Trade Republic

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crane04

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
1.349
333
FRA
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Der durchschnittliche TR-Kunde hat (lt. einen Finanz-Szene.de-Artikel) geschätzt 6.000 € an Wertpapieren im Depot.

Der durchschnittliche Kunde bei Smartbroker liegt bei 40.000 € an Wertpapiervolumen. Das sind 10.000 € mehr als der deutsche Durchschnittskunde von Brokern.

So, da kann man sich leicht ausrechnen welche Zielgruppe TR erreicht und was die wohl an wirklicher Börsenerfahrung haben. Mich wundert die temporäre Sperre da nicht wirklich.

So einfach kann es sich nicht machen. Ich kann ohne jegliche Erfahrungen sämtliche Derivate kaufen. Knock Outs mit extrem geringen Knock Out Schwellen sind dann für den Benutzer ok, aber eine Meme Stonk Aktie ist viel zu gefährlich...
Der Vorwand ist nur vorgeschoben.
 
A

Anonym81766

Guest
So einfach kann es sich nicht machen. Ich kann ohne jegliche Erfahrungen sämtliche Derivate kaufen. Knock Outs mit extrem geringen Knock Out Schwellen sind dann für den Benutzer ok, aber eine Meme Stonk Aktie ist viel zu gefährlich...
Der Vorwand ist nur vorgeschoben.

Das war auch mein erster Eindruck. Ich darf keine Nokia-Aktie kaufen, weil die mal um 20% an einem Tag gestiegen ist. Eine Volalität, die bei den Corona-Zocker-Aktien wie Biontech oder Curevac übrigens regelmäßig vorkam. Da war das Traden aber erlaubt. Auf der anderen Seite darf ich in der Handelsrepublik mit Optionsscheinen und KO-Derivaten mit mehrfachen Hebeln munter weiter zocken. Auch die Auswahl der Aktien, deren Handel eingeschränkt war deckt sich komischerweise zu 100% mit der Aktienauswahl, die andere Broker, nicht nur Robinhood, ebenfalls gesperrt hatten.

Übrigens ist damit das eingetreten, was hier in dem Video spieltheoretisch vorhergesagt worden ist und auch schon den Brüdern Hunt bei der Spekulation am Silbermarkt zum Verhängnis geworden ist (Wikipedia). Insofern wiederholt sich hier die Geschichte.

e: Typo
 
Moderiert:

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
927
Auf der anderen Seite darf ich in der Handelsrepublik mit Optionsscheinen und KO-Derivaten mit mehrfachen Hebeln munter weiter zocken.
Hier hat die SPD mit Stimmen der Koalition inzwischen einen heftigen Riegel vorgeschoben, der über das Gewollte hinaus einen ziemlichen Kollateral-Schaden anrichtet. Stichwort: Binding-Steuer.
Übrigens ein gutes Beispiel für das Kleinholz, das die Regierung möglicherweise auch im Gefolge der aktuellen Ereignisse anrichtet, wenn sie das Thema erstmal wieder entdeckt und dann öffentlichkeitswirksam unter dem Deckmantel, gegen Spekulanten vorzugehen, beiläufig auch den Kleinanleger und die verhaßte Mittelschicht abräumt.
 

rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
1.387
210
bei www.trustpilot.com geht TR gerade in die knie. auch wenn in zukunft diese einschränkungen sich nicht mehr wiederholen, wer einmal besch... , dem glaubt man nicht. welcher hedgefond hat denn bei TR das sagen ?

https://de.trustpilot.com/review/www.traderepublic.com

mal 2 einträge beispielhaft herausgesucht :

*Frechheit...
Über 5000€ verloren da ich aufgrund der Sperre nicht verkaufen konnte

*Manipuliert den Markt. Absolut nicht vertrauenswürdig und unseriös.
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
OffTopic Fragen zu Scalable Capital (habe vor zu denen zu wechseln, da die Smartbroker Oberfläche meiner Meinung nach furchtbar ist)
1. Erhalte ich im Kontobereich der Baader Bank tatsächlich täglich Kontoauszüge und CSV Dateien mit Bewegungen auf dem Verrechnungskonto?
2. Wo finde ich die Abrechungen für Wertpapiere? Bei Scalable oder im Kontobereich der Baader Bank.

