Tipflation in den USA

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hiob

Erfahrenes Mitglied
22.08.2011
1.343
985
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Völlig richtig. $20 Mindestlohn ist purer Populismus, weil er de facto zum Stellenabbau führt.
Oh. "de facto". Interessant.

In der Theorie stimm ich dir zu. Angebot/Nachfrage, perfekter Markt, etc. Er führt zu entsprechendem Stellenabbau. Die Praxis ist aber doch anders, als die Theorie. (in der Theorie, in der Unternehmen auch keine Gewinne machen)

Die meisten dieser Stellen sind essentiell. Nachfrage nach den Jobs ist unelastisch.

Nach mehreren Mindestlohnerhöhungsrunden in Deutschland sieht man immernoch nicht die ganzen Putzfrauen auf der Straße sitzen und alle anderen stark-Mindestlohn-lastigen Gewerbe boomen.

Aber da es "ein Fakt" ist, hast du bestimmt belastbare Zahlen dazu?!
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.537
4.163
DTM
Nach mehreren Mindestlohnerhöhungsrunden in den Deutschland sieht man immernoch nicht die ganzen Putzfrauen auf der Straße sitzen und alle anderen stark-Mindestlohn-lastigen Gewerbe boomen.
Im privaten Bereich sucht man Putzfrauen zu 99% vergebens, da sich kaum jemand offiziell anmelden lassen möchte. Eine Anpassung des Mindestlohns ist sicherlich bei Zeiten angebracht (in D ist dieser mMn zu niedrig). Allerdings zieht dies auch einen Rattenschwanz von Folgen mit sich, da halt die anderen (unteren) Lohngruppen ebenfalls nach oben angepasst werden wollen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern international. Die Inflation beflügelt es auch ein wenig.
Ich bleibe dabei, dass locker weit über 1 Million Menschen in Deutschland das Arbeitsmodell "Bürgergeld + Schwarzarbeit" praktizieren, da es für sie lukrativer als Schuften im Niedriglohnsektor ist.
Mit Tipflation in den USA hat dies aber gar nichts zutun.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.766
11.901
IAH & HAM
Im privaten Bereich sucht man Putzfrauen zu 99% vergebens, da sich kaum jemand offiziell anmelden lassen möchte.

Dann habe ich ja Glück, dass ich zu den 1% gehöre der problemlos eine Putzfrau gefunden hat, die sich gerne anmelden lassen wollte. Natürlich zahle ich ihr einen Stundenlohn der oberhalb des Mindestlohns liegt und führe pro Monat 75 Euro an Sozialabgaben ab.

Eine Anpassung des Mindestlohns ist sicherlich bei Zeiten angebracht (in D ist dieser mMn zu niedrig). Allerdings zieht dies auch einen Rattenschwanz von Folgen mit sich, da halt die anderen (unteren) Lohngruppen ebenfalls nach oben angepasst werden wollen.

Oder es werden mehr Lohngruppen mit dem Mindestlohn bezahlt...... Woher stammt der Anspruch eines Einzelnen mehr als den Mindestlohn zu verdienen?

Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern international. Die Inflation beflügelt es auch ein wenig.

In den USA ist die Inflation in den Staaten, die einen einem Mindestlohn oberhalb des Federal Minimum Wages haben, niedriger als in den Staaten die lediglich die 7.25 Mindestlohn haben.

Ich bleibe dabei, dass locker weit über 1 Million Menschen in Deutschland das Arbeitsmodell "Bürgergeld + Schwarzarbeit" praktizieren, da es für sie lukrativer als Schuften im Niedriglohnsektor ist.

