UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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F

feb

Guest
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EASA und FAA geben die Mindeststandards vor, soweit korrekt. Darüber hinaus gehende Regelungen sind aber möglich und afaik bei Lufthansa etabliert. Daher produziert LH auch hier teuerer als andere.

Ob tarifvertraglich oder in BVs weiß ich ehrlich gesagt nicht. Zumindest das Thema Ruhezeiten müsste sich aber im Tarifvertrag wieder finden.

Benenne bitte die Fundstellen - oder kennzeichne deine Ausführungen als Spekulation.
 
F

feb

Guest
Dafür sind die FB aber mit Mitte 50 zu teuer. AHS u.a. machen das viel billiger.

So viel billiger, dass sich der Vorruhestand für LH lohnt? Ist also Fremdpersonal am Check-In/Gate + FB im Vorruhestand günstiger als ehemalige FB am Check-In/Gate?

Keine Ahnung. Ich hab nur die Denke der derzeit herrschenden bei LH dargestellt :p (...)

@tosc: Danke für die Offenheit, aber es bringt uns Interessierte nicht weiter, die Denke einer der Tarifparteien zu repetieren.

Schau dir einfach nur die Unsinnigkeit an, dass an etlichen Stationen LH-Personal für teures Geld Däumchen dreht, um die paar nach FRA/MUC am Tag abzufertigen und OS/LX für "billiges" Geld die Abfertigung bei AHS einkaufen. Eine solche Gesamtbetrachtung will aktuell niemand.

Das ist IMHO ein Vorwurf an LH- Vorstand, der mit seinen Umstrukturierungen eben auch - möglicherweise nicht bedachte - Folgen auslöst. Richtig?
 
F

feb

Guest
(y)(y)(y) Großes Kino von Dir. Ich zwing Dich nicht, mir auch nur ein Wort zu glauben. Falls es Dir entgangen ist, das ist ein Forum und kein Gerichtssaal.


Entspanne dich, das war weder Kino, noch ein Angriff auf dich persönlich. Du tatest für mich so, als hättest du gute, fundierte Kenntnisse von dem Inhalt des Tarifwerkes (so beispielsweise betreffend Wievielesternehotel oder Wielangestayover oder Wielangestrandaufenthalt). Auf meine neugierige Nachfrage - eben weil ich derlei Kenntnisse nicht habe und sie zudem für völlig tarifvertragsfremd halte - kam keinerlei Vertiefung deinerseits. Danke - das genügt.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Wenn Dein Job so toll ist, dann ist er ja mit Sicherheit so dotiert, dass Du Dir eine entsprechende Übergangsversorgung selber aufbauen kannst. Und wenn Du 30 Jahre Trolleys durch schwankende Sitzreihen geschoben hast, in Schuhen mit mindestens 5cm Absatz, oder als 67 jährige FA eine Kabine in wenigen Minuten auf eine Notlandung vorbereiten musstest, dann redenwir nochmal über das richtige Alter für den Ruhestand einer FA.

Wie bitte??
Ich frage mich schon die ganze Zeit, was die Cabin Crew eigentlich konkret tun. Nach meiner Beobachtung: in der Kombüse sitzen, Kaffee trinken und ratschen.

Bei den Piloten ist die Sache klar: das sind im Zeitalter der Drohnen sozusagen die Heizer auf der Elektrolok (wenn das Blech 100% fly-by-wire tut, ist kein Unterschied ob jemand drinsitzt oder die Bodenstation steuert), die man aus psychologischen Gründen noch nicht so schnell loswird.

Aber das Kabinenpersonal? Da fällt mir nur ein, dass die gucken ob alle angeschnallt sind, und der Business-Class Getränke bringen. Kochen müssen sie nichtmal mehr können, ist ja alles nur Mikrowelle.
Also sorry, aber als Bedienung, da sind Studenten froh, wenn sie für 10€ die Stunde in einer Bar arbeit finden. Und die haben da oft richtig Stress.

