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Starker Tobak. Aber wie vielfach von vielen vermutet, ist die überbordende Großzügigkeit der LHG vielleicht doch ein Schuß ins Knie. Die Datenqualität ist halt relativ.
Vorübergehende Schließung fast aller Lufthansa Lounges
- Starter*in born2fly
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Auch in Bezug auf das Loungeangebot gilt wieso soll LH was verbessern solange die Flieger voll sind und die Buchungszahlen gut. Selbst auf den Europastrecken mit unterirdischem C-Angebot sind teils 5 und mehr C-Reihen voll. Und das mit deutscher Kundschaft. Das wird natuerlich als Bestaetigung fuer das Gebotene gesehen. Gleiches auf Lang. Die Flieger sind voll wie seit Langem nicht mehr.
Das ist genau das Problem wenn es ein stark unvollkommenes Polypol gibt. Da LH den Großteil der Sitzkapazitäten ab Deutschland und auf bestimmten Verbindungen stellt, agieren sie an vielen Orten im Vakuum und können mehr oder weniger machen was sie wollen. Und da wo sie sich Konkurrenz stellen müssen, kommt diese meist aus dem LCC Bereich. Da orientiert man sich dann eben entsprechend und streicht anscheinend für die Passagiere unwichtige Leistungen zusammen.
An vielen Flughäfen gibt es ein breites und teilweise qualitativ hochwertiges Angebot an Essen und Trinken.
Es geht also nicht um Verfügbarkeit, sondern um die Frage, was alles im Preis inkludiert ist, dem Fluggast also keine zusätzlichen Kosten verursacht. “Ich möchte mehr kostenlos dazu.” ist deutlich weniger originell als “Meine Versorgung ist nicht sichergestellt.”
Aufgrund der Kostenstrukturen und der Relevanz von staatlicher Verknüpfung entwickeln sich die Luftverkehrsmärkte zu Oligopolen. Es gibt ausreichend viele Oligopole, die nicht preis- sondern qualitätsorientiert sind. Der Preisdruck im Luftverkehrsmarkt ist ausschließlich kundengetrieben. Bin noch nie so günstig geflogen wie in diesem Jahr. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist deshalb sehr gut.
Es geht also nicht um Verfügbarkeit, sondern um die Frage, was alles im Preis inkludiert ist, dem Fluggast also keine zusätzlichen Kosten verursacht. “Ich möchte mehr kostenlos dazu.” ist deutlich weniger originell als “Meine Versorgung ist nicht sichergestellt.”
Aufgrund der Kostenstrukturen und der Relevanz von staatlicher Verknüpfung entwickeln sich die Luftverkehrsmärkte zu Oligopolen. Es gibt ausreichend viele Oligopole, die nicht preis- sondern qualitätsorientiert sind. Der Preisdruck im Luftverkehrsmarkt ist ausschließlich kundengetrieben. Bin noch nie so günstig geflogen wie in diesem Jahr. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist deshalb sehr gut.
Letzteres aber auch nur, wenn Du entweder mehrere Monate im Voraus buchst und/oder ausreichend offene INVOL-Ticket hast und/oder auf Strecken mit ausreichend Konkurrenz unterwegs bist.
Denn Tatsache ist, dass die Tarife die letzten 1,5-2 Jahre mehrfach erhöht wurden, auf so manchen Strecken (Umsteigeverbindungen ab BRU) beginnt der P-Saver mittlerweile bei 450 - 500 Euro. Was grundsätzlich für das C-Ticket sicher auch noch günstig ist - sofern Du eine P-Klasse bekommst. Ich habe mehrere INVOL-Umbuchungen im Sommer, die jetzt schon in C oder J gingen (und da ich keine Meilen brauche, war das nicht absichtlich optimiert, sondern rein nach zeitlich bester Alternative umgebucht). D.h. wenn ich jetzt buche, zahle ich Preise, die mit "günstig" aber rein gar nichts mehr zu tun haben.
Und abseits der Metropolen uind der Rennstrecken hast Du innereuropäisch nicht viel Konkurrenz. Da bleiben die LCC, mit Frequenzen, die unbrauchbar sind, sofern Du nicht zeitlich sehr flexibel bist.
Nur genau deswegen hat auch die LH-Gruppe keine Notwendigkeit, mehr zu bieten. Die Konkurrenz (wo vorhanden) ist nicht besser, sondern oft noch schlechter. Dazu kommt natürlich nach 2 Jahren Corona-Krise auch die Notwendigkeit, die Verluste wieder reinzufahren, so dass man eben spart, wo es geht. Was in gewisser Hinsicht ja auch nachvollziehbar ist.
Und innereuropäisch ist das leider eher ein Rennen nach unten bzw. ein Wettbewerb, wer für möglichst wenig Leistung möglichst viel Geld verlangen kann. Wobei der Trend ja vor Corona schon begonnen hat, nur durch Corona nochmals deutlich verstärkt wurde. Die letzten 2 Jahre waren viele froh, überhaupt fliegen zu können, da waren Lounges oder gar das Essensangebot in Lounges das geringste Problem. Danach war es schon eine Verbesserung, wenn überhaupt mal wieder wo eine Lounge offen hatte (ich war phasenweise trotz wöchentlicher Flüge monatelang in gar keiner Lounge....), und sei es mit kaum Angebot. Und irgendwo spekulieren die Airlines jetzt halt drauf, dass der Kunde sich daran gewöhnt hat.