Und jeder der eine solche Person beschäftigt macht sich strafbar. Es gehoeren immer zwei dazu....
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Und jeder der eine solche Person beschäftigt macht sich strafbar. Es gehoeren immer zwei dazu....
Ist aber öfter mal Notwehr, den jemand der Mindestlohn verdient hat so seine Schwierigkeiten für eine Sunde in der Autowerkstatt 100€++ zu bezahlen (und das sind schon die günstigen Werkstätten).
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.537
4.163
DTM
Dann habe ich ja Glück, dass ich zu den 1% gehöre der problemlos eine Putzfrau gefunden hat, die sich gerne anmelden lassen wollte. Natürlich zahle ich ihr einen Stundenlohn der oberhalb des Mindestlohns liegt und führe pro Monat 75 Euro an Sozialabgaben ab.
Natürlich hast du da sehr großes Glück.
Jeder, der dich hier länger verfolgt, weiß, dass du gerne Andersdenkende in die rechtsradikale Ecke stellst (ein "Nazi", "Faschist", "Rassist" ist für dich mehr als jeder Zweite). Fast jeder weiß ebenfalls, dass du ein lupenreiner 1a-Vorzeige-Demokrat und Ex-Top-Manager mit Multi-Millionen-Einkommen sowie Villa in Hamburg und auf einer Insel in Griechenland bist. So stellst du dich jedenfalls gerne online dar. Mit Flüchtlingen hast du auch nur außerordentlich gute Erfahrungen gemacht und sie sind eine riesengroße Bereicherung für jedes Land dieser Welt (ganz besonders für Deutschland - findet man alles so zu lesen von dir). Im Hochsommer (bei 30 Grad und Sonnenschein) erzählst du das sehr gerne, seit über zehn Jahren, im Internet. Viel Spaß weiterhin! #troll #geschichtenausdempaulanergarten
PS: Ich habe dich bereits mindestens sechs Mal darum gebeten, den Kontakt zu mir zu meiden. Du zitierst weiterhin 95% meiner Beiträge :yes::doh:
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.766
11.901
IAH & HAM
\
Ist aber öfter mal Notwehr, den jemand der Mindestlohn verdient hat so seine Schwierigkeiten für eine Sunde in der Autowerkstatt 100€++ zu bezahlen (und das sind schon die günstigen Werkstätten).

Das mag so sein, aber es ist nach meiner Meinung falsch zu sagen wer schwarz Arbeitet ist ein Betrüger, wer jemand schwarz beschäftigt handelt aus Notwehr. Beide Seiten machen sich gleich schuldig......
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.445
2.073
Europa
\


Das mag so sein, aber es ist nach meiner Meinung falsch zu sagen wer schwarz Arbeitet ist ein Betrüger, wer jemand schwarz beschäftigt handelt aus Notwehr. Beide Seiten machen sich gleich schuldig......
Aber, zumindest hier im Umkreis findest du keine Putzfrau, die angemeldet werden möchte, sonst musst du externen Firmen beauftragen und die verlangen dann locker so um 25/30€, die Stunde
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.766
11.901
IAH & HAM
Aber, zumindest hier im Umkreis findest du keine Putzfrau, die angemeldet werden möchte, sonst musst du externen Firmen beauftragen und die verlangen dann locker so um 25/30€, die Stunde
Das habe ich auch gehoert als ich nach Hamburg zurueckgezogen bin. Ich habe 4 Wochen gesucht und mit 3 Kandidaten gesprochen (sugewaehlt aus etw 20 Bewerbungen). Unsere Putzfrau arbeitet Vollzeit in einem Hotel und bei uns auf 538 Euro Basis. Bei den anderen Kandidaten lag eine ähnliche Konstellation vor. Wir zahlen ihr 18 Euro die Stunde (plus Sozialabgaben von 75 Euro im Monat). Alles kein Problem.

Moral der Geschichte, man sollte nicht jeder Ausrede glauben, warum Leute ihre Putzfrau schwarz beschäftigen.....Auch wenn es einfacher und billiger ist (bis sie von der Leiter faellt).

PS: Sie ist keine Deutsche Staastbuergerin
 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
2.276
2.295
Das habe ich auch gehoert als ich nach Hamburg zurueckgezogen bin. Ich habe 4 Wochen gesucht und mit 3 Kandidaten gesprochen (sugewaehlt aus etw 20 Bewerbungen). Unsere Putzfrau arbeitet Vollzeit in einem Hotel und bei uns auf 538 Euro Basis. Bei den anderen Kandidaten lag eine ähnliche Konstellation vor. Wir zahlen ihr 18 Euro die Stunde (plus Sozialabgaben von 75 Euro im Monat). Alles kein Problem.

