Sicherlich gibt es auch Tausende von Leuten welche auf temporären Visen (L1, H1B, E2) in den USA leben. Dort den Hauptwohnsitz haben, arbeiten, die Kinder besuchen dort die Schulen. Jetzt sind diese "ausgesperrt" aus ihrer "Heimat" nur weil sie nicht als permanente (!) Einwohner gelten. Allein deswegen, kann man doch die Grenze nicht über Monate geschlossen halten. Da ensteht doch auch ein riesiges Chaos mit ausstehenden Mieten, Arbeitgeber usw.
Hinzu kommen auch noch die Studenten auf F1 oder J1 mit Angehörigen. Die leben ja eigentlich auch mit Erstwohnsitz in den USA, obwohl sie nur ein temporäres Visum haben. Ausgesperrt auf Familienbesuch quasi.
Die Leute mit L1, H1B und ähnlichen temporären Arbeitsvisa dürften aber zu großen Teilen aktuell in den USA sein und daher nicht von dem Einreisebann betroffen sein.
Sicher gibt es einige, die wegen Urlaub oder geschäftlicher Reise oder Pendler zum Zeitpunkt des Einreisebanns außerhalb der USA waren - das sind aber nicht wahnsinnig viele. Und auch die hatten eine Chance vor dem Bann zurückzukehren (waren ja ein paar Tage Ankündigungsfrist).
Und ja - für die, die noch außerhalb sind, ist es sicher schwierig und kein Spaß.
Allerdings vermute ich, dass Trump Administration leider eben nicht nach rationalen Gesichtspunkten entscheidet.
Wenn Trump glaubt, mit einem Einreisebann 3 Extra Stimmen bei seiner Basis im November zu holen (weil er den starken Max markiert), dann lockert er den Bann nicht.
Arbeite an einem Plan B - das ist aktuell völlig unvorhersehbar.