UA: UA Flug überbucht, Polizei führt Passagier aus Flugzeug ab

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marioconi

Erfahrenes Mitglied
10.01.2011
1.351
87
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Die $1350 scheinen mir übrigens die maximale IDB-Kompensation zu sein, und keine Obergrenze für ein VDB.

Das weiß ich auch nicht. Aber in einem Bericht der Tageschau, hieß es, dass UA nicht alle ihnen zur verfügung stehende Mittel ausgeschöpft hatte u.A. die Summe auf 1350$ zu eröhen. Einer der Gründe, warum das US Verkehrsministerium nun eine Untersuchung eingeleitet hat (neben anderen Faktoren natürlich).
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
United hat doch $800 (Munoz schreibt in seinem Statement sogar von $1000) angeboten. Wie hoch soll es denn für einen 1h-Flug noch gehen? .....

Aus meiner Sicht sollten die Angebote so hoch gehen, bis sich genügend Freiwillige melden.

Die 800 USD würde ich auch nicht in Bezug auf den Flugpreis oder die Flugdauer sehen,
sondern im Verhältnis zu den Kosten und den Unannehmlichkeiten für die verspätete Ankunft.

Bei dem Passagier der aus dem Flugzeug gezerrt wurde, handelte es sich um einen Arzt, der Dienst in einem Hospital hatte.
Ich kennen nicht seinen Dienstplan und seine Tätigkeit.

U.U. wiegen aber 800 USD noch lange nicht die Kosten auf, wenn daraufhin mehrere OP´s verschoben werden müssen.

Ob 800 USD viel oder wenig sind, hängt also nicht vom Flug ab, sondern davon was der Passagier verpasst und welche Kosten im dadurch entstehen.

Verpasse ich einen Tag homeoffice mit E-Mails lesen oder eine wichtiges Meeting bei dem es um einen Millionendeal geht, hat ganz erheblich Einfluss darauf ob ich eine Kompensation annehme oder nicht.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Gibt es irgendwo einen Hinweis / Erwähnung,
was der Kommandant des Flugzeugs / Fluges UA3411
für eine Rolle gespielt hat?


Ich habe das so genau nicht den vielen
Beschreibungen entnehmen können.

Für mich ist er/sie derjenige/diejenige "in charge" aufgrund der
zunehmenden Eskalation - auch wenn der Flug aus
"Operations" Sicht noch nicht "in flight" (Doors closed / Off Blocks) war.

Schönes CRM Szenario - vorallem mit dem Hinweis darauf,
dass der Kommandant für die Sicherheit und die Unversehrtheit
"seiner" Passagiere die Verantwortung trägt.

Für mich ein ziemlich klarer Fall von Jacke an / Muetze auf und
persönliche Ansage - mit angedrohter Konsequenz: "Ich werde diesen
Flug nicht durchführen, wenn Sie meinen Anweisungen als
verantwortlicher Kapitän keine Folge leisten. Ich erachte
Ihr Verhalten und das Nicht-Befolgen meiner Anweisung
als eine Beeinträchtigung der Sicherheit an Bord und eine potentielle
Gefahr für andere Passagiere, da ich mir nicht sicher sein kann, dass
Sie im Notfall ein anderes Verhalten an den Tag legen."

...und dann fliegt man die Proceeding Crew alleine nach STL :idea:
 
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Schtingi

Erfahrenes Mitglied
17.03.2010
594
71
BSL
Hier hat's so viele Besserwisser (das andere Wort sag ich jetzt nicht), ohne die genauen Kenntnisse des Vorfalls, kann hier keiner ein fundamentales Urteil abgeben! Das sind alles nur Spekulationen und das bringt gar nichts! :rolleyes:
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Das weiß ich auch nicht. Aber in einem Bericht der Tageschau, hieß es, dass UA nicht alle ihnen zur verfügung stehende Mittel ausgeschöpft hatte u.A. die Summe auf 1350$ zu eröhen. Einer der Gründe, warum das US Verkehrsministerium nun eine Untersuchung eingeleitet hat (neben anderen Faktoren natürlich).