Ich hab Arbeiten immer als einen Deal verstanden: ich kann was tun, und jemand braucht das und bezahlt mich dafür. Ich weiss nicht wie man auf die Idee kommt, ein "Arbeitgeber" wäre verantwortlich für die Altersabsicherung oder sonstnochwas. Oder überhaupt einen "Arbeitsplatz" als eine art Besitzstand anzusehen.
Ein bischen Realitätsabgleich zur Verhältnismäßigkeit wäre da wohl nicht verkehrt, bevor man völlig im linksopportunistischen Anspruchsdenken abdriftet...

Denn im Grunde ist Streiken auch nur eine Form der bewährten sozialistischen Strategie: irgendwelche "Anderen" finden, die man enteignen kann. In diesem Fall sind es die Kunden, die Hotels usw. bezahlen müssen obwohl sie ihre Reise gar nicht antreten können.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
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Ich hab Arbeiten immer als einen Deal verstanden: ich kann was tun, und jemand braucht das und bezahlt mich dafür. Ich weiss nicht wie man auf die Idee kommt, ein "Arbeitgeber" wäre verantwortlich für die Altersabsicherung oder sonstnochwas. Oder überhaupt einen "Arbeitsplatz" als eine art Besitzstand anzusehen.
Ein bischen Realitätsabgleich zur Verhältnismäßigkeit wäre da wohl nicht verkehrt, bevor man völlig im linksopportunistischen Anspruchsdenken abdriftet...

Kann man so sehen: Aber zu dem Zeitpunkt als es so festgelegt wurde war die betriebliche Altersversorgung Teil des Deals für die Damals eintretenden. Und der wirkt halt bis heute nach.

Für die neuen gilt die Altersversorgung nicht mehr- sie haben keine als Teil eines neuen- inzwischen weniger dotierten Deals.
Jetzt wollte man für alle einen neuen Deal finden- den Neuen was geben, dafür sollen die 'Alten' zustimmen und etwas hergeben.
Man ringt ja eigentlich nur um die neuen Konditionen für den neuen Deal für alle. Man ist sich nicht einig.

Bei uns wurde sowas vor 10 Jahren gemacht und es ist gelungen weil alle am Ende etwas von ihren ursprünglichen Positionen nachgegeben haben.

Bei LH scheint man da noch weit von einer Einigung entfernt. Am Ende ist der Wille von beiden nötig.


.......
Denn im Grunde ist Streiken auch nur eine Form der bewährten sozialistischen Strategie: irgendwelche "Anderen" finden, die man enteignen kann. In diesem Fall sind es die Kunden, die Hotels usw. bezahlen müssen obwohl sie ihre Reise gar nicht antreten können.

Nein, die sozialistische Stretegie hat damit nix zu tun: Der neue Deal kommt nicht zusammen. Die einen haben den alten Deal, die anderen haben keinen bezüglich Altersversorgung.

Zusammen findet man bisher keinen 'Mittelpunkt' der alt und neu zusammenbringt.

Was bin ich froh, dass es bei uns damals auf keiner seite Sturköpfe gab.

Flyglobal
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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Bielefeld
Eine Alterversorgung vom Arbeitgeber stammt doch noch aus Zeiten in denen man von Ausbildung bis zur Rente im gleichen Unternehmen war - da kann ich das ja noch nachvollziehen.

Aber in der heutigen Zeit sollte das Privatsache der Mitarbeiter sein. Bei uns wurde die Betriebsrente für alle Neueintritte ab 1995 komplett eingestellt und für den Rest der Belegschaft auf den damaligen Wert eingefroren.
 
A

Anonym-36803

Guest
Eine Alterversorgung vom Arbeitgeber stammt doch noch aus Zeiten in denen man von Ausbildung bis zur Rente im gleichen Unternehmen war - da kann ich das ja noch nachvollziehen.