Möchte einfach nur weg von Trade Republic, hatte schon lange vor dem Debakel Probleme mit denen (Freistellungsauftrag hat nicht funktioniert, jetzt reagieren sie auf die Kündigung nicht), und bei Smartbroker gefällt mir die Depotbank BNP Paribas (bzw. deren Oberfläche) nicht.
Scalable würde mich mehr ansprechen, allerdings finde ich es unschön, wenn ich dauernd bei 2 Parteien meine Kontoauszüge/Depotunterlagen "abholen" muss, bei einem (Baader Bank) sogar mit andauernder SMS TAN Verifizierung bei der Anmeldung.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.361
3.390
HAM
Soweit ich weiß verleihen alle Broker Aktien, sofern es sich lohnt.

In Deutschland eher nicht, denn damit würden sie gegen §12 DepotG verstoßen.

Es gibt eine ganze Reihe weiterer Einnahmequellen neben den Handelsgebühren des Brokers. So zahlt beispielsweise der Handelsplatz eine Teil des Spread an die Depotbank aus. Deswegen kannst Du bei Trade Republic und Co nicht auf beliebigen Handelsplätzen handeln.
 

krmkrm

Erfahrenes Mitglied
02.06.2020
324
194
OffTopic Fragen zu Scalable Capital (habe vor zu denen zu wechseln, da die Smartbroker Oberfläche meiner Meinung nach furchtbar ist)
1. Erhalte ich im Kontobereich der Baader Bank tatsächlich täglich Kontoauszüge und CSV Dateien mit Bewegungen auf dem Verrechnungskonto?
2. Wo finde ich die Abrechungen für Wertpapiere? Bei Scalable oder im Kontobereich der Baader Bank.

Möchte einfach nur weg von Trade Republic, hatte schon lange vor dem Debakel Probleme mit denen (Freistellungsauftrag hat nicht funktioniert, jetzt reagieren sie auf die Kündigung nicht), und bei Smartbroker gefällt mir die Depotbank BNP Paribas (bzw. deren Oberfläche) nicht.
Scalable würde mich mehr ansprechen, allerdings finde ich es unschön, wenn ich dauernd bei 2 Parteien meine Kontoauszüge/Depotunterlagen "abholen" muss, bei einem (Baader Bank) sogar mit andauernder SMS TAN Verifizierung bei der Anmeldung.

Mit deinen Baader Zugangsdaten kannst du das Depot lediglich per HBCI bei Drittanbietern einbinden und abrufen (bei jeder Aktualisierung kommt die von dir angesprochene SMS TAN). Ansonsten hast du mit der Baader nichts zu tun. Der Login geht zwar aber es ist funktionslos. Alles läuft über Scalable (App oder Web.)

Die Auszüge und Rechnungsabschlüsse kommen monatlich in den Scalable Postbereich als PDF. Die Abrechnungen zu den Wertpapieren ebenso. Alles im Scalable Branding gehalten.
 

nightflight

Erfahrenes Mitglied
27.09.2011
528
32
ich bin zwar (leider) nicht bei der GME "Party" dabei aber trotzdem finde ich das zwischenzeitliche Vorgehen von TR mehr als skandalös.
Die Volatilität war ja bereits einige Tage vorher nicht gerade gering, da war dies jedoch für TR anscheinend kein Problem (außer das ggf. die Perfomance gelitten hat und sie auf Tradegate umschwenken mussten - gibt es ja hin und wieder mal).

Dann hat man sich - aus welchen Gründen auch immer - dazu entschlossen den Kauf div. Aktien komplett zu verbieten. Um die Investoren zu schützen, ja klar.. :(
Einen Tag später ist es wieder erlaubt und was kommt die nächsten Tage, sollte die Volatilität wirklich noch mal ansteigen (shortqueeze, da wohl immer noch >100% leerverkauft)?