Es geht wohl auch darum, zu klären, wie es dem Mann gelang, nach der Zwangsmaßnahme, wieder in das Flugzeug zu gelangen.

Dies wirft kein weiteres gutes Bild auf die Sicherheitskräfte.
 
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A

Anonym-36803

Guest
Deine Rechnung ist ja nett aber greift nicht. Seit Luftikus' Beitrag wissen wir, dass hier weder VDB noch IDB legal angewendet werden konnten. Ergo wäre es nur auf freiwilliger Basis gegangen - völlig unabhängig von firmeninternen Höchstgrenzen und Hausrecht.
Das ist eine rechtliche Interpretation, die ich nicht teile. Die vier deadhunting Crewmitglieder hatten natürlich auch Tickets (damit war der Flug überbucht), und das Boarding lief selbstverständlich noch. Nur, weil alle Passagiere schon sitzen, heißt das nicht, dass das Boarding bereits abgeschlossen ist. Wer von uns kennt denn nicht die "Boarding completed"-Ansagen? Als Ende des Boardings würde ich die Übergabe der Passagierliste oder das Schließen der Flugzeugtür sehen.

Das weiß ich auch nicht. Aber in einem Bericht der Tageschau, hieß es, dass UA nicht alle ihnen zur verfügung stehende Mittel ausgeschöpft hatte u.A. die Summe auf 1350$ zu eröhen. Einer der Gründe, warum das US Verkehrsministerium nun eine Untersuchung eingeleitet hat (neben anderen Faktoren natürlich).
Schau' mal in die CoC von United, die $1350 sind nur unter $25.4.a erwähnt. Bei VDB steht kein expliziter Wert.

siehe: https://www.united.com/web/de-DE/content/contract-of-carriage.aspx#sec25
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.267
1.672
Rheinland-Pfalz
Die Blöd Zeitung hat nun auch recherchiert und festgestellt dass die Ticket Klasse mitentscheidend ist um nicht von Bord zu müssen.
Passagiere mit teurem Ticket ( Föööörst Class) haben größere Chancen nicht raus zu fliegen.
Wer hätte das gedacht.Zum Glück gibts die Zeitung.
 
A

Anonym-36803

Guest
Bei dem Passagier der aus dem Flugzeug gezerrt wurde, handelte es sich um einen Arzt, der Dienst in einem Hospital hatte.
Ich kennen nicht seinen Dienstplan und seine Tätigkeit.

U.U. wiegen aber 800 USD noch lange nicht die Kosten auf, wenn daraufhin mehrere OP´s verschoben werden müssen.

Ob 800 USD viel oder wenig sind, hängt also nicht vom Flug ab, sondern davon was der Passagier verpasst und welche Kosten im dadurch entstehen.

Verpasse ich einen Tag homeoffice mit E-Mails lesen oder eine wichtiges Meeting bei dem es um einen Millionendeal geht, hat ganz erheblich Einfluss darauf ob ich eine Kompensation annehme oder nicht.
Sowas beeinflusst natürlich, ob man seinen Sitz freiwillig hergibt. Bei einem IDB darf die Tätigkeit des Passagiers (die auch niemand so schnell überprüfen kann) aber keine Rolle spielen. Was ist mit dem Anwalt, der einen Klienten vertreten muss? Dem Geschäftsmann, der einen wichtigen Abschluss hat? Dem Ehepaar auf Flitterwochen? Dem Absolventen auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Kann sich eigentlich noch jemand daran erinnern, wie die Deutsche Bahn mal einen überbelegten Zug von der Bundespolizei hat räumen lassen?
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.050
1.280
DUS, HAJ, PAD
Hast Du den thread gelesen? Es ging ja nicht um irgendwelche Mitarbeiter auf Urlaub sondern um eine Crew, die dringend mit mußte um einen Flieger zu übernehmen...

