USA verhängen Einreisestopp fuer Europäer

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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.475
599
CGN
Dieses Thema bietet leider so viele Sichtweisen, da wird man niemals zu einem Konsens kommen. Ich bin gleich doppelt betroffen (Event & Tourismus) und habe vor 2 Monaten die Entscheidungen (Kontaktverbot, lock down etc) in DE, in der EU und gar auf der ganzen Welt nachvollziehen können. Warum? Weil uns vor Augen geführt wurde, wie es uns und anderen Regionen auf der Welt ergehen kann. Als Beispiele wurden eben immer wieder Norditalien und New York herangeführt. Und die Mainstream Medien taten ihr übriges indem sie uns täglich mit den Headlines in Neongelb (eigentlich dem Nuklearfall a la Fukushima vorbehalten) den drohenden Weltuntergang vor Augen führten. Also hieß es Augen zu und durch. Die Maßnahmen retten Leben und unsere Gesellschaft. Gegenüber dem Rechtsstaat wurden von unserer Regierung die Grundgesetzeinschneidenden Maßnahmen als Alternativlos bezeichnet. Basierend auf Hochrechnungen, dass unser Gesundheitssystem zu überlasten droht, Todesfälle jenseits von 100.000 uns erwarten, wenn wir nun nicht sofort rigoros reagieren (Stichwort "flat the curve"). Nun ist Bekannterweise dies nicht eingetroffen. Ich gehöre nicht zu denjenigen die nun alles besser wissen und es rückwirkend als unnütz ansehen. Fast jeder hat die Entscheidungen mit Akzeptanz mitgetragen. Aber uns wurde auch gesagt, in 3 Wochen (nach Ostern) wird die Situation neubewertet. Und das ist nicht erfolgt, obwohl glasklar absehbar war, wir werden auf keinen Fall die befürchteten Zustände bekommen. Unser Gesundheitssystem gilt seit jeher weltweit als das Beste. Warum vertrauen wir nicht auf unsere Stärken, sondern lassen uns von der Angst treiben? Angst war noch nie ein guter Berater. Naja, nun sind wir mittlerweile in Woche 8 und somit gute 4 Wochen hinter der Zeit, ab wo man die jetzigen Lockerungen schon hätte einführen können. Grenzen sind noch länger zu, wobei bis auf ganz wenige Individuen wie Herrn Lauterbach & Co. alle sagen, die Verbreitung lässt sich damit um maximal 10% eindämmen. Wo ist da dann noch die berühmte Verhältnismäßigkeit?

Haltet Abstand, wascht die Hände, vermeidet unnötige Menschenansammlungen und von mir aus, tragt Masken in geschlossenen Räumen. Aber für mehr als ein Appell an die Vernunft eines jeden Bürgers reicht es nicht mehr. Wir können schlicht weg nicht jedes Menschenleben retten. Und die vergangenen 2 Monate haben uns viel über das Virus geleert. Es ist kann bei gewissen Menschen ganz sicher schlimmer als eine Grippe sein. Aber wir wissen heute auch, dass viele eine Infektion nicht mal merken (Dunkelziffer ca Faktor 10), 9 von 10 (welche es merken) nur milde Verläufe haben und von den 10% mit ernsthaften Erkrankungen wiederum nur 10% tatsächlich Intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Und da sind wir in Deutschland wie schon gesagt, bestens aufgestellt, damit auch diese Personen dann am Ende ihr Leben nicht verlieren. Denn auch das sieht man an unseren "wenigen" Toten! (Worum uns - zurecht - die ganze Welt beneidet). Das ist die Stärke und der Verdienst unserer Ärzte!

Also, back to reality (so weit es geht), und lasst euer Leben nicht von Angst leiten.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07

Albatros

Aktives Mitglied
10.05.2020
155
26
VIE, NCE, SDJ
Apokalypse oder Wiedergeburt?

