UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
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Laut letztem Quartals Bericht sind die Personalkosten der LH von Januar bis September um 8.2% gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ich sehe da kein Spielraum für weitere Erhöhungen!
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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1.325
Laut letztem Quartals Bericht sind die Personalkosten der LH von Januar bis September um 8.2% gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ich sehe da kein Spielraum für weitere Erhöhungen!
Personalkosten oder Pesonalstückkosten? Im ersteren Fall: Woher kommt diese massive Erhöhung? Ist ja nicht so, dass Lufthansa derzeit irgendeiner Beschäftigtengruppe Geld in den Rachen stopfen würde.
 
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F

feb

Guest
Laut letztem Quartals Bericht sind die Personalkosten der LH von Januar bis September um 8.2% gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ich sehe da kein Spielraum für weitere Erhöhungen!

Vergütungen für Piloten, Kabine, Boden erhöht? Nichts davon gehört.
Personaleinstellungen bei Piloten, Kabine, Boden vorgenommen? Nichts davon gehört.

Hat sich also das Topmäntschment die fixen oder variablen Vergütungen erhöht?
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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514
Laut letztem Quartals Bericht sind die Personalkosten der LH von Januar bis September um 8.2% gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ich sehe da kein Spielraum für weitere Erhöhungen!

Da ja sich weder bei den Flugbegleitern, bei den Piloten, noch am Boden etwas bezüglich Gehältern getan hat - zumindest nach dem was man liest: sind die 8% höheren Personakosten ausschließlich auf die Management Gehälter und Benefits zurückzuführen?
Oder zählen die Beratergehälter auch zu den Personalkosten?

Mal ehrlich: mich würde ja schon interessieren woher die 8,2 % kommen.

Flyglobal
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Mal ehrlich: mich würde ja schon interessieren woher die 8,2 % kommen.

Dito. Könnten höhere Aufwände für Pensionsrückstellungen etwas damit zu tun haben?

Laut dem Quartalsbericht:
- Erhöhung der Personalkosten gegenüber Vorjahr: +8,2%
- Erhöhung der Personalkosten (ohne Pensionszahlungen) gegenüber Vorjahr: +6,7%
- Personalanzahl gegenüber Vorjahr: +0,3%

"Staff costs increased by 8.2 per cent to EUR 5.9bn. The average
number of employees was almost unchanged at 119,155, with
costs rising largely due to exchange rate movements and higher
additions to pension provisions following the reduction in the
Discount rate from 3.75 per cent to 2.60 per Cent"
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.096
Da ja sich weder bei den Flugbegleitern, bei den Piloten, noch am Boden etwas bezüglich Gehältern getan hat - zumindest nach dem was man liest: sind die 8% höheren Personakosten ausschließlich auf die Management Gehälter und Benefits zurückzuführen?
Oder zählen die Beratergehälter auch zu den Personalkosten?

Mal ehrlich: mich würde ja schon interessieren woher die 8,2 % kommen.

Flyglobal

Externe sind normalerweise Sachkosten.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich vermute hinter den 8,2% steckt irgendein Taschenspielertrick aus der Bilanzabteilung.

Stellt sich nunmehr die Frage, welcher und wie fand er Anwendung?

Je "besser" der CFO, desto ausgefeilter sein Handwerk auf der Bühne der Bilanz. Natürlich sagt dieses nur eingeschränkt etwas über die Wirklichkeit aus.

Im Übrigen, ich bevorzuge CFO welche Erfahrung darin haben, in der Zeit vom 21. bis Ende des Monats benötigte Finanzmittel erfolgreich aufzutreiben. Die Trickser sind gute Schönwetterkapitalisten, aber meist bescheidene Unternehmer.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Ich vermute hinter den 8,2% steckt irgendein Taschenspielertrick aus der Bilanzabteilung.

Stellt sich nunmehr die Frage, welcher und wie fand er Anwendung?

Je "besser" der CFO, desto ausgefeilter sein Handwerk auf der Bühne der Bilanz. Natürlich sagt dieses nur eingeschränkt etwas über die Wirklichkeit aus.

Im Übrigen, ich bevorzuge CFO welche Erfahrung darin haben, in der Zeit vom 21. bis Ende des Monats benötigte Finanzmittel erfolgreich aufzutreiben. Die Trickser sind gute Schönwetterkapitalisten, aber meist bescheidene Unternehmer.

Schöne Behauptungen. Kannst Du irgendetwas davon im Ansatz belegen?
Vermutlich ist der Währungseffekt tatsächlich maßgeblich in Euro gerechnet?
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Schöne Behauptungen. Kannst Du irgendetwas davon im Ansatz belegen?
Vermutlich ist der Währungseffekt tatsächlich maßgeblich in Euro gerechnet?

Das Problem an publizierten Zahlen ist vielerorts, dass sie die Zahlenwerke, welche sich dahinter verbergen, meist bis zu dessen Unkenntlichkeit überstrahlen. Ich bin kein LH Insider mit Zugriff auf genau dieses Zahlenwerk, also wie sollte ich da etwas auch nur im Ansatz belegen können?

Ich kann aber aus einem deutschen Großkonzern berichten, dass es dort wiederholt zur Anwendung von 2 Strategien kam. In tarifrelevanten Jahren mit Verhandlungen wurde jeweils das Zahlenwerk umgesteuert um nach außen zum eigenen Nutzen publizieren zu können.

Durch aufmerksame Beobachtungen über einen längeren Zeitraum und dem Geplauder eines verstoßenen Kindes konnte dann aber in einem Verhandlungsjahr dann mal die Gegenseite mit ihren eigenen "schmutzigen" Waffen geschlagen werden.

