Update: Klage gegen die Deutsche Lufthansa - Aenderungen Miles&More

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Greenie

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
254
58
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Geworben wurde damit, dass man für 100 Treuemarken einen Trüffel bekommt. Dann hat der Gemüsehändler plötzlich die Prämienpreise erhöht und verlangt nun 140 Treuemarken für einen Trüffel.

Hinzu kommt, dass sich die Standardtreuemarken nach 36 Monaten selbst zerstören. Das kann vor allem für den Gelegenheitstrüffelesser schmerzhaft sein. Die Statusesser sind davon ja nicht betroffen.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
So kann man zugunsten von jedem großen Betrüger argumentieren.

Der "Betrüger" hat AGBs formuliert, die Du nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern akzeptiert hast. Natürlich kann man das große Klagelied anstimmen, wenn sich dann etwas verändert. Aber letztlich handelt es sich um ein Kundenbindungsprogramm, dessen Bedingungen nunmal einseitig angepasst werden können.

Gefällt mir auch nicht, aber wer nur noch die Sorge im Leben hat, was Miles&More vielleicht grade vorhat zu ändern, der kann sich wohl glücklich schätzen - denn er hat offensichtlich keine Probleme mehr. Da finde ich manches Handeln in der Politik - speziell im Bezug auf Subventionen, um halbwegs im Bild zu bleiben - schon bedenklicher. Denn da richten sich ganze Wirtschaftszweige nach Rahmenbedindungen aus, die dann mal eben wieder einkassiert/verändert werden. Was ist dagegen denn ein Kundenbindungsprogramm einer Fluggesellschaft?

Bitte, wer klagen will, der soll das tun. Ich rechne nur nicht damit, daß sich daraus irgendwelche positiven Dinge ergeben. Ich persönlich rechne mit den neuen Gegebenheiten und finde mich entweder damit ab oder wechsle zu einem anderen Unternehmen, welches mir besseren Gegenwert für mein Geld bietet.

Letztlich ist die Abstimmung mit den Füßen - respektive dem Geldbeutel - immer noch die beste Methode, ein Wirtschaftsunternehmen zum Ändern einer Handlungsweise zu motivieren.
 
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Reaktionen: sentom

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.949
2.249
FRA
Der "Betrüger" hat AGBs formuliert, die Du nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern akzeptiert hast. Natürlich kann man das große Klagelied anstimmen, wenn sich dann etwas verändert. Aber letztlich handelt es sich um ein Kundenbindungsprogramm, dessen Bedingungen nunmal einseitig angepasst werden können.
Die AGBs haben aber dem geltenden Recht zu entsprechen. Teile der AGBs können alleine schon dadurch unwirksam sein, dass sie den Verbraucher unangemessen benachteiligen. Darunter kann sehr wohl auch das Recht einer Airline fallen, das Programm jederzeit nach Belieben zu verändern.

Ich rechne nur nicht damit, daß sich daraus irgendwelche positiven Dinge ergeben.
Lufthansa wird die Erhöhung der Prämienwerte für alle sicher nicht zurücknehmen, wird aber künftig möglicherweise etwas zurückhaltender bei solchen Aktionen.

Ich persönlich rechne mit den neuen Gegebenheiten und finde mich entweder damit ab

Ja, wenn man einen Vertrag abschließt, rechnet man auch mit der Möglichkeit, dass die Gegenseite ihn nicht erfüllt. Dennoch ist es nicht verkehrt die Gegenseite dann zu verklagen.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.903
2.676
CGN
Ich finde es ähnlich wie MLang völlig ok, wenn SMK77 nun klagt. Konsequenter als alle die im ursprünglichen Thread zur Erhöhung groß rumgeredet haben. Dementsprechend wäre ich auch interessiert, wenn SMK77 uns hier etwas updaten würde (soweit das prozesstaktisch möglich ist) wie die Sache steht und was am Ende dabei rausgekommen ist.

Zu dem von cockpitvisit aufgemachten "Betrüger" Fass steht auch im ursprünglichen Thread glaube ich schon was. Vielleicht sollte man sich bevor man wild durch die Gegend Dinge behauptet erst mal mit der Frage auseinandersetzen, wann strafrechtlich überhaupt ein Betrug vorliegt...
 

nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
682
0
FRA
Wieso denkt ihr eigentlich das das nur leute mit riesig grossen meilen konten betrifft?
Was ist denn mit denen die mühsam mal 90000 meilen gesammelt haben über JAHRE und sich jetzt einen Freiflug nach USA in Business gönnen wollten.
OOps: kostet jetzt dummerweise 105000 meilen - ergo der dumme otto normalverbraucher braucht jetzt noch nen jahr bis er das zusammen gekratzt hat.
Das betrifft doch gerade die leute mit wenig meilen noch viel mehr als die mit vielen?

Es trifft unabhaengig von der Anzahl angesammelter Meilen lediglich diejenigen, die Meilen fuer Awardtickets nutzen. Wenn Du 90.000 Meilen ueber Jahre angesammelt hast, sind das wahrscheinlich reine Flugmeilen. Es gbt hier Mitglieder die Ihre F TATL Tickets komplett mit Meilen die aus Zeitschriftenabos generiert wurden bezahlen.

