Vielflieger gewinnt Prozess gegen Lufthansa (12.06.13)

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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
40
Singapur
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Mag ja sein. Ich muss aber zB (sei es aus beruflichen oder privaten Gründen) von ZRH nach BRU. Da kann ich mir von dem Wissen, dass ich auch von SIN nach EWR fliegen könnte, wenn ich weder in SIN noch EWR bin noch dahinwill auch nichts kaufen.

Das ist richtig. Wichtig ist nur der Hinweis auf den voellig ueberteuerten Grundpreis, gegen den verglichen wird.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Wenn LH akzeptiern muss das Award Tickets verkauft werden wird sie, wie jeder anderer auch, darauf reagieren. Sollte die LH dann die Awardplätze reduzieren, den Meileneinsatz erhöhen oder für Statusinhaber andere Meilensätze anbieten was auch immer bleibt abzuwarten.
Aber genauso wie die LH auf diese Entwicklung reagieren wird, besteht doch auch für jeden Nutzer die Möglichkeit zu reagieren. Möglicherweise haben dann andere Fluggesellschaften schönere Meilen Töchter, das Leben geht weiter.

Davon abgesehen habe ich noch nie verstanden wieso man Meilen, aber auch Tickets nicht verkaufen kann.... (von den AGB's die dies untersagen wollen, mal abgesehen).
 

vieelflieger

Erfahrenes Mitglied
24.03.2009
304
2
Das Verbot hat m.E.n. reine Revenue-Management Hintergründe auf der Käuferseite.
LH schöpft einem pot. Premium-Kunden lieber 2k€ seiner Zahlungsbereitschaft für ein FullFare C-Ticket selbst ab. Im Fall der verkauften Meilentickets landen die 2k€ dann nämlich beim Meilenverkäufer (für ein F-Award-Ticket). Ist dann ein Win-Win für Verkäufer (Preisdifferenz) und Käufer (höhere Buchungsklasse bei gleicher Zahlungsbereitschaft).
Assymetrien des Verkäufers (Reiseverhalten/Meilenverfall) und des Käufers (Zahlungsbereitschaft,teure Full Fare Tickets und fehlende Meilen) werden so perfekt überbrückt und es entsteht ein "perfekter" Markt zu ungunsten der LH.

Ein auf meinen Namen ausgestelltes Flugticket kann ich auch nicht weiterverkaufen. Die auf meinen Namen gesammelten Meilen sind ja quasi ein gewährter Rabatt für die nächste Leistung (wieder Ticket auf meinen Namen). Von daher finde ich die LH Regelung kulant. Sachprämien kann man halt nun mal nicht kontrollieren (und man nimmt der LH kein Revenue weg).

Eines der wenigen Urteile, bei dem ich die LH Seite vertreten würde.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.260
69
naja.

ich kenne viele , die ihre meilen verkaufen/tauschen.
es sind viele manager dabei, die 300k bis 600k meilen ueber die jahre angesammelt haben, und dann beim familienurlaub feststellen, dass die meilen ja nicht einsetzbar sind als FTL und dass bei einem eco ticket auch noch 500euro steuern anfallen...

was passiert dann, die familie kauft dann 4 tickets a je 600euro, dafuer gibt es sogar noch ein paar meilen, und die lufthansa meilen werden dann aus frust an irgendwelche kumpels verkauft, die so bescheuert sind, 500euro steuern in kauf zu nehmen ;)

ich denke die LH ist hier selber schuld, wuerde die LH die gebuehren der awards z.b bei inneruerop. fluegen auf ca. 50euro begrenzen, und auch bei langstrecken wie die US carrier nur 100euro billen, dann wuerden auch viel mehr meilen vom inhaber selber genutzt werden, und auch nicht verkauft werden.

auch ist mittlerweile die verfuegbarkeit bei der LH wirklich schlecht in den premium klassen, F bekommt man ja fast nie, C oft nur noch mit SEN/HON Warteliste. als FTL oder Statusloser hat man ja gar keine chance.