Moral der Geschichte, man sollte nicht jeder Ausrede glauben, warum Leute ihre Putzfrau schwarz beschäftigen.....Auch wenn es einfacher und billiger ist (bis sie von der Leiter faellt).

PS: Sie ist keine Deutsche Staastbuergerin
aber viele Putzfrauen haben tatsächlich schon einen anderen Job auf 538,- Basis und wollen es von sich aus dann nicht...das ist eher das Problem
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.445
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Europa
Das habe ich auch gehoert als ich nach Hamburg zurueckgezogen bin. Ich habe 4 Wochen gesucht und mit 3 Kandidaten gesprochen (sugewaehlt aus etw 20 Bewerbungen). Unsere Putzfrau arbeitet Vollzeit in einem Hotel und bei uns auf 538 Euro Basis. Bei den anderen Kandidaten lag eine ähnliche Konstellation vor. Wir zahlen ihr 18 Euro die Stunde (plus Sozialabgaben von 75 Euro im Monat). Alles kein Problem.

Moral der Geschichte, man sollte nicht jeder Ausrede glauben, warum Leute ihre Putzfrau schwarz beschäftigen.....Auch wenn es einfacher und billiger ist (bis sie von der Leiter faellt).

PS: Sie ist keine Deutsche Staastbuergerin
Also, hier bei uns (Köln/Bonn), verlangen die 20 oder 22 Euro und natürlich keine will mit gemeldet werden
Wir haben keine, meine Frau möchte nicht, wir haben eine alte Rentnerin, die für uns Bügelt, bringen ihr die Klamotten und sie macht es
 
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Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
388
426
Oh. "de facto". Interessant.

In der Theorie stimm ich dir zu. Angebot/Nachfrage, perfekter Markt, etc. Er führt zu entsprechendem Stellenabbau. Die Praxis ist aber doch anders, als die Theorie. (in der Theorie, in der Unternehmen auch keine Gewinne machen)

Die meisten dieser Stellen sind essentiell. Nachfrage nach den Jobs ist unelastisch.
Nach mehreren Mindestlohnerhöhungsrunden in Deutschland sieht man immernoch nicht die ganzen Putzfrauen auf der Straße sitzen und alle anderen stark-Mindestlohn-lastigen Gewerbe boomen.

Aber da es "ein Fakt" ist, hast du bestimmt belastbare Zahlen dazu?!
Bitteschön!


Und nicht vergessen, Deutschland ist nicht die USA. Und der neue Mindestlohn gilt nur in Kalifornien.


Technologies To Replace Human Workers​



Making Cuts And Reconsidering Plans​


El Pollo Loco had to cut employee hours by 10% to reduce costs.
Moreover, Pizza Hut announced layoffs of over 1,200 delivery drivers in California due to the wage hike.
Rubio's Coastal Grill has shut down 48 of its locations in California due to the high operational costs in the state.

Higher Food Prices For Consumers​

 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.014
3.531
Oh. "de facto". Interessant.

In der Theorie stimm ich dir zu. Angebot/Nachfrage, perfekter Markt, etc. Er führt zu entsprechendem Stellenabbau. Die Praxis ist aber doch anders, als die Theorie. (in der Theorie, in der Unternehmen auch keine Gewinne machen)

Die meisten dieser Stellen sind essentiell. Nachfrage nach den Jobs ist unelastisch.