Aber in der heutigen Zeit sollte das Privatsache der Mitarbeiter sein. Bei uns wurde die Betriebsrente für alle Neueintritte ab 1995 komplett eingestellt und für den Rest der Belegschaft auf den damaligen Wert eingefroren.

Warum sollte ein Mitarbeiter keine Betriebsrentenansprüche von mehreren Arbeitgebern sammeln können? Und wird nicht auch von der Bundesregierung die betriebliche Altersvorsorge als ein weiteres Standbein der Rente gesehen?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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514
Eine Alterversorgung vom Arbeitgeber stammt doch noch aus Zeiten in denen man von Ausbildung bis zur Rente im gleichen Unternehmen war - da kann ich das ja noch nachvollziehen.

Aber in der heutigen Zeit sollte das Privatsache der Mitarbeiter sein. Bei uns wurde die Betriebsrente für alle Neueintritte ab 1995 komplett eingestellt und für den Rest der Belegschaft auf den damaligen Wert eingefroren.

Nein Stimmt nicht: die Bundesregierung sieht die betriebliche Altersversorgung als die 3. Säule der Altersvesorgung.
So wurde das Altersversorgungskonzept konstruiert.


Flyglobal
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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Warum sollte ein Mitarbeiter keine Betriebsrentenansprüche von mehreren Arbeitgebern sammeln können?

Um dann mit 65 Jahren monatlich 15 Überweisungen zu bekommen, mal 10 Euro, mal 20 Euro? Allen bisherigen Arbeitgebern lebenslang Änderungen der persönlichen Daten mitteilen zu müssen? Alles in seiner Steuererklärung schön auflisten zu müssen? Also das nervt doch nur... wenn alle Arbeitgeber einfach in die gleiche Versicherung (nach Wunsch des Arbeitnehmers) einzahlen würden wäre das was anderes.

Allein der Verwaltungsaufwand für die Abrechnung übersteigt oft schon den Rentenwert für die Firma.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Um dann mit 65 Jahren monatlich 15 Überweisungen zu bekommen, mal 10 Euro, mal 20 Euro? Allen bisherigen Arbeitgebern lebenslang Änderungen der persönlichen Daten mitteilen zu müssen? Alles in seiner Steuererklärung schön auflisten zu müssen? Also das nervt doch nur... wenn alle Arbeitgeber einfach in die gleiche Versicherung (nach Wunsch des Arbeitnehmers) einzahlen würden wäre das was anderes.

Allein der Verwaltungsaufwand für die Abrechnung übersteigt oft schon den Rentenwert für die Firma.

Nein: Das ließe sich im Zeitalter der papierlosen Komunikation einfach lösen.

Deine Rentenversicherunsnummer muss/ musste ohnehin jeder Arbeitgeber haben. Da könnte man das als Sammelpot hinschicken, incl. der Ansprüche. Mit 65 kann man dann einsammeln, bzw die Töpfe zuammenführen. Mit automatischer Datenübertragung ist dann auch gewärleitet das alles korrekt versteuert und krankenversichert wird.

Üblicherweise wechselt man die Arbeitgeber mit Betriebsrenten auch eher seltener.

Flyglobal
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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Nein: Das ließe sich im Zeitalter der papierlosen Komunikation einfach lösen.

Deine Rentenversicherunsnummer muss/ musste ohnehin jeder Arbeitgeber haben. Da könnte man das als Sammelpot hinschicken, incl. der Ansprüche. Mit 65 kann man dann einsammeln, bzw die Töpfe zuammenführen. Mit automatischer Datenübertragung ist dann auch gewärleitet das alles korrekt versteuert und krankenversichert wird.