Wenn es so wäre, sähen meine Flugerlebnisse mit LH/LHG anders aus und die FCL nebst Fahrdienst wären noch zu.
Wie ich bereits oben schrieb, hat sich der Luftverkehrsmarkt deutlich gewandelt. Geschäftliche Reisen stellen heute nur einen kleinen Anteil am Passagieraufkommen. Früher war der SEN-Status mal was, auch die Positionen der meisten Personen, die SEN waren. Heute Ist beides eben nicht mehr so. Wir haben in vielen Bereichen eine „Demokratisierung“ - mit positiven und negativen Auswirkungen. Wer es exklusiver will, der muss sagen, wer denn zukünftig ausgeschlossen werden soll und ob er -wenn der Ausschluss preislich erfolgen soll - die erheblichen Mehrkosten mitträgt. Natürlich ist dann Flugnetz und Frequenz deutlich ausgedünnt. Ohne Normalos lohnt sich vieles nicht mehr. Wer fliegt z.B. schon geschäftlich nach Griechenland?
Die Marktmacht der LH kommt aus der LHG und die LHG gibt es in dieser Form, weil andere Airlines schlecht gewirtschaftet haben und die Regierungen von deren Ländern nicht mehr Steuergelder für die Luftfahrt spendieren wollten. Damit schlägt sich die LHG halbwegs durch, Reichtum produziert sie dabei nicht. Eine echte Erfolgsstory im Luftverkehrsmarkt der letzten Jahrzehnte sind vor allem die LCC. Das ist mit den Füßen abgestimmtes vielfacher Kundenwunsch! Die Mehrheit der Fluggäste der LHG ist ebenfalls preissensitiv, kommt selten in eine Lounge und wenn doch, dann würde sie das aktuelle Essensangebot nicht stören.
Auf meinen Flügen waren alle (!) problematischen Fluggäste offensichtliche Seltenflieger. Warum darf man mit Eco-Ticket nicht in der Business Class sitzen, wenn dort doch Plätze frei sind? Warum muss man im Flieger eine Maske tragen? Warum darf ich von Platz 20A nicht als erster aus dem Flieger, wenn meine Umsteigezeit doch nur 80 Minuten beträgt? Warum bin ich für meine Einreisedokumente verantwortlich? Warum darf die andere Mutter mit 5-jährigen Kind früher in den Flieger und ich mit meinem 13-jährigen Sohn darf das nicht? Warum muss ich als Eco-Passagier in die hintere Toilette, wenn ich mal muss? Nur um mal die „wahren Probleme“ darzustellen, mit denen sich die LH herumschlagen muss.
Ich bleibe dabei: Die Zusammensetzung der Fluggäste ist der Treiber für das, was einige hier kritisieren. Für die Zukunft gibt es zwei mögliche Tendenzen:
1. die gehobenen Services werden allgemein reduziert oder entfallen
2. es entstehen Nischen mit (echten) Premium-Marken im Luftverkehr, aber zu Preisen, die normale Geschäftsreisende nicht bezahlen wollen/können/dürfen
Solange das noch nicht so ist, genieße ich den Service, der da ist. Und der ist bei LHG auf meinen Flügen gut bis sehr gut. Manchmal fahre ich Bahn. Das lehrt mich, wie ein richtig schlecht geführtes Verkehrs-Unternehmen aussehen kann.
Das ist jetzt aber nicht die Leistung, die der "normale" innereuropäische C-Kunde bekommt, egal, ob der Geschäftsreisende oder der Privatreisende, der sich für den Urlaub mal was gönnen will....
Klar, aus dem Blickwinkel des HON gesehen, ist vieles (noch?) in Ordnung. Nur kann es doch nicht sein, dass Du praktisch schon einen HON-Status brauchst, um noch eine gute Leistung zu erhalten.
Wobei ich das Problem hier auch nicht im Essensangebot der Lounges sehe (das ist für mich kein Restaurant). Sondern eher in so Dingen wie Kundenservice. Erst vor ein paar Wochen erlebt, wie hier der "Kundenservice" bei Irregs an der Außenstation aussieht. Nein, dank HON-Status konnte ich mich auch da nicht beschweren, da hat schon alles gepasst, nur der Großteil der "Normalkunden" dürfte das deutlich anders erlebt haben....
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt, widerspricht dennoch der These, dass sich die LHG darauf konzentriert, gegen möglichst viel Geld möglichst wenig zu leisten.
Und auch als HON/F-Pax flog es sich mal exklusiver. Das fängt schon mit den Lounges an, die an manchen Zielorten immer noch nicht geöffnet sind. Dafür erlebe ich die F-Kabinen immer und FCT/FCL teilweise voller als vor der Pandemie. Wer war zuletzt einziger Gast (exklusive eigener Begleitung) in einer LHG F? Hatte ich früher regelmäßig, jetzt sind weniger als 7/8 belegte Sitze selten.
