TK mit wirtschaftlichen Problemen?

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SalesConsultant

Erfahrenes Mitglied
13.09.2015
357
11
Nachdem sich der SalesConsultant vor einer konkreten Antwort drückt:
Bist Du in den letzten Jahren BA, EI oder IB geflogen oder hast dies in Erwägung gezogen?

Um dir deinen Sieg - um den du so sehr bettelst - zu geben: Ja bin ich. Insgesamt 2 Legs in den letzten 24 Monaten.
Auch wenn ich deine Rechthaberei damit nicht wegargumentieren werde. Es gibt 2 sehr große Unterschiede:

1. Es sind eben nur 15 % mit denen Qatar beteiligt ist und nicht 100%
2. Die Wertschöpfungskette, die Arbeitsplätze, die Steuereinnahmen liegen aber in UK und Spanien

Diese Aussage zeigt, dass du vom Nahen Osten und den Golfstaaten keine Ahnung hast .

Welcher Teil meiner Aussage genau soll das zeigen? Bitte detailliert aufklären. Irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen kann jeder. Aber jetzt erklär mir und den anderen das bitte im Detail!

Wichtig wäre auch zu wissen: Ändert die Kenntnis (ich bin regelmäßig im Nahen Osten - nicht im DXB-Transitbereich) über den Nahen Osten etwas daran dass sich die Kataris indische Sklaven auf ihren Baustellen halten? Verändert sich die Definition von Sklaverei je nach Land? Hat ein Mensch im Westen einen höheren Anspruch auf Menschenrechte als ein Mensch in Katar?
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.409
11.689
FRA/QKL
Diese Aussage zeigt, dass du vom Nahen Osten und den Golfstaaten keine Ahnung hast - nicht, dass ich die dortige Sklaverei gutheißen möchte - aber das gesamte Baugewerbe und alle Gewerbe, die körperliche Arbeit erfordern basieren dort darauf. Einschließlich Haushaltshilfen.

Die Qatari kapieren nicht mal, warum die Europäer sich so haben. Weil die WM Vorbereiten laufen dort so wie alle anderen Projekte. Aus deren Sicht ist alles sauber geregelt. Und so wie immer.

So traurig ist das auch ist.
Dann ist es aber gut, dass eine WM einer breiten Weltöffentlichkeit vor Augen führt was in diesem Land "normal" ist. Auch wenn es vermutlich nur die verrückten Europäer und vielleicht noch Nordamerikaner interessiert. :(
 

SalesConsultant

Erfahrenes Mitglied
13.09.2015
357
11
Dann ist es aber gut, dass eine WM einer breiten Weltöffentlichkeit vor Augen führt was in diesem Land "normal" ist. Auch wenn es vermutlich nur die verrückten Europäer und vielleicht noch Nordamerikaner interessiert. :(

Weiß ich nicht. Ich würde behaupten dass es auch in Südamerika und Asien Menschen gibt die sich für Menschenrechte einsetzen.

Man sollte sich aber auch fragen:

Wie betrachten wir denn das Mittelalter? Die Hexenjagd? Die Sklaverei im röm. Reich? Wie denken wir über die damaligen Menschen?
Was wird man in 1000 Jahren über uns denken? Wir die keine Nahrungsmittelprobleme haben (im Westen), die keine mediz. Probleme haben (im Westen) wie man es im Mittelalter oder in der Antike hatte.
Trotz dessen, dass wir eigentlich gebildet, kultiviert und zivilisiert sind erlauben wir es Mafiosis die Weltmeisterschaften an kriminelle Länder zu verkaufen. Wir erlauben unseren Regierungen, dass die Gladio-Operationen der Nato ungestraft bleiben. Nur jetzt mal um 2 sehr krasse Beispiele für eigentliche Demokratien zu nennen. Also ich denke nicht dass wir in den künftigen Geschichtsbüchern gut abschneiden werden!
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
...