Schlecht geplant, kann (auch in Europa) passieren - was hier in Europa (oder zumindest in D) wohl nicht passieren kann ist die Gewaltanwendung durch den Polizisten.

Ja und die schlechte Planung müssen die Passagiere ausbaden oder sollte sich United besser um eine Ersatzbeförderung oder Ersatzcrew bemühen? Sie wussten ja wohl kaum erst nachdem die Passagiere eingestiegen sind, das die 4 Mitarbeiter mit müssen?

Die Crew hätte nicht z.B. einen Bulli mit Fahrer mieten können und die 300 Meilen Strecke gefahren werden?

So gab es ja auch eine 2h? Stündige Verspätung, scheint ja nicht so eilig gewesen zu sein für die Crew die dringend einen Flieger übernehmen musste.
 
A

Anonym-36803

Guest
Ja und die schlechte Planung müssen die Passagiere ausbaden oder sollte sich United besser um eine Ersatzbeförderung oder Ersatzcrew bemühen? Sie wussten ja wohl kaum erst nachdem die Passagiere eingestiegen sind, das die 4 Mitarbeiter mit müssen?
Doch, genau das ist passiert.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
Lieber vier Passagiere auf diesem Flug ausladen als am nächsten Morgen einen ganzen Flug mit 70 Passagieren streichen zu müssen, weil die Crew nicht vor Ort ist.

Es ging ja nicht um irgendwelche Mitarbeiter auf Urlaub sondern um eine Crew, die dringend mit mußte um einen Flieger zu übernehmen...

Und was spricht dagegen dann freiwillig Passagieren mehr zu zahlen. Die Airline hat ein wirtschaftliches Interesse daran, dass die nächsten Flieger pünktlich rausgehen. Hatte schon öfter Überbuchungssituationen doch man fand immer freiwillige. Und genau das stört doch in diesem Fall: Die Tatsache dass niemand freiwillig ausstiegt. Das deutet darauf hin, dass das Angebot schlecht war. $800 sind prinzipiell ja ganz nett. In Voucher-Form sind Sie für die meisten PAX nicht zu gebrauchen.

Z.B., warum man nicht die Höchstsumme von 1350 Dollar angeboten hatte.

Bei VDB gibt es keine Maximum. Die Airline darf so viel anbieten wie Sie möchte. Wenn man 1,000,000$/PAX zahlen will, darf UA das. In Nachhinein dürften sich der Vorstand um den eigenen Geiz ärgern. 4x10,000$ (um es mal zu übertreiben) wären deutlich günstiger gewesen.

Unterschied ist, dass die VDB-Kompensation ein UA-Voucher ist, und die IDB-Kompensation in cash ausbezahlt wird.

Genau das dürfte hier das Problem gewesen sein. Die UA-Voucher haben Restriktionen. Zudem ist ein Voucher wertlos wenn ich nicht mehr mit der Airline fliegen will. Cash ist King und hätte wahrscheinlich das Problem gelöst.

Kann sich eigentlich noch jemand daran erinnern, wie die Deutsche Bahn mal einen überbelegten Zug von der Bundespolizei hat räumen lassen?

Die DB hat sich aber auch nie von ihrem schlechten Ruf erholt.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Kann sich eigentlich noch jemand daran erinnern, wie die Deutsche Bahn mal einen überbelegten Zug von der Bundespolizei hat räumen lassen?

Das ist ein schlechter Vergleich, da beim Zug keine Einlass Kontrolle stattfindet und somit die Bahn wenig Einfluss darauf hat, wenn zu viele Passagiere in den Zug steigen.

Ich hatte sogar mal den Fall, dass in Frankfurt Flughafen im ICE die Durchsage kam, es müssten Reisende aussteigen, weil der Zug zu schwer war (kein Scherz) und sich im Reisezentrum einen Gutschein abholen plus den nächsten Zug ein paar Minuten später nehmen.
 