Nach mehreren Mindestlohnerhöhungsrunden in Deutschland sieht man immernoch nicht die ganzen Putzfrauen auf der Straße sitzen und alle anderen stark-Mindestlohn-lastigen Gewerbe boomen.
Darum geht es nicht. Der Mindestlohn nützt nix, wenn die Kosten im Allgemeinen (dadurch) steigen und die Kaskade aus: Mehr Lohn, teurer Herstellung, höherer Verkaufspreis, mehr Lohn, teurere Herstellung, höherer VK, mehr Lohn, etc. nicht aufgeht und trotz mehr Lohn dir nix MEHR leisten kannst. Zumal die Lohnnebenkosten steigen (Krankenkasse, Sozialversicherung). Irgendwann ist Arbeit zu teuer. Dann schlägt die Inflation obendrauf und schwupps: sieht es so aus wie in Kalifornien, insbesondere in LA und SFO.
Aber da es "ein Fakt" ist, hast du bestimmt belastbare Zahlen dazu?!
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
388
426
Selbstverständlich gibt es belastbare Fakten. Siehe Artikel oben. Der Druck zur Automation steigt und es werden nicht essenzielle Stellen abgebaut wie zum Beispiel Kassierer, Servicekräfte, Lieferfahrer.
Zudem steigen die Preise für den Verbraucher, was wiederum die Nachfrage negativ beeinflusst.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele heute zweimal nachdenken, bevor sie sich Essen bestellen.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.766
11.901
IAH & HAM
Darum geht es nicht. Der Mindestlohn nützt nix, wenn die Kosten im Allgemeinen (dadurch) steigen und die Kaskade aus: Mehr Lohn, teurer Herstellung, höherer Verkaufspreis, mehr Lohn, teurere Herstellung, höherer VK, mehr Lohn, etc. nicht aufgeht und trotz mehr Lohn dir nix MEHR leisten kannst. Zumal die Lohnnebenkosten steigen (Krankenkasse, Sozialversicherung). Irgendwann ist Arbeit zu teuer. Dann schlägt die Inflation obendrauf und schwupps: sieht es so aus wie in Kalifornien, insbesondere in LA und SFO.
Mehr Lohn, stärker Druck zur Innovation, technischer Fortschritt........ Ist eigentlich ganz einfach.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.994
4.014
Z´Sdugärd
Jeder, der dich hier länger verfolgt, weiß, dass du gerne Andersdenkende in die rechtsradikale Ecke stellst (ein "Nazi", "Faschist", "Rassist" ist für dich mehr als jeder Zweite).
Jetzt fang doch nicht hier auch wieder mit deinem Bullshit an...ein Putze zu finden wenn eben mehr als Minderstlohn zahlst, ist so einfach wie auf dem Wasen n Glass Bier zu bekommen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Darum geht es nicht. Der Mindestlohn nützt nix, wenn die Kosten im Allgemeinen (dadurch) steigen und die Kaskade aus: Mehr Lohn, teurer Herstellung, höherer Verkaufspreis, mehr Lohn, teurere Herstellung, höherer VK, mehr Lohn, etc. nicht aufgeht und trotz mehr Lohn dir nix MEHR leisten kannst. Zumal die Lohnnebenkosten steigen (Krankenkasse, Sozialversicherung). Irgendwann ist Arbeit zu teuer. Dann schlägt die Inflation obendrauf und schwupps: sieht es so aus wie in Kalifornien, insbesondere in LA und SFO.
Naja, das ist halt EINE der Theorien. Die andere besagt das durch die grössere Kaufkraft mehr konsumiert wird, durch den Konsum die Stückzahlen steigen und somit der Preis sinkt.

Wirtschaft ist viel zu einfach um das mit einer Theorie (die ja nicht verkehrt sein muss) zu erklären.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.534
9.357
Dahoam
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele heute zweimal nachdenken, bevor sie sich Essen bestellen.
Man sollte eigentlich grundsätzlich zweimal nachdenken bevor man irgendwelche Anschaffungen macht. Aber der Impulskauf getriggert durch Marketingversprechen und Statusgeilheit ist in einer Wegwerfgesellschaft halt sehr hoch.
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
388
426
Naja, das ist halt EINE der Theorien. Die andere besagt das durch die grössere Kaufkraft mehr konsumiert wird, durch den Konsum die Stückzahlen steigen und somit der Preis sinkt.