die LH soll also nicht rumheulen, und ihre mitglieder nicht abrippen, 210.000 meilen in F + 580euro steuern fuer einen F award nach Asien ist wohl wirklich uebertrieben. 135K fuer einen C award in Biz nach asien ist wohl auch ne frechheit, die meilen kann ich noch verschmerzen, aber die 500-600euro sind einfach too much, das ist eine grosse verarschung...

natuerlich hofft die LH, dass die leute dann aus verzweiflung sachen im Worldshop einloesen, aber die LH soll sich halt nicht wundern, wenn der grossteil der leute die meilen lieber verkaufen, als selber fuer fluege zu nutzen.

anyway, der HON der so bloede war, sich beim verkauf von der LH erwischen zu lassen, ist ja selber schuld. dem sollte die LH immer wieder aus den lounge zutritt verwehren (sorry, die lounge ist voll) und auch die limo ist halt dann nie fuer so einen trottel verfuegbar, "sorry, alle limos gerade im einsatz, fahren sie bitte mit dem bus "

dp


Das Verbot hat m.E.n. reine Revenue-Management Hintergründe auf der Käuferseite.
LH schöpft einem pot. Premium-Kunden lieber 2k€ seiner Zahlungsbereitschaft für ein FullFare C-Ticket selbst ab. Im Fall der verkauften Meilentickets landen die 2k€ dann nämlich beim Meilenverkäufer (für ein F-Award-Ticket). Ist dann ein Win-Win für Verkäufer (Preisdifferenz) und Käufer (höhere Buchungsklasse bei gleicher Zahlungsbereitschaft).
Assymetrien des Verkäufers (Reiseverhalten/Meilenverfall) und des Käufers (Zahlungsbereitschaft,teure Full Fare Tickets und fehlende Meilen) werden so perfekt überbrückt und es entsteht ein "perfekter" Markt zu ungunsten der LH.

Ein auf meinen Namen ausgestelltes Flugticket kann ich auch nicht weiterverkaufen. Die auf meinen Namen gesammelten Meilen sind ja quasi ein gewährter Rabatt für die nächste Leistung (wieder Ticket auf meinen Namen). Von daher finde ich die LH Regelung kulant. Sachprämien kann man halt nun mal nicht kontrollieren (und man nimmt der LH kein Revenue weg).

Eines der wenigen Urteile, bei dem ich die LH Seite vertreten würde.
 

iandm

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
302
7
GRZ
Ich als LH CEO würde die Miles & More International GmbH in Neu-Isenburg offshoren und der Deutschen bzw. noch besser der EU Gerichtsbarkeit entziehen.

=;
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
... 2. Aktionen über Abos und co wird es kaum noch geben bzw. die Meilenbeträge werden extrem gesenkt...

Das mein junger Padawan, wird sicher nicht passieren. Eher das Gegenteil - sprich es wird noch mehr Aktionen geben, weil eine Meile für den Endkunden und somit für die Firma, die Meilen zu ihrem Produkt dazupackt, noch wertvoller wird.

Aber im großen und ganzen denke ich, es wird sich bei M&M mehr tun, wenn in China ein Rad umfällt als durch diese Sache hier!
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
naja.

ich kenne viele , die ihre meilen verkaufen/tauschen.
es sind viele manager dabei, die 300k bis 600k meilen ueber die jahre angesammelt haben, und dann beim familienurlaub feststellen, dass die meilen ja nicht einsetzbar sind als FTL und dass bei einem eco ticket auch noch 500euro steuern anfallen...

Wer so dumm ist, wird allerdings nicht wirklich als 'Manager' 300-600k Meilen angesammelt haben, es sei denn du weitest den Beruf des Managers hier bewusst auf britische Fussballtrainer aus...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Nur weil Lufthansa 800 EUR draufschreibt und Du es dann fuer 500 EUR bekommst, hast Du noch lange nicht alles richtig gemacht. Fuer das Geld fliege ich SQ SIN-EWR in Business Class.

MUC-ZRH return: 30.000 Meilen + 150 EUR Steuern und Gebuehren.

