Tipflation in den USA

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
8.886
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die Penetranz, mit der Zahler aber zum Tip gedraengt werden, ist deutlich gestiegen, auch in DE.
Das empfinde ich ausser bei den Kartenterminals nicht so. Weder in DE noch in den USA. Bei den Kartenterminals nervt das gewaltig, aber auch da kann ich dir sagen das diese Tipvorschläge teilweise von den Terminalfirmen einfach mit einem Update aufgespielt werden. Mir wurde auf die Art DCC und eben Tippfunktion aufgespielt - hat richtig genervt die Einstellungen wieder los zu werden.

Denn nicht vergessen, die Kartenfirmen verdienen am Umsatz, wenn der Tip nicht mehr Cash gegeben wird steigt der Umsatz/Gewinn der Kartenfirmen entsprechend.

Ist mir übrigens schon 1987 od. 88 so ergangen das man mir in einem Steakhaus in Florida automatisch 15% Tip auf die Rechnung geschrieben hat - der Kellner war ein deutscher Auswanderer (mit dem wir uns nett unterhielten). Da war ich echt gepisst. Damals waren 15% so ziemlich das Maximum was man getippt hat. Hätte der Typ freiwillig von mir bekommen und ich hätte ihn in netter Erinnerung behalten, so denke ich immer nur an den deutschen Deppen in Florida.
 
Zuletzt bearbeitet:

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.179
783
Das empfinde ich ausser bei den Kartenterminals nicht so. Weder in DE noch in den USA.
In DE ist das Trinkgeld ja auch wirklich freiwillig. In den USA nicht so richtig, da du schon einen guten Grund haben solltest, wenn du in den USA 0$ gibst. In Deutschland spricht dich keiner drauf an.

Hätte der Typ freiwillig von mir bekommen und ich hätte ihn in netter Erinnerung behalten, so denke ich immer nur an den deutschen Deppen in Florida.
War vermutlich Policy in dem Touriladen und auch eher indikativ dafür, daß es eben ein Touriladen war. Konnte der Depp also höchstens durch seine Arbeitsplatzwahl was dafür. Ich glaube nicht, daß das Spezialbehandlung für Dich war.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.165
4.071
44
Fluchhafen
Kann und konnte weder in San Francisco, noch hier im Großraum LA feststellen, dass penetrant Tip eingefordert wird. Oft steht auch ein Tablet ähnliches Gerät am Tisch, mit dem man nach dem Essen zahlen kann. Da stehen dann 8% bis 25% zur Auswahl und "custom".
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.153
1.763
Europa
Kann und konnte weder in San Francisco, noch hier im Großraum LA feststellen, dass penetrant Tip eingefordert wird. Oft steht auch ein Tablet ähnliches Gerät am Tisch, mit dem man nach dem Essen zahlen kann. Da stehen dann 8% bis 25% zur Auswahl und "custom".
Ja, die haben sich "normalisiert", vor 2 Jahren stand noch 20%, 25% und 30%
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.153
1.763
Europa
Scheinbar ist da nicht so viel mit "Tradition". ;)


Und sorry für OT.
Der Typ sollte sich mal die Geschichte Italiens mal durchlesen
Der Parmiggiano, stammt aus den 12 Jahrhundert und wird sogar im Boccaccio Decameron zitiert
Genau wie Pasta, dass es nur in Neapel gegessen wurde, stimmt absolut nicht, der Großvater meiner Mutter stammte aus Bologna, ist dann nach Parma gezogen und er hatte eine alte Pasta Maschine, um den Teig zu ziehen, aus den Jahr 1875, diese hat jetzt meine Cousine in ihren Restaurant in Salsomaggiore

Der Typ wurde heftig in Italien kritisiert
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.048
1.488
Das sind wirklich schlimme Stundenloehne die einen guten Tip erfordern. Nur 28 Dollar pro Stunde in Boston.

Ja, das hört sich erst einmal gut an... Aber kennst du auch die Lebenshaltungskosten in Boston?
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.704
12.809
Der Typ wurde heftig in Italien kritisiert

Haja, klar. Wie wenn jemand sagt, Deutsche könnten keine Autos bauen. Auf den Scheiterhaufen mit ihm!

