Was nervt euch besonders an Hotels?

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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
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Wie ... also nur Englisch ?? Das ist immer der Moment wo ich nur noch Portugiesisch verstehe .... und das ich nicht MEIN Problem :)

H ans
Das ist wohl so ein Moxy-Fimmel. Habe ich im Moxy in Frankfurt, in Stuttgart und in München ebenfalls so erlebt. Grundsätzlich stört es mich nicht, ich finde es aber irgendwie irritierend. ;)
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.906
6.670
LEJ
Kann es vielleicht daran liegen, dass Moxy englischsprachiges Personal einstellt, welches nur rudimentär deutsch spricht (wenn überhaupt)?
 

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
899
419
Wen es wirklich stört, der sollte dort vielleicht nicht mehr buchen?
Dass das Personal eines Hotels in Deutschland auch Englisch spricht, halte ich für wünschenswert. Aber Hotelketten, die so konsequent monolingual daherkommen, würde ich in der Tat eher meiden. Blöd nur, wenn bei der Buchung kein entsprechender Warnhinweis erscheint. ;)
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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7
Wiesbaden
Aber - sind die dann in D nicht einfach falsch ?? Also, entweder die Mitarbeiter oder (eher noch) die Kette ?

Hans

So einfach ist das nicht. Es liegt daran, dass man in diesem Hotelsegment kaum deutschsprachiges Personal findet. Die Arbeitszeiten sind in der Hotellerie mindestens genauso grausam wie die Bezahlung. So ist man gezwungen Personal aus Ländern zu rekrutieren, in denen es keine Vollbeschäftigung gibt wie hierzulande.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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1.906
Löhne
So einfach ist das nicht. Es liegt daran, dass man in diesem Hotelsegment kaum deutschsprachiges Personal findet. Die Arbeitszeiten sind in der Hotellerie mindestens genauso grausam wie die Bezahlung. So ist man gezwungen Personal aus Ländern zu rekrutieren, in denen es keine Vollbeschäftigung gibt wie hierzulande.

Dann muss ja Moxy besonders schlechte Arbeitsbedingungen haben, anderen Hotelketten gelingt es wohl immer noch Personal zu finden, welches auch die Landessprache spricht.

Ansonsten einfach mal 1 bis 2 Euro mehr die Stunde bezahlen, wirkt Wunder bei der Personalgewinnung. Guter Service führt auch zu gut ausgelasteten Hotels, falls wieder das Kostenargument kommen sollte.
 

loennermo

Erfahrenes Mitglied
01.09.2017
1.454
712
anderen Hotelketten gelingt es wohl immer noch Personal zu finden, welches auch die Landessprache spricht.

Naja, nicht wirklich. War vor einiger Zeit im Eurostars in München. Man verstand dort weder Deutsch noch Englisch sondern ausschließlich Spanisch. Mit Bayrisch hätte ich ja noch gerechnet, aber...
 
J

jsm1955

Guest
Das passiert einem in Berlin auch in Kneipen. Deutschkenntnisse scheinen keine Einstellungsvoraussetzung zu sein.
 

themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
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368
Berlin
In Berlin ist das eine bewusst eingesetzte Methode, soll wohl besonders hipp und weltoffen rüberkommen.:doh:

Da kannst Du nur noch mit dem Kopf schütteln.

Haha, kommt mir so bekannt vor, zwar etwas off topic, aber trotzdem.
Waren in einem Restaurant in Berlin, versuchte erst in Deutsch zu bestellen, kein Verständnis der Kellnerin, dann ( man ist es ja inzw. gewöhnt) in Englisch, nichts, im Endeffekt wäre nur in irgendeiner Ostblock Sprache eine Bestellung möglich gewesen.
Mit Hängen und Würgen eine andere Kellnerin aufgetrieben, die konnte wenigstens rudimentär Englisch. Ich wollte ihre Meinung zu 2 verschiedenen Fleischgerichten hören, Antwort „no idea, i am vegetarien“:eek:
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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2.830
Wenn vernünftiges Englisch gesprochen wird, ist das doch kein Problem - sofern man das als Gast ebenfalls hinbekommt. Wessen Englisch dafür nicht ausreicht der hat dann natürlich ein Problem, das ist klar.

Aber ein grundsätzliches "Wir sind hier in Deutschland, hier wirrrd doitsch gesprochen!!1" braucht es für mich nicht.

Genervt hat mich nur ein italienischer Mitarbeiter einer Bar in Berlin, dessen Englisch war nämlich ungefähr so als würde man irgendwo in Italien in einer Bar versuchen, mit jemandem Englisch zu sprechen. Den hätte ich auf Italienisch besser verstanden...

Ich weiss wie angenehm es ist, wenn man in "Problemländern" wie Spanien oder Frankreich mal zufällig irgendwo etwas auf Englisch hinbekommt, da rege ich mich in Deutschland ja nicht drüber auf.

