Tipflation in den USA

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westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
984
951
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Aber es kommt stark auf die Krankenversicherung an. Mein Out of Pocket Max sind $6000 family / $3000 individual pro Jahr.
for covered services.

Bei den meisten Krankenversicherungen zählt "out-of-network" nicht zu den covered services und wird damit nicht aufs Out-of-Pocket Maximum angerechnet oder von diesem abgedeckt.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.766
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IAH & HAM
for covered services.

Bei den meisten Krankenversicherungen zählt "out-of-network" nicht zu den covered services und wird damit nicht aufs Out-of-Pocket Maximum angerechnet oder von diesem abgedeckt.

Das ist way OT, aber es kommt auf Deinen Plan an.

In einem PPO (preferred Provider Plan) kannst Du auch ausserhalb des Networks behandelt werden, Deine Erstattung ist aber möglicherweise niedrige und Dein Deductible höher. Du brauchst in einem PPO Plan auch keinen Primary Care Physician.

In einem POS (Point of Service) Plan musst Du hingegen im Network bleiben und brauchst einen PCP, dafür sind die Prämien niedriger.

Ich habe einen POS Plan, mein Out of Pocket Maximum ist ausserhalb des Networks höher, als wenn ich ‘in Network bin. Ausserhalb der USA ist man out of service area, da es dort kein Network gibt, und alle Ausgaben werden wie “in Network” berechnet.

US Medical Plans sind eine Wissenschaft 😎😂
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, und in DTW bist verdammt reich. Aber um das gehts nicht.
Doch, da der besagte Fall in SFO war, was ein bestimmtes Hotel Publikum anzieht. In DTW wird der Hotel Valet auch an guten Tagen keine 700$ machen.
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
984
951
US Medical Plans sind eine Wissenschaft 😎😂
Richtig. - Nur bietet nicht jeder Arbeitgeber auch das volle Spektrum an und deswegen ist nicht notwendigerweise nach dem Out-of-Pocket Maximum Schluss mit Geldausgeben.

Lustig ist teilweise halt auch, dass jede Krankenhausrechnung bei jedem Anruf günstiger wird.

Aber ich glaube, wir sollten wieder zum eigentlichen Topic zurückkehren. 🙈
 
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xcirrusx

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16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
An guten Tagen macht er $700, an Schlechten einen Bruchteil. Und von den guten Tagen hat er weniger als von den Schlechten…. Ich bin mir sicher, dass er eher 50k als 100k im Jahr macht und keine Krankenversicherung hat. Mein Neid hält sich in Grenzen.
War das nicht sogar so, das man in der Bar Area Anrecht auf die amerikanische Version von Wohngeld hat, wenn man weniger als 100k USD p.a. verdient?
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
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Europa
Ich kann euch von meiner Erfahrung berichten
Nach meiner Kochausbildung in Italien (Istituto Superiore Professionale Alberghiero) und 1 Jahr Praktischeausbildung in einen 5* Hotel in Mailand, haben wir uns damals entschieden mit andere 2 Kumpels in die USA auszuwandern, ohne Visum und alles, meine Eltern habe ich damals erzählt ich hätte ein Vertrag bei einen Restaurant, was aber nicht stimmte
Sind in Oktober 97 (Mittwoch 8.10.1997) mit der PIA (Pakistan International Airlines) von Frankfurt nach New York geflogen, Hin und Rückflug hatte damals etwas mehr 500DM gekostet, früher gab es ca. 30% Ermäßigung wenn man Student oder unter 24 war (oder 25)

In NY angekommen, sind wir in der Vanderbildt YMCA untergekommen, ca. 20 USD die Nacht und uns auf der Suche gemacht
Einer, ist nach 1 Woche mit den Rückflug Ticket zurückgeflogen, da er einen Brief von Ford in Deutschland bekommen hat und hier zu arbeiten anfing.
Durch Italiener die ich vor Ort getroffen hatte, wurde mir das Benito II in Little Italy empfohlen und so war es, nach ca. 3 Tagen war ich dort am Arbeiten als Hilfskoch für 300 USD die Woche + Trinkgeld, aber nachdem ich in Italien die Ausbildung gemacht habe, war diese Realität nicht meine Fall, obwohl ein Italienischer Restaurant, war dies eine Italoamerikanische Küche, somit hatte ich nur Zoff mit den Chefkoch und nach 3 Wochen zur Hölle geschickt

