UA: UA Flug überbucht, Polizei führt Passagier aus Flugzeug ab

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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
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Nein, auf dem Video ist klar zu erkennen, wie der Pax auf der Armlehne aufschlägt und sich dabei verletzt. .

Kannst du mal die Sekunde angeben wo du meinst das er auf die Lehne knallt?
Ich erkenne beim Durchlauf erst einmal nichts.
 
B

Bergmann

Guest
Nein, auf dem Video ist klar zu erkennen, wie der Pax auf der Armlehne aufschlägt und sich dabei verletzt. Und die blutende Wunde ist auch zu erkennen, als er durch den Gang gezerrt wird.

Wo soll das zu erkennen sein? Wir kennen ein solches Video nicht.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.189
2.771
Überbuchen ist nach amerikanischem Recht erlaubt, solange eine Ersatzbeförderung gestellt wird. 4 Plätze wird sicher nicht unter "unangemessen" fallen.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.189
2.771
Aber das geschlossene Verträge zu erfüllen sind, sollte auch da gelten, oder?
Der Vertrag erlaubt das aber ausdrücklich, das ist doch der Punkt. Es muss befördert werden, aber nicht auf diesem Flugzeug und in diesem Sitz. Eine spätere Beförderung mit entsprechendem Papierwisch und Entschädigung also rechtens. Was reitest Du auf "geschlossenem Vertrag" rum, wenn Du Dir nicht die Mühe machst, herauszufinden, was diese Verträge in USA beinhalten?
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.263
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irdisch
"Oversale" ist in den USA erlaubt, aber nicht ein ausverkauftes, schon gebordetes Flugzeug nachträglich mit vier Dienstreisenden aufzufüllen, durch nachträgliches Entfernen von vier bestätigten, zahlenden Passagieren.
 
A

Anonym38428

Guest
"Oversale" ist in den USA erlaubt, aber nicht ein ausverkauftes, schon gebordetes Flugzeug nachträglich mit vier Dienstreisenden aufzufüllen, durch nachträgliches Entfernen von vier bestätigten, zahlenden Passagieren.

Du meinst also die Officer haben entgegen der dortigen Gesetze den Herrn hinausbefördert? Gewagte These.
 
R

ruhei

Guest
Der Vertrag erlaubt das aber ausdrücklich, das ist doch der Punkt. Es muss befördert werden, aber nicht auf diesem Flugzeug und in diesem Sitz. Eine spätere Beförderung mit entsprechendem Papierwisch und Entschädigung also rechtens. Was reitest Du auf "geschlossenem Vertrag" rum, wenn Du Dir nicht die Mühe machst, herauszufinden, was diese Verträge in USA beinhalten?
Das letzte Zeichenin meinem, von dir zitierten Post sagt dir was?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.442
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Ich bin schockiert wie obrigkeitshörig hier manche Leute sind und auch noch auf dem Standpunkt stehen, der Passagier hätte sich das selbst zuzuschreiben und sollte noch weitere Repressalien erfahren... Das sind die gleichen Leute die andere zu Tode schocken würden nur weil eine höhere Instanz ihnen das sagt...
Ja: die Crew hat in Sicherheitsfragen das letzte Wort und denen muss man Folge leisten.
Nein: hier lag keine sicherheitsrelevante Situation vor. Mehrere(!!!) organisatorische Defizite wurden hier auf dem Rücken eines zahlenden Passagiers ausgetragen.

Unverständllich sei jedoch, warum man zuvor den Passagieren nicht die Höchstsumme von 1350 Dollar angeboten habe
http://www.tagesschau.de/ausland/united-airlines-107.html

Und genau hier fragt man sich: wieso wird die Grenze nicht ausgereizt? Warum deeskaliert man nicht mit einem alternativen Transportangebot? Die jetzt im Nachgang entstehenden Kosten dürften um ein paar Millionen höher sein...
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Zitat Zitat von Luftikus Beitrag anzeigen
"Oversale" ist in den USA erlaubt, aber nicht ein ausverkauftes, schon gebordetes Flugzeug nachträglich mit vier Dienstreisenden aufzufüllen, durch nachträgliches Entfernen von vier bestätigten, zahlenden Passagieren.
Du meinst also die Officer haben entgegen der dortigen Gesetze den Herrn hinausbefördert? Gewagte These.

Es geht nicht um einen Konflikt unter zuvielen zahlenden Passagieren, sondern um vier Dienstreisende, die in dieser Hinsicht einen ganz anderen Status haben. Das wird vermutlich ein Gericht klären.

Die Officer, falls Du damit die Flughafenpolizei meinst, haben den Passagier entfernt. Die haben in dieser Hinsicht nur ihre Pflicht getan. Das eigentliche Problem ist vor dem Eingreifen der Polizei entstanden, bei United.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das gilt, wenn zuviele Sitze verkauft wurden. Es wurden aber nicht zuviele Sitze verkauft. Man hat einfach vier Dienstreisende nachträglich reinquetschen wollen.
 
