UA: UA Flug überbucht, Polizei führt Passagier aus Flugzeug ab

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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.049
1.280
DUS, HAJ, PAD
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Du hast den Beitrag nicht verstehen können, da ich vergessen habe, diesen mit "Ironieschalter aus" zu beenden. Die habe ich nachgetragen......

Verstehen tue ich deinen Beitrag dadurch immer noch nicht, muss ich aber wohl auch nicht, Hauptsache du weißt was du sagen möchtest und schreibst dann das Gegenteil davon. Kann sinnvoll sein, muss aber nicht...

"Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil dessen zu sagen, was man meint."

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
 
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Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
....
Zum Verhalten des Passagiers hätte ich auch ein paar Fragen:
1) Wieso ist der nicht einfach mitgegangen, als die "Sheriffs" dann auftauchten? Ich hätte mich nicht durch die Maschine zerren lassen.
2) Wieso ist der denn noch mal zurückgerannt ins Flugzeug?
....

Auf den ersten Blick ist es tatsächlich erstaunlich nachzuvollziehen, wie die Situation derart eskalieren konnte. Wenn ich richtig informiert bin, ist der Passagier, nach dieser Aktion bis heute im Krankenhaus.

Ich frage mich daher, wie würde ich mich in einer solchen Situation fühlen?

Ich habe ein Flugticket gekauft, für den Flug eingecheckt, geboardet und sitze auf meinen Platz und warte darauf, dass das Flugzeug abhebt.

Dann höre ich über Lautsprecher, dass Freiwillige gesucht werden, die das Flugzeug wieder verlassen, da der Flug überbucht ist/ Platz für vier Crew Mitglieder gesucht wird. Es werden 150, 400 und schließlich 800 USD in Fluggutscheinen geboten.

Vermutlich denke ich mir, irgendwer wird sich schon melden. Ich aber nicht, ich will nach Hause.

Irgendwann stehen dann zwei Sicherheitsleute vor mir, die mich aus dem Flugzeug begleiten sollen. Und ich frage mich: "Warum ich, warum nicht der Mann neben mir, oder der eine Reihe weiter hinten. Ich will nach Hause...."

Der Mann war 69 Jahre alt. Vielleicht war er vorher in seinem Leben irgendwann einmal "Opfer" und hat sich geschworen, nie wieder "Opfer" zu sein. Vielleicht hatte er Angst seinen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn er am nächsten Tag nicht auf der Arbeit erscheint. Vielleicht empfand er es auch nur als ungerecht, dass er ausgewählt wurde und nicht der Mann neben ihm. Wer kann das schon sagen?

Ich persönlich finde die Situation herabwürdigend von zwei Wachmännern abgeführt zu werden, vor allem dann wenn ich mir nichts vorzuwerfen habe. Normalerweise wird man ja nur abgeführt, wenn man einen Fehler begangen hat, wenn man randalierte, wenn man unpassend angezogen ist (UA Leggings Gate).

Das ist in etwa so wie früher in der Schule. Ein Schüler hat einen Streich begangen. Der Lehrer ärgert sich und sucht den Schuldigen. Keiner meldet sich. Um Druck auf die Klasse auszuüben, wird exemplarisch ein Schüler aus der Mitte willkührlich gewählt und in die Ecke gestellt/bestraft, auch wenn dieser Schüler nichts unrechtes getan hat.

Der Passagier hat ja genau wie die anderen Passagiere ein Ticket gekauft, eingecheckt und ist ins Flugzeug eingestiegen. Bis dahin hat er sich nicht anders verhalten als die anderen Passagiere. Also kann er sich schon fragen warum er, warum wird er bestraft, warum er und nicht einer der anderen Passagiere?

Und die Frage ist auch berechtigt: "Heiligt der Zweck wirklich die Mittel?" In diesem Fall "musste" eine Crew an Bord, um zu Ihrem Arbeitseinsatz zu gelangen. Die Beförderung der Crew wurde wichtiger bewertet, als der Schaden von vier Passagieren an einem Flughafen zu stranden.