Wirtschaft ist viel zu einfach um das mit einer Theorie (die ja nicht verkehrt sein muss) zu erklären.
Fakten sind jetzt Theorien? Magst du oben nochmal nachlesen?
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.067
1.646
Im privaten Bereich sucht man Putzfrauen zu 99% vergebens, da sich kaum jemand offiziell anmelden lassen möchte.
Also in München war es für uns überhaupt kein Problem, Reinigungskräfte zu finden. Notfalls geht man zunächst den Weg über externe Firmen oder Portale wie Helpling, schaut sich das ganze in Ruhe an und wenn man zufrieden ist, kann man in Absprache die Reinigungskraft anschließend immer noch unabhängig dieser Wege angemeldet beschäftigen. Zahle ich auch nur minimal über Mindestlohn ist das alles wahrlich kein Hexenwerk.
Eine Anpassung des Mindestlohns ist sicherlich bei Zeiten angebracht (in D ist dieser mMn zu niedrig). Allerdings zieht dies auch einen Rattenschwanz von Folgen mit sich, da halt die anderen (unteren) Lohngruppen ebenfalls nach oben angepasst werden wollen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern international. Die Inflation beflügelt es auch ein wenig.
Wenn sich Arbeit aber lohnen soll und der Niedriglohnsektor kritisiert wird, ist ein Steigen des Mindestlohns doch zu begrüßen?
Ich bleibe dabei, dass locker weit über 1 Million Menschen in Deutschland das Arbeitsmodell "Bürgergeld + Schwarzarbeit" praktizieren, da es für sie lukrativer als Schuften im Niedriglohnsektor ist.
Das ist meiner Ansicht nach aber eher ein Problem der Schwarzarbeit, die zu bekämpfen gilt, i.V.m. einem Niedriglohnsektor und weniger ein Problem eines zu hohen Bürgergeldes. Selbst wenn ich dieses um 100 EUR senke, ändere ich doch an der von dir skizzierten Problematik nichts, außer, dass ich denen, die wirklich darauf angewiesen sind, ein Leben in Würde und die Teilnahme an der Gesellschaft noch schwieriger mache. Daher eher ein Problem, dass sich Arbeit mehr lohnen muss.
Mit Tipflation in den USA hat dies aber gar nichts zutun.
Das ist richtig.
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
388
426
Man sollte eigentlich grundsätzlich zweimal nachdenken bevor man irgendwelche Anschaffungen macht. Aber der Impulskauf getriggert durch Marketingversprechen und Statusgeilheit ist in einer Wegwerfgesellschaft halt sehr hoch.
Diese Aussage macht dich zum ausgewiesenen Experten zum Thema USA und Konsum, und ganz besondert zum Thema Essen dort. ;)
Im Ernst: Das ist sehr deutsch und widerspricht dem Mindset der Amerikaner komplett.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.537
4.163
DTM
Also in München war es für uns überhaupt kein Problem, Reinigungskräfte zu finden. Notfalls geht man zunächst den Weg über externe Firmen oder Portale wie Helpling, schaut sich das ganze in Ruhe an und wenn man zufrieden ist, kann man in Absprache die Reinigungskraft anschließend immer noch unabhängig dieser Wege angemeldet beschäftigen. Zahle ich auch nur minimal über Mindestlohn ist das alles wahrlich kein Hexenwerk.
Eine Bezahlung "minimal über Mindestlohn" und alles ist auf einmal kein Problem mehr, halte ich für sehr weit hergeholt. Aber es ist natürlich begrüßenswert, wenn es sich tatsächlich so einfach zugetragen hat. Ein bisschen Glück gehört sicher dazu.
Wenn sich Arbeit aber lohnen soll und der Niedriglohnsektor kritisiert wird, ist ein Steigen des Mindestlohns doch zu begrüßen?
Ich habe kein sonderliches Problem mit dem Anheben des Mindestlohns in Deutschland, weise aber auf die Konsequenzen hin, die dies mit sich bringt. Den deutschen Niedriglohnsektor halte ich jedenfalls für groß genug und sehe keine Notwendigkeit diesen auszubauen. In Deutschland gibt es mehrere Millionen arbeitslose, erwerbsfähige Menschen, die diesen mit ihrer Arbeitskraft am Laufen halten könnten. Offenbar setzt man aber auf die Karte, sich weitere hunderttausende "Arbeitssklaven" ins Land holen zu müssen, denn ein Teil davon ist offenbar bereit sich wesentlich tiefer zu bücken. #justmy2cent

Bürgergeld und Schwarzarbeit ist und bleibt in Deutschland ein lukratives Arbeitsmodell, dem vermutlich weit über eine Million Personen nachgehen.