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tnmlyger

Erfahrenes Mitglied
14.03.2010
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Landshut
Dass die Situation so eskaliert ist, ist m.E. hauptsächlich dem Geiz von United zuzuschreiben. Man versucht auf Biegen und Brechen, selbst in solchen Situationen noch Geld zu sparen, anstatt die Situation vernünftig zu lösen. Der AA-Flug am nächsten Morgen um 8:20 Uhr ging mit vier leeren Sitzen raus. Warum man dem Herren erst um 14:55 Uhr auf die UA-Maschine nehmen wollte, ist aus meiner Sicht nicht nachzuvollziehen.
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
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München
Ganz unabhängig davon, ob United das Recht dazu hatte, den Passagier aus dem Flugzeug entfernen zu lassen - Sätze wie dieser aus einem Artikel der Online-Ausgabe der New York Times (aktuell prominent auf der Startseite) sind der Super-GAU für United:

United apologized for the overbooked situation, but not for its treatment of the passenger

Der Artikel steht im Business-Teil, und die NYT ist ja nun kein Sensationsblättchen. Interessant auch diese Aussage eines Experten für Krisenkommunikation:

"As somebody who flies hundreds of thousands of miles, I’m saying, ‘I thought once I was on the plane, it was my seat,’" Mr. Gilman said. "They unfortunately disrupted a number of certainties that people tend to rely upon, so I think it’s a big trust thing."

Letzteres dürfte die schädlichste Image-Wirkung sein.

United Airlines Passenger Is Dragged From an Overbooked Flight
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
216
FRA
CNBC hat eine interne Mail von Oscar Munoz veröffentlicht: https://twitter.com/RyanRuggiero/status/851577150117425154

Kurz zusammengefasst: der Passagier wollte nicht freiwillig von Bord, daher hatte die Crew keine andere Wahl als Sicherheitspersonal zu rufen. Empathie? Fehlanzeige. Auch wenn er sich vor seine Mitarbeiter stellen will - damit befeuert er die Wahrnehmung dass Passagiere bei United eher unliebsames Cargo sind.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.263
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irdisch
Das Problem jetzt wirkt ein wenig wie bei VW. Man darf aus juristischen Gründen keine ehrliche Entschuldigung aussprechen, damit man keinerlei Schuld anerkennt. Damit kommt man aber nicht glaubwürdig aus der Nummer raus und es wird immer schlimmer.

Hier noch zur Rechtslage von thepointsguy:

Lawyer here. This myth that passengers don't have rights needs to go away, ASAP. You are dead wrong when saying that United legally kicked him off the plane.

First of all, it's airline spin to call this an overbooking. The statutory provision granting them the ability to deny boarding is about "OVERSALES", specifically defines as booking more reserved confirmed seats than there are available. This is not what happened. They did not overbook the flight; they had a fully booked flight, and not only did everyone already have a reserved confirmed seat, they were all sitting in them. The law allowing them to denying boarding in the event of an oversale does not apply.

Even if it did apply, the law is unambiguously clear that airlines have to give preference to everyone with reserved confirmed seats when choosing to involuntarily deny boarding. They have to always choose the solution that will affect the least amount of reserved confirmed seats. This rule is straightforward, and United makes very clear in their own contract of carriage that employees of their own or of other carriers may be denied boarding without compensation because they do not have reserved confirmed seats. On its face, it's clear that what they did was illegal-- they gave preference to their employees over people who had reserved confirmed seats, in violation of 14 CFR 250.2a.

Furthermore, even if you try and twist this into a legal application of 250.2a and say that United had the right to deny him boarding in the event of an overbooking; they did NOT have the right to kick him off the plane. Their contract of carriage highlights there is a complete difference in rights after you've boarded and sat on the plane, and Rule 21 goes over the specific scenarios where you could get kicked off. NONE of them apply here. He did absolutely nothing wrong and shouldn't have been targeted. He's going to leave with a hefty settlement after this fiasco.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.442
8.387
CNBC hat eine interne Mail von Oscar Munoz veröffentlicht: https://twitter.com/RyanRuggiero/status/851577150117425154

Kurz zusammengefasst: der Passagier wollte nicht freiwillig von Bord, daher hatte die Crew keine andere Wahl als Sicherheitspersonal zu rufen. Empathie? Fehlanzeige. Auch wenn er sich vor seine Mitarbeiter stellen will - damit befeuert er die Wahrnehmung dass Passagiere bei United eher unliebsames Cargo sind.

Hat wohl eher was mit der Abwehr von Ansprüchen des Passagiers zu tun. Allerdings wird er da bald einen Kurswechsel vollziehen müssen - nämlich dann wenn die Nachwirkungen für diesen Vorfall soweit anwachsen, dass die Entschädigung des Passagiers nebensächlich wird...
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Interessant wird sein, wie der Auswahlprozess im Detail aussah. Bei diesem kannst du eigentlich nur verlieren, gerade in den Staaten.

"Ein voll besetztes Flugzeug untersteht einer absoluten Macht. Vier Passagiere werden aufgefordert auszusteigen um vor der Tür erschossen zu werden." Hartes Beispiel, zugegeben! Aber wer trifft hier wie die Entscheidung. Wenn nicht die Willkür!?
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
USA und mit USA-Airlines finde ich sowieso nicht so dolle. Zumal die Einschränkungen eben immer größer werden.

Southwest ist ganz nett. Füllte mich zu keinem Moment in einem LCC. Mein letzter Flug mit denen war ein OW für 40$ (zwei Gepäckstücke +Tränk/Snack inklusive). Zudem war die Crew äußerst gut gelaunt und hat relativ oft unterhaltsame Ankündigungen gemacht.

Allerdings wird er da bald einen Kurswechsel vollziehen müssen - nämlich dann wenn die Nachwirkungen für diesen Vorfall soweit anwachsen, dass die Entschädigung des Passagiers nebensächlich wird...

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