Man wird halt heutzutage immer und überall von der "guten alten Zeit" eingeholt. Damals hat man halt Verträge gemacht, die im wesentlichen einigermaßen billig waren im "damals" und die aber unglaubliche Rechte "in der Zukunft" = "heute" verbrieft haben. Und die Rückstellungsregeln waren damals auch noch so lasch, dass man wenig rückstellen musste. Somit haben vor allem staatsnahe Unternehmen (das waren damals auch Banken, Transportunternehmen, Logistiker, usw) Verträge gemacht die ungefähr so waren:
- du bist pragmatisiert, damit bekommst du leicht Kredite, billige Krankenzusatzversicherungen, etc. > Vorteil gegenüber Privatwirtschaft
- wir zahlen aktuell weniger Gehalt als die "Privatwirtschaft", dafür garantieren wir dir laufend Vorrückungen, Sonderzahlungen, Prämien, Jubiläumsgelder, ...
- du bekommst - weil du ja ewig bei uns bist - eine wirklich tolle Altersversorgung
- du bekommst wahnsinnige geldwerte Vorteile (die damals aber noch nicht versteuert werden mussten)
- du darfst schon mit 50/53/55/younameit in Pension gehen, denn die zahlt dann der "Staat" und nicht wir
- aber wir legen auch noch was drauf, weil das juckt uns erst in 20 Jahren
In AT sind die Gagenritter etwa die pensionierten Angestellten der Österreichischen Nationalbank. Aber auch von ehemaligen staatlichen oder kommunalen Banken, usw.
Und das ganze ist halt in einem Wettbewerbsumfeld nicht mehr tragbar. Aber das dies von denen, die damals vor 30 Jahren so geködert wurden, nicht verstanden wird, ist auch klar.