@ichundou
Mit deinem Ansatz kann man sich ja komplett aus dem Leben als Kunde und Konsument verabschieden - ich gehöre zu denjenigen die die Globalisierung immer wieder kritisch hinterfragen - aber ich habe auch erkannt das sich das Rad nicht zurückdrehen lässt und die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft nicht das ist was ich mir vorstelle - soll ich mich jetzt umbringen? Oder mache ich meinen Kompromiss mit der Realität?

Ich vermute Du hast mich missverstanden bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nicht darum, dass ich einen Boykott von QR oder VW befürworten würde, um damit die Situation der Arbeitnehmer in den besagten Ländern zu verbesssern. Das würde Ihnen nämlich garnicht helfen. Sie würden im Zweifelsfall ihre Arbeit verlieren. Dann müssten diese Menschen zwar nicht mehr unter unhumanen Bedingungen arbeiten, würden aber vermutlich Hunger leiden! Sie kämen direkt vom Regen in die Traufe.

Deswegen bin ich auch kein Gegner sondern ein absoluter Befürworter der Globalisierung. Wohlstandszuwachs für alle Länder kehrt nur in einem Miteinander, nicht in einem Gegeneinander ein. Die Globalisierung hat schon einige Länder vom Hunger befreit und stabilisiert den Frieden der Welt. Wir sind zwar noch lange nicht am Optimum, es muss noch viel passieren. Aber die Globalisierung unterstützt die Entwicklung. Das erkennt man, wenn man lange Zeiträume anschaut. (Wer nur auf die aktuelle Situation schaut, der sieht das an vielen Enden der Welt die Konzerne Menschen ausbeuten. Wenn man mal 20 Jahre zurück schaut, dann sieht man, dass die Gesamtenwicklung trotzdem positiv war.

Worauf ich insgesamt hinaus wollte: Wer möchte, dass die Situation dieser Menschen besser wird, der darf nicht auch noch diesen mikrigen Ast absägen auf dem sie inzwischen sitzen. Sondern man muss Wege finden, wie man diese Menschen unterstützen kann. Ein Bildungsprojekt in Nepal ist beispielsweise eine gute Sache. Ähnliche Dinge unterstütze ich ebenfalls. Und je mehr dieser vielen kleinen und großen Projekte es gibt, umso besser wird die Situation der Menschen werden. Nicht heute, nicht morgen, aber im Verlauf der kommenden Jahrzehnte.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Ich bitte um eine Argumentation.
Im einen Land werden Arbeitsplätze geschaffen, im anderen wird gekürzt.
Und du willst, dass fast 20000 Menschen ihren Job verlieren?
Dazu hängen sicher weitaus mehr Arbeitsstellen indirekt mit der Existenz von TK zusammen.
Außerhalb der politischen Ereignisse, die absolut besorgniserregend sind, verstehe ich deine Aussage nicht.

Ganz einfach, TK zerstört Arbeitsplätze in der EU. Des weiteren geht der Wirtschaft in der EU viel Geld verlohren und kostet den Staaten Steuereinnahmen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Ich vermute Du hast mich missverstanden bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nicht darum, dass ich einen Boykott von QR oder VW befürworten würde, um damit die Situation der Arbeitnehmer in den besagten Ländern zu verbesssern. Das würde Ihnen nämlich garnicht helfen. Sie würden im Zweifelsfall ihre Arbeit verlieren. Dann müssten diese Menschen zwar nicht mehr unter unhumanen Bedingungen arbeiten, würden aber vermutlich Hunger leiden! Sie kämen direkt vom Regen in die Traufe.

Deswegen bin ich auch kein Gegner sondern ein absoluter Befürworter der Globalisierung. Wohlstandszuwachs für alle Länder kehrt nur in einem Miteinander, nicht in einem Gegeneinander ein. Die Globalisierung hat schon einige Länder vom Hunger befreit und stabilisiert den Frieden der Welt. Wir sind zwar noch lange nicht am Optimum, es muss noch viel passieren. Aber die Globalisierung unterstützt die Entwicklung. Das erkennt man, wenn man lange Zeiträume anschaut. (Wer nur auf die aktuelle Situation schaut, der sieht das an vielen Enden der Welt die Konzerne Menschen ausbeuten. Wenn man mal 20 Jahre zurück schaut, dann sieht man, dass die Gesamtenwicklung trotzdem positiv war.