Aber war es tatsächlich so? Hätte die Crew ggf. auch auf einen anderen Flug ausweichen können?
Hätte die Airline ggf. durch Erhöhen des Angebots doch noch "Freiwillige" gefunden? Das werden nun vermutlich Gerichte zu klären haben.

Was passiert beim nächsten Mal? Was passiert wenn ein VIP, ein Militär, ein Politiker, etc. ans Gate kommt und unbedingt auf einen ausgebuchten Flug will, der bereits geboardet ist. "Ich zahle jeden Preis, nur nehmen Sie mich noch mit!" Muss ich dann als Passagier damit rechnen wieder ausgeladen zu werden, nur weil ich ein günstiges Ticket gekauft habe?

Wo ziehen wir die Grenze?
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.509
1.453

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich persönlich finde es ja auch schon bemerkenswert, wie einige über das Mittel der Überbuchung hier denken.

Die Airline bietet ein Produkt an. Einen Sitz von A nach B zu fliegen. Dieses Produkt hat sie verkauft und verkauft es einfach nochmal, verlässt sich hier dann aber auf irgendwelche Modellrechnungen.

In anderen Branchen nennt man es, wenn jemand etwas verkauft, was er gar nicht besitzt, Betrug, oder irre ich da?

Ein solches Vorgehen können eigentlich nur Unternehmensberater, Betriebswirte, Controller, oder von einer Airline in Ihrem Denken beeinflusste Personen ohne Hinterfragung gutheißen.

Und Edith möchte noch anmerken; Auch wenn der verkaufte Sitz frei bleibt, er ist bezahlt, oder über den höheren Preis eines Flextickets vergütet. Ein Flexticket ist doch in gewisser Weise eine Wette, woher auch der höhere Preis resultiert.
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.509
1.453
In anderen Branchen nennt man es, wenn jemand etwas verkauft, was er gar nicht besitzt, Betrug, oder irre ich da?

Nö, das ist völlig legal, ich kann Dir jederzeit was verkaufen, was ich nicht habe. Ich muss dann halt schauen, dass ich es Dir irgendwie verschaffe, aber das kann ja auch nach Vertragsschluss sein.
 

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Angesichts anstehender Urlaubs-UA Flüge (25.06. ORD-DEN in Dom-F und Rückflug 12.07. in umgekehrter Richtung) mit meiner Frau habe ich mir die ganze Sache noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Ich habe schließlich entschieden, daß ich - all meine Erfahrungen mit der UA mal zusammengefasst - lieber am 24. abends (komme leider erst um 19:15 in ORD mit der LH an) mit Uber nach MDW fahre, dort übernachte und frühmorgens mit SWA für 108 Dollar p.P., inklusive zweier aufgegebener Gepäckstücke p.P. nach DEN fliegen werde. Ich möchte unter keinen Umständen meiner Frau mit dieser Gesellschaft den Urlaub versauen.

Angefangen - damals noch ohne SEN Karte - von meinem naiven Versuch mit einem domestic F-Ticket in eine Red Carpet in ORD zu kommen, über Gerangel mit Mitpassagieren über meine Benutzung von Overhead Bins mit "zu kleinen, unnötig Platz wegnehmenden" Gegenständen, die ich doch gefälligst in den Fußraum zu verstauen hätte, damit Mitreisender seinen Monstertrolley dort unterbringen könnte, über diverse "bumps" mit allem Firlefanz wie Warteliste und Hotelübernachtung auf eigene Kosten, völlig verdreckten Flugzeugen, unfreundlichem und inkompetenten Gate- und Kabinenpersonal bis hin zu einem Beinahe Absturz im Winter 2014-2015 mit Notlandung in Lacrosse, WI ohne jegliche Betreuung, Übernachtungsmöglichkeit oder gar überhaupt irgendwelchem Personal, das uns mit auch nur irgendwas auf diesem zu dieser Stunde (es war 18:00) bereits geschlossenen Mini-Flughafen hätte weiterhelfen können, habe ich beschlossen, privat nun diese Airline zu meiden. Ähnlich wie DL oder AA.