Upgrades von Y nach C oder C nach F sind nicht teurer geworden, Companion Awards sogar guenstiger. Von Betrug zu sprechen ist an den Haaren herbei gezogen. Ansonsten koennte man auch von Betrug sprechen, wenn der Rimova Trolli nach drei Jahren im Worldshop dann mal 20.000 Meilen teurer wird.
Der von dir angesprochene Normalverbraucher verfliegt seine Meilen eher in Y oder fuer ein Upgrade in C, oft verbrennt er die Meilen sogar im Worldshop.

BTW: Die fehlenden 15.000 Meilen bekommst Du mit ein oder zwei Abos fuer nen Appel und ein Ei, musst also nicht warten.
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.670
4.257
Paralleluniversum
Warum klagt eigentlich niemand wegen einem hier bisher nicht erwähnten Fakt bei der Meilenerhöhungsaktion?
Schliesslich wurde ja auch mit nur einer sehr kurzen Vorankündigungsfrist die OneWay-Awards eingeführt. Aufgrund der kurzen Zeitspanne koennte sich doch auch jemand benachteiligt fühlen?
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Die sehr kurzfristige Ankündigung der Änderungen ist zwar unschön, aber durch die M&M AGB sicherlich abgedeckt. Bin trotzdem gespannt, was bei der Sache rauskommt. Ausser einem Bonus (a.k.a. Extrawurst) für die Kläger aber höchstwahrscheinlich Null Komma Nix. Was ich den Klägern natürlich gönnen würde. Sie zahlen ja schliesslich den RA.
 

flys

Erfahrenes Mitglied
14.12.2009
1.260
1
Ich erkenne bereits in der Klage keine Logik.

Mir ging's ja auch um die Logik in der (von mir von der aktuellen Klage losgeloesten) Aussage, dass man als Klaeger eine Extrawurst bekommen sollte, um seinen RA zu fuettern.

Nur was, wenn der RA Vegetarier ist?
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Mir ging's ja auch um die Logik in der (von mir von der aktuellen Klage losgeloesten) Aussage, dass man als Klaeger eine Extrawurst bekommen sollte, um seinen RA zu fuettern.

Nur was, wenn der RA Vegetarier ist?

Ich habe übrigens nirgends gesagt, dass die Kläger die Wurst verdienen, weil sie den RA bemühen. Nur vermutet, dass es wohl so ausgehen wird. Und die Allgemeinheit einfach mit den neuen Regeln lebt. Die ja auch nicht so viel schlechter sind. Nur ein wenig enhanced.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Man muss halt seine Meilen ausgeben, wie sie reinkommen. Ich habe im letzten Jahr knapp 500.000 Meilen verbraten und habe z.Z. gerade 20.000 ueber. Ich versuche immer, die Meilenbilanz so gering wie moeglich zu halten (gebe zu, in Suedafrika geht nichts mit Abos,etc., sondern nur mir Fluegen und [europaeischen] Kreditkarten, nebst Kleinvieh wie Hotels, Mietwagen, daher komme ich gar nicht in die Versuchung Millionen von Meilen mit Telekom-Vertraegen und Abos zu generieren). Hat dafuer den riesigen Vorteil, dass ich mir ganz einfach ausrechnen kann, ob der Discount, den mir die LH-Gruppe mit den Meilen gewaehrt, es noch Wert ist, oder, ob ich lieber bei QR (oder sonst wem) einsteige. Wenn die Rechnung nicht mehr aufgeht, bye bye Lufthansa.
 
H

HONig

Guest
Upgrades von Y nach C oder C nach F sind nicht teurer geworden, Companion Awards sogar guenstiger.

Die Zeile möchte ich mal sehen in deren Text...

Letztlich ist die Abstimmung mit den Füßen - respektive dem Geldbeutel - immer noch die beste Methode, ein Wirtschaftsunternehmen zum Ändern einer Handlungsweise zu motivieren.

Drum fliege ich nicht mehr LH. Und rechne ihnen charmant vor, wieviele kEUR Umsatzverlust sie deswegen schon haben. Wobei das in dem Saftladen eh keinen interessiert. Neukundenakquise, das macht groß. Stammkunden halten, näää, danach wird keiner gemessen...
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
40
Singapur
Letztlich ist die Abstimmung mit den Füßen - respektive dem Geldbeutel - immer noch die beste Methode, ein Wirtschaftsunternehmen zum Ändern einer Handlungsweise zu motivieren.

Das ist ja der Dreh- und Angelpunkt: Lufthansa hat das Geschaeft ja schon in der Tasche - wegen der tollen Praemienmeilen soll man ja trotz teurer Preise bei der Hansa buchen. Und da man erst nach einigen Fluegen einen Freiflug zusammenfliegt, ist es eben nicht okay, wenn Lufthansa dann ueber Nacht sagt: Danke fuer die vielen Tickets, aber wir halten uns an unsere Zusagen nicht mehr.

Fuer meine zukuenftigen Fluege kann ich mir in der Tat ausrechnen, ob ich damit LH oder Partner fliegen moechte, streiten werden sich LH und ich um die schon getaetigte Flugleistung. Durch die Nicht-Ankuendigung ist mir z.B. die Gelegenheit genommen worden, mit anderen Airlines zu fliegen, weil ich mir davon einen besseren Vorteil versprochen haette oder zumindest die Meilen bei Partnern gesammelt haette. Dann haette ich immer noch genauso viele Freifluege wie vorher. Und das duerfen dann jetzt die Juristen beleuchten.