Nach einige Tagen, nachdem ich überall gefragt hätte wegen Arbeit, im Amsterdam Court Hotel (50th St in der nähe des Times Square) hat mir der Manager ein Job als Kofferträger angeboten mit der Hoffnung dann im Restaurant zu arbeiten der angeblich einige Monaten später dort erröffnen sollte und ich konnte im Hotel schlafen, im Untergeschoss gab es Zimmer für Mitarbeiter, mein Lohn war nur Trinkgeld
Habe damals akzeptiert und gedacht, suche mit dann in der Zeit was besseren
Nach 1 Tag einarbeitung, stand ich dann aleine, hatte 12 Std schicht für 6 Tagen die Woche
Ich habe damals an schlechten Tagen 50/60 USD gemacht, aber an guten Tagen so ca. 200 USD, damals war 1 USD ca. 1,75DM und für die damalige Zeit war es ein gutes Geld, essen konnte man recht günstig in NY, es gab z.b. am Union Square ein Chinese der hat damals gebratene Ente mit Reis für 2.70USD verkauft
Ich habe dies, dann für ca. 11 Monaten gemacht, alle 90 Tagen mit den Bus nach Canada, um das Visum zu verlängern und das wars
NEW YORK CITY war ja vor den 9/11 total anders
Nach 11 Monaten hatte ich die Nase voll, die versprochene Küche ist nie gekommen und bin dann zurück nach Deutschland geflogen, aber Geld habe ich damals gut verdient, hatte jede Woche locker über 500 USD und für die damalige Zeit war es gut, denn es waren fast 3500DM und ich war gerade mal 22
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.998
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KUL (bye bye HAM)
Sicherlich weit weniger spannend als NYC, aber trotzdem praegend: Ende der 90er habe ich nebenbei als Barkeeper in einem kleinen Szenerestaurant in Muensters Kreuzviertel gearbeitet und gleichzeitig mein Abi gemacht. Gab 10 DM die Stunde, Mitarbeiteressen waehrend der Schicht und mit dem Trinkgeldanteil kam man immer auf 180-200 DM fuer die Abendschicht raus. Zudem hatte der Eigentuemer nur sehr freundliche und gut aussehende Studentinnen als Servicepersonal eingestellt (bevor man ihm was vorwirft, er stand mehr auf den Beikoch als auf die Kellnerinnen), was dazu fuehrte das man jeden Mittwoch oder Freitag noch zusammen um die Haeuser zog. Bares war ja in der Tasche und 200 DM brachten einen schon verdammt weit zu der Zeit.
 

DUS_Silversurfer

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12.11.2015
131
74
Ruhrgebiet
Sicherlich weit weniger spannend als NYC, aber trotzdem praegend: Ende der 90er habe ich nebenbei als Barkeeper in einem kleinen Szenerestaurant in Muensters Kreuzviertel gearbeitet und gleichzeitig mein Abi gemacht. Gab 10 DM die Stunde, Mitarbeiteressen waehrend der Schicht und mit dem Trinkgeldanteil kam man immer auf 180-200 DM fuer die Abendschicht raus. Zudem hatte der Eigentuemer nur sehr freundliche und gut aussehende Studentinnen als Servicepersonal eingestellt (bevor man ihm was vorwirft, er stand mehr auf den Beikoch als auf die Kellnerinnen), was dazu fuehrte das man jeden Mittwoch oder Freitag noch zusammen um die Haeuser zog. Bares war ja in der Tasche und 200 DM brachten einen schon verdammt weit zu der Zeit.
Da werden an Erinnerungen an MS wach….und nachts noch in den Nordstern…. Ne war das schön.
 

eldiablo

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15.04.2019
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Europa
Letzte Woche war ich in NY
bekannte wollte nochmals zum Burger Joint
Burger war gut, besser als das letzte mal, aber der Laden war so überfüllt und man hat sich drinnen wie eine Sardine gefühlt und die Kellnerin, man hat es gefühlt die wollte uns loswerden, kein Blick Kontakt, keinmal gefragt wie es war und Essen und Getränke einfach hingestellt
Rechnung war am ende US$75 und habe ihr 10% gegeben, was macht die noch? Die hat dann auf Spanisch gemeckert und gesagt wo die sich gedreht hat, ich sei ein cabron tacaño :ROFLMAO:
Hatte kein Bock zu diskutieren und sind einfach gegangen
 