Die deutsche Sprache wird daran nicht zugrunde gehen.
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Dann muss ja Moxy besonders schlechte Arbeitsbedingungen haben, anderen Hotelketten gelingt es wohl immer noch Personal zu finden, welches auch die Landessprache spricht.
Ersetze Moxy durch jede andere beliebige Hotelkette im 2-3 Sterne Bereich und du wirst dich wundern. Erst letze Woche habe ich es wieder in einem NH Hotel in Berlin erlebt. Deutsche Sprachkenntnisse: 5- (mit Rücksicht auf die Eltern), fachliche Qualifikation: 6. Der Mitarbeiter war nicht mal in der Lage eine Rechnungsanschrift zu ändern.

Ansonsten einfach mal 1 bis 2 Euro mehr die Stunde bezahlen, wirkt Wunder bei der Personalgewinnung. Guter Service führt auch zu gut ausgelasteten Hotels, falls wieder das Kostenargument kommen sollte.

Ansonsten einfach mal 20 EUR mehr pro Nacht bezahlen. Faire Preise wirken Wunder gegen Lohndumping. Oder Billigheimer konsequent meiden. Im übrigen: eine hohe Auslastung sagt nicht unbedingt etwas über die Wirtschaftlichkeit aus. Unterhalte dich mal mit einem Hotelier und du wirst erstaunliche Erkenntnisse gewinnen.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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6.670
LEJ
Aber ein grundsätzliches "Wir sind hier in Deutschland, hier wirrrd doitsch gesprochen!!1" braucht es für mich nicht.

Für mich schon. Ich zitiere einfach mal ein paar Sätze aus der oben verlinkten Kolumne.

Vor 40 Jahren mag die Beherrschung einer Fremdsprache noch mächtig Eindruck gemacht haben. Heute aber, in einer Zeit, in der viele Kinder in der Schule schon in jungen Jahren mehrere Sprachen lernen und in der immer selbstverständlicher über Sprachgrenzen hinweg kommuniziert wird, ist das bloße Verwenden einer anderen Sprache zur Unzeit für mich durchaus kein Ausweis von Internationalität. Im Gegenteil. Es zeugt eher von provinzieller Selbstverzwergung.

Es ist doch absurd: Wir verlangen von Migranten mit Recht, dass sie Deutschkurse absolvieren, um sich zu integrieren. Währenddessen verlegen sich die Großstädte hipsterhaft aufs Englische und schotten sich so von Otto Normalverbraucher ab.

Ein wichtiger Aspekt der regionalen Kultur ist die Sprache. In ihr spiegeln sich viele kulturelle Nuancen wider.

Die allgegenwärtige Verwendung des Englischen dagegen ist das augenfällige Symptom einer bedauerlichen kulturellen Gleichschaltung. Wenn überall auf der Welt nur noch Englisch gesprochen wird, dann ist es am Ende egal, ob ich mich gerade in Sydney, Barcelona, San Francisco oder Moskau aufhalte. Das allgegenwärtige Englisch mag das Leben vereinfachen, negiert aber viele kulturelle Unterschiede, die sich eben auch in Sprache ausdrücken. Und es zeugt von mangelnder Neugierde, sich mit den Eigenheiten des Gastlandes zu beschäftigen und sich darauf einzulassen.

Ich würde mich deshalb freuen, wenn wir Deutschen zu einem gelasseneren Umgang mit uns selbst und unserer Sprache finden würden. Deutschland gilt als Land der Dichter und Denker. Deutsch, die Sprache von Goethe und Schiller, von Thomas Mann und Herta Müller gehört zu Recht zu den großen Kultursprachen. Wir sollten unsere Sprache hüten und sie sorgsam pflegen, gerade auch im Alltag.

Und als Abschlusszitat:
In der Kolumne hieß es, man stelle sich mal vor, zwei Berliner würden in Australien eine rein deutschsprachiges Restaurant öffnen - sie würden in zwei Wochen wieder dicht machen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...ch-sprechende-kellner-in-berlin/20181612.html
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.203
4.445
GRQ + LID
Interessante Ansichten, aber:

  1. EU-Bürger dürfen innerhalb der EU arbeiten/wohnen wo sie möchten ohne wenn und aber. Das gilt z.B. auch für Deutsche auf Mallorca.
  2. es steht jeder frei, seine Firma zu führen wie es ihm am Besten erscheint
  3. es steht jeder frei, dort zu buchen wo man möchte
  4. in den benannten Hotels wird vielleicht die Deutschquote nichts besonders hoch sein und kommt man mit nur Englisch bestens aus. Wie so oft, wenn es einen das Konzept nicht zusagt, gehört man warscheinlich eher nicht zu der Zielgruppe.
  5. in dem verlinkten Artikel wird Deutsch eine regionale Nuance zu gedichtet. Der Author kennt sich wohl nicht so mit der englischen Sprache aus, wenn er diese Nuancen im Englischen nicht (er)kennt.
Wer verlangt, überall in seinem EU-Heimatsland in seiner eigenen Sprache bedient zu werden führt m.E. ein Rückzugsgefecht. Das gilt nicht nur für die nördliche Hälfte der EU, aber auch in z.B. Katalonien stammt wohl ein Grossteil der Bedienung im Restaurants nicht aus Katalonien oder überhaupt Spanien, sondern kommt aus Lateinamerika.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
in dem verlinkten Artikel wird Deutsch eine regionale Nuance zu gedichtet. Der Author kennt sich wohl nicht so mit der englischen Sprache aus, wenn er diese Nuancen im Englischen nicht (er)kennt.