Das wird dann passieren wenn die Regierungen endlich wieder wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund stellen und allen klarmachen, dass es sich hier nun doch um eine Krankheit handelt, die nicht gefährlicher ist als die Grippe. Also Mundschutz weg Abstand weg und nicht mehr testen. Dann ist auch das Thema an sich erledigt. Und so wird es sich auch erledigen. Die Alternative ist der weltweite wirtschaftliche Kollaps mit tausenden Hungertoten am Tag. Corona ist dagegen ein Witz.
Das sehe ich sehr ähnlich, der eigentliche Schlüssel dabei werden aber nicht bloß die wirtschaftlichen Interessen sein, sondern auch der spätestens nach dem Jahreswechsel verfügbare Vergleich mit der natürlichen Sterberate von 2019, und das nicht nur in Europa. Da werden dann ein paar Leute, die sich für all die unpopulären Maßnahmen im Jahr 2020 so wahnsinnig stark gemacht haben, Augen machen, denn in den meisten Ländern wird der Unterschied nur minimal ausfallen, wenn nicht ganz und gar marginal. Unser Immunsystem sollte nicht permanent so weit unterschätzt werden, als daß es nicht fähig wäre mit einem Virus, auch wenn er sich noch so leicht verbreitet, über kurz oder lang fertig zu werden. Die letzten 50.000 Jahre menschlicher Entwicklung sollten reichen, um sicher zu stellen, daß unsere biologischen Eigenschaften robust genug dafür sind. Systematische Bangemache und politisches Kalkül werden dabei aber nur zerstören was weltweit über Jahrzehnte mühsam aufgebaut wurde und auf einen solchen Paradigmenwechsel kann die Menschheit gerne verzichten!
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Im Endeffekt viel zu spät. Dass die Einreisesperre erst jetzt kommt liegt alleine an den beiden unfähigen Präsidenten

Weshalb viel zu spaet? Wir sprechen bei USA/BR nicht ueber Deutschland/Niederlande wo man mal eben ueber die Strasse hopsen kann.

Ob es eine Einreisesperre gab oder nicht spielt doch wirklich nur begrenzt eine Rolle. Brasilianer benoetigen generell ein Visa um in die USA zu reisen, Amerikaner, PR etc duerfen ohnehin immer einreisen und es gibt absolut keine Anzeichen fuer einen Massen-Exodus von Reisenden ex Brasilien Richtung USA in den letzten Wochen/Monaten.

Also hat diese Massnahme maximal eine Praeventivwirkung. Eher optisch als praktisch.
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.777
600
HPN
Ob es eine Einreisesperre gab oder nicht spielt doch wirklich nur begrenzt eine Rolle. Brasilianer benoetigen generell ein Visa um in die USA zu reisen, Amerikaner, PR etc duerfen ohnehin immer einreisen und es gibt absolut keine Anzeichen fuer einen Massen-Exodus von Reisenden ex Brasilien Richtung USA in den letzten Wochen/Monaten.

Meine Verwandten da unten (ausgewandert 1921) haben immer noch CH-Pässe. Die nutzen sie auch rege wenn sie in die USA einreisen. Umgekehrt hat der Amerikaner seit geraumer Zeit auch keine Visumpflicht mehr nach Brasilien (nur noch Online). Dass es so spät kam oder auch nicht liegt allein daran das POTUS und Bolsonaro politisch auf einer Ebene sind. Jetzt wurde Trump wohl aber der Druck zu gross.

Bei Mexiko habe ich überigens immer noch das Gefühl das es dort kein Ban wie bei Europa oder jetzt Brasilien geben wird. Denn Mexiko liefert ihm Ernehelfer und wird bei seiner Base auch als Haupturlaubsland (nach Florida) beliebt sein.
 

libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.034
310
Weshalb viel zu spaet? Wir sprechen bei USA/BR nicht ueber Deutschland/Niederlande wo man mal eben ueber die Strasse hopsen kann.

Ob es eine Einreisesperre gab oder nicht spielt doch wirklich nur begrenzt eine Rolle. Brasilianer benoetigen generell ein Visa um in die USA zu reisen, Amerikaner, PR etc duerfen ohnehin immer einreisen und es gibt absolut keine Anzeichen fuer einen Massen-Exodus von Reisenden ex Brasilien Richtung USA in den letzten Wochen/Monaten.

Also hat diese Massnahme maximal eine Praeventivwirkung. Eher optisch als praktisch.