eldiablo

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15.04.2019
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Ich musst mich noch bei meine bekannte, US Bürgerin mit Russische Abstammung, ich musste mich rechtfertigen warum ich nur 10% gegeben habe
Das bekommt man nicht so schnell aus den Köpfen. Ich persönlich tendiere auch eher höher als 10%. Aber 15% ist so ziemlich die Grenze. Wenn es richtig gut war, gibts auch mal 18-20%. Aber das ist sehr selten.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Das bekommt man nicht so schnell aus den Köpfen. Ich persönlich tendiere auch eher höher als 10%. Aber 15% ist so ziemlich die Grenze. Wenn es richtig gut war, gibts auch mal 18-20%. Aber das ist sehr selten.
Wir haben schon oben im Thread darüber gesprochen, ich finde es befremdlich wenn sich Auslaender dazu auserkoren fühlen die Regeln in einem Land zu ändern. Es ist nicht Deine Rolle es aus den Köpfen zu bekommen. 15% ist ein absolut mickriger Tip in einem Full Service Restaurant, 18 % ist "OK" und 20+% ist fuer besonders gehobenen Service (jeweils bezogen auf den Netto Betrag).

Natürlich steht es einem jeden frei sich nicht an die lokalen Gepflogenheiten zu halten, solange man weiss wie das betrachtet wird und sich bewusst entscheidet. Tips sind freiwillig. Aber die Leute, die in den USA leben, Geld verdienen, Steuern zahlen wissen schon was sie tun. Und der Durchscnhitts-Amerikaner ist einfach grosszügiger als der Durchschnitts-Deutsche, und das zeigt sich auch in der Tip Kultur.
 
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eldiablo

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15.04.2019
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Europa
Wir haben schon oben im Thread darüber gesprochen, ich finde es befremdlich wenn sich Auslaender dazu auserkoren fühlen die Regeln in einem Land zu ändern. Es ist nicht Deine Rolle es aus den Köpfen zu bekommen. 15% ist ein absolut mickriger Tip in einem Full Service Restaurant, 18 % ist "OK" und 20+% ist fuer besonders gehobenen Service (jeweils bezogen auf den Netto Betrag).

Natürlich steht es einem jeden frei sich nicht an die lokalen Gepflogenheiten zu halten, solange man weiss wie das betrachtet wird und sich bewusst entscheidet. Tips sind freiwillig. Aber die Leute, die in den USA leben, Geld verdienen, Steuern zahlen wissen schon was sie tun. Und der Durchscnhitts-Amerikaner ist einfach grosszügiger als der Durchschnitts-Deutsche, und das zeigt sich auch in der Tip Kultur.
Ok, dann nehmen wir mal an, eine Kellnerin verdient 20 Dollar die Std
bei einer Schicht von 6 Std sind es 120 USD
Dann macht einen Kellner bei einen normalen Restaurant ca. 6 Tische pro Std und bei einer Rechnung von ca. 100 USD und 20% Tip, sind es weitere 120 USD pro Std, für 6 Std sind es 720 USD + 120 USD lohn sind es pro Schicht 840 USD, bei 6 Tage Woche (6x6 Std), sind es die Woche 5000 USD und im Monat 20000 USD
Wenn es so ist, dann gibt es in den USA demnächst sehr viele Einwanderer aus Europa
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Tipp-Müdigkeit ist auch in den USA verbreitet.
Zumindest fuer Full Service Restaurants habe ich das in meinem Freundes und Bekanntenkreis noch nicht beobachtet. Es ist einfach kein Thema. Es gibt eine teilweise Ablehnung der "neuen" Tip Erwartungen in anderen Bereichen, aber das wird ganz einfach geregelt.....

Ich habe zumindest nach insgesamt 15 Jahren die ich in den USA gelebt habe dies unter Kollegen, Freunden und Bekannten nie als Thema, Problem, Aufreger erlebt und auch jetzt nicht. Und ich war in der Zeit tausende male Essen mit sehr vielen verschiedenen Leuten.....Wenn man gemeinsam Essen geht und die Rechnung splittet, stimmt man sich kurz ab was als Tip gegeben wird, meistens so 18-20%, and that is it.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.341
3.675
Wie immer - es ist nicht schwarz/ weiß.

Es kommt auch stark auf die jeweilige Örtlichkeit und das Restaurant an.
In Großstädten und/ oder in gehobenen/ hippen Restaurants in den guten/ trendigen Vierteln sind niedrige Trinkgelder unüblich - und damit hadert auch niemand.

Auf dem Land/ oder in Vororten (der Mittelklasse) in einem Diner, dem Nachbarschaftsrestaurant oder den allgegenwärtigen Ketten-Restaurants sind niedrige Trinkgeldsätze dagegen üblich und voll akzeptiert.

Nördliches Pennsylvania und 10%-12% klingt total passend. In Pittsburgh Downtown in den trendigen Läden dagegen nicht.
 
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