20292585833_2b5df81809.jpg
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.218
533
In München waren die Lebenshaltungskosten auch mal normal, aber heute!?
Es betrifft immer nur einen Teil der Lebenshaltungskosten. Die Supermarktpreise in Deutschland unterscheiden sich nicht zwischen Städten, auch Hornbach, Karstadt, und sonstige Ketten machen keine regionalen Preisunterschiede. Ich bin mir nicht sicher, ob das in den USA auch so ist, aber Amazon, Walmart, Aldi, etc... unterscheiden sich wahrscheinlich auch nicht groß. Klar die Steuern sind anders, aber da kann der Bostoner dann halt mal zum Outlet nach New Hampshire und sich dort mit Alk und sonst was eindecken für das nächste Jahr. In München kostet Bier in der Regel auch weniger als in Recklinghausen oder Emden. Die Energiepreise sind auch so wie sie sind und regionale Unterschiede kann man durch Wahl der Anbieter ausgleichen. Der einzige Faktor (und natürlich nicht allzu kleine) ist die Kaltmiete.
 
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KevinHD

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05.07.2012
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1.524
FFM
Ja, das hört sich erst einmal gut an... Aber kennst du auch die Lebenshaltungskosten in Boston?
Darauf habe ich gewartet.
In Deutschland interessiert es auch keinen ob die Lebenshaltungskosten in der Stadt höher sind als auf dem Lande. Gehälter sind zumindest im OeD weitgehend standardisiert.

Und in den USA zahlt man auch auf dem Land inwischen 22 Dollar aufwärts für angelernte Arbeiter.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.146
10.910
IAH & HAM
Darauf habe ich gewartet.
In Deutschland interessiert es auch keinen ob die Lebenshaltungskosten in der Stadt höher sind als auf dem Lande. Gehälter sind zumindest im OeD weitgehend standardisiert.
Und weil das in Deutschland im Öffentlichen Dienst so ist, muss es in den USA im Hotelgewerbe ebenso sein..... Klar!
 
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10.02.2012
4.159
2.058
Lässt sich nur noch toppen durch die Aussage dass die Deutschen kein gescheites schmackhaftes Bier brauen können sondern nur so bitter schmeckende Einheitsplörre. :ROFLMAO:
Deutschland ist nicht nur Koeln...

In München kostet Bier in der Regel auch weniger als in Recklinghausen oder Emden.
gewagte Aussage - ich wuerde (ohne konkretere Wissen) das Gegenteil behaupten, ist RE nicht weniger 'snobby' als M?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
8.886
Es betrifft immer nur einen Teil der Lebenshaltungskosten. Die Supermarktpreise in Deutschland unterscheiden sich nicht zwischen Städten, auch Hornbach, Karstadt, und sonstige Ketten machen keine regionalen Preisunterschiede. Ich bin mir nicht sicher, ob das in den USA auch so ist, aber Amazon, Walmart, Aldi, etc... unterscheiden sich wahrscheinlich auch nicht groß. Klar die Steuern sind anders, aber da kann der Bostoner dann halt mal zum Outlet nach New Hampshire und sich dort mit Alk und sonst was eindecken für das nächste Jahr. In München kostet Bier in der Regel auch weniger als in Recklinghausen oder Emden. Die Energiepreise sind auch so wie sie sind und regionale Unterschiede kann man durch Wahl der Anbieter ausgleichen. Der einzige Faktor (und natürlich nicht allzu kleine) ist die Kaltmiete.
Das stimmt so nicht Lebensmittel haben auch bei Aldi in DE durchaus unterschiedliche Preise in wie weit das relevant ist steht auf einem anderem Blatt.
Darauf habe ich gewartet.
In Deutschland interessiert es auch keinen ob die Lebenshaltungskosten in der Stadt höher sind als auf dem Lande. Gehälter sind zumindest im OeD weitgehend standardisiert.