Zum Thema Inflation:
Man sollte sich über Inflation nicht sonderlich wundern, wenn EZB bzw. FED den Leitzins über mehrere Jahre bei 0,00% oder knapp darüber festgesetzt haben. Schön die Geldmenge auf etliche Billionen EUR/USD ausdehnen und über die Verhältnisse leben, irgendwann ist dann halt der Salat in Form von hoher Inflation da und den muss nun jeder von uns ausbaden. Die Armen (Personen mit wenig Kapital) bzw. Geringverdiener trifft eine hohe Inflation allerdings am heftigsten. Mal schauen, was die nächste Inflationswelle anrichten wird. Ach ja, die wird ja sicher nicht kommen. Wir werden sehen....
Bis dahin kann aber jeder beim Tippen spendabel sein und gerne auch beim Online-Einkauf 15% Trinkgeld abdrücken. Bei Lufthansa gibt es schließlich auch die "Umweltabgabe", um sein Gewissen rein zu waschen.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.067
1.646
Eine Bezahlung "minimal über Mindestlohn" und alles ist auf einmal kein Problem mehr, halte ich für sehr weit hergeholt. Aber es ist natürlich begrüßenswert, wenn es sich tatsächlich so einfach zugetragen hat. Ein bisschen Glück gehört sicher dazu.
Ok, prozentual ist es natürlich nicht mehr minimal, aber mit einmal 18 EUR und einmal 17,20 EUR in absoluten Zahlen auf den Monat gesehen jetzt auch keine Größenordnung, mich hier in Richtung Beschäftigung von Schwarzarbeitern zu begeben zu wollen. Gerade in München bin ich damit eigentlich noch günstig unterwegs. Und wie gesagt, keinerlei Probleme gehabt, jemanden zu finden, mit dem wir zufrieden sind.

Daher kann ich dein Argument, dass man Reinigungskräfte vergebens sucht, weil sich niemand anmelden lassen möchte, nicht nachvollziehen. Eher sehe ich es so, dass ich niemanden (fähiges) finde, wenn ich ausschließlich das Minimum biete. Und wenn doch, dann werden natürlich Wege gesucht, "zu optimieren". Das hat aber nicht per se etwas mit Reinigungskräften zu tun, sondern zieht sich durch alle Lohnsektoren.

Daher würde ich es auch begrüßen, wenn der Niedriglohnsektor schrumpft. Gerade in den USA mit den prekären Stundenlöhnen der Servicekräfte, die auf entsprechenden Tip angewiesen sind. Aber das Thema scheint ja auch in den USA immer mehr anzukommen.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
857
439
Neuenhain / FRA
Jetzt fang doch nicht hier auch wieder mit deinem Bullshit an...ein Putze zu finden wenn eben mehr als Minderstlohn zahlst, ist so einfach wie auf dem Wasen n Glass Bier zu bekommen.
Ja, aber keine, die sich anmelden lassen will. Keine Ahnung, wo du wohnst, aber in Rhein-Main (ausserhalb von Frankfurt) kriegst du keine, wenn du unter 16/17€ anbietest- schwarz wohlgemerkt. Ist doch auch viel lukrativer, wöchentlich 20-25 Stunden so zu arbeiten als auf Minijob Basis.
 
10.02.2012
4.409
2.290
(Weinhandlung in Berlin) ... beim Bezahlen des Warenkorbes wurde ich tatsächlich gefragt ob ich Trinkgeld geben möchte. Vorauswahl 5%, 10%, 15%.
dit is Berlin, wa?

Finde ich genauso bescheuert wie beim Lieferdienst - weiss ich vorher, ob der Fahrer shice und doof⁸ ist, oder ein Volltreffer der auch '2x klingeln' richtig versteht und handhabt?

Natürlich ist die Nachbarschaft DuPont Circle in Washington D.C. nicht repräsentativ für den typischen US Bürger, aber Leute aller Altersklassen und Herkunft tippen hier weiterhin fleißig beim Self Service Counter…
was erwartest Du bei diesem Volk von Trumpwaehlern?
 
  • Sad
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