Hier ist wohl mehr gemeint, dass die Nuancen untergehen, wenn zwei Leute sich in einer Nichtmuttersprache unterhalten.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.232
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www.red-travels.com
Hier ist wohl mehr gemeint, dass die Nuancen untergehen, wenn zwei Leute sich in einer Nichtmuttersprache unterhalten.

Gut, wenn ich mich mit einem Russen jeweils in Muttersprache unterhalten will, reden wir sicherlich beide aneinander vorbei :D

Aber gut, zurück zum Thema

Wenn mal erstmal herausfinden muss, wie man die Deckenbeleuchtung ausschaltet ohne dass alle anderen Lampen mitausgehen. Sprich an der Tür 2 Schalter 1. große Deckenleuchte 2. Hauptschalter in Kombination mit Seitenleuchten, wenn der aus ist, geht nichts mehr an.

Am Bett rechts 2 Schalter für rechte Bettlampe + Leselampe, links weitere 4 Schalter für alle anderen Lampen, bisauf die Seitenleuchten an der Decke.

Der Elektriker gehört entlassen.
 
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ningyo

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05.09.2009
1.239
14
FRA
Ansonsten einfach mal 20 EUR mehr pro Nacht bezahlen. Faire Preise wirken Wunder gegen Lohndumping. Oder Billigheimer konsequent meiden.
Wenn es denn mal nur Billigheimer wären. Leider können sich Hotels auch im 2-Sterne-Bereich erlauben, über 100€ die Nacht aufzurufen, wenn die Auslastung hoch und wenig/keine Alternativen vorhanden sind. Teurer Preis ist nicht immer gleich geschultes Personal.

Im Übrigen: Wenn man als Hotelier dem vorbeugen möchte, kann man auch mal ein paar Euro in die Hand nehmen und seine ausländischen Mitarbeiter auf einen Sprachkurs schicken. Geht halt erstmal von der Arbeitszeit ab, aber langfristig hat er eventuell mehr davon. Zufriedene Gäste zum Beispiel.
 
J

jsm1955

Guest
Ansonsten einfach mal 20 EUR mehr pro Nacht bezahlen. Faire Preise wirken Wunder gegen Lohndumping. Oder Billigheimer konsequent meiden. Im übrigen: eine hohe Auslastung sagt nicht unbedingt etwas über die Wirtschaftlichkeit aus. Unterhalte dich mal mit einem Hotelier und du wirst erstaunliche Erkenntnisse gewinnen.
Also ich kenne genügend Hotels, die 25€ für ein Frühstück aufrufen, bei dem man dann Hilfskräften bedient wird. Da gibt es sogar Agenturen, die solche Kräfte vermitteln. Es liegt definitiv nicht am Preis, den der Kunde zahlt!
 
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odie

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30.05.2015
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4.153
Z´Sdugärd
Ersetze Moxy durch jede andere beliebige Hotelkette im 2-3 Sterne Bereich und du wirst dich wundern. Erst letze Woche habe ich es wieder in einem NH Hotel in Berlin erlebt. Deutsche Sprachkenntnisse: 5- (mit Rücksicht auf die Eltern), fachliche Qualifikation: 6. Der Mitarbeiter war nicht mal in der Lage eine Rechnungsanschrift zu ändern.

Naja....auch wen die am Frontdesk jeden Wunsch mit "aber gerne" abtun und es trotzdem nicht hin bekommen die Rechnungsanschrift zu ändern ist das eher schlecht...

Ansonsten einfach mal 20 EUR mehr pro Nacht bezahlen. Faire Preise wirken Wunder gegen Lohndumping. Oder Billigheimer konsequent meiden. Im übrigen: eine hohe Auslastung sagt nicht unbedingt etwas über die Wirtschaftlichkeit aus. Unterhalte dich mal mit einem Hotelier und du wirst erstaunliche Erkenntnisse gewinnen.

Hat mit der Bezahlung eher weniger zu tun. Durch Zufall hab ich erfahren das die Frau eines entfernten Bekannten "Event Managerin" in einer der besten Hotels hier im Ländle ist. Auf die Frage ob den auch die Bezahlung 5 Sterne mässig ist konnte sie den restlichen Abend nur noch lachen. Fazit: Auch im 5 Sterne Biznezz gibts für das Fussvolk nichts wirkliches zu holen.

Das passiert einem in Berlin auch in Kneipen. Deutschkenntnisse scheinen keine Einstellungsvoraussetzung zu sein.

HALLLLOOOOOO!!!!! BERLIN! Do musch SCHWÄBSCH schwätzä wen weidr komma wilsch! ;)
 
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