Tipflation in den USA

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.210
11.022
IAH & HAM
Ich verstehe aber auch nicht, wieso jemand in ein Restaurant geht und sich dann permanent "übers Ohr gehauen" fühlt. Restaurants sid teuer und wen ich das Geld ausgebe geniesse ich es und denke nicht die ganze Zeit darueber nach wie die Bedienung versucht mir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ansonsten lasse ich es lieber und mache es so wie Du es vorgeschlagen hast, ich koche mir etwas selbst.
 
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smeagol

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.047
409
münchen
Trinkgeld gebe ich eigentlich nur, weil es erwartet wird (bzw. wenn es zu stark erwartet wird, gibt es gar nichts).
Ich kann nur den Kopf schütteln was in manchen Köpfen so vor sich geht und sich in realem Tun entlädt. Da geht jemand in's Restaurant um aus "Geiz" nichts zu trinken. Andere lehnen Trinkgeld Grundweg ab und brüsten sich auch noch damit, obwohl es gelebte Kultur ist. Ich spreche hier nicht von % welche erwartet werden, jedoch gebietet es der soziale Anstand da es "unausgesprochen" als Einkommen zählt und damit eines der wenigen Benefits des Jobs darstellt.
Man braucht sich nicht zu wundern wenn in dieser Branche niemand mehr arbeiten möchte.
 

toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
1.953
1.080
Ich kann nur den Kopf schütteln was in manchen Köpfen so vor sich geht und sich in realem Tun entlädt. Da geht jemand in's Restaurant um aus "Geiz" nichts zu trinken. Andere lehnen Trinkgeld Grundweg ab und brüsten sich auch noch damit, obwohl es gelebte Kultur ist. Ich spreche hier nicht von % welche erwartet werden, jedoch gebietet es der soziale Anstand da es "unausgesprochen" als Einkommen zählt und damit eines der wenigen Benefits des Jobs darstellt.
Man braucht sich nicht zu wundern wenn in dieser Branche niemand mehr arbeiten möchte.
Da Du mich zitiert hast: Ich lehne Trinkgeld nicht grundsätzlich ab, für mich ist das eine Honorierung einer Leistung über den erwarteten Standard hinaus. Und dass es beim erwarteten Standard eben unterschiedliche Meinungen gibt, haben die letzten Postings gezeigt. Ich vermute, dass kein Arzt Trinkgeld bekommt, wenn er Codein und Coffein nicht verwechselt, kein Controller wenn er CAPEX und OPEX nicht verwechselt. Und - um im obigen Beispiel zu bleiben - dass das Cobra mit dem Curry kommt, erwarte ich einfach.

Zurück zur Tipflation: Wenn ich eine $100 Rechnung bekomme, widerstrebt es mir einfach nochmal $30-$40 als Trinkgeld draufzupacken. Da würde ich mir das Essen lieber selbst aus der Küche holen und es an den Tisch bringen.
 

Poppy

Reguläres Mitglied
19.06.2021
98
108
Ich spreche hier nicht von % welche erwartet werden, jedoch gebietet es der soziale Anstand da es "unausgesprochen" als Einkommen zählt und damit eines der wenigen Benefits des Jobs darstellt.
Dies beziehe ich jetzt einmal auf die USa. Ich persönlich finde es befremdent, dass Mitarbeiter eingestellt werden und zum Teil keinen! Lohn erhalten. Was ist das für eine soziale Einstellung den Mitarbeitern gegenüber? Der Mitarbeiter generiert dem Unternehmen Einkommen, wenn er/sie/es nett sind kommen die Gäste wieder, da kann man eigentlich vom Unternehmen verlangen/erwarten, seine Mitarbeiter entsprechend (Mindestlohn) zu entlohnen.

Wie sieht es zb bei Starbucks oder Mc aus? Da bezahle ich im Voraus.....erhalte ich einen schlechten Service, kalte Pommes etc wenn ich kein oder wenig Tip gebe?
Mir wiederstrebt es, Trinkgeld vor einer Dienstleistung zu geben.
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
365
399
Sehr gutes Beispiel, auch wen China jetzt nicht zu den traditionellen Trinkgeld Ländern gehört. Man bestelle sich also ein Taxi um vom Hotel zum Kunden zu fahren. Jeden Tag die selbe Strecke für 30rmb.

Alle erbringen ihre Leistung. Korrekt.