Ja, so hätte ich da ja auch kein Problem mit. Aber so ist es ja nicht. Hätten wir bei uns die Betriebsrente nicht eingestellt, hätten wir mittlerweile mehr Rentner als Mitarbeiter die monatlich ihr Geld bekommen müssen. Und das kostet neben der Rente ansich auch viel Zeit für die Verwaltung des ganzen. Zahlt der Arbeitgeber dagegen in eine Versicherung des Mitarbeiters ein, ist er den ganzen Aufwand los.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ja, so hätte ich da ja auch kein Problem mit. Aber so ist es ja nicht. Hätten wir bei uns die Betriebsrente nicht eingestellt, hätten wir mittlerweile mehr Rentner als Mitarbeiter die monatlich ihr Geld bekommen müssen. Und das kostet neben der Rente ansich auch viel Zeit für die Verwaltung des ganzen. Zahlt der Arbeitgeber dagegen in eine Versicherung des Mitarbeiters ein, ist er den ganzen Aufwand los.

Diese schwarz/weiß Diskussion führt doch gerade zu Nichts! Es gibt doch nicht nur die eine Form der betrieblichen Altersvorsorge. Natürlich gab und gibt es nach wie vor Unternehmen, die die Rentenansprüche ehemaliger Mitarbeiter selber verwalten und auszahlen. Es gibt aber auch das Modell, dass jeder Mitarbeiter eine eigene Rentenversicherung hat, in die der Arbeitgeber einzahlt. Das nennt sich Direktversicherung und geht sogar komplett ohne finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers. Dazwischen gibt es aber auch noch ein paar weitere Lösungen, sodass für jedes Unternehmen das passende zu finden ist.

Zu dem Deal mit der Arbeit: Ja, man könnte das in etwa so auffassen. Allerdings sind eben nicht nur Gehalt und Arbeitszeit Bestandteil dieses "Deals" sondern eine ganze Menge weiterer Rechte und Pflichten auf beiden Seiten. Und so kann natürlich auch bei der Entlohnung mehr als nur das reine Gehalt fließen. Firmenwagen sind auch ein beliebtes Instrument, insbesondere bei höheren Einkommensstufen. Und so kann natürlich eine Übergangs- und Rentenregelung dazu gehören. Und wenn eine Seite (im konkreten Fall LH) diese Übereinkunft, diesen "Deal" verändern möchte, dann gibt es vielleicht Unzufriedenheit und ggf. auch Streiks.

Eine Anmerkung noch zu diesem Satz: "Denn im Grunde ist Streiken auch nur eine Form der bewährten sozialistischen Strategie" Das Streikrecht ist im Grundgesetz der Verfassung bei den Menschenrechten verankert. Und wer ein Problem mit den ersten 20 Artikeln des deutschen GG hat, der sollte ernsthaft in Sich gehen, oder nochmal am Geschichtsunterricht teilnehmen.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.618
1.245
....

Eine Anmerkung noch zu diesem Satz: "Denn im Grunde ist Streiken auch nur eine Form der bewährten sozialistischen Strategie" Das Streikrecht ist im Grundgesetz der Verfassung bei den Menschenrechten verankert. Und wer ein Problem mit den ersten 20 Artikeln des deutschen GG hat, der sollte ernsthaft in Sich gehen, oder nochmal am Geschichtsunterricht teilnehmen.

und fordern wir von den "Neubürgern" nicht vehement, sich zu den Grundrechten zu bekennen. Leider scheinen manchen "Altbürgern", diese nicht zu passen, wenn es dann von ihnen Akzeptanz der Konsequenzen dieser Grundrechte verlangt.
 

ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
427
4
und fordern wir von den "Neubürgern" nicht vehement, sich zu den Grundrechten zu bekennen. Leider scheinen manchen "Altbürgern", diese nicht zu passen, wenn es dann von ihnen Akzeptanz der Konsequenzen dieser Grundrechte verlangt.

Na das mit dem Streikrecht haben die Neubürger auch ganz schnell gelernt!
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Eine Alterversorgung vom Arbeitgeber stammt doch noch aus Zeiten in denen man von Ausbildung bis zur Rente im gleichen Unternehmen war - da kann ich das ja noch nachvollziehen.