Fuer mich nach 4 Jahren Mitgliedschaft eine treffende Zusammenfassung des status quo.

Warum gebt ihr 1,99 fuer ein Kilo Birnen aus, wenn ihr dafuer auch zwei Kilo Zitronen bekommt?

Warum geht man 5 Jahre an eine Uni zum Studium, wenn man auch ungelernt einen Job bekommt?

Warum zahlt er fuer ein Cabrio mehr als fuer ein Coupe..., es hat doch kein Dach?


Diese Einwuerfe lassen tief blicken...
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
41
www.vielfliegertreff.de
Erst denken, dann schreiben... Und auf gar keinem Fall "pöbeln":

Durch dieses Urteil könnte Awardhandel/verkauf legal werden (oder gar Meilenhandel) legal werden. Dadurch haben (nicht nur) die Zeitschriftensammler und Co. die Möglichkeit ihre Ausgaben über Awardverkauf oder Meilenverkauf quer zu subventionieren.

Die reine Spekulation meinerseits, dass dadurch die Awards für andere Personen teurer werden können, ist natürlich reine Vermutung/kein Fakt und somit bezog sich natürlich mein Abschnitt nicht darauf, dass Zeitschriftensammler davon profitieren, das Awrads teurer werden. Auf jeden Fall profitieren sie jedoch davon, Awardtickets zu verkaufen... Und dass dies in Zukunft geht/gehen könnte, ist für mich (der seine Meilen überwiegend durch fliegen sammelt) sehr schade, da ich die Awards für mich und meine Begleitung einsetze und damit nicht meinen nächsten Malleurlaub finanzieren will.

Der Handel mit Meilen oder Prämien war doch nie illegal, jedenfalls in keinem mir bekannten Land, und ganz sicher nicht in Deutschland. Dagegen gibt es keinerlei Gesetz, ergo auch keine Klage, keine Strafe, nix.
 
Zuletzt bearbeitet:

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ich als LH CEO würde die Miles & More International GmbH in Neu-Isenburg offshoren und der Deutschen bzw. noch besser der EU Gerichtsbarkeit entziehen.

=;

Ich wuerde die M&M International GmbH einfach in den Konkurs franzeln lassen, es doch nicht sein, dass die dt. Juristen jetzt weniger zu tun haben, nur weil der Eggy mit der Hansa paktiert...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Der Handel mit Meilen oder Prämien war doch nie illegal, jedenfalls in keinem mir bekannten Land, und ganz sicher nicht in Detschland. Dagegen gibt es keinerlei Gesetz, ergo auch keine Klage, keine Strafe, nix.

Die Praezision geht leider einigen im VFT komplett ab, das mussten wir unlaengst auch beim Thema 'Ertrag, Erloes, Profit' realisieren.

BTW:

Weiterhin schoene Photos in den anderen Threads. (y)
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
leider doch.Strafe schon.
Das Thema gabs schonmal: Wieso kickt ebay Meilen/Voucher Verkäufe aus Auktionen und warum werden deren Auktionsstarter danach hochkant aus MM geworfen ?
Da wurde kein Datenschutz beachtet und der Dienstweg muss sehr klein und kurz sein, da dass ganze zeitnah erfolgt.
Wenn ich betroffen wäre, hätte ich mir überlegt Ebay anzuzeigen aus Datenschutzgründen.
 

flysurfer

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06.03.2009
26.001
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www.vielfliegertreff.de
leider doch.Strafe schon.
Das Thema gabs schonmal: Wieso kickt ebay Meilen/Voucher Verkäufe aus Auktionen und warum werden deren Auktionsstarter danach hochkant aus MM geworfen ?
Da wurde kein Datenschutz beachtet und der Dienstweg muss sehr klein und kurz sein, da dass ganze zeitnah erfolgt.
Wenn ich betroffen wäre, hätte ich mir überlegt Ebay anzuzeigen aus Datenschutzgründen.