Um die 2.000.000 Einreisen nur über I-94 pro Jahr von Menschen mit Wohnsitz in Brasilien ist jetzt sicher nicht die Welt, aber auch nicht nichts. https://www.dhs.gov/immigration-statistics/yearbook/2018/table27
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.519
2.146
Europa
Moin
bei mir was komisches Passiert
Ich habe einen Flug mit UA für Juli, gekauft in November ´19, FRA-EWR-SAN und SAN-SFO-FRA für mein Sohn und mich, beide in C, gebucht bei Expedia.it
Die Buchung war/ist noch aktiv und kann in Theorie noch nicht umbuchen, stornieren etc...
Nur, gestern bekam ich die Email, dass ESTA von mein Sohn gecancellt wurde, meine nicht
ich denke es sei dieses Flug, weil sonst ist mein Sohn auf einer andere Buchung in Oktober mit BA
Jemand eine Idee wie ich mich verhalten soll?
danke
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.090
1.036
PIT, ORD
Nur, gestern bekam ich die Email, dass ESTA von mein Sohn gecancellt wurde, meine nicht
ich denke es sei dieses Flug, weil sonst ist mein Sohn auf einer andere Buchung in Oktober mit BA
Jemand eine Idee wie ich mich verhalten soll?
danke

Was ist denn dein Ziel? Fliegen oder stornieren?

UA hat mir vor Anfang Mai etliche Buchungen bis Anfang Juli geaendert, ich vermute dass die naechste Welle der Juli-Fluege in den naechsten 1-2 Wochen folgt. Dann kannst du vermutlich umbuchen, wobei UA eigentlich bereits jetzt sehr flexible Umbuchungsoptionen bietet. Bei Buchung via expedia ist das natuerlich schwieriger (und zeigt wieder dass eine Buchung beim OTA sich einfach nicht lohnt)...

Wenn du fliegen willst (und der Travel-Ban dann aufgehoben sein sollte, was ich nicht glaube) wuerde ich bzgl. ESTA noch einige Wochen warten und dann Mitte Juni neu beantragen.
 
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Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.777
600
HPN
Wenn du fliegen willst (und der Travel-Ban dann aufgehoben sein sollte, was ich nicht glaube) wuerde ich bzgl. ESTA noch einige Wochen warten und dann Mitte Juni neu beantragen.

Du hast deine Meinung bezüglich Travel Ban aber auch erheblich geändert in den letzten Wochen.

Die Euphorie das es bald klappen wird ist bei mir auch weg. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die fast ein ganzes Jahr für Direkteinreisen dicht ist. Gerade wo die Neuansteckungszahlen in Europa so klein geworden sind die letzten Tage. Auch arbeiten im weissen Haus ja noch andere Beamte wie zB Gesundheitsbehörde die auch Empfehlungen an POTUS vermitteln. Auch das USCIS und die Consular Posts wieder arbeiten ist positiv. Ich würde für die zweite Jahreshälfte noch nicht die Flinte ins Korn werfen.

Übrigens, was die USA ja auch indirekt betrifft. Ich habe gestern mal die kanadische Immigrationsseite durchforstet. Gemäss den Informationen die ich fand, müsste ab dem 9. Juni 2020 dort etwas betreffend Einreise gemacht/gelockert werden. Auch haben die Kanadier das noch schwammiger formuliert als die US-Amerikaner. Eine Einreise aus "essentiellen Gründen" ist möglich. Auch will LH ab nächstem Monat 3x wöchentlich nach Toronto fliegen.

Bin ja mal gespannt.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Meine Verwandten da unten (ausgewandert 1921) haben immer noch CH-Pässe. Die nutzen sie auch rege wenn sie in die USA einreisen. Umgekehrt hat der Amerikaner seit geraumer Zeit auch keine Visumpflicht mehr nach Brasilien (nur noch Online). Dass es so spät kam oder auch nicht liegt allein daran das POTUS und Bolsonaro politisch auf einer Ebene sind. Jetzt wurde Trump wohl aber der Druck zu gross.

Bei Mexiko habe ich überigens immer noch das Gefühl das es dort kein Ban wie bei Europa oder jetzt Brasilien geben wird. Denn Mexiko liefert ihm Ernehelfer und wird bei seiner Base auch als Haupturlaubsland (nach Florida) beliebt sein.

Deine zwei Verwandten mit Schweizerpass werden in einem Land mit 210 Mio Einwohnern wohl nicht einmal annaehrend representativ sein.

Ob Amerikaner ein Visum fuer BR brauchen oder nicht ist ebenfalls irrelevant. Die koennen sowohl aus- und auch einreisen wie Sie wollen. Das ist momentan aber nicht wirklich ein Problem oder siehst du eine Reisewelle zwischen den USA und BR? Wie gesagt, Praeventivmassnahme und Show sonst nichts.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Um die 2.000.000 Einreisen nur über I-94 pro Jahr von Menschen mit Wohnsitz in Brasilien ist jetzt sicher nicht die Welt, aber auch nicht nichts. https://www.dhs.gov/immigration-statistics/yearbook/2018/table27

Und deswegen wird die Botschaft bzw die Konsulate in BR nun weiterhin Visa ausstellen? Die Bearbeitung von Visa dort ist schon seit geraumer Zeit gestoppt und die Flugverbindungen reduziert. Wenn das alles auf voller Fahrt laufen wuerde dann haette ich dir zugestimmt aber nicht so. Da reist aktuell kaum jemand.