Aber in der heutigen Zeit sollte das Privatsache der Mitarbeiter sein. Bei uns wurde die Betriebsrente für alle Neueintritte ab 1995 komplett eingestellt und für den Rest der Belegschaft auf den damaligen Wert eingefroren.

Eine Betriebsrente kann durchaus Sinn machen, weil sie steuerliche Vorteile hat. Was ich unangemessen finde ist die "Versorgungsmentalität": wenn die Zinsen niedrig sind, dann muss der Arbeitgeber als Über-Papa dafür die Verantwortung übernehmen.

Und Du hast schon recht, grad bei den deutschen "Traditionsunternehmen" waren Sozialleistungen ein wichtiger Aspekt - der MA sollte sich versorgt fühlen, um sich dann seinerseits ganz für das Unternehmen einzusetzen - wie bei einer Heirat.

Ich für meinen Teil komme aus der Consulting-Ecke - für mich ist es von vorneherein selbsrtverständlich mich ganz für den Klienten einzusetzen - aber das eben nur genau solange wie der Stundensatz stimmt. Und meine Einkünfte in Fonds investieren kann ich selber, dazu brauche ich keine Rentenversicherung.
Und ich finde, das ist das pragmatischere Konzept, weil man sich dabei nur über das Geben und Nehmen, über den konkreten Deal einigen muss, und nicht über irgendwelche zukünftigen Unwägbarkeiten. Nur setzt das halt erwachsene Leute voraus, die Selbstverantwortung übernehmen können. Und sowas wollte man ja im trad. Arbeitsmarkt nicht - weder von Arbeitgeberseite (hamse jedient?) noch von Gewerkschaftsseite.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.868
1.476
Was soll die Frage hier? Die kann doch nur das Mänätschment der LH- Group beantworten?



Deine Attitüde halte ich für noch viel deutscher: "Ich bin grün hinter den Ohren, aber ich weiß es besser!"

Es war nur ein Beispiel für "Privilegien" die die LH Crew hat: sie kann 1 vollen Tag voll vomAG-bezahlten Urlaub (=steuerfrei, keine geldwerter Vorteil) machen, während die Swiss Kollegen kostenoptimiert eingesetzt werden
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
Ja, so hätte ich da ja auch kein Problem mit. Aber so ist es ja nicht. Hätten wir bei uns die Betriebsrente nicht eingestellt, hätten wir mittlerweile mehr Rentner als Mitarbeiter die monatlich ihr Geld bekommen müssen. Und das kostet neben der Rente ansich auch viel Zeit für die Verwaltung des ganzen. Zahlt der Arbeitgeber dagegen in eine Versicherung des Mitarbeiters ein, ist er den ganzen Aufwand los.

Das beschreibst du ja richtig. Genau diese Systemumstellung das hat man bei uns vor 10 Jahren gemacht.
Die 'Altrechtlichen' bekamen einen Initial/ Altrechtebaustein auf ihr Rentenkonto. Seitdem geht es individuell mit Beiträgen des Arbeitgebers nach neuer Formel weiter. Wo man bei den 'Alten' nachgegeben hat ist, dass man nur/ wenig Karriereschritte im Durchschnitt geplant hat. D.h. eventuelle zukünftige Executives sind dann etwas benachteiligt. Dabei werden sie aber nach den neuen Formeln im Neuerwerb ganz gut abgesichert.
Zusätzlich werden Beiträge an den Pensionssicherungsverein abgeführt, sodass im Falle der pleite hier Versicherungsschutz besteht.

Nur: bei uns hat es am Ende zu einer Vereinbarung geführt. Insbesondere für die Altrechte hat man diverse Rentenexperten hinzugezogen und das gemeinsam durchgezogen.

Diese Umstellung steht der Lufthansa noch bevor - und sie können sich nicht einigen.