Wie haben sich die anderen neobroker geschlagen, gibts da bessere Alternativen zu TR?
Bei scalable ist bei mir der Datenleak des letzten Jahres hängengeblieben, keine besondere Glanzleistung.
Was gibts sonst noch? smartbroker?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
hätten TR den Schreiben sollen, wir haben nicht genug Gebühren/Cash um bei der Clearingstelle die geforderten Gebühren für den Handel dieser Aktien zu bezahlen?

Komisch, das bei den NeoBrokern das Problem längerfristig aufgetreten ist, als bei den Primebrokern.

Es ist davon auszugehen, das man aus Kostengründen den Handel aussetzen musste. Man wird es so nicht offiziell kommunizieren dürfen, da man sonst das Geschäftsmodell in Frage stellt, da dieses einfach nicht genug Cash produziert, um steigende Gebühren bei den Clearingstellen zu bezahlen. (btw. die Clearingstellen haben hybride Gebühren, wird ein Titel wenig nachgefragt sind ie Gebühren auch gering, steigt das Handelsvolumen, steigt auch die Gebühr, welche aufgerufen wird.)

Hierzu hat auch der Broker RobinnHood eine Stellungnahme am Donnerstag Abend abgegeben, die haben es über Nacht geschafft einen signifikanten Betrag aufzutreiben um am Freitag den Handel wieder zu gewährleisten.

Ich darf mich doch nicht aufregen, wenn ich nichts an den Broker bezahlen will, fordere aber volle Leistungen, oder?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.496
hätten TR den Schreiben sollen, wir haben nicht genug Gebühren/Cash um bei der Clearingstelle die geforderten Gebühren für den Handel dieser Aktien zu bezahlen?

Äh... JA?!? Das wäre die korrekte Art gewesen hiermit umzugehen. Im gleichen Atemzug hätte man schreiben können, dass man hier auf dem falschen Fuß erwischt wurde und man daran arbeitet, dass das künftig nicht mehr passieren wird.

Ich darf mich doch nicht aufregen, wenn ich nichts an den Broker bezahlen will, fordere aber volle Leistungen, oder?

Also von „nichts“ kann ja wohl keine Rede sein. Man bezahlt halt weniger dafür aber auch an anderen Stellen an denen man es nicht direkt sieht. Außerdem darf man dann als Neobroker nicht mit dem Anspruch auftreten die vorhanden zu ersetzen denn dann erwarten die Kunden die gleiche Leistung.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Äh... JA?!? Das wäre die korrekte Art gewesen hiermit umzugehen. Im gleichen Atemzug hätte man schreiben können, dass man hier auf dem falschen Fuß erwischt wurde und man daran arbeitet, dass das künftig nicht mehr passieren wird.

denkst du, der Shitstorm, wäre dann geringer ausgefallen? Das glaube ich nicht.
Also nimmt man ein Thema -> "ich will meine Kunden schützen" als "Sorry mein Geschäftsmodell ist für solche Peaks nicht ausgelegt."

Also von „nichts“ kann ja wohl keine Rede sein. Man bezahlt halt weniger dafür aber auch an anderen Stellen an denen man es nicht direkt sieht. Außerdem darf man dann als Neobroker nicht mit dem Anspruch auftreten die vorhanden zu ersetzen denn dann erwarten die Kunden die gleiche Leistung.

Den Spread macht die L&S. Als Fintech versuche ich mich auf ein Feld zu konzentrieren um Kostendeckend zu arbeiten und will gar nicht 100% eines Geschäftsfeld anbieten. Ich will 95% des Geschäftsfeld, so gut wie möglich darstellen. Siehe Banking, Finanzierung, Versicherung. Man wird meistens in den Kategorien nicht die 100% entgeltlichen Leistung der alten Unternehmen bekommen. Dafür eben 90-95% unentgeltlich oder billiger. Das ist ja auch deren Anspruch. Ein solches Peak kann ein Neobroker kaum unbeschadet überstehen.
 