Und in den USA zahlt man auch auf dem Land inwischen 22 Dollar aufwärts für angelernte Arbeiter.
Und? 22USD für angelernte Arbeiter? Dafür steht in Süddeutschland niemand auf. Und ansonsten schau mal was in DE eine Arbeitstunde kostet >40€ sagt das statistische Bundesamt. In den USA landet eben mehr bei AN als beim Staat - aber bei uns sind die Lohnkosten höher. 22 USD wären in DE erstrebenswert niedrig.
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.218
533
Auch bei REWE gibt es unterschiedliche Preise
ja, natürlich. Dank App-Prospekt können die das auch gut bei den Angeboten vertuschen. "Rewe, jeden Tag ein bisschen teurer". Aber die Discounter-Ketten haben üblicherweise ihre bundesweit geltenden Dauertiefstpreise. Rossmanns Angebotspreise gelten auch bundesweit - außer auf drei Ostfriesischen Inseln - habe ich gerade gelesen. Amazon prüft bei seinen Preisangeboten auch noch nicht, ob die IP von einem Kunden aus München ist oder aus Schwedt.
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
711
714
Das stimmt so nicht Lebensmittel haben auch bei Aldi in DE durchaus unterschiedliche Preise in wie weit das relevant ist steht auf einem anderem Blatt.

Und? 22USD für angelernte Arbeiter? Dafür steht in Süddeutschland niemand auf. Und ansonsten schau mal was in DE eine Arbeitstunde kostet >40€ sagt das statistische Bundesamt. In den USA landet eben mehr bei AN als beim Staat - aber bei uns sind die Lohnkosten höher. 22 USD wären in DE erstrebenswert niedrig.
Wir bewegen uns ja ziemlich vom Originalthema weg und hier werden munter Äpfel und Birnen - teilweise aus verschiedenen Jahrzehnten - verglichen. Bei uns im Rhein-Main-Gebiet wird z.B. zur Zeit Glasfaser verlegt. Die harten Arbeiten macht ein Sub-Sub-Subunternehmen, das nach meinem Eindruck die Kolonnen direkt aus der Türkei eingeflogen hat. Wenn da einer auch nur den Mindestlohn bekommt, würde mich das wundern. Und die Leute müssen sicherlich nicht nur sich, sondern auch eine Familie davon ernähren. Wenn dann ein Highschool-Kid im ländlichen Nordosten der USA USD 16 bei McDo für einen Teilzeitjob bekommt (ich vermute, ähnlich wie hier der Minijob ziemlich brutto für netto) dann hat der richtig gut verdient - auch im Hinblick auf die Lebenshaltungskosten und ein Tip ist für ihn nicht lebensnotwendig. Und ich vermute weiterhin, daß auch das Zimmermädchen, das im XV Bacon sauber macht für USD 28/h, nicht gleich nebenan eine großzügige Dreizimmerwohnung bewohnt. Dennoch wird sie eher auf den Tip angewiesen sein, weil sie davon leben muß.
Was ich damit sagen will: vergleichen kann man nur konkret Gleiches und man muß bei der Trinkgeldfrage für sich entscheiden, was man für angemessen hält. 20% extra für den Getränkeautomaten - eher nein. Großzügiges Trinkgeld im Restaurant bei gutem Service - aber immer. (und noch eine Randbemerkung zu den lokalen Bierpreisen: daß man in München weniger für ein Bier bezahlt als in Recklinghausen, glaube ich - Grundnahrungsmittel hin oder her - eher nicht. Im Bayerischen Wald - sicher möglich.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.401
3.638
...aber das ist doch auch schon ein paar Tage her, oder?;)
Ja, mehr als 30. Und ich hatte damals 300 USD zum Leben im Monat zzgl. 200 USD für mein Zimmer. Heute würde jeder Studi damit Schreikrämpfe kriegen und den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Auch in Boston leben und wohnen heute Leute mit Mindestlohn von 15 USD (Massachusetts). Insondern sind 28 USD für einen Beruf, der nichts gelernt hat, nicht schlecht. Die Monatskarte für die Metro kostet heute USD 84,50 in Boston, der Walmart das gleiche wie anderswo. Insoferin ist der erste Post - und nur darauf bezieht sich das - zu den Lebenshaltungskosten falsch. Wenn ein Zimmermädchen in Boston wirklich 28 USD die Stunde verdient, wären das bei 200 Arbeitsstunden 5.600 USD. Da kannst Du in Deutschland studierte Zimmermädchen für einstellen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.401
3.638
Das stimmt so nicht Lebensmittel haben auch bei Aldi in DE durchaus unterschiedliche Preise in wie weit das relevant ist steht auf einem anderem Blatt.