Die gut betuchten Brasilianer die fliehen wollten sind schon vor geraumer Zeit raus.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.519
2.146
Europa
Was ist denn dein Ziel? Fliegen oder stornieren?

UA hat mir vor Anfang Mai etliche Buchungen bis Anfang Juli geaendert, ich vermute dass die naechste Welle der Juli-Fluege in den naechsten 1-2 Wochen folgt. Dann kannst du vermutlich umbuchen, wobei UA eigentlich bereits jetzt sehr flexible Umbuchungsoptionen bietet. Bei Buchung via expedia ist das natuerlich schwieriger (und zeigt wieder dass eine Buchung beim OTA sich einfach nicht lohnt)...

Wenn du fliegen willst (und der Travel-Ban dann aufgehoben sein sollte, was ich nicht glaube) wuerde ich bzgl. ESTA noch einige Wochen warten und dann Mitte Juni neu beantragen.


Die Idee ist zu fliegen, war eigentlich ein Geschenk für mein Sohn, Legoland in San Diego und Legoland Castle Hotel
Ich würde fliegen, aber Gesundheit und Sicherheit geht vor, ich hatte mir nur sorgen bezüglich ESTA gemacht, aber mein Sohn scheint nicht der einziger zu sein
Mal sehen, was bis ende Juni noch alles passieren kann, ich glaube auch nicht, dass der Ban aufgehoben wird, zumindest bis zum Herbst/November
 

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
893
414
Ich würde für die zweite Jahreshälfte noch nicht die Flinte ins Korn werfen.
Nö, ich auch nicht. Gerade heute gelesen (Quelle ist letztlich dpa): "Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer, hofft darauf, dass die Entwicklung der Corona-Pandemie in absehbarer Zeit wieder Reiseverkehr zwischen Deutschland und den USA zulässt."

Ja, talk is cheap ... and hope is about as cheap :D aber immerhin kam das Thema mal zur Sprache.
 
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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.090
1.036
PIT, ORD
Du hast deine Meinung bezüglich Travel Ban aber auch erheblich geändert in den letzten Wochen.

Die Euphorie das es bald klappen wird ist bei mir auch weg. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die fast ein ganzes Jahr für Direkteinreisen dicht ist. Gerade wo die Neuansteckungszahlen in Europa so klein geworden sind die letzten Tage. Auch arbeiten im weissen Haus ja noch andere Beamte wie zB Gesundheitsbehörde die auch Empfehlungen an POTUS vermitteln. Auch das USCIS und die Consular Posts wieder arbeiten ist positiv. Ich würde für die zweite Jahreshälfte noch nicht die Flinte ins Korn werfen.

Ja, vollkommen richtig, ich war am Anfang auch deutlich positiver, auch was den Einfluss auf die Economy angeht. Aber die Situation hat sich in den letzten Wochen einfach auch nicht so entwickelt, wie ich das urspruenglich erhofft hatte (In den USA - In D sieht die Situation ganz anders aus).

'Fast ein ganzes Jahr' glaube ich auch nicht, aber bis Juli sind es nur noch knapp 5 Wochen ;). Und zumindest in CA gilt aktuell auch noch eine state-wide Stay-at-home order...
 
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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.475
599
CGN
Also meine Vermutung / Prognose / Hoffnung:

Ab 01.07 wird zumindest der strikte travel ban aufgehoben. Rein touristische Besuche der United States könnten durchaus noch bis Q4 verboten bleiben. Aber aktuell gibt es so viele Cases wo es Leuten untersagt wird US Boden zu betreten, die nicht über Monate aufrecht erhalten bleiben können. Mit Sportlern fängt es ja gerade schon an aufzuweichen.
Denkt 5 Wochen zurück, wie sah es hier (IT, ES, FR) noch aus und wie sieht es heute aus und wir wird es bei gleichbleibender Tendenz in 5 Wochen aussehen? Dann gibt es schlechtweg keine Grundlage mehr für einen solch restriktiven travel ban.