Ich werde nun versuchen, die Tickets zu stornieren (1200 Dollar für Hin- und Rückflug) und privat vermehrt JetBlue oder Southwest zu benutzen. "Gut" sind die auch nicht. Keine Frage. Aber UA ist nicht einmal mehr "mittelmäßig". Seit der CO Übernahme gehen die ständig den Bach runter. Und somit werde ich ORD zukünftig auch eher meiden, JetBlue den von mir häufig besuchten Südwesten von dort nicht anfliegt und SWA nur von Midway aus fliegt.
 
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Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Als Passagier wird man von Airlines manchmal wie Vieh oder Cargo behandelt.

Dieser Trend hat in den letzten Jahren zugenommen und ist bei US Airlines meiner Meinung nach stärker zu spüren.
Im Verhältnis passiert mir das natürlich eher als Y Passagier und als Passagier ohne Status.

Natürlich sind wir als Konsument auch daran (Mit-) Schuld weil wir billige Flugpreise wünschen.
Mir geht der Trend, das alles immer billiger sein muss ziemlich auf die Nerven.

Ich will nicht als Vieh behandelt werden. Wenn ich aus dem Flugzeug abgefürhrt würde, ohne das mir etwas vorzuwerfen wäre, würde ich mich vermutlich auch dagegen wehren, wie Vieh behandelt zu werden.

Da ich weder Leggings trage, noch im Flugzeug randaliere oder im Gang auf dem Boden bete, war ich bisher der Meinung, dass ich nicht in die Verlegenheit kommen kann, von Sicherheitspersonal aus dem Flugzeug abgeführt zu werden.

Wenn dieses "No Go" nun salonfähig wird, würde dies mein Bild in Dienstleistung und Service ernsthaft erschüttern, gerade in einem Land wie der USA wo auf Dienstleistung und Service allgemein viel wert gelegt wird.

Bisher habe ich es vermieden, beim Boarden der Stewardess ein paar Dollar in die Hand zu drücken. Das kenne ich sonst nur vom Valet Parking, dem Bell Boy, etc. Vielleicht sollte ich das aber tun? Ein paar Doller beim Check in, ein paar Dollar dem Boarding Personal und ein paar Dollar der Crew....?

Instinktiv vermeide ich die billigsten Buchungsklassen, wenn ich keinen Status auf einer Airline habe. Aus Erfahrung von EW weiß ich, dass auch ein Status nicht viel wert ist und einen nicht davor schützt von Airlines wie Vieh behandelt zu werden.

Auf Domestic Flügen in den USA fliegen wir selbst auf kurzen Strecken in Domestic First oder wenigestens in Y+, weil ich das Gefühl habe, hier etwas weniger als Vieh behandelt zu werden wie in Y. Vermutlich spricht man deshalb auch von Cattle Class.
 

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Weil es manchmal (beruflich) leider nicht anders machbar war und DL wie AA sicher keine echten Alternativen darstellen (nein, auch nicht die AC). Und - auch ein Aspekt - weil die UA dummerweise im von mir betreuten Großräumen (Chicago, Los Angeles, Houston) nun mal praktisch das Monopol hat. Insbesondere zwischen den Hubs. Der de-Icing fail auf dem Flug von ORD nach MSP war sicher kein Spaß (rapide Abnahme der Flughöhe trotz hörbar angestrengten Triebwerken des brasilianischen Haufen Mülls, schließlich ein sichtlich geschaffter Captain der mit uns Paxen im Sicherheitsbereich warten musste, bis wir rausgelassen wurden....) aber ich dachte eigentlich immer: "Hätte dir bei der Delta auch passieren können....".
 

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Als Passagier wird man von Airlines manchmal wie Vieh oder Cargo behandelt.

Dieser Trend hat in den letzten Jahren zugenommen und ist bei US Airlines meiner Meinung nach stärker zu spüren.
Im Verhältnis passiert mir das natürlich eher als Y Passagier und als Passagier ohne Status.