Und? 22USD für angelernte Arbeiter? Dafür steht in Süddeutschland niemand auf. Und ansonsten schau mal was in DE eine Arbeitstunde kostet >40€ sagt das statistische Bundesamt. In den USA landet eben mehr bei AN als beim Staat - aber bei uns sind die Lohnkosten höher. 22 USD wären in DE erstrebenswert niedrig.

Das ist aber nun ziemlich Äpfel mit Birnen verglichen. Der Bruttolohn des Arbeitsnehmers und die Kosten je Arbeitsstunde sind - und das weißt Du - nicht das gleiche, sondern zwei völlig untersciedliche paar Schuhe.

Die Kosten je Arbeitstunde enthalten eben den von Dir gleichgesetzten Bruttoverdienst und die Lohnnebenkosten. Zu den Bruttoverdiensten zählt nicht nur das, was beim AN für dei reine geleistete Arbeitszeit ankommt, sondern auch Sonderzahlungen, vermögenswirksame Leistungen, Vergütung für nicht gearbeitete Tage (u. a. Urlaubstage oder gesetzliche Feiertage) sowie Sachleistungen. Die Lohnnebenkosten beinhalten die Sozialbeiträge der Arbeitgeber (einschließlich der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall), die Kosten der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die sonstigen Aufwendungen und die Steuern zu Lasten des Arbeitgebers. Also zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe.

Und wenn Du dann noch meinst, dass für 20 EUR die Stunde in "Süddeutschland niemand aufsteht", fehlt Dir doch ein klein wenig der Realitätsbezug. Wenn dem so wäre, würde sich in Süddeutschland wenig bewegen, kein Supermarkt öffnen, kannst Du Krankenhäuser dicht machen und vieles mehr. Ist aber nicht so.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und noch eine Randbemerkung zu den lokalen Bierpreisen: daß man in München weniger für ein Bier bezahlt als in Recklinghausen, glaube ich - Grundnahrungsmittel hin oder her - eher nicht. Im Bayerischen Wald - sicher möglich.
in München sind vielleicht die Logistikkosten im Restaurant niedriger. Während im Rheinland fünf Kösch a 0,2 kommen, kommt in München ein großer Krug a 1,0 Liter. :)
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
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1.763
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Ja, mehr als 30. Und ich hatte damals 300 USD zum Leben im Monat zzgl. 200 USD für mein Zimmer. Heute würde jeder Studi damit Schreikrämpfe kriegen und den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Auch in Boston leben und wohnen heute Leute mit Mindestlohn von 15 USD (Massachusetts). Insondern sind 28 USD für einen Beruf, der nichts gelernt hat, nicht schlecht. Die Monatskarte für die Metro kostet heute USD 84,50 in Boston, der Walmart das gleiche wie anderswo. Insoferin ist der erste Post - und nur darauf bezieht sich das - zu den Lebenshaltungskosten falsch. Wenn ein Zimmermädchen in Boston wirklich 28 USD die Stunde verdient, wären das bei 200 Arbeitsstunden 5.600 USD. Da kannst Du in Deutschland studierte Zimmermädchen für einstellen.
Mein großer war ja 10 Monaten in Napa, ich habe ihn Monatlich auf seine Revolut 500 Euro einbezahlt und er sagte, das war knapp
Einmal Kakao Trinken und etwas zu essen kaufen, waren über $20 weg, Pizza essen mit einer Kola so ca. $30/35
 
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