Einmal kommt eben so ein Haliodri mit einer runtergeflexten Santana2000, die Karre fährt sich schlecht, die Radlager singen das Lied vom Tod und man ist froh das nach 20min alle Räder noch dran sind. Der Fahrer hat zuviel GTA5 gezockt und fährt dementsprechend, in der Karre ist ein Gestank wo man nicht weiss ob es Erbrochenes ist, oder eine Leiche im Kofferraum liegt. Und so sieht es im Innenraum auch aus. Der Fahrer sitzt in vermutlich vollgenässten Shorts da und hat eine Fahne das alles zu spät ist.

Oder es kommt ein schwarzer Lexus mit schön gepflegte, beigen Leder. Der Fahrer im gepflegten Anzug mit Krawatte hällt einem die Tür auf, man bekommt ne Flasche Wasser. Er fährt eher defensiv (wenn es sowas gibt in China) und fragt noch ob er die Massagesitze anstellen soll. Beide brauchen gleich lang und kosten auch gleich viel (für die Pfennigfuchser: Der Lexus kost genau 20centmehr).

Wem würde man wohl eher ein Trinkgeld geben?
In der Tat habe ich auf der gleichen Strecke schon mal keinen Tip gegeben. Fahrer meinte, bei 80 mph TikTok checken zu müssen. Da half auch der top gepflegte Suburban nicht.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.210
11.022
IAH & HAM
Zurück zur Tipflation: Wenn ich eine $100 Rechnung bekomme, widerstrebt es mir einfach nochmal $30-$40 als Trinkgeld draufzupacken.

Das würde mir auch widerstreben, aber ist ja auch weder die Erwartung noch macht es jemand.

Wenn ich einen schönen Abend hatte, der Service dazu beigetragen hat, gebe ich aber in Deutschland selbstverstaendlich mit Vergnügen 10 Euro bei 100 Euro Rechnung und wenn ich in den USA bin 20$ bei einer 100$ Rechnung. Das bin ich mir wert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Dies beziehe ich jetzt einmal auf die USa. Ich persönlich finde es befremdent, dass Mitarbeiter eingestellt werden und zum Teil keinen! Lohn erhalten.

Das mag vorkommen ist aber illegal. Auch fuer tipped employees gibt es einen federal Minimum Wage von $2.12 (mit der Anforderung dass man mit dem Trinkgeld mindestens den Mindestlohn von $7.25 erreicht), in einigen Staaten sogar einen der deutlich darueber liegt.

Was ist das für eine soziale Einstellung den Mitarbeitern gegenüber?

Was sozial ist, ist in den USA anders definiert als in Deutschland. Hier waere auch unvorstellbar dass es Millionen von menschen ohne Krankenversicherung gibt.

Der Mitarbeiter generiert dem Unternehmen Einkommen, wenn er/sie/es nett sind kommen die Gäste wieder, da kann man eigentlich vom Unternehmen verlangen/erwarten, seine Mitarbeiter entsprechend (Mindestlohn) zu entlohnen.

Wie gesagt, der Mindestlohn ist zu leisten.

Wie sieht es zb bei Starbucks oder Mc aus? Da bezahle ich im Voraus.....erhalte ich einen schlechten Service, kalte Pommes etc wenn ich kein oder wenig Tip gebe?
Mir wiederstrebt es, Trinkgeld vor einer Dienstleistung zu geben.
Mitarbeiter im Fastfoodbereich gelten nicht als tipped employees und erhalten zumindest den normalen Mindestlohn.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.262
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FRA
Auch fuer tipped employees gibt es einen federal Minimum Wage von $2.12 (mit der Anforderung dass man mit dem Trinkgeld mindestens den Mindestlohn von $7.25 erreicht),
… und wenn der Lohn darunter liegt, so ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Lohn bis zum Mindesteinkommen zu ergänzen. (wobei es natürlich auch Chefs gibt, die dies versuchen zu umgehen).

Man sollte das auch nicht Tip nennen, sondern „your part of my income“
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.051
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Man braucht sich nicht zu wundern wenn in dieser Branche niemand mehr arbeiten möchte.
Kein Verlust.

Sollen sie halt Gewerkschaften gründen, Druck auf Politiker machen damit Gesetze geändert werden, einen anderen Job nehmen, auswandern. Ist ja nicht die DDR, wo man bei sowas dann in Bautzen landet.

Wenn die sich nicht politisch durchsetzen, ist es nicht Aufgabe des Kunden, das auszugleichen.