A

Anonym81766

Guest
Wie haben sich die anderen neobroker geschlagen, gibts da bessere Alternativen zu TR?
Bei scalable ist bei mir der Datenleak des letzten Jahres hängengeblieben, keine besondere Glanzleistung.
Was gibts sonst noch? smartbroker?


Eine vollständige Übersicht gibt es wohl nicht, aber es swar nicht nur TR, die den Handel mit gme und co. begrenzt hatten.

Positiv waren Flatex und scalable, denn die haben den Handel mit diesen Aktien nicht unterbunden.
Am Freitag durfte man bei TR ja wieder mit diesen Aktien handeln. Limit orders wurden aber auf einen Tag Gültigkeit begrenzt (Tradegate).
Negativ aufgefallen ist Consors, denn Consors hat den Handel mit GME selbst am Freitag noch unterbunden, als TR wieder ging.
 
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LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.171
728
Wie haben sich die anderen neobroker geschlagen, gibts da bessere Alternativen zu TR?
Bei scalable ist bei mir der Datenleak des letzten Jahres hängengeblieben, keine besondere Glanzleistung.
Was gibts sonst noch? smartbroker?

Smartbroker (SB) würde ich nicht zu den Neobrokern rechnen, die sind „nur“ ein sehr kostengünstiger normaler Broker mit einer anderen Zielgruppe als die Neobroker, die sich an jüngere Börsenneulinge ohne große Lust, sich intensiver einzulesen, richtet. Für die Neobroker-Zielgruppe ist daher eine coole App das Wichtigste. Dass die Anbindung an unterschiedliche Handelsplätze, Unterstützung verschiedener Ordertypen, technische Stabilität der Handelsplattform, korrekte steuerliche Behandlung unterschiedlicher Kapitalmaßnahmen etc. bei einem Broker wichtige Kriterien (neben den Kosten) darstellen, dazu mangelt dieser Zielgruppe an Kenntnissen und Erfahrung. SB ist im Vergleich zu den Neobrokern langweilig und altbacken, hat keine App, die Handelsmaske ist für Neulinge zu komplex, da eröffnen die derzeit aus Langeweile ihre Liebe zur Börse entdeckenden Schüler und Studenten kein Depot (was ich persönlich sehr positiv finde). Hoffentlich wenden sich die von Trade Republic Enttäuschten anderen Neobrokern wie Scalable zu und verschonen SB (was auch zeigen würde, dass es dieser Zielgruppe nicht primär um Kosten geht, denn Scalable führt zu steuerlichen Problemen und ist - außer für Taschengeldtrades zwischen 250€ und 500€ Ordersumme - immer teurer als SB, dafür hat Scalable die unverzichtbare „coole“ App).
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.496
denkst du, der Shitstorm, wäre dann geringer ausgefallen? Das glaube ich nicht.
Also nimmt man ein Thema -> "ich will meine Kunden schützen" als "Sorry mein Geschäftsmodell ist für solche Peaks nicht ausgelegt."

Das weiß ich nicht. Allerdings ist mir das relativ egal. Was ich aber auf den Tot nicht ausstehen kann ist wenn jemand versucht einen für dumm zu verkaufen. Das ist im Allgemeinen so ziemlich die schlechteste Kommunikationsstrategie denn was passiert ist kann man nicht ungeschehen machen aber die Verständnisvollen bringt man definitiv auch noch gegen sich auf wenn man ihre Intelligenz beleidigt.

Den Spread macht die L&S. Als Fintech versuche ich mich auf ein Feld zu konzentrieren um Kostendeckend zu arbeiten und will gar nicht 100% eines Geschäftsfeld anbieten. Ich will 95% des Geschäftsfeld, so gut wie möglich darstellen. Siehe Banking, Finanzierung, Versicherung. Man wird meistens in den Kategorien nicht die 100% entgeltlichen Leistung der alten Unternehmen bekommen. Dafür eben 90-95% unentgeltlich oder billiger. Das ist ja auch deren Anspruch. Ein solches Peak kann ein Neobroker kaum unbeschadet überstehen.