Worauf ich insgesamt hinaus wollte: Wer möchte, dass die Situation dieser Menschen besser wird, der darf nicht auch noch diesen mikrigen Ast absägen auf dem sie inzwischen sitzen. Sondern man muss Wege finden, wie man diese Menschen unterstützen kann. Ein Bildungsprojekt in Nepal ist beispielsweise eine gute Sache. Ähnliche Dinge unterstütze ich ebenfalls. Und je mehr dieser vielen kleinen und großen Projekte es gibt, umso besser wird die Situation der Menschen werden. Nicht heute, nicht morgen, aber im Verlauf der kommenden Jahrzehnte.

Zwei Punkte - das Miteinander der globalisierten Welt wäre eine tolle Sache, wenn man nicht gleichzeitig zwischen "oben" und "unter" immer größere Gräben ausheben würde und man sägt nicht an einem Ast wenn man niemals Teil des Prozesses war. Ich kenne es aus anderen Regionen der Welt und weiss daher das sich Menschen sehr über die Verhältnisse freuen können unter denen sie Leben auch wenn sie weit weg von unseren Vorstellungen sind - und da muss man helfen das sich die Verhältnisse nicht verschlechtern und man darf darauf hoffen das sie sich verbessern.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.454
4.063
Welcher Teil meiner Aussage genau soll das zeigen? Bitte detailliert aufklären. Irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen kann jeder. Aber jetzt erklär mir und den anderen das bitte im Detail!

Wichtig wäre auch zu wissen: Ändert die Kenntnis (ich bin regelmäßig im Nahen Osten - nicht im DXB-Transitbereich) über den Nahen Osten etwas daran dass sich die Kataris indische Sklaven auf ihren Baustellen halten? Verändert sich die Definition von Sklaverei je nach Land? Hat ein Mensch im Westen einen höheren Anspruch auf Menschenrechte als ein Mensch in Katar?

Du hast in deinem Ursprungsbeitrag geschrieben:
Was wuerde wohl passieren wenn die WM2020 bykottiert oder auch die Sponsoren in grossem Stil boykottiert wuerden...sofort haetten die indischen Sklaven in Katar Wasser zum trinken und menschliche Arbeitsverhaeltnisse. Denkt mal drueber nach!!!

Das impliziert, das ein Boykott der WM in Qatar sofort die Situation der Sklaven vor Ort verbessert, weil die Kataris schlagartig verstehen, dass sie bei der WM mit solch krummen Touren nicht durchkommen und daraufhin Besserung geloben.

Und genau dem widerspreche ich. Die Kataris kapieren nicht mal, was wir Europäer und Organisationen wie Amnesty International überhaupt haben und von denen wollen. Weil die alle Arbeiter (leider) so behandeln und die WM Baustellen ganz im Rahmen des dort Üblichen liegen.
Gepennt hat die FIFA, weil sich von denen keiner informiert hat, wie eigentlich Bauprojekte in dieser Region umgesetzt werden. Was da eigentlich jedesmal abläuft.
Die haben von den Kataris wahrscheinlich verlangt, alles im Rahmen der örtlichen Gesetze umzusetzen. Genau das machen die Kataris, weil die dortige Gesetzeslage diese unmenschliche Behandlung erlaubt.

Nochmal, ich unterstütze die Skavenhaltung keines Weges! Aber das Thema ist nicht die WM - da muss man Qatar (und Saudi-Arabien, Kuweit und auch die UAE) als Ganzes boykottieren - keine Gas- und Ölkäufe mehr.