Ist daher ähnlich wie beim Deutschen Mindestlohn. Als dieser eingeführt wurde, haben CDU, CSU, FDP und Arbeitgeberverbände behauptet, der würde unweigerlich hunderttausende Jobs kosten. Das war eine Lüge, denn so kam es dann nicht. Aber ich habe damals gesagt, was ich heute jedem sage, der gegen Mindestlohn 15 Euro in Deutschland ist: Wenn dadurch dann bestimmte Jobs tatsächlich nicht mehr wirtschaftlich durchführbar wären, wäre das kein Verlust. Jobs, von denen jemand trotz Vollzeitarbeit nicht deutlich besser leben kann als ohne Job, braucht die Gesellschaft nicht. Da ist es sogar positiv, wenn solche Jobs verschwinden, und wenn sie offenbar nichtmal 15 Euro Lohn erwirtschaften können, sind sie auch objektiv schlichtweg unnötige Berufsbilder.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Kein Verlust.

Sollen sie halt Gewerkschaften gründen, Druck auf Politiker machen damit Gesetze geändert werden, einen anderen Job nehmen, auswandern. Ist ja nicht die DDR, wo man bei sowas dann in Bautzen landet.

Wenn die sich nicht politisch durchsetzen, ist es nicht Aufgabe des Kunden, das auszugleichen.
Sorry das ist in den USA nicht nötig, da dort der gesellschaftliche Konsens besteht das man in Restaurants (gutes) Trinkgeld gibt. Die paar Deutschen die sich nicht an diese Übereinkunft halten wollen kriegt man auch nicht mit einer Gewerkschaft auf Kurs.

Das die Gewerkschaften keinen so schlechten Job machen sieht man ja z.B. am Mindestlohn für Fastfoodmitarbeiter in Kalifornien.

Das Problem hier sind weder die Trinkgelder, noch die Mindestlöhne, sondern lediglich die Vorstellungen der Touristen.

Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, die Mitarbeiter verdienen teils wirklich gut, aber das Trinkgeld ist Teil des Konzeptes und zwar seit Jahrzehnten, da ändert auch die deutsch Geizkröte nix dran.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.210
11.022
IAH & HAM
Zumal es auch in Deutschland - trotz Gewerkschaften und Mindestlohn - zu einem gewissen Ausmaß existiert...

Wieviele der Servicemitarbeiter in Deutschland sind genau gewerkschaftlich organisiert? Und was wir in Deutchland haben ist ein gänzlich anderes Selbstverständnis als in den USA.....
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.073
2.979
HAM
Es ist ja immer wieder interessant, dass hier einig einen es sei ihre Aufgabe die USA zu verbessern....... Die gleichen Leute wären vermutlich irritiert, wenn ihnen US Amerikaner sagen wie sie ihr Leben in Deutchland zu leben haben......

Zumal die Unterschiede in einigen Bereichen geringer sind als oft angenommen.

Einen Mindestlohn gab es in den USA schon lange bevor es ihn in Deutschland gab.

Eine Krankenversicherungspflicht gibt es in Deutschland gerade mal fünf Jahre länger als in den USA (2009 vs 2014).

Eine verpflichtende Rente für alle gibt es in den USA (Social Security 12,4% vom Einkommen auch für Unternehmer und Selbständige), aber nicht in Deutschland.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.803
3.782
Z´Sdugärd
Dies beziehe ich jetzt einmal auf die USa. Ich persönlich finde es befremdent, dass Mitarbeiter eingestellt werden und zum Teil keinen! Lohn erhalten. Was ist das für eine soziale Einstellung den Mitarbeitern gegenüber? Der Mitarbeiter generiert dem Unternehmen Einkommen, wenn er/sie/es nett sind kommen die Gäste wieder, da kann man eigentlich vom Unternehmen verlangen/erwarten, seine Mitarbeiter entsprechend (Mindestlohn) zu entlohnen.
Dir ist aber schon klar das auch sehr viele "Gutverdiener" (auch in D!) auch so ähnlich eingestellt sind? Also so Immomenschen. Die bekommen auch sagen wir Minderstlohn, und dann eben Provision. Und leben davon nicht schlecht.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.803
3.782
Z´Sdugärd
Gut, "Glas nachfüllen" kommt bei mir eh nicht vor, weil ich sowieso in Restaurants keine Getränke bestelle (außer allenfalls sie sind gratis, bspw. als Teil eines Menüs). Die sind nämlich immer völlig maßlos überteuert - oftmals das 15-fache des Einkaufspreises.