A

Anonym-36803

Guest
Und was spricht dagegen dann freiwillig Passagieren mehr zu zahlen. Die Airline hat ein wirtschaftliches Interesse daran, dass die nächsten Flieger pünktlich rausgehen. Hatte schon öfter Überbuchungssituationen doch man fand immer freiwillige. Und genau das stört doch in diesem Fall: Die Tatsache dass niemand freiwillig ausstiegt. Das deutet darauf hin, dass das Angebot schlecht war. $800 sind prinzipiell ja ganz nett. In Voucher-Form sind Sie für die meisten PAX nicht zu gebrauchen.
Nochmal: Ab einem gewissen VDB-Wert ist es für die Airline schlicht und ergreifend wirtschaftlicher, ein IDB auszusprechen als die VDB-Kompensation immer weiter zu erhöhen. Das ist ein Vorgang, der täglich passiert, nicht nur bei UA.

In Nachhinein dürften sich der Vorstand um den eigenen Geiz ärgern. 4x10,000$ (um es mal zu übertreiben) wären deutlich günstiger gewesen.
Natürlich, danach ist man immer schlauer. Aber wer hätte denn im Vorfeld $10.000 VDB autorisiert, wenn man stattdessen mit $400 IDB auskommt? Niemand hat doch ahnen können, was für eine Welle dieser Vorfall auslöst. Außerdem sind die anderen drei Passagiere doch der Aufforderung, den Flieger wieder zu verlassen, gefolgt.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Die Frage der Entschädigung stellt sich eigentlich nicht mehr.
Die Frage des Tages ist nun zwei- oder dreistelliger Millionenbetrag
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Doch, genau das ist passiert.

Und genau das wirft ein schlechtes Licht auf United. Klar, kann passieren, aber dann sollten die Regeln vorsehen, dass auch mehr als 800 oder 1000 Dollar Kompensation gezahlt werden können, anstatt Passiere wieder zum Aussteigen zu zwingen.

Ich kann in diesem Zusammenhang nur noch einmal auf den von mir oben schon verlinkten Artikel verweisen. Dieser Fall macht deutlich, dass die alleinige Fokussierung auf "operational efficiency" eben auch gewisse Risiken mit sich bringt, und sei es, weil (reine Spekulation) ein Polizist seinen Rassismus ausleben muss, wofür United eigentlich nichts kann.

Why United Airlines Abuses Customers - The Risks of Operational Excellence
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
Nochmal: Ab einem gewissen VDB-Wert ist es für die Airline schlicht und ergreifend wirtschaftlicher, ein IDB auszusprechen als die VDB-Kompensation immer weiter zu erhöhen.

Natürlich. Aber ich stelle in Frage, dass man in diesem Fall die wirtschaftlich sinnvollste Lösung getroffen hat. Das ware eine klassische "Throw money at the problem to make it go away" Situation und hätte so auch gelöst werden können.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.447
15.089
Noch mal hervor zu heben die rechtliche Bewertung durch einen Anwalt im posting 163 von Luftikus

Die ist aber nur teilweise korrekt.

Richtig ist die Einordnung, dass es hier keinen Raum fuer eine Verweigerung des Boardings (jederzeit und "willkuerlich" moeglich) gibt, da dieses bereits stattgefunden hatte. Somit bliebe nur eine Verweigerung der Befoerderung (mit folgender Entfernung aus dem Flugzeug, auch ggf. inkl. unmittelbaren Zwanges) - unter sehr, sehr engen Voraussetzungen, fuer die ich hier keine Anhaltspunkte sehe.

Vgl. die Punkte 25 (Boarding) und 21 (Befoerderung) der AGB:
https://www.united.com/web/de-DE/content/contract-of-carriage.aspx

Falsch ist die Einordnung, dass es sich hier gar nicht erst um eine Ueberbuchungssituation gehandelt habe. Die vier Deadheads waren ja nun gerade keine PADs, sondern wollten zum Dienst proceden.