Der Spread ist nur ein Teilaspekt. Ein anderer ist, dass man derzeit nur einen Handelsplatz hat, dass man nur bestimmte Orders zur Verfügung hat, dass mehr Aktien verliehen werden als bei anderen Brokern, etc. Und so ein Peak kann ein Neobroker überstehen wenn er entsprechende Mittel auf Abruf hat wenn er sie braucht. Man muss es halt voraussehen können. Sowas wie hier war kaum absehbar. Ich glaube aber auch, dass sie sich nicht nochmal so kalt erwischen lassen werden.
 
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LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.171
728
Steuerliche Probleme? Kannst du das etwas weiter ausführen?

Scalable bezieht Transaktionskosten nicht in die Berechnung der Abgeltungssteuer ein, so dass man bei Verkäufen immer zu hohe Steuerabzüge in Kauf nehmen muss (man kann dies zwar nachträglich per ESt-Erklärung wieder bereinigen, doch der normalerweise existierende Vorteil eines „steuereinfachen“ deutschen Brokers, der sich um die Versteuerung der Erträge kümmert, gilt für Scalable nicht).

Die Aussage zur Nicht-Berücksichtigung bezieht sich auf die Transaktionskosten (0,99€ Gettex oder 3,99€+.0.01% XETRA). Die Grundkosten im Prime-Brokermodell werden natürlich auch nicht berücksichtigt, doch dürfte man sich diese Kosten auch im Rahmen der ESt-Erklärung steuerlich nicht nachträglich anrechnen lassen können, da der direkte Transaktionsbezug fehlt und sie daher - analog zu Depotgebühren und Kontogebühren - steuerlich nicht berücksichtigt werden.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Warum sollte das in Deutschland verboten sein? Der Broker ist doch am Ende das kleinste Problem, dann dürfte ja keiner iShares, Vanguard, Xtracker und co anbieten, oder?

Auch Einzeltitel können verliehen werden, steht wohl so auch in den meisten AGB‘s, müsste man dann schon widersprechen.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.361
3.390
HAM
Warum sollte das in Deutschland verboten sein? Der Broker ist doch am Ende das kleinste Problem, dann dürfte ja keiner iShares, Vanguard, Xtracker und co anbieten, oder?

Weil das so im Depotgesetz steht? Ein Fond ist kein Depot. Eine Fondgesellschaft darf selbstverständlich Wertpapiere verleihen. Das steht dann auch in den Produktinformationen des jeweiligen Fonds. Aber ein Broker, der für eine Privatperson ein Depot verwaltet, darf die Wertpapiere im Depot nur dann verleihen, wenn er dafür mit dieser Person eine ausdrückliche Vereinbarung schliesst. AGBs reichen dafür ausdrücklich nicht aus.

https://dejure.org/gesetze/DepotG/12.html

Kann es sein, dass du hier Wertpapierleihe mit dem Verbot ungedeckter Leerverkäufe verwechselst?

Nein, das ist was völlig anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.361
3.390
HAM
Ich habe jetzt dann doch einmal die AGBs von Trade Republic durchgelesen, und auch da steht absolut nichts drin, dass TR die Wertpapiere der Kunden verleihen dürfte. Die Bafin weist darauf hin, dass bei Girosammelverwahrung sichergestellt werden muss, dass keine Wertpapiere unbeteiligter verliehen werden. Clearstream bietet die Wertpapierleihe nur für Kapitalverwaltungsgesellschaften (also Fonds) an.

Die einzigen Quellen, die ich finden kann, nach denen Broker Wertpapiere verleihen, sind allgemeine Seiten von dritten wie die von @br33s verlinkte, die aber nur allgemein auf die AGBs der Broker verweisen, ohne auch nur eine Quelle zu nennen.