Und letztlich kann es von mir aus auch der 15. oder 31.07 werden, aber dann ist der aktuelle Spuk vorbei! (IMHO!)
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.852
12.016
IAH & HAM
Also meine Vermutung / Prognose / Hoffnung:

Ab 01.07 wird zumindest der strikte travel ban aufgehoben. Rein touristische Besuche der United States könnten durchaus noch bis Q4 verboten bleiben. Aber aktuell gibt es so viele Cases wo es Leuten untersagt wird US Boden zu betreten, die nicht über Monate aufrecht erhalten bleiben können. Mit Sportlern fängt es ja gerade schon an aufzuweichen.
Denkt 5 Wochen zurück, wie sah es hier (IT, ES, FR) noch aus und wie sieht es heute aus und wir wird es bei gleichbleibender Tendenz in 5 Wochen aussehen? Dann gibt es schlechtweg keine Grundlage mehr für einen solch restriktiven travel ban.

Und letztlich kann es von mir aus auch der 15. oder 31.07 werden, aber dann ist der aktuelle Spuk vorbei! (IMHO!)

Und wie hilft das Trump im Wahlkampf?
 

madrage

Reguläres Mitglied
03.01.2016
45
0
SFO / SJC
Nö, ich auch nicht. Gerade heute gelesen (Quelle ist letztlich dpa): "Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer, hofft darauf, dass die Entwicklung der Corona-Pandemie in absehbarer Zeit wieder Reiseverkehr zwischen Deutschland und den USA zulässt."
Cool, danke für den Link! Das lässt mich zumindest wieder etwas mehr hoffen, dass im Hintergrund bald Gespräche geführt werden. Ich denke, dass die EU bzw. der Schengen-Raum ein ähnliches Abkommen mit den USA schließen könnte, wie es mit Kanada und Mexiko existiert. Mir würde ja Essential Business Travel schon viel helfen. Vielleicht schreib ich dem Herrn Beyer morgen einfach mal und schilder ihm meinen Fall. Wahrscheinlich wird es zwar nicht viel helfen. Wenn er aber Koordinator für transatlantische Beziehungen ist, wäre er der richtige Ansprechpartner in der Politik für meine aktuelle Situation.

'Fast ein ganzes Jahr' glaube ich auch nicht, aber bis Juli sind es nur noch knapp 5 Wochen ;). Und zumindest in CA gilt aktuell auch noch eine state-wide Stay-at-home order...
Ja, im Moment gibt es die stay-at-home order in CA noch. Allerdings gab es auch in CA schon in einzelnen Counties Lockerungen (z.B. dürfen Dine-In Restaurants in Napa und Solano County wieder öffnen). Vermutlich wird auch CA in den nächsten Wochen deutlich lockern.
Mein Arbeitgeber geht im Moment auch davon aus, dass im Laufe des Juni wieder für einige Mitarbeiter eine Rückkehr ins Büro ermöglicht werden kann (in Santa Clara County).
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.192
10.961
FRA/QKL
Mein Arbeitgeber geht im Moment auch davon aus, dass im Laufe des Juni wieder für einige Mitarbeiter eine Rückkehr ins Büro ermöglicht werden kann (in Santa Clara County).
Kann ich für meine Kunden dort, mit denen ich fast täglich kommuniziere, aus Alameda County, San Mateo County und Santa Clara County bestätigen. Mitte Juni soll zumindest für einen Teil der Belegschaft die Rückkehr ins Büro möglich sein. Wobei einer unserer Kunden in San Mateo County die ganze Zeit etwa 20% Belegschaft offen hatte, da systemrelevant (SARS-CoV R&D Sequenzierungsprojekte).
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
859
444
Neuenhain / FRA
Ich verstehe diese Umschreibung nicht, was stellt ihr her? Wieso ist das ein Frühwarnindikator, außer daß es 2008 auch so war?

Ich verstehe diese Umschreibung auch nicht so richtig. Aber es gibt gewisse chemische Produkte mit Frühwarnindikation. Das gilt im besonderen Maße für solche, die in der produzierenden Industrie mehr oder weniger ubiquitär eingesetzt werden. Das sind insbesondere gewisse Kunststoffe (bzw. deren Vorläuferproduktion) und künstliche Gummimaterialien. Dadurch, dass die nahezu überall verbaut werden, bedeutet ein starker Einbruch dann, dass nicht einzelne Branchen sondern die gesamte Wirtschaft massiv den Back runtergeht, weil quer durch die Bank die Nachfrage nach den Endprodukten und damit dann auch an den Basismaterialien wegbricht.

