Wenn Dein Job so toll ist, dann ist er ja mit Sicherheit so dotiert, dass Du Dir eine entsprechende Übergangsversorgung selber aufbauen kannst. Und wenn Du 30 Jahre Trolleys durch schwankende Sitzreihen geschoben hast, in Schuhen mit mindestens 5cm Absatz, oder als 67 jährige FA eine Kabine in wenigen Minuten auf eine Notlandung vorbereiten musstest, dann redenwir nochmal über das richtige Alter für den Ruhestand einer FA.
Wie bitte??
Ich frage mich schon die ganze Zeit, was die Cabin Crew eigentlich konkret tun. Nach meiner Beobachtung: in der Kombüse sitzen, Kaffee trinken und ratschen.
Bei den Piloten ist die Sache klar: das sind im Zeitalter der Drohnen sozusagen die Heizer auf der Elektrolok (wenn das Blech 100% fly-by-wire tut, ist kein Unterschied ob jemand drinsitzt oder die Bodenstation steuert), die man aus psychologischen Gründen noch nicht so schnell loswird.
Aber das Kabinenpersonal? Da fällt mir nur ein, dass die gucken ob alle angeschnallt sind, und der Business-Class Getränke bringen. Kochen müssen sie nichtmal mehr können, ist ja alles nur Mikrowelle.
Also sorry, aber als Bedienung, da sind Studenten froh, wenn sie für 10€ die Stunde in einer Bar arbeit finden. Und die haben da oft richtig Stress.
Ich hab Arbeiten immer als einen Deal verstanden: ich kann was tun, und jemand braucht das und bezahlt mich dafür. Ich weiss nicht wie man auf die Idee kommt, ein "Arbeitgeber" wäre verantwortlich für die Altersabsicherung oder sonstnochwas. Oder überhaupt einen "Arbeitsplatz" als eine art Besitzstand anzusehen.
Ein bischen Realitätsabgleich zur Verhältnismäßigkeit wäre da wohl nicht verkehrt, bevor man völlig im linksopportunistischen Anspruchsdenken abdriftet...
Denn im Grunde ist Streiken auch nur eine Form der bewährten sozialistischen Strategie: irgendwelche "Anderen" finden, die man enteignen kann. In diesem Fall sind es die Kunden, die Hotels usw. bezahlen müssen obwohl sie ihre Reise gar nicht antreten können.