Und damit eines klar ist. Ich mag solches Management NICHT. Egal auf welcher Seite! Nein, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, ich verachte es sogar!
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Laut dem Quartalsbericht:
- Erhöhung der Personalkosten gegenüber Vorjahr: +8,2%
- Erhöhung der Personalkosten (ohne Pensionszahlungen) gegenüber Vorjahr: +6,7%
- Personalanzahl gegenüber Vorjahr: +0,3%

"Staff costs increased by 8.2 per cent to EUR 5.9bn. The average
number of employees was almost unchanged at 119,155, with
costs rising largely due to exchange rate movements and higher
additions to pension provisions following the reduction in the
Discount rate from 3.75 per cent to 2.60 per Cent"

Klingt für mich so als wenn der größte Teil der Erhöhung in den Personalkosten (von den 1,5% für die Pensionszahlungen mal abgesehen) aus den Währungsverschiebungen kommt. Lieg ich damit falsch?

Wenn dem so sein sollte dann ist es allerdings irgendwo zwischen abstrus bis verlogen, wenn der CFO sich gleichzeitig hinstellt und bei der Betrachtung der Stückkosten den Währungseffekt rausnimmt...
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.076
3
Wenn es wirklich Währungseffekte sind, stehen den höheren Ausgaben in EUR ja auch (umgerechnet) höhere Einnahmen in Fremdwährung entgegen, welche die höheren Ausgaben kompensiert haben. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass LH die Preise in Auslandswährungen enorm reduziert hätte.

HTB.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Klingt für mich so als wenn der größte Teil der Erhöhung in den Personalkosten (von den 1,5% für die Pensionszahlungen mal abgesehen) aus den Währungsverschiebungen kommt. Lieg ich damit falsch?...

nein, da steht dass der größte Teil der Steigerung aus den wachsenden Pensionsrückstellungen kommt; und dies erforderlich wegen der sinkenden Verzinsung.

Wenn du aus einem Kapitalstock eine gleichbleibende Rente zahlen möchtest, benötigst du bei sinkenden Zinsen eine höhere Kapitaleinzahlung.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Das ist exakt, was ich schon die ganzen Monate denke: Die Lufthansa kann sich nicht einigen!

Zitat aus dem FAZ Artikel oben:

Die Lufthansa kann es sich eigentlich nicht leisten, die Forderungen der Piloten zu erfüllen. Tut sie es dennoch, müsste sie sich darauf gefasst machen, dass bei andauernden Niedrigzinsen eine Neubewertung der Pensionsverpflichtungen das Unternehmen in die Insolvenz rutschen lassen könnte.
 
Moderiert:
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.185
10.948
FRA/QKL
Ich vermute hinter den 8,2% steckt irgendein Taschenspielertrick aus der Bilanzabteilung.
Genau, und die Wirtschaftsprüfer machen die 3 Affen...

3-affen-cartoon.jpg


:rolleyes:
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
Das ist exakt, was ich schon die ganzen Monate denke: Die Lufthansa kann sich nicht einigen!

Zitat aus dem FAZ Artikel oben:


Das gehört jetzt zwar in das Thema Piloten, aber:

Zugestanden dass die Lufthansa wie andere Unternehmen auch da auch in einem Dilemma ist.
Allerdings hatten die Piloten ja angeboten auch an der bestehenden Altersversorgung zu Kompromissen bereit zu sein. Dazu sollte die LH aber bereit sein für neue Piloten ein anderes Modell zu schaffen. Das könne man aber durchaus, z.B. durch Verzinsung abhängig vom Markt und ganz geringer Eigenbeteiligung der LH aber beliebigem Eigenbeitrag der Mitarbeiter.
Genauso wie die Piloten verfolgt aber auch die LH ihre Sekundärziele. Sie wollen nur noch billiglöhne zahlen und dann die Bestehenden Strukturen ohne Gegenleistung komplett auflösen, am liebsten Rückwirkend.

Beim Kabinenpersonal, wo der Neideffekt bei der Gehaltshöhe ja wegfällt zeigt sich jetzt ganz deutlich wie der Vorstand tickt, denn die UFOs waren ja durchaus zu mehr Zugeständnissen bereit.
Vor dem Hintergrund des dann immer wiederfolgenden Nachforderungen auf Seiten der Geschäftsleitung kann ich zumindest im Falle von UFO durchaus verstehen, dass der interne Zusammenhalt auch da bröckelt und es würde mich nicht wundern wenn man irgendwann lieber den Laden pleite gehen lässt als dann so weiterzuarbeiten.

Aber vorher dürfte es auch noch zu einem Management Shake Up kommen.

Mein Bauchgefühl sagt mir dass es jetzt langsam Zeit wird darüber nachzudenken ob man an der LH Spitze noch die richtigen Leute hat.
Habe es schon mal erwähnt: Die Shareholder sollten den Tim Clark‚ “von der anderen Seite der Macht“ einkaufen – inklusive Hausmacht, damit endlich mal ein ganz frischer Wind aus anderer Perspektive weht.

Also bei uns ist es so: Je länger ein Manager, Executive, Vorstand keine Konflikte lösen kann, desto mehr gerät er selbst auch unter die Schusslinie, egal wie widrig die Umstände sind. Irgendwann findet das Jammern über die Umstände einfach kein Gehör mehr und umso mehr steht die Eigenverantwortung, aber besonders die Konfliktlösungskompetenz der Führungskraft im Blickpunkt. Je höher bei uns die Position ist, desto höher wird der Faktor “Unternehmerische Führung“ und “behave“ gewertet. Das sollte in anderen Unternehmen genauso sein.

Flyglobal