Natürlich sind wir als Konsument auch daran (Mit-) Schuld weil wir billige Flugpreise wünschen.
Mir geht der Trend, das alles immer billiger sein muss ziemlich auf die Nerven.

Ich will nicht als Vieh behandelt werden. Wenn ich aus dem Flugzeug abgefürhrt würde, ohne das mir etwas vorzuwerfen wäre, würde ich mich vermutlich auch dagegen wehren, wie Vieh behandelt zu werden.

Da ich weder Leggings trage, noch im Flugzeug randaliere oder im Gang auf dem Boden bete, war ich bisher der Meinung, dass ich nicht in die Verlegenheit kommen kann, von Sicherheitspersonal aus dem Flugzeug abgeführt zu werden.

Wenn dieses "No Go" nun salonfähig wird, würde dies mein Bild in Dienstleistung und Service ernsthaft erschüttern, gerade in einem Land wie der USA wo auf Dienstleistung und Service allgemein viel wert gelegt wird.

Bisher habe ich es vermieden, beim Boarden der Stewardess ein paar Dollar in die Hand zu drücken. Das kenne ich sonst nur vom Valet Parking, dem Bell Boy, etc. Vielleicht sollte ich das aber tun? Ein paar Doller beim Check in, ein paar Dollar dem Boarding Personal und ein paar Dollar der Crew....?

Instinktiv vermeide ich die billigsten Buchungsklassen, wenn ich keinen Status auf einer Airline habe. Aus Erfahrung von EW weiß ich, dass auch ein Status nicht viel wert ist und einen nicht davor schützt von Airlines wie Vieh behandelt zu werden.

Auf Domestic Flügen in den USA fliegen wir selbst auf kurzen Strecken in Domestic First oder wenigestens in Y+, weil ich das Gefühl habe, hier etwas weniger als Vieh behandelt zu werden wie in Y. Vermutlich spricht man deshalb auch von Cattle Class.

Vielleicht nicht nötig. Einfach ein Gepäckstück einchecken. Bevor die den ganzen Laderaum leerräumen, um das Gepäckstück zu finden, "selektieren" (schlimmes Wort -- sorry) die sicher jemand anderen, der leichter zu de-boarden ist.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Vielleicht nicht nötig. Einfach ein Gepäckstück einchecken. Bevor die den ganzen Laderaum leerräumen, um das Gepäckstück zu finden, "selektieren" (schlimmes Wort -- sorry) die sicher jemand anderen, der leichter zu de-boarden ist.

Man könnte dann die Hand Luggage only fares auch in IDB risk fares umbenennen!

Airlines unternehmen schon eine ganze Menge um bereits beim Buchungsprozess Passagiere von Vieh zu trennen.
So nach dem Motto, wer basic bucht ist selber Schuld wenn er hinterher wie Vieh behandelt wird....
 

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Man könnte dann die Hand Luggage only fares auch in IDB risk fares umbenennen!

Airlines unternehmen schon eine ganze Menge um bereits beim Buchungsprozess Passagiere von Vieh zu trennen.
So nach dem Motto, wer basic bucht ist selber Schuld wenn er hinterher wie Vieh behandelt wird....

Vermeidung von Boarding Denial durch Gepäck. Als SEN für mich sogar kostenfrei. Yippiee! Ich bleib bei United.... :D

Wobei ich übrigens Anfang März auf dem China Airlines Flug von HKG nach TPE genau das Umgekehrte erlebt habe. Mechanische Probleme beim ursprünglich eingeplanten A350. Stattdessen ein A330 ohne Premium Eco. Nach hunderttausend Entschuldigungen und Verbeugungen des Gate Personal bekam ich ohne einen Dollar aufzuzahlen einen Sitz in der C. DAS nenn ich mal Service.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.437
8.368

Selten so einen Schwachsinn gelesen... Bei dem Absatz über: "sie dürfen dich jederzeit rauswerfen" habe ich aufgehört. Das ist nämlich einfach nur falsch. Wenn man keinen Grund für einen Rauswurf gibt dann ist dass nur eins: illegal weil die Airline in diesem Moment vertragsbrüchig wird. Da kann die gute Frau noch so viel Stuss schreiben.