Womit wir aber doch wieder bei dem Punkt sind: Du bekommst heute für mehr Geld weniger Leistung. Und grundsätzlich sind - verglichen mit dem Status vor Corona (also vor gut zwei Jahren, dass Fliegen vor 10 oder 20 Jahren teurer war, ist ein anderes Thema) - die Preise eher gestiegen, sowohl die Tarife, als auch derzeit aufgrund der (Nicht-) Verfügbarkeit günstiger Buchungsklassen. Während die Leistungen reduziert werden bzw. während Corona reduzierte / abgeschaffte Leistungen nicht oder nur teilweise wieder geboten werden.
Was sicher einerseits an Deiner Analyse vom geänderten Passagierverhalten und den entsprechenden Erwartungen liegt, andererseits an den Verlusten der letzten 2 Jahre. Insofern will ich auch gar nicht bestreiten, dass die LHG unternehmerisch das weitgehend richtigmacht. Die Flieger sind voll, obwohl sie weniger bieten. Nur Dein Argument "ich fliege heute billiger aber besser als früher" (früher im Sinne von "vor Corona") kann ich da nicht nachvollziehen. Bzw. dürfte für den "Normalkunden" so auch nicht zutreffen.
Was sicher einerseits an Deiner Analyse vom geänderten Passagierverhalten und den entsprechenden Erwartungen liegt, andererseits an den Verlusten der letzten 2 Jahre. Insofern will ich auch gar nicht bestreiten, dass die LHG unternehmerisch das weitgehend richtigmacht. Die Flieger sind voll, obwohl sie weniger bieten. Nur Dein Argument "ich fliege heute billiger aber besser als früher" (früher im Sinne von "vor Corona") kann ich da nicht nachvollziehen. Bzw. dürfte für den "Normalkunden" so auch nicht zutreffen.
So lange Corona noch nicht durch ist, es kommt ja wohl noch mal wieder, wenn man sich China ansieht, kann man einfach nicht wie früher Reisen planen und buchen. Klar, man kann sich immer irgendwie durchschlagen aber das ist noch nicht wieder das alte Reisen. So lange fliege ich auch noch nicht wieder wie früher, sondern nur punktuell, quasi wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich fliege etwas schlechter als früher, aber immer noch gut bis sehr gut und dieses und letztes Jahr deutlich günstiger.
Die Flieger sind aber aktuell in Europa und gen USA ziemlich gut gefüllt.
China hat jetzt erst mit Omicron zu tun und hinkt somit uns hinterher.
Und was noch kommen mag oder nicht, kann niemand vorhersagen.
Tendenziell flammt es dort wieder auf. Je stärker es dort noch ist, desto wahrscheinlicher werden neue Varianten, die auch uns betreffen. Das hat nichts mit Hellseherei zu tun, sondern mit Wahrscheinlichkeiten. Die bequeme Annahme "wir sind durch" trifft so nicht zu.
Also mit dem günstiger dürftest Du aber einfach die Ausnahme sein (sehr frühzeitige Buchung, Nutzung von INVOL-Tickets oder die wenigen Strecken, wo die Preise wirklich runtergegangen sind). Denn Tatsache ist nunmal, dass die LHG die letzten 2 Jahre die Tarife mehrmals erhöht hat, jetzt wieder die Umbuchungsgebühren erhöht, angesichts voller Flieger die Buchungssgteuerung kaum mehr günstige Buchungsklassen freigibt usw.
Mit dem "nur etwas schlechter" gebe ich Dir aber recht. Ich sehe die Dinge da auch nicht so schlecht wie manche anderen.
Und um mal wieder zum Thema der Lounges zu kommen. War heute in FRA in der normalen Business Lounge bei A26 (Ankunft A36, Weiterflug A24, und vielleicht 20 Minuten Zeit, so dass ich keinen Sinn gesehen habe, in die FCL zu rennen, um 10 Minuten später schon wieder los zu müssen). Und kann das Gebashe hier gegen die LH-Lounges nicht wirklich verstehen. Ich fand die für eine C-Lounge völlig in Ordnung.
Ja, ich habe frühzeitig gebucht. Konnte ich nicht viel falsch machen, da ohne Gebühr umbuchbar. Die gleichen Flügen kosten mittlerweile 80 bis 100% mehr.
Ebenso wie die immer höher steigenden Kosten durch Energie, Personal und Co. Gibt ja auch noch Zulieferer, Airportgebühren und haste nicht gesehen. Die kassieren auch immer mehr und mehr.
Die corona Schulden sind bereits zurück bezahlt… die steigenden Kosten wegen des Kriegs in der Ukraine nicht
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Wer hat dir denn diesen Unsinn erzählt? Der Kredit vom Bund mag abbezahlt sein aber nicht mit Eigen- sondern mit Fremdkapital was man sich an den Anleihemärkten besorgt hat. Diese Schulden sind noch lange nicht abgetragen…