Tipflation in den USA
- Starter*in eldiablo
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Im letzten Sommer machte Péclard Schlagzeilen, als bekanntwurde, dass seine Restaurants sogenannte Umsatzlöhne zahlen: Die Mitarbeitenden im Service verdienen 7 bis 8 Prozent des Betrags, den sie bei den Gästen abrechnen. Ein Kellner kam so in einem Monat auf einen Lohn von 16 500 Franken. Seit er dieses System eingeführt habe, sagte Péclard zur «NZZ am Sonntag», habe er keine Personalprobleme mehr. Und wenn die Mitarbeitenden mehr erwirtschaften, profitieren auch die Chefs davon:
www.nzz.ch
Michel Péclard: Der Zürcher Gastronom ist erfolgreich, aber unbeliebt
Über einen Gastronomen, der von sich sagt, er könne nicht kochen.
www.nzz.ch
Ich auch nicht. Der Tip ist sogar auf das Netto berechnet.
Die richtigen
Receipts mit dem zweiten Tip sehen anders aus.Eine Möglichkeit ist bspw., dass du auf dem Squaire / Clover Terminal schon nen Tip eingibst und es dann später auf dem Kreditkartenbeleg trotzdem noch ne Line gibt um nen Tip einzutragen (ggf. auch mit Ankreuzoption der empfohlenen Beträge).
Andere Sache dir die gerne aufkommt: Restaurant fügt von sich aus schon nen Line Item mit x oder xx% gratuity hinzu und bietet dir dann darunter noch nen Feld für nen Tip an.
Fürs Laufen bezahle ich allenfalls meinen +0,5, wenn in der Schule mal wieder ein Spendenlauf ist. Ansonsten zahle ich für den Service.
Das prozentuale hat sich in unserer Gegend als Maßstab durchgesetzt, seitdem die katholische Kirche das mit dem Zehnten popularisiert hat. Der zehnte wiederum stammt aus dem alten Testament. Auch der Staat will ja keinen festen Betrag pro gearbeitete Stunde haben, sondern einen unlimitierten prozentualen Anteil des Einkommens.
Und wo genau steht dann, dass da 20 Prozent drauf kommen, wird das vorher ausgewiesen?Im Restaurant des Art Institute of Chicago spart man sich die Diskussion um Tip und druckt standardmäßig 20 Prozent auf die Rechnung - man muss es einfach lieben
Ich wollte mal sehen was der Deutsche macht wenn sein Flugticket plötzlich noch 20 Prozent Tip draufgeschlagen bekommt - man war ja immerhin pünktlich und sowieso verdienen die Putzkräfte im Flugzeug doch so wenig ...
Das steht dann auch auf der Menükarte.
Ich lasse die discretionary service charge immer von der Rechnung nehmen.
Ich habe es meistens gesehen aber nicht immer. Das Kleingedruckte übersieht man halt leicht
War mir nicht bewusst, dass das geht. Und wieviel gibst du dann stattdessen?
Eher im Land of the Fraud.
Nachher etwas verrechnen was vorher nicht angekündigt war ist Betrug. Auch wenn ich die sonstige Erbenzählerei in diesem Thread äußerst amüsant finde. Wer sich keinen Tip leisten kann soll zuhause essen.
Zwischen 0 und 15%. 0% vor einiger Zeit, als etwas auf der Rechnung stand, das ich nicht bestellt hatte. Service charges können durchaus 18% sein,
Man muss generell dort gut aufpassen. Einen QR-Code auf dem Tisch soll man nicht zum Zahlen nutzen, dann kommt die Servicegebühr definitiv auf die Rechnung. Und möglicherweise auch noch eine „Bearbeitungsgebühr“ von einem oder einigen Prozenten für die „Bequemlichkeit“, über das Telefon zu bezahlen und die Quittung per E-Mail zusenden zu lassen.
Essen geht in den USA ist ohnehin nur noch eine Qual - und das jetzt nicht mehr nur wegen der in der Regel besch...... Qualität der Ware.
Und jetzt komme mir keiner mit "Es gibt aber auch gute Steakhäuser ab 50 Dollar pro Teller aufwärts ...."
Und wenn ich dir jetzt als Fachmann sage, dass in den USA die Qualität die angeboten wird besser als hier ist?
in einem guten Steakhaus in den USA kommt man mit 50$ nicht weit. Das ist nichts fuer Leute mit einem Igel in der Tasche…
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Wenn man bereit ist den Preis zu zahlen.
