in Deutschland Berlin (Schönefeld/Tegel), Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart koordiniert (sog. Koordinierte Verkehrsflughäfen). Andere Airports vergeben Slots in Eigenregie, müssen diese aber an den Flugplankoordinator melden, so Bremen, Dresden, Erfurt, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Münster/Osnabrück, Nürnberg und Saarbrücken (sog. flugplanvermittelte Verkehrsflughäfen). Bei weiteren Airports findet auch das nicht statt, die sind eigenverantwortlich. Aktueller Stand: 16 koordinierte und flugplanvermittelte Verkehrsflughäfen.
Der Pensionssicherungsverein will den Insolvenzplan blockieren
https://www.wiwo.de/unternehmen/die...turbulenzen-beim-condor-verkauf/25565236.html
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme durch LOT schon abgesegnet
https://www.airliners.de/bundeskartellamt-condor-uebernahme-pgl/53853
https://www.wiwo.de/unternehmen/die...turbulenzen-beim-condor-verkauf/25565236.html
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme durch LOT schon abgesegnet
https://www.airliners.de/bundeskartellamt-condor-uebernahme-pgl/53853
Lufthansa will Verträge mit Condor über Zubringerflüge auslaufen lassen, aber nicht vorzeitig kündigen. Schwer einzuschätzen was das in der Praxis bedeutet, gerade im TATL-Geschäft war die Verbindung zum LH-Europanetz enorm wichtig. Gleichzeitig kommen viele der TATL-Pax die ex-USA fliegen eher aus Ost- und Südeuropa, mal sehen wie DE/LOT das auffangen können.
https://www.aero.de/news-15445/Lufthansa-laesst-Vertraege-mit-Condor-auslaufen.html
https://www.aero.de/news-15445/Lufthansa-laesst-Vertraege-mit-Condor-auslaufen.html
Ist der Deal eigentlich schon wasserdicht? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Beteiligung an einer Ferienfluggesellschaft durch Corona neu bewertet werden muss.
YYC wird ein erstes Testfeld zwischen LH (operated by SunExpress) und Condor. Ab 1.6. nimmt LH/Eurowing/Sunexpress YYC in den Flugplan uaf, DE startet mit den Sommerflügen am 1.7..
https://www.aero.de/news-15447/Lufthansa-testet-neue-Ferienflug-Strategie-in-Kanada.html
https://www.aero.de/news-15447/Lufthansa-testet-neue-Ferienflug-Strategie-in-Kanada.html
A
Anonym-36803
Guest
Ich hoffe inständig, dass Air Canada der lachende Dritte ist, dessen Strecke am Ende als einzige überlebt.
B
Boeing736
Guest
Naja, in dem speziellen Fall gibt es keine 3 Player. Über das joint Venture ziehen LH(G) und AC an einem Strang. Das was die LH auf der Strecke verlocht wird von AC mit getragen.
A
Anonym-36803
Guest
Wusste nicht, dass Eurowings/SunExpress Teil des Joint Ventures ist; bei einer Flugnummer aus dem LH5xxxer Bereich ist es doch immer noch ein Codeshare, oder?
Dennoch, auf der Strecke wäre AC meine einzige Wahl, und wenn AC die Strecke irgendwann einstellen sollte, würde ich eben via YYZ oder YVR (o.ä.) fliegen.
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