UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter
- Starter*in ek046
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A
Anonym-36803
Guest
Ich würde gerne mal das LH-Angebot und den UFO-Kompromiss gegenüber gestellt sehen, sodass ich mir selbst ein Bild machen kann, wer was fordert und wie weit man auseinander ist.
Eben auf Bild.de gefunden:
Passagiere der Lufthansa müssen sich erneut auf einen Arbeitskampf mit Flugausfällen einstellen.
„Das wahrscheinlichste Szenario sind jetzt Streiks. Wir bereiten uns intensiv darauf vor”, sagte Nicoley Baublies, Vorstandschef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt: „Das werden keine pille-palle Arbeitskämpfe.” Ufo hatte das am Montag vorgelegte neue Angebot der Lufthansa als Provokation zurückgewiesen und das Unternehmen aufgefordert, die Vorschläge bis zum Ende der ursprünglich gesetzten Verhandlungsfrist am 1. November nachzubessern. Bis dahin werde es keine Streikankündigung geben, sagte Baublies. Danach könnten Lufthansa und ihren Passagiere aber schwere Zeiten drohen: Ufo will sich mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Gewerkschaft Verdi abstimmen, um ein gemeinsames Vorgehen zu verabreden. Bislang verhandeln die drei Gewerkschaften nach Beschäftigtengruppen getrennt über Gehälter und Versorgungsansprüche der Lufthansa-Mitarbeiter in Deutschland.
Passagiere der Lufthansa müssen sich erneut auf einen Arbeitskampf mit Flugausfällen einstellen.
„Das wahrscheinlichste Szenario sind jetzt Streiks. Wir bereiten uns intensiv darauf vor”, sagte Nicoley Baublies, Vorstandschef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt: „Das werden keine pille-palle Arbeitskämpfe.” Ufo hatte das am Montag vorgelegte neue Angebot der Lufthansa als Provokation zurückgewiesen und das Unternehmen aufgefordert, die Vorschläge bis zum Ende der ursprünglich gesetzten Verhandlungsfrist am 1. November nachzubessern. Bis dahin werde es keine Streikankündigung geben, sagte Baublies. Danach könnten Lufthansa und ihren Passagiere aber schwere Zeiten drohen: Ufo will sich mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Gewerkschaft Verdi abstimmen, um ein gemeinsames Vorgehen zu verabreden. Bislang verhandeln die drei Gewerkschaften nach Beschäftigtengruppen getrennt über Gehälter und Versorgungsansprüche der Lufthansa-Mitarbeiter in Deutschland.
A
Anonym-36803
Guest
Nachdem UFO das letzte Angebot von LH abgelehnt hat, bietet LH den Flugbegleitern nun einen Kündigungsschutz bis Ende 2017. UFO hat dies jedoch als PR-Gag zurückgewiesen, da man das Angebot nur über die Presse und nicht direkt erhalten habe: Lufthansa bietet Flugbegleitern Kündigungsschutz bis Ende 2017 an - airliners.de
Kindergarten. Auf beiden Seiten.
Kindergarten. Auf beiden Seiten.
Naja, scheinbar happert es bei Lufthansa im Vorstand bzw. in der Verhandlungskommision allerdings tatsächlich am grundlegenden Handwerkszeug.
Angebote jedweder Art an den Tarifpartner über die Presse zu kommunizieren ist schlicht dämlich (oder Absicht...).
Und im Gegensatz zu den Piloten dürfte UFO durchaus eine breite Unterstützung seitens der Bevölkerung erfahren. Zudem schien es nach den Verlautbarungen bei UFO ja auch einiges an Kompromissbereitschaft und eine unaufgeregte Verhandlungsführung zu geben.
Wenn man es also als LH unter den vergleichsweise guten Vorzeichen nicht mal hier zu einer Einigung schafft, wie im Leben soll es jemals was mit den Piloten werden?
Mal davon abgesehen, dass ein Streik durch UFO nach meiner Auffassung quasi mit Sicherheit zu Streiks seitens Verdi führt. Und wenn die drei Gewerkschaften sich dann tatsächlich noch anfangen zu koordinieren, steht der Laden im wahrsten Sinne still...
Angebote jedweder Art an den Tarifpartner über die Presse zu kommunizieren ist schlicht dämlich (oder Absicht...).
Und im Gegensatz zu den Piloten dürfte UFO durchaus eine breite Unterstützung seitens der Bevölkerung erfahren. Zudem schien es nach den Verlautbarungen bei UFO ja auch einiges an Kompromissbereitschaft und eine unaufgeregte Verhandlungsführung zu geben.
Wenn man es also als LH unter den vergleichsweise guten Vorzeichen nicht mal hier zu einer Einigung schafft, wie im Leben soll es jemals was mit den Piloten werden?
Mal davon abgesehen, dass ein Streik durch UFO nach meiner Auffassung quasi mit Sicherheit zu Streiks seitens Verdi führt. Und wenn die drei Gewerkschaften sich dann tatsächlich noch anfangen zu koordinieren, steht der Laden im wahrsten Sinne still...