Das ist doch viel zu pauschal formuliert um hier ernsthaft diskutiert werden zu können.
das ist halt upstate. Außerhalb der Großstädte ist die Tipflation und überhaupt das Preisniveau einfach noch ziviler. Bier für 4 Dollar... in NYC-clubs werden solche Beträge halt schon als Tip erwartet.
Der Preis richtig sich nach den Lebenshaltungskosten, aber generell ist die Qualität der Speisen in den USA hochwertiger als in Deutschland
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Ja das stimmt, ist kein Thema den man so in ein Trinkgeld Thread diskutiert wird, aber die Qualität in der Restauration hat sehr viel nachgelassen in Deutschland
Es geht tendenziell nach unten schon in den letzten 15/20 Jahren
Natürlich gibt es hier auch Top Küchen, genau wie in den USA schlechte Küche gibt, aber so im Durchschnitt kann man es sagen
Was genau vergleichen wir denn hier? Metropole USA vs. Großstadt Deutschland oder pauschal jeweils das gesamte Land? In den Metropolen mag ich dir im Schnitt noch recht geben, ob der Vergleich in der Fläche, also z.B. Pahrump, Nevada vs. z. B. Limburg, Hessen genau so aussieht, wage ich zu bezweifeln.
Mache mal ein Beispiel mit einer Pizza
in New York verdient eine Pflegekraft ca. 100.000 USD im Jahr, also ca. 92000 Euro Brutto
In Berlin verdient eine Examinierte Pflegekraft ca. 42.000 Euro Brutto im Jahr
Beide haben in Ihrer Stadt mehr oder weniger die gleiche Kaufkraft
Nur der Berliner zahlt für eine Pizza ca. 10 Euro und der New Yorker ca. 20 USD
Der New Yorker verdient aber das Doppelte und es passt so
Nur, hier werden Pizza gemacht, mit schlechtere Produkte als in den USA (überwiegend und nicht alle)
Was die Lebenshaltungskosten, die sich auch zumindest teilweise in den Gehältern abbilden, deutlich höher sind: Keine Diskussion notwendig,
da sind wir uns einig. Man muss nur in die Schweiz schauen, da ist das Thema noch etwas extremer.
Ich bezweifele deine Aussage bez. der generellen Qualität der Produkte. Auch hier: In den Großstädten mit den sehr deutlichen Kosten in der allgemeinen Lebenshaltung - ja vielleicht. In den ländlichen USA sieht die Lage aber anders aus. Da verdient die Pflegekraft im Rust Belt sicher keine 100 k$, sondern eher wie in Deutschland. Ob die dann dort für ihr Geld generell bessere Produkte erhält - ich glaube nicht.
Es ist leider so, in Deutschland gibt es immer mehr Gastronomie und um mit der Konkurrenz mitzuhalten, wurde die Qualität abgebaut
In den USA ist die Durchschnitt Qualität besser als hier, dort geht die Tendenz andersrum, dort wurde sehr viel an der Qualität aufgebaut
Selbst in den Schulen, hier im Gymnasium liefert das Essen die Rote Kreuz, es ist meiner Meinung nach Ungenießbar, in den USA wurde ein Plan Anfang der 00er aufgestellt, um die Qualität des Essen in den Schulen zu verbessern, hier wurde immer gekürzt
Glaub mir, hier in Deutschland wird an falscher Stelle gespart und leider fängt es auch in Europa an, wie Spanien, in den Italienischen Großstädte usw
Sorry, aber in den USA in einem Family Restaurant bekomme ich einfach nur aufgewärmten Fertigfraß. Wie viele Jahre USA-Erfahrung hast du? Ich liege bei rund 40 Jahren und in dieser Zeit habe ich nie ein Essen gehabt an das ich mich mit Genuss erinnere. Dazu muss ich auch ehrlicherweise sagen, dass ich Vegetarier bin und da endet die Kreativit in den USA ja sehr schnell.
Und wegen der Pizza: Ich habe in Warschau direkt neben der Frontexzentrale eine super Pizza für um die 12 Euro gegessen, kürzlich in Triest eine Pizza für 8 Euro - bestens! Und in den USA bekomme ich in Großstädten eine Simpelpizza nicht mehr unter 20 Euro inkl. tax und Tip und die ist dann einfach nur lieblos hingerotzt.
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Nach meiner Meinung gibt es beide Extreme. Highly processed Industriepampe auf der einen Seite und hochwertige Speisen auf der anderen Seite.
Cheese Cake Factory und Co ist ein gutes Beispiel fuer die erste Gruppe.