Historisch galt mal der Verbrauch an Schwefelsäure als relativ linear zum BIP. Mit fortschreitender Wandlung weg von der Industriegesellschaft verwässert das allerdings mehr und mehr für einzelne Länder. Weltweit ist der Zusammenhang aber immer noch recht stark.

Hat dann mitunter auch Wechselwirkungen auf eigentlich krisenresistente Bereiche. Hier ein Beispiel von 2009.

https://www.gmp-navigator.com/gmp-news/compliance-probleme-durch-acetonitril-knappheit
 
Zuletzt bearbeitet:

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Ich verstehe diese Umschreibung auch nicht so richtig. Aber es gibt gewisse chemische Produkte mit Frühwarnindikation. Das gilt im besonderen Maße für solche, die in der produzierenden Industrie mehr oder weniger ubiquitär eingesetzt werden. Das sind insbesondere gewisse Kunststoffe (bzw. deren Vorläuferproduktion) und künstliche Gummimaterialien. Dadurch, dass die nahezu überall verbaut werden, bedeutet ein starker Einbruch dann, dass nicht einzelne Branchen sondern die gesamte Wirtschaft massiv den Back runtergeht, weil quer durch die Bank die Nachfrage nach den Endprodukten und damit dann auch an den Basismaterialien wegbricht.

Historisch galt mal der Verbrauch an Schwefelsäure als relativ linear zum BIP. Mit fortschreitender Wandlung weg von der Industriegesellschaft verwässert das allerdings mehr und mehr für einzelne Länder. Weltweit ist der Zusammenhang aber immer noch recht stark.

Hat dann mitunter auch Wechselwirkungen auf eigentlich krisenresistente Bereiche. Hier ein Beispiel von 2009.

https://www.gmp-navigator.com/gmp-news/compliance-probleme-durch-acetonitril-knappheit

So sieht es aus. Bei mir geht es um - ganz primitiv umschrieben - um die Oberflächenbearbeitung. Dieser Arbeitsschritt erfolgt bei nahezu allen Produkten, deren sichtbaren Oberfläche natürlichen Ursprungs (Holz, Stein), synthetischen Ursprungs (Kunststoffe) oder Metalle aller Art sind.

Im dritten Quartal 2008 waren in unserem industriellen Umfeld bereits die globalen Abnahmen 30-40% gesunken als in der deutschen Öffentlichkeit Wirtschaftsforscher und Politiker allenfalls von einer Abkühlung ausgingen. Die industrielle Produktion in Deutschland ging aber erst im 1. Quartal 2009 deutlich zurück. Da war unser Unternehmen bereits ein halbes Jahr in Kurzarbeit.

Als Deutschland im Sommer 2009 auf den Höhepunkt der Krise zusteuerte, sahen wir dann schon erste Erholungszeichen am Horizont. Die Bestellungen, die allenfalls noch bei 35% des Vorkrisenniveaus lagen, gingen zum Ende des 2. Quartals um etwa 10% nach oben. Im dritten Quartal 2009 waren wir schon auf 60% des Vorkrisenniveaus. Im 4. Quartal bei 80-90%.

Somit waren wir 2009 den industriellen Kennzahlen um etwa ein halbes Jahr voraus.

Heute ist der Drop allerdings drastischer. Wir sind binnen 45 Tagen von Vollauslastung auf 15% Auslastung gefallen. Ich wurde von meinem US Klientel informiert, dass derzeitige Lagerbestände den kaum noch vorhandenen Bedarf decken und somit unsererseits bis weit ins Q3 nichts laufen wird. Gar nicht zu reden von Ländern wie Indien, deren industrielle Zentren im Süden noch fast komplett im Lockdown stillstehen und sich in den Häfen wie Chennai zehntausende von vor der Lockdown-Entscheidung der Zentralregierung gelieferten Containern türmen, die - so fürchte ich - Monate brauchen werden, bis sie zu ihren Besitzern kommen.

Interessant Dein Hinweis auf Schwefelsäure als Indikator: Unser Produkt gibt es seit dem späten 19. Jahrhundert, war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitest verbreitet und zur Herstellung wurde und wird entweder ZnCl2 oder, in einem alternativen Verfahren, H2SO4 benötigt.
 
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Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.