Dass es weniger schmerzhaft gewesen wäre sich zu beugen und im Nachgang dagegen vorzugehen ist korrekt. Allerdings wäre die Compensation dann wohl um einiges niedriger ausgefallen als sie es jetzt tun wird.

Und zu dem Punkt "schlucken": wie weit soll das gehen? Wie lange muss man sich schikanieren lassen bevor es "genug" ist und man was sagt. Das ist so eine typische Law & Order Denke wie man sie bei den Amis leider immer wieder sieht. "Obey!" - das ist es was die Masse dort tut. Nur die, die noch halbwegs bei Verstand sind stehen auf und machen tatsächlich was gegen Missstände.
 

johnny_who

Erfahrenes Mitglied
27.09.2014
2.608
0
MUC
Angesichts anstehender Urlaubs-UA Flüge (25.06. ORD-DEN in Dom-F und Rückflug 12.07. in umgekehrter Richtung) mit meiner Frau habe ich mir die ganze Sache noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen....

Wir sind ja ein freies Land und jeder hat das Recht bestimmte Dinge zu tun oder nicht zu tun.
Mit Ausnahme des Beinahe-Absturzes, finde ich persönlich diese Reaktion übertrieben, aber wie gesagt - siehe erster Satz.

Das Gerangel um Platz in den Overhead-Bins kann man wohl kaum United zum Vorwurf machen, dieses Phänomen lässt sich bei allen Airlines beobachten, bei denen das Aufgabegepäck nicht mehr kostenlos ist. Ganz egal, ob die Airline in den USA, in Europa, Asien oder sonst irgendwo ihren Sitz hat.

In einem Punkt gebe ich dir völlig Recht, mich nervt es auch, wenn Leute mit übergroßen Trolleys dann erst erscheinen, wenn schon alles voll ist und dann verlangen, dass man die eigene Tasche (die die Größenvorgabe erfüllt) unter dem Sitz verstaut, so dass der Trolley noch Platz findet. Da sollten die FAs besser durchgreifen und den Trolley dann in den Frachtraum befördern lassen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.411
12.641
IAH & HAM
Warum bist so bemüht dem Passagier eine (Mit)Schuld zuzuschieben? Hast du ein besonderes Interesse daran oder findest du es einfach nur Super mal eine Gegen-Meinung zu vertreten und noch mehr Empörung zu erzeugen?

Mit Experten Getue und Senf dazu geben scheinst du dich ja auch gut auszukennen. Respekt.

Nartuerlich hat der Passagier eine Mitschuld. Vor dem Vorfall gab es eine Diskussion zwischen der Polizei und ihm dass er wenn er nicht freiwillig aussteigt aus dem Flugzeug gezogen wird. Sich der Polizei zu widersetzen ist halt meist keine gute Idee. Es ist halt immer schlecht wenn man versucht eine Situation aufgrund eines Videos zu beurteilen ohne den gesamten Zusammenhang zu kennen.....

New video shows exchange between United passenger and police - Business Insider Deutschland


Ich persönlich finde es ja auch schon bemerkenswert, wie einige über das Mittel der Überbuchung hier denken.

Die Airline bietet ein Produkt an. Einen Sitz von A nach B zu fliegen. Dieses Produkt hat sie verkauft und verkauft es einfach nochmal, verlässt sich hier dann aber auf irgendwelche Modellrechnungen.

In anderen Branchen nennt man es, wenn jemand etwas verkauft, was er gar nicht besitzt, Betrug, oder irre ich da?

Ohne Ueberbuchung würden die Flugpreise deutlich steigen, willst Du das?

Was für eine Logik Du an den Tag legst. Nur weil Du buchst und solch einen Fall akzeptierst, heißt es noch lange nicht, dass andere das auch tun müssen.
Natürlich nicht. Jeder kann seine eigene Entscheidung treffen. Ich glaube halt nur nicht dass wegen einer solchen Lappalie viele Leute wirklich ihr Buchungsverhalten ändern werden.