Flyglobal
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Laut Handelsblatt / Lufthansa-Flugbegleiter: Streiks beginnen am Freitag

Sagt Baublies als Fazit zu den letzten Verhandlungen:
Bei der Last-Minute-Verhandlung am Donnerstag habe Lufthansa damit gedroht, bei Annahme der Ufo-Forderung in Zukunft kein Kabinenpersonal mehr einzustellen und weitere Flugzeuge von der Lufthansa in andere, billigere Airlines zu verlagern.

Sagt die Lufthansa als Faizt zu den letzten Verhandlungen:
Lufthansa hatte hingegen erklärt, man sei bereit, auf alle Forderungen zu den strittigen Betriebs- und Übergangsrenten einzugehen. Neueinsteigern sollte allerdings eine geringere Altersversorgung auf dem Niveau anderer Dax-Konzerne angeboten werden.

:idea:
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Aber in der heutigen Zeit sollte das Privatsache der Mitarbeiter sein. Bei uns wurde die Betriebsrente für alle Neueintritte ab 1995 komplett eingestellt und für den Rest der Belegschaft auf den damaligen Wert eingefroren.

Das Problem war LH ja auch schon 1995 bekannt, warum also solange warten bis man es anpackt?

Scheint ein wenig wie bei der allgemeinen Rentenversicherung - Problem bekannt - den Ärger soll dann der nächste haben.

Allerdings ist diese ganze Streikgeschichte doch eine Sache zwischen LH und UFO - alle LH Kunden die dadurch Nachteile haben können ja in Zukunft mit anderen Airlines fliegen, sie sollten jeoch nicht den Tarifparteien ihre Rechte absprechen.
 
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Anonym38428

Guest
Das ist IMHO ein Vorwurf an LH- Vorstand, der mit seinen Umstrukturierungen eben auch - möglicherweise nicht bedachte - Folgen auslöst. Richtig?

Richtig. Zumindest bedenkt er nicht, was sein Handeln für den Kunden bedeutet.
 
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ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Ich finde es nur gut, dass LH hart bleibt. EW ist nur gekommen weil das LH Flugpersonal ihren Hals nicht voll bekommen kann. Hab heute als Dank einen LH Flug und auch einen EW Flug gebucht.

Man an sollte nicht vergessen, FB ist ein angelernter Beruf mit nur wenigen Wochen Ausbildung.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Allerdings ist diese ganze Streikgeschichte doch eine Sache zwischen LH und UFO - alle LH Kunden die dadurch Nachteile haben können ja in Zukunft mit anderen Airlines fliegen, sie sollten jeoch nicht den Tarifparteien ihre Rechte absprechen.

Du scheinst da was recht eigenartig zu verstehen. Verkehrsmittel sind Infrastruktur und von daher in öffentlichem Interesse.

"Mit anderen Airlines fliegen" ist ziemlich daneben, wenn man nämlich zB drei Bahnstationen nach FRA airport hat, dann ist es nicht besonders nützlich, ex Hahn oder ex Köln-Bonn oder womöglich ex Kopenhagen zu fliegen, wo weissgottwelche andere Airline ihren Hub hat.

Daneben ist hier aber noch was anderes und schwerwiegenderes: wenn es ums Ansprüche stellen geht, dann wird mit "tariflichen Rechten", als mit Gemeinsinn argumentiert. Und wenn es ums Leistung bringen geht, dann beruft man sich auf die freie Marktwirtschaft, und sagt "geh doch woanders hin wenns dir nicht passt".

Ich hab mal gelernt: "Be conservative in what you do, be liberal in what you accept from others" - und das hier ist grad andersrum. :(
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
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Du scheinst da was recht eigenartig zu verstehen. Verkehrsmittel sind Infrastruktur und von daher in öffentlichem Interesse.

Lufthansa ist zu allererst ein privates Unternehmen das Dienstleistungen anbietet - nur weil diese Dienstleistung den Transport von A nach B beinhaltet gelten dort nicht andere Regeln. Das ist jetzt bei LH wirklich nicht "Best of both worlds" (eine Haltung die ich auf den Tod nicht ausstehen kann).