Aber selbst wenn, würde ich definitiv nicht wollen, dass jemand nachfragt. Ich kann mich selbst melden.

Ich laufe sogar eher von Selbst zur Theke (oder wo halt ein Angestellter ist) um was nachzubestellen, oder um die Speisekarte zu bitten, als abzuwarten. Denn selbst aktiv werden geht immer schneller.
Also so langsam musst du doch selbst über dich lachen.

Entweder hast du einen blendenen Phantasie und solltest Schriftsteller werden, oder du bist echt n Fall für Dr.Froid. Ja, natürlich liegt die Marge bei Getränken in der Gastro sehr hoch, damit werden andere Nummern kompensiert. Nennt sich Mischkalkulation. Deine Klamotten kosten auch nur einen Bruchteil von dem Geld das du für bezahlst. Die Sitzgelegenheit die deinen Hintern küsst beim lesen dieser Zeilen kost auch nur einen Bruchteil, ja sogar das elektronischen Datenverarbeitungsgerät mit Funkfunktion das irgendwo in Asien millionenfach vom Fliessband fällt hat eine Marge jenseits von gut und böse. Steht dann noch Apple oder anderen Hippen Plunder drauf ist die Marge sogar noch um einiges höher als wen Kik drauf steht.

Wenn du also nicht nackig rumläufst oder dir deine Unterbux selbst häckelst (aber auch Wolle zum Nähen und Stricken ist teuer, also am besten n Schaaaaaaf kaufen und auch selbst machen): ALLES funktioniert so. Was machst du bitte beruflich? Von Beruf Sohn? Anders kann ich mir das wirre Zeugs nicht erklähren.

Ach ja: Warum geht man in ein Restaurant wenn man es selbst billiger machen kann? Dann kannst dir das Essen auch sparen. So Schwabotip: "Machsch a rechds Veschbr, sbarsch am meischda!"
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.999
10.477
FRA/QKL
Ich verstehe aber auch nicht, wieso jemand in ein Restaurant geht und sich dann permanent "übers Ohr gehauen" fühlt. Restaurants sid teuer und wen ich das Geld ausgebe geniesse ich es und denke nicht die ganze Zeit darueber nach wie die Bedienung versucht mir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ansonsten lasse ich es lieber und mache es so wie Du es vorgeschlagen hast, ich koche mir etwas selbst.
Vor allem habe ich den Eindruck, dass manche den Sinn eines Dienstleistungsbetriebes nicht verstehen. Das sind ja keine Ehrenamtlich Beschäftigten eines gemeinnützigen Vereins die so viel Freude an Ihrer Tätigkeit haben, dass sie völlig umsonst dort im Service tätig sind. Und der Vermieter wird sicher aus gleichen Gründen auch keine Pacht verlangen, die Stadtwerke verschenken das Gas und die Lebensmittel und Getränke gibt es inklusive Anlieferung mit 50% Rabatt.

Wenn ich lese "ich trinke nie etwas im Restaurant" wegen der Preise werde ich regelrecht wütend. Wie sollen die Betriebe denn überhaupt überleben wenn man diesen die Einnahmen nicht gönnt. es ist ja gerade nicht so dass es wie vom Forenspartbrötchen behauptet die Wirtstochter mit dem vom Vati finanzierten BMW durch die Gegend fährt, sondern es ist die Branche in Deutschland mit sehr großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Ja, Wasser hat einen hohen Aufschlag. Aber gerade Wasser entscheidet in Deutschland oft darüber ob sich ein "Tisch" gelohnt hat oder nicht.
 

Poppy

Reguläres Mitglied
19.06.2021
98
108
Dir ist aber schon klar das auch sehr viele "Gutverdiener" (auch in D!) auch so ähnlich eingestellt sind? Also so Immomenschen. Die bekommen auch sagen wir Minderstlohn, und dann eben Provision. Und leben davon nicht schlecht.
Da fehlt jetzt aber der Ironie Smilie.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.957
1.343
KUL (bye bye HAM)
Vielleicht sollte man generell mal feststellen, das Gastronomie aus Unternehmersicht ein absolutes Sch**ssgeschaeft ist. Nicht das sich in meinem Bereich nur Millionaere rumtreiben, aber ich wage in den Raum zu stellen das die wenigsten Unternehmer im Maschinenbau mit niedrigen vierstelligen Gehaeltern unterwegs sind und dafuer sich noch die Wochenenden um die Ohren schlagen muessen. Das bei vollem Risiko, das jeder Klappskalli (c) im Internet dein Geschaeft schlechtreden kann und du das abends in der Kasse merkst.
Natuerlich gibt es die Topwirte die 6stellige Dividenden aus ihren Unternehmen bekommen, im Gegensatz zum Maschinenbau ist das aber die Ausnahme und nicht die Regel.
Wenn das Rumpsteak mit Glas Wein und Wasser pP. am Ende EUR 60 kostet, dann hat der keine EUR 60 in der Tasche.