Ob die Maschine voll war hat auch keine Bedeutung, schließlich könnten viele dieser Buchungen schon vor dem Ereignis stattgefunden haben.
Wenn man wirklich Bedenken hat, kann man einen Flug auch stornieren. Ich habe auch mehrere TK Flüge nach dem von Erdogan inszenierten "Putsch" storniert.

Deine Aussage hier sollte man wirklich mit jenen Nachrichten Messen, die du im Vergleich zur TK sonst immer schreibst.
Bei TK kann man objektive Sicherheitsbedenken aufgrund schlechter Piloten haben, die habe ich bei UA nun wahrlich nicht.

In diesem Thread sind viele die eindeutig sagen, sie werden UA vermeiden,
Das sind vermutlich die gleichen Leute die bei jeder von Lufthansa eingeführten veraenderug das Ende von Lufthansa sehen und beschwören nun wirklich nie mehr Lufthansa zu fliegen.....
Du ignorierst diese stumpf und behautest, dass es keine Relevanz haben wird.

Ich ignoriere das nicht stumpf, ich weiss nur dass das leere Worte sind....
 

hannmeer

Aktives Mitglied
05.11.2014
223
0
HAJ
Nartuerlich hat der Passagier eine Mitschuld. Vor dem Vorfall gab es eine Diskussion zwischen der Polizei und ihm dass er wenn er nicht freiwillig aussteigt aus dem Flugzeug gezogen wird. Sich der Polizei zu widersetzen ist halt meist keine gute Idee. Es ist halt immer schlecht wenn man versucht eine Situation aufgrund eines Videos zu beurteilen ohne den gesamten Zusammenhang zu kennen.....

New video shows exchange between United passenger and police - Business Insider Deutschland

Das Video zeigt nur, dass der Mann recht ruhig den Sicherheitskräften seinen Standpunkt erklärt. Das Video spricht eher für den Herren, oder willst Du ihm sein Recht zur Diskussion absprechen.
Die Polizei ist nicht Herr über uns Menschen, sie dient uns. Manche ducken sich, wenn sie mit denen zutun haben, andere wiederum nicht. Deinen Herangehensweise hast Du ja deutlich oben beschrieben.

Wenn man wirklich Bedenken hat, kann man einen Flug auch stornieren. Ich habe auch mehrere TK Flüge nach dem von Erdogan inszenierten "Putsch" storniert.

Ich kann den Zusammenhang nicht verstehen, aber macht nichts, TK ist auch nichts für jedermann.


Ich ignoriere das nicht stumpf, ich weiss nur dass das leere Worte sind....
All Kommentatoren, die sagen wir werden UA vermeiden? Du kannst keine andere Meinung akzeptieren, selbst wenn die Menschen über ihre eigenen Entscheidungen schreiben, sind es für dich leere Worte.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.335
2.079
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Nartuerlich hat der Passagier eine Mitschuld. Vor dem Vorfall gab es eine Diskussion zwischen der Polizei und ihm dass er wenn er nicht freiwillig aussteigt aus dem Flugzeug gezogen wird. Sich der Polizei zu widersetzen ist halt meist keine gute Idee. Es ist halt immer schlecht wenn man versucht eine Situation aufgrund eines Videos zu beurteilen ohne den gesamten Zusammenhang zu kennen.....

New video shows exchange between United passenger and police - Business Insider Deutschland
Ich finde diese Aussage schlicht grandios. Im Land of the free and the Doppelmoral, wo man alles privat haben will, die Leute sich wegen einer öffentlichen Krankenversicherung zerfleischen, dort kommt die Polizei so mir nichts dir nichts her und hilft einem Vertragspartner bei der Durchsetzung fragwürdiger "Ansprüche". Da holt man auf einmal gerne wieder den Staat zur Hilfe.
 

hannmeer

Aktives Mitglied
05.11.2014
223
0
HAJ
Ich finde diese Aussage schlicht grandios. Im Land of the free and the Doppelmoral, wo man alles privat haben will, die Leute sich wegen einer öffentlichen Krankenversicherung zerfleischen, dort kommt die Polizei so mir nichts dir nichts her und hilft einem Vertragspartner bei der Durchsetzung fragwürdiger "Ansprüche". Da holt man auf einmal gerne wieder den Staat zur Hilfe.