Aber das Gute ist in der Tat, dass diese Praxis mal etwas in die breitere Öffentlichkeit vordringt.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Du hast in deinem Ursprungsbeitrag geschrieben:
Was wuerde wohl passieren wenn die WM2020 bykottiert oder auch die Sponsoren in grossem Stil boykottiert wuerden...sofort haetten die indischen Sklaven in Katar Wasser zum trinken und menschliche Arbeitsverhaeltnisse. Denkt mal drueber nach!!!

Das impliziert, das ein Boykott der WM in Qatar sofort die Situation der Sklaven vor Ort verbessert, weil die Kataris schlagartig verstehen, dass sie bei der WM mit solch krummen Touren nicht durchkommen und daraufhin Besserung geloben.

Und genau dem widerspreche ich. Die Kataris kapieren nicht mal, was wir Europäer und Organisationen wie Amnesty International überhaupt haben und von denen wollen. Weil die alle Arbeiter (leider) so behandeln und die WM Baustellen ganz im Rahmen des dort Üblichen liegen.
Gepennt hat die FIFA, weil sich von denen keiner informiert hat, wie eigentlich Bauprojekte in dieser Region umgesetzt werden. Was da eigentlich jedesmal abläuft.
Die haben von den Kataris wahrscheinlich verlangt, alles im Rahmen der örtlichen Gesetze umzusetzen. Genau das machen die Kataris, weil die dortige Gesetzeslage diese unmenschliche Behandlung erlaubt.

Nochmal, ich unterstütze die Skavenhaltung keines Weges! Aber das Thema ist nicht die WM - da muss man Qatar (und Saudi-Arabien, Kuweit und auch die UAE) als Ganzes boykottieren - keine Gas- und Ölkäufe mehr.

Aber das Gute ist in der Tat, dass diese Praxis mal etwas in die breitere Öffentlichkeit vordringt.
Ich denke, es ist mittlerweile ein Punkt erreicht an dem diese Diskussion ausgelagert werden sollte. Mit den wirtschaftlichen Verhältnissen von TK hat das so gut wie nichts mehr zu tun. Könnte jemand meinen Beitrag bitte melden? Ich weiß nicht wie das in der App funktioniert.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.069
2.221
For the Records: Turkish Airlines hat heute für den Winterflugplan zahlreiche Updates eingespielt, u.a. wird FRA, LGW, CDG und AMS werden um je einen täglichen Umlauf im WFP reduziert.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.098
1.612
KUL (bye bye HAM)
Wie sehen die dann aus? 1200 Euronen in D nach BKK, 1000 TPs Bonus bei BAEC und 3 Tage Stopover für alle die sich freiwillig ins Stadion setzen und jubeln? :D
 
E

E190

Guest
Gab ja hier irgendwo im Forum die Handelsblatt Story über den Richtungsstreit innerhalb des TK Managment zw. richtigen Airline Manager und Manger mit politischen Hintergrund -die Meldung auf der TK Website spricht Bände.

Anhang anzeigen 82881

Zitiere mich mal selbst, der nächste Schritt. Gerade meldet Radio SRF, dass TK 200 Mitarbeiter entlassen hat, aufgrund von Verbindungen zu Güllen, darunter auch den Vize Chef. Genauere Infos habe ich gerade leider nicht zur Hand.
 
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F

feb

Guest
Siehe Text

Europas beste Airline (ich hatte das schon eher für Europas besten Witz gehalten) hatte 200 böseböse Mitarbeiter in ihren Reihen?

Sorry, das muss ich noch nachlegen: "«Vereint mit dem heldenhaften ehrenvollen türkischen Volk in seiner außerordentlichen Bemühungen, anerkennen wir unsere Verantwortung, den böswilligen und illegalen Versuch zu beenden. Unter allen Umständen werden wir unsere Verantwortung für die Demokratie wahrnehmen», schreibt die Staatsairline in der Medienmitteilung weiter."

Na, dann viel Spass, werte TK- Fangemeinde.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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