Man kann MaschBau auch gegen IT, Import/Export und was auch immer austauschen.
 
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bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
593
699
Wenn ich lese "ich trinke nie etwas im Restaurant" wegen der Preise werde ich regelrecht wütend. Wie sollen die Betriebe denn überhaupt überleben wenn man diesen die Einnahmen nicht gönnt.
Das sehe ich komplett anders. Ich gehe ins Restaurant um zu essen und in die Bar um zu trinken und nicht umgekehrt. Gut, ein feines Glas Wein sehe ich als Teil des Essens oft an.

Da gefällt mir eine ehrliche Preispolitik besser und das ist in den USA teilweise kundenfreundlicher: $2.50 Softdrink mit Refill oder kostenloses Eiswasser. Wenn sich Wirte für eine Mischkalkulation entscheiden, können sie sich auch nicht aufregen, dass Leute das Leitungssprudelwasser für €4 nicht bestellen.

Ryanair jammert auch nicht, wenn man keine Ancillaries bucht.
 
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max2331

Erfahrenes Mitglied
30.10.2019
365
353
$2.50 Softdrink mit Refill oder kostenloses Eiswasser.
Dafür bekommt der Kellner halt nicht viel Gehalt und du musst 20% Tip geben :ROFLMAO:

Ansonsten sehe ich es aber auch so, dass Getränke in Deutschland oft verrückt sind. Verrückt in dem Sinne, dass ich für ein Wasser mit Sprudel mehr zahle als für Bier oder Cola und stilles Wasser oft nochmals teuerer ist. Ich musste das schon oft vergebens Ausländer erklären warum Wasser so teuer ist....
 
10.02.2012
4.216
2.115
ich glaube, bei Refill is' nix mit Kellner, das musste Dir selbst vom Zapfhahn holen...

Bei 2.50 free-refill incl. Tischservice gebe ich auch gern 100% Trinkgeld am Abend ;)
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
593
699
ich glaube, bei Refill is' nix mit Kellner, das musste Dir selbst vom Zapfhahn holen...

Bei 2.50 free-refill incl. Tischservice gebe ich auch gern 100% Trinkgeld am Abend ;)
Klappt praktisch immer, einfach dem Kellner nett sagen. Bei 15% Mindesttrinkgeld hab ich auch kein Problem danach zu fragen. Und ok, bei einer Rechnung von $100 sind dann die zwei, drei kostenlose Extragetränke auch indirekt mitbezahlt ;-) Dafür kosten die Hauptgänge oft deutlich mehr als in Deutschland.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Was für Restaurants sind das wo es free Refills für 2,50 USD gibt? Golden Coral? Sizzler? Shoney´s? oder Pizza Hut?

Ich glaube man muss hier zu allererst mal definieren was man so unter Restaurant versteht.

Das Wasser ist kostenlos weil der Kellner dafür (20%) Trinkeld erwartet - mindestens,

Wie man es allerdings schafft in so einem Restaurant dann eine Rechnung von 100USD auf der Uhr zu haben - Respekt.

Ich würde mal sagen das es dir schwerfallen würde in einem wirklich guten, teureren Restaurant in den USA essen zu gehen. Aber das ganze ist hier so ein wenig wie Autofreunde unter sich, der eine freut sich weil er seinen 2008er Astra tiefergelegt hat, und der andere wienert seinen 911er Speedster. Da liegen halt Welten dazwischen.

Wenn man über US Restaurants redet dann sollte man mind, gehobene Mittelschicht in Auge haben und da ist dann nix mit free Refills. Also in meinen Augen hat ein vernünftiges Restaurant nichst mit Systemgastronomie oder Fastfood zu tun - d.h. nicht das ich da nix esse, nur nenne ich es eben nicht Restautant.
 
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