Gibt es irgendwo einen Hinweis / Erwähnung,
was der Kommandant des Flugzeugs / Fluges UA3411
für eine Rolle gespielt hat?
Schönes CRM Szenario - vorallem mit dem Hinweis darauf,
dass der Kommandant für die Sicherheit und die Unversehrtheit
"seiner" Passagiere die Verantwortung trägt.

Für mich ein ziemlich klarer Fall von Jacke an / Muetze auf und
persönliche Ansage - mit angedrohter Konsequenz: "Ich werde diesen
Flug nicht durchführen, wenn Sie meinen Anweisungen als
verantwortlicher Kapitän keine Folge leisten. Ich erachte
Ihr Verhalten und das Nicht-Befolgen meiner Anweisung
als eine Beeinträchtigung der Sicherheit an Bord und eine potentielle
Gefahr für andere Passagiere, da ich mir nicht sicher sein kann, dass
Sie im Notfall ein anderes Verhalten an den Tag legen."

Gegenueber einem sich voellig rechtmaessig verhaltenden Passagier? Eher nicht. Selbst der Kapitaen ist nicht Gott, sondern muss sich an Recht und Gesetz halten.


...und dann fliegt man die Proceeding Crew alleine nach STL :idea:

Das waere die Ultima Ratio, aber erst nach einem Canceln des Fluges und anschliessender Umplanung des Flugzeuges fuer einen Leerflug.

Kann man machen. Man kann aber auch einfach unter stetiger Erhoehung des Gebotes Freiwillige suchen oder ein (Luft-)Taxi chartern.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Gegenueber einem sich voellig rechtmaessig verhaltenden Passagier? Eher nicht.

Imho (eher) doch.
Eine rechtliche Würdigung im Nachgang ist natürlich unbenommen.
Man beachte die von mir vorgeschlagene Argumentations - Kette - dieses startet NACHDEM
der Passagier gegenüber Airline Offiziellen schon abgelehnt hat.

Selbst der Kapitaen ist nicht Gott, sondern muss sich an Recht und Gesetz halten.

Vielleicht ist er TRI / oder sogar TRE das waere "Gottgleich" ;)

(TRE = Check Captain)
 
Zuletzt bearbeitet:

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.909
493
Der Imageschaden liegt heute bei ca. 4 % der UAL aktie...ich finde das ist ziemlich teuer...

und mag sein, dass alle mitarbeiter sich an die vorgeschriebenen prozesse gehalten haben...dann ist halt der prozess illegal
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Natürlich. Aber ich stelle in Frage, dass man in diesem Fall die wirtschaftlich sinnvollste Lösung getroffen hat. Das ware eine klassische "Throw money at the problem to make it go away" Situation und hätte so auch gelöst werden können.

Die Frage ist, welche Kompetenzen hatte die Crew in der Situation? Den regulären Prozessen folgend kann eine Bodencrew nur so viel Geld anbieten, wie in den guidelines steht. Auch wenn evtl mehr Geld das Problem im Nachhinein gesehen günstiger gelöst hätte.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.260
10.170
irdisch
Die erste Lösung wäre gewesen, den Flug abzusagen (notfalls mir vorgeschobenen technischen Problemen), um das Flugzeug nochmal räumen zu können. Dann hätte man an der Sperre neu sortieren können mit der passenden Zahl von Gästen. Jetzt hilft nur noch eine goldene Gießkanne, eine Riesenentschuldigung und eventuell sogar der CEO-Rücktritt.
Das Ding hat ein Eigenleben bekommen. Es wird wieder abflauen aber im Handy-Filmzeitalter kann man im Dienstleistungssektor eben nicht mehr mit diesem Ostblockservice arbeiten. Egal, ob es nur ein "Regionalpartner" war oder nicht.
 
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Reaktionen: MANAL