Aktionen eines Vertragspartners haben doch nichts mit Legalität und Strafe zu tun. Wenn mir ein Kunde nicht gefällt und ich ihm deshalb meine Waren nur noch zum dreifachen Preis verkaufe, mag er das als Strafe empfinden. Wenn ich ihn gar nicht mehr bediene oder Lokalverbot erteile, mag das auch so sein. Ich kann ihn auch rauswerfen oder gar nicht erst reinlassen, deshalb gibt es Türsteher. Hat aber alles nix mit legal oder illegal zu tun, sonst könnte man die Polizei holen oder den illegal handelnden Kunden wenigstens anzeigen, damit ggf. Ermittlungen gegen ihn aufgenommen werden.

Natürlich ist die Ironie nur schwer zu überbieten, wenn Nonsense von wegen "Meilenverkauf ist illegal" dann auch noch mit unverschämten Floskeln wie "erst denken, dann schreiben" eingeleitet wird. ;)

Ob eBay bei der Weitergabe von Daten im Rahmen ihres offiziellen Programms zur Sicherung intellektuellen Eigentums (etwa Markenrechte) an den Rechteinhaber gegen geltendes deutsches Recht verstößt, ist wiederum eine andere und sicherlich interessante Frage. Da könnte man natürlich Anzeige erstatten, seltsamerweise passiert das aber nicht, dabei gibt es dieses Programm bereits seit vielen Jahen, und zwar international.
 
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EinerWieKeiner

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11.10.2009
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440
Mir ging es in diesem Fall ausschliesslich um das Verhalten von Ebay. LH kann natürlich bei Ebay anfragen, ob sie die Kontaktdaten des verkäufers bekommen können.
Selbstredend müsste Ebay absolut ablehnen, erst wenn die LH mit einem Gerichtsbeschluss oder Klage oder sonst einer rechtlich sauberen Anfrage anklopft, dürften sie die daten rausgeben
Ergo gibt Ebay die daten OHNE RÜCKSICHT auf existierende Gesetze des Datenschutzes raus. Das finde ich mehr als bedenklich.
Beim Thema Rechtskraft der MM AGBs kann ich nur wenig sagen, liegt ja auch wieder gerade vor Gericht.
Ob MM grundsätzlich Kunden ablehnen kann ? Klar , warum nicht und müssen sie auch nicht begründen. Da sind wir einer Meinung.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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eBay gibt die Daten im Rahmen des Programms doch gerade deshalb heraus, um bei der Aufklärung von Marken- und Urheberrechtsverstößen behilflich zu sein. Ich bin sicher, dass dem jeder eBay Benutzer auch im Rahmen der Nutzungsbedingungen irgendwo zugestimmt hat. Wenn du das anders siehst und illegales Handeln siehst, kannst du eBay ja anzeigen.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Ich bin und war nie betroffen, deswegen habe ich keinen Grund zu klagen, bzw. Anzuzeigen. Interessant wäre es aber schon.
Aber beim verkauf von Meilen oder noch besser SWU ( United!) kann keinesfalls einer der von dir beiden genannten Gründe für die Herausgabe der Daten angegeben werden.
Einzig die MM AGBs wären ein Grund, aber soweit ich die deutsche Rechtsprechung kenne, wäre die Angemessenheit für eine Herausgabe auf keinem Fall gegeben, da der Datenschutz im Bereich Persönlichkeitsrecht als höher einzuschätzen ist als die Vorgaben der MM AGBs.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.300
1.128
Ob eBay bei der Weitergabe von Daten im Rahmen ihres offiziellen Programms zur Sicherung intellektuellen Eigentums (etwa Markenrechte) an den Rechteinhaber gegen geltendes deutsches Recht verstößt, ist wiederum eine andere und sicherlich interessante Frage. Da könnte man natürlich Anzeige erstatten, seltsamerweise passiert das aber nicht, dabei gibt es dieses Programm bereits seit vielen Jahen, und zwar international.
Das würde ich als Bildzeitungsverhalten bezeichnen, lege Dich nur mit Gegnern an, die sich nicht wehren, sprich in dem Fall vor allem Privatleuten und kleinen Händlern.
 
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