Und dann kommt auch noch diese grandiose Aussage von jemandem, der von anderen Airlines Perfektion erwartet.
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
172
7
Nartuerlich hat der Passagier eine Mitschuld. Vor dem Vorfall gab es eine Diskussion zwischen der Polizei und ihm dass er wenn er nicht freiwillig aussteigt aus dem Flugzeug gezogen wird. Sich der Polizei zu widersetzen ist halt meist keine gute Idee.
Wenn ich mir das Video so ansehe, dann hat der Passagier keinen Widerstand geleistet. Er sagt wörtlich "You can drag me out, but I'm not going. I'm staying right here." Dabei berühren sich die beiden nicht. Verbal bleibt der Passagier ruhig, aber bestimmt. Er droht weder mit Gewalt, noch deutet etwas darauf hin.
Ich weiß nicht wie es in den USA ist, aber in Deutschland ist das kein Widerstand, sondern das ist nicht befolgen einer polizeilichen Anweisung und das ist nicht strafbar.
In diesem Video ist demnach kein strafbare Handlung des Passagiers zu sehen. Ihm deshalb eine Mitschuld zu unterstellen würde ich als Victim Blaming bezeichnen.


Ohne Ueberbuchung würden die Flugpreise deutlich steigen, willst Du das?
Was heißt denn "deutlich"? Machen wir mal den Fakten check:
Nehmen wir an ein Ticket kostet im Schnitt 300$ und der Flieger hat im Schnitt 200 PAX.

Nun addieren wir 4 zusätzliche Tickets, die UA für ihre zusätzlichen Mitarbeiter irgendwo kaufen müssen, weil sie selbst schon ausgebucht sind. Also 1.200$ extra, welche wir auf die 200 PAX umlegen.
Macht also sage und schreibe 6$ pro PAX mehr.
Das würde ich nun nicht gerade "deutlich" nennen, wenn ich als Mehrwert dafür eine Beförderungsgarantie erhalte um eventuell als Arzt mit einer Praxis am nächsten Tag meiner selbstständigen Tätigkeit nachgehen zu können.

So long...
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.407
11.682
FRA/QKL
Natürlich nicht. Jeder kann seine eigene Entscheidung treffen. Ich glaube halt nur nicht dass wegen einer solchen Lappalie viele Leute wirklich ihr Buchungsverhalten ändern werden.
Glaube ich auch nicht. Riesen Shit-Storm, aber ändern wird sich kaum was. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit von so etwas betroffen zu sein extrem gering und zum anderen kann man das ja auch als Passagier etwas pro-aktiver lösen. Störrisches Verhalten gegenüber Anweisungen von Polizisten ist nicht nur in den USA ziemlich dumm, egal ob man im Recht ist oder nicht.
 

hannmeer

Aktives Mitglied
05.11.2014
223
0
HAJ
Glaube ich auch nicht. Riesen Shit-Storm, aber ändern wird sich kaum was. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit von so etwas betroffen zu sein extrem gering und zum anderen kann man das ja auch als Passagier etwas pro-aktiver lösen. Störrisches Verhalten gegenüber Anweisungen von Polizisten ist nicht nur in den USA ziemlich dumm, egal ob man im Recht ist oder nicht.

Mit dieser Einstellung ließe sich kein Unrechtsstaat ändern. Nach oben ducken und vermutlich nach unten treten. Solch einen Freifahrtsschein sollte weder Polizei noch sonst wer haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

hannmeer

Aktives Mitglied
05.11.2014
223
0
HAJ
Na dann mal Butter bei die Fische. Wie hätte der Passagier das denn pro-aktiver lösen sollen um gleichzeitig sein vertragliches Recht der Beförderung auf diesem Flug zu erhalten?
Ich bin gespannt auf konkrete Vorschläge.


Er hat sich verschrieben, er meinte UA hätte das pro-aktiver lösen können.