Nicht nur still......er wird auf Dauer vom Markt verschwinden. Und das werden noch viele der heute zum Streik bereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von LH, mit allen persönlichen Konsequenzen, erleben. Für mich sind beide Seiten durch. Das Verhalten von LH missbillige ich genau so!
A
Anonym-36803
Guest
Sehe ich etwas anders. UFO hat das Angebot von LH zurückgewiesen und u.A. explizit Kündigungsschutz gefordert. LH ist dem nun nachgekommen, und UFO weist dies aus für mich albernen Gründen zurück. Im Gegenteil noch, wenn LH das Angebot über die Presse verbreiten lies, können sie sich später davon noch weniger distanzieren. Und ich gehe einfach davon aus, dass LH das auch noch schriftlich nachgereicht hätte.
Volle Zustimmung. Im Gegensatz zu den Piloten sehe ich mich hier auch eher auf Seite der Arbeitnehmer. UFO scheint LH gewaltig entgegengekommen zu sein und würde ja selbst eine Umstellung der Betriebsrenten mittragen - was LH besonders wichtig war. Warum LH es trotzdem nicht schafft, auf die (berechtigten) Forderungen von UFO, Beschäftigungsschutz und Perspektiven bei Mainline, einzugehen, entzieht sich vollständig meinem Verständnis.
Ich habe heute gehört, UFO würde auch für konzernfremde Kabinencrews eine Einstellung bei LH im Falle eine Arbeitsplatzes fordern. Hintergrund sei die Befürchtung, dass bei einem Erfolg von EW Jobs bei Condor in Gefahr wären und diese Kollegen dann bei LH unterschlüpfen sollen. Kann das Gerücht jemand bestätigen?
Es stimmt. Der Punkt steht auf der Agenda und zwar auf Wunsch der LH Kabine.
Hmm, dann würde mich mal interessieren warum LH das tun sollte?
Man stellt selbst ein Tochterunternehmen auf die Beine mit viel Geld, welches dann einem anderen, konzernfremden Unternehmen Konkurrenz macht...und soll dann unter Umständen von denen Personal übernehmen....why?
LH ist doch schließlich kein Wohlfahrtsunternehmen sondern steht im knallharten Wettbewerb. Ob UFO auch aufrechnet wieviel Geld DE gerade die LH auf einigen Routen nach Nordamerika kostet? Denke das gerade die Einführung der Biz bei DE und teils relativ hohe Frequenzen, bei der LH durchaus gespürt werden.
Ganz abgesehen davon das 8% auch reichlich happig sind.
Sehr bezeichnend. Cockpit wird dafür geprügelt, sich zu sehr nur für LH Mainline Piloten einzusetzen, und UFO jetzt dafür, als Branchenvertretung aufzutreten.
Es gibt Markteilnehmer, welche froh sind, wenn sie bei Wettbewerbern nach erfolgreicher Strategie HR absaugen können. Aber dieses sind ja meist die Erfolgreichen, und ich vergaß, LH ist ja jüngst nicht sonderlich erfolgreich.
Es gibt Markteilnehmer, welche froh sind, wenn sie bei Wettbewerbern nach erfolgreicher Strategie HR absaugen können. Aber dieses sind ja meist die Erfolgreichen, und ich vergaß, LH ist ja jüngst nicht sonderlich erfolgreich.
Dann nenn uns doch einmal ein vergleichbares Beispiel aus der Wirtschaft ;-)
Und es geht doch gerade darum das auch die Kabine bei LH nicht gerade "günstig" ist, bei DE übrigens auch nicht!
Aus welchem Grund muss die LH Crew 2 Nächte In BKK sein, Schwester Unternehmen Swiss nur 1 Nacht? Die FA letzte Woche von LH meinte nur, dass Swiss ja vor Jahren Konkurs war und die Änderungen quasi unabdinglich waren...
War wohl ne Hardcore Gewerkschafterin... verstanden hat die aber nicht, dass man nicht erst Konkurs gehen sollte, sondern frühzeitig gemeinsam daran arbeitet, dass der AG die Kosten in Griff bekommt....
Es gibt keinen vernünftigen Grund weshalb der Arbeitgeber den Mitarbeiter Urlaub in BKK finanzieren sollte, nicht Case by case sondern quasi als Schmankerl für den ach so stressigen Job
War wohl ne Hardcore Gewerkschafterin... verstanden hat die aber nicht, dass man nicht erst Konkurs gehen sollte, sondern frühzeitig gemeinsam daran arbeitet, dass der AG die Kosten in Griff bekommt....
Es gibt keinen vernünftigen Grund weshalb der Arbeitgeber den Mitarbeiter Urlaub in BKK finanzieren sollte, nicht Case by case sondern quasi als Schmankerl für den ach so stressigen Job
Zuletzt bearbeitet:
Toll, was man aus S-Bahn-Gesprächen von Flugbegleitern auf dem weg vom Dienst an Informationen mitbekommen kann, die sich dann auch noch als stichhaltig erweisen.
In der Tat ist dann die Frage: Warum sollte sich LH hierauf einlassen? Da werden Latten seitens Gewerkschaft so hoch gelegt, dass das Unternehmen gar nicht drüber springen kann. Da sind die Ufos nicht besser als die VC...
Wie schnell wird man denn im Falle eines Ufo Streiks von LH umgebucht? Haben Weihnachten 2C class tickets nach BKK, können nur am Abend in FRA sein und überlegen nun notfallmäßig noch 2 Flexitickezs einer anderen airline zu buchen. Ist das nötig oder kann man abwarten? Wer hat da schon Umbuchungserfahrungen? Danke für die Hilfe.
A
Anonym38428
Guest
LH bucht um, wenn erforderlich.
Ob erforderlich, wirst Du ca. 24 Stunden vorher erfahren.
Bis dahin ist alles Kaffeesatzlesen ohne Kaffee.
Ach ja: Flexible (also auch stornierbare) Tickets (mit t, nicht mit z), kosten halt ein paar Cent mehr. Das nur als Info.
Dass sie mehr kosten, ist klar,daher flexi, der Rest geht zu Lasten meines ipad und meiner schnellen Finger. Hilft mir aber immer noch nicht weiter, ob es nötig ist, da ich noch nie umgebucht werden musste,weil ich sonst immer gleich eine andere airline gebucht habe. Diesmal eben nur wg des Abendfluges.TG fliegt Mittwochs leider nur mittags,EK scheidet wg langer Zeiten in der Wüste aus.
Es ist an Dir zu entscheiden, ob Dir eine Rückfallebene wichtig ist.
Ich selber habe meinen Japan-Heimflug im November nun nach den gültigen Ticketkonditionen von LH (nonstop) auf LX umgebucht. Grund: LH war in Premium Eco gebucht, was die meisten sonst nicht haben (und bei LH war auf dem ursprünglichen Flug nur C und J frei, was mir als Privatreisender dann doch zu teuer ist). Ein allfälliges Downgrade in die Eco würde ich aber auf einem 12-Stundenflug nicht akzeptieren.
Nun habe ich ein Ticket für eine nicht Ufo-Airline in einer Reiseklasse, die alle anderen auch haben. Das beruhigt ungemein.
Wieso ich nicht von Anfang an LX gebucht habe? Weil mich diese Umsteigerei immer mehr nervt, und ich entgegen dem FVT-Trend Nonstopflüge immer lieber habe. So habe ich auch den Hinflug mit LH belassen, wie er ist. Im Oktober und von Anfang an in einer Reiseklasse, die alle anderen auch haben.
Zuletzt bearbeitet:
Unser Flug nach PDX am 07.11. rückt näher. Für den Hinflug habe ich, anstatt C, wir wollen die Y+ mal testen, ebenfalls Y+ gebucht. Rückflug dann, wie eigentlich üblich, in C. Ich könnte mir in den Hintern treten. Der Y+ Flug, OK selbst schuld, bucht in N. Na ja...warten wir es ab. Hauptsache wir kommen am 07.11. nach PDX. Die 89 Jahre alte Tante wartet sehnsüchtig auf uns. Und Ja, wir hätten lieber AC buchen sollen. Leider waren wir LH-Fans. Das ist vorbei. Endgültig.
Buch doch! Wenn es Fullflex ist kannst Du ja stornieren, falls es unnötig war. Und wenn es nötig war, bist Du froh wenn Du es hast.
A
Anonym38428
Guest
Die sind wohl bald froh, wenn sie überhaupt noch Kunden haben....
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Wenn die Lufthansa nur mehr Kunden wie dich hätte
Interesant ist was passiert.
Leider kann man bei der LH auch nicht ausschließen dass der Kunde als jemand angesehen wird der Kosten verursacht und damit 'vermieden werden muss'.
Lässt sich auf einem PPT File bei dem ausschließlich Kosten gezeigt werden sicherlich darstellen. (von einem Praktikanten sage ich mal)Während man bei den Piloten noch auf einen Neideffekt setzen konnte bei den Sympathien in der Bevölkerung zwischen Piloten und Lufthansa, fallt dies bei den Flugbegleitern sehr schwerer.
Da diese mit ihren Gehältern wesentlich näher am Durchschnittsvolk liegen ist für den Durchschnittsbürger hier das Verhalten der Lufthansa auch transparenter einzuschätzen als bei den Piloten mit ihren Spezialverträgen.
Man kann der UFO ja nicht wirklich vorwerfen, dass sie kompromisslos sind. Der einzige Punkt sind die ursprünglichen 8%, aber sobald sich das den realistischen Gehaltsänderungen der übrigen Bevölkerung nähert liegt, dann irgendwann in den Augen der ‚Zuschauer‘ der ‚Schwarze Peter‘ bei der